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Lieblingsgedichte

malou.

Aktives Mitglied
Ich finde Lyrics auch sehr poetisch.
Für mich sind Liedertexte moderne Poesie.

Leif Erikson


Lyrics:
She says
It helps with the lights out
Her rabid glow is like braille to the night.
She swears I'm a slave to the details
But if your life is such a big joke, why should I care?

The clock is set for nine but you know you're gonna make it eight.
So that you two can take some time, teach each other to reciprocate.

She feels that my sentimental side should be held with kid gloves
But she doesn't know that I left my urge in the icebox

She swears I'm just prey to the female,
Well then hook me up and throw me, baby cakes, cuz I like to get hooked.

The clock is set for nine but you know you're gonna make it eight.
All the people that you've loved they're all bound to leave some keepsakes.

I've been swinging all the time, think it's time to learn your way.
I picture you and me together in the jungle it will be ok.

I'll bring you when my lifeboat sails through the night
That is supposing you don't sleep tonight

It's like learning a new language
Helps me catch up on my mime
If you don't bring up those lonely parts

This could be a good time
You come here to me.

We'll collect those lonely parts and set them down
You come here to me...

She says brief things, her love's a pony
My love's subliminal
 
K

kasiopaja

Gast
[FONT=&quot]Ein Mensch bemerkt mit bitterm Zorn,
dass keine Rose ohne Dorn.
Doch muss ihn noch viel mehr erbosen,
dass sehr viel Dornen ohne Rosen.

(Eugen Roth)[/FONT]
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Bin ich einst tot, mein Liebster,
Sing keine Trauermessen.
Pflanz mir zu Häupten Rosen nicht
Noch schattige Zypressen.
Lass grünes Gras mich decken,
Das Tau und Regen nässt.
Und wenn ihr wollt, gedenket,
Und wenn ihr wollt, vergesst.
Ich sehe nicht die Schatten,
Spür' nicht des Regens Fall,
Hör nicht den schwermutsatten
Gesang der Nachtigall.
Und träumend lang im Dämmer,
Der weder steigt noch fällt,
Wer weiß, ob ich gedenke,
Ob ich vergess der Welt.
(Christina Georgina Rossetti)
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Folgendes Gedicht mag ich insbesondere wegen der Vertonung von Gustav Mahler besonders gern (ein Kunstlied in einer sehr ruhigen, friedlichen Klangwelt, die mich von der musikalischen Stimmung her an einen ruhigen, warmen Sommerabend in einsamer Landschaft mit leichtem kühlenden Wind erinnert).

Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!

Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.

Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh' in einem stillen Gebiet!
Ich leb' allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!

(Friedrich Rückert)
 
G

Großstadtlegende

Gast
Unaufhaltsam

Das eigene Wort,
wer holt es zurück,
das lebendige,
eben noch ungesprochene
Wort?

Wo das Wort vorbeifliegt
verdorren die Gräser,
werden die Blätter gelb,
fällt Schnee.
Ein Vogel käme dir wieder.
Nicht dein Wort,
das eben noch ungesagte,
in deinen Mund.
Du schickst andere Worte
hinterdrein,
Worte mit bunten, weichen Federn.
Das Wort ist schneller,
das schwarze Wort.
Es kommt immer an,
es hört nicht auf an-
zukommen.

Besser ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein.
Ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei
Nicht das Wort.

Am Ende ist das Wort,
immer
am Ende
das Wort.

Hilde Domin

 

Tuvalu

Mitglied
Notwendige Fragen

Das Gewicht
der Angst
Die Länge und Breite
der Liebe
Die Farbe
der Sehnsucht
im Schatten
und in der Sonne

Wieviel Steine
geschluckt werden müssen
als Strafe
für Glück
und wie tief
man graben muß
bis der Acker
Milch gibt und Honig

Erich Fried
 

Rose

Urgestein

Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehn,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.

Rainer Maria Rilke
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
"Nun schickt der Herbst das Leuchten in die Wälder.
Grellbunte Brände lodert jedes Blatt.
Wie welkt das Herz dem wandermüden Fremden,
Der nur die Einsamkeit zur Heimat hat...

Schon fegt der Sturm den Sommer in die Gosse.
Im Park der Ahornbaum schreit blutigrot.
Der Regen weint die immergleichen Tropfen,
Und auf den Wiesen riecht es morsch nach Tod.

Da überfällt den Wanderer banges Schweigen
Und tiefes Weh um Schönheit, die verdirbt.
Herr, nimm mich fort aus diesem letzten Glühen
Und lass mich sterben, eh mein Sommer stirbt."
(Mascha Kaleko)
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
"Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
Und hier ist Beginn und das Ende ist dort.
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
Sie wissen alles, was wird und war;
Kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
Ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um."
(Rainer Maria Rilke)
 

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