Zeitmeister
Mitglied
Hallo ihr Lieben,
noch vor zwei Jahren war ich so ein fröhlicher Mensch, habe alles positiv gesehen und mich den Herausforderungen des Lebens mit Freude gestellt.
Dann hat mich meine Verlobte verlassen, von gleich auf jetzt. Die genauen Gründe hierzu kenne ich nicht wirklich, bzw. erscheinen sie mir nicht logisch. Es sind wohl mehrere Faktoren gewesen. Heimweh und Sehnsucht nach den knapp 500 km entfernten Eltern und berufliche Misserfolge ihrerseits waren ausschlaggebend.
Ich konnte nicht mitkommen, da ich hier beruflich sehr gefestigt bin und diese einmalige Job-Chance nicht von jetzt auf gleich aufgegeben habe. Bin in einem absoluten Nischenberuf tätig und habe eine Stelle erlangen können, die wirklich einem "Sechser im Lotto" gleicht. Überdurchschnittlich gut bezahlt und dazu jede Menge Urlaub und Freizeit, die man mit Freunden und Familie nutzen kann. Ideal, um sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.
Ich habe sie unterstützt, wo es nur ging. Beruflich, als sie auf Jobsuche war und auch im Haushalt. Fast alle freien Tage haben wir bei ihren Eltern in der Heimat verbracht, meistens bin ich gefahren. War offensichtlich nicht genug.
Umgekehrt hatte ich überhaupt keine Unterstützung bekommen. Ob ich in ihrer Heimat einen Job gefunden hätte, war ihr egal. Ich hätte mitkommen müssen, egal wie. Ob ich dort mit meinem seltenen Beruf eine Arbeit gefunden hätte, war ihr egal.
Fünfeinhalb Jahre waren wir zusammen. Ich glaube, dass ich die Trennung immer noch nicht ganz verkraftet habe und es fällt mir immer noch so unglaublich schwer, mein Leben einfach weiterzuleben. An manchen Tagen ist es einfach, an manchen aber wiegesagt unglaublich schwer. Heute ist wieder so ein Tag, könnte in meiner Trauer versinken.
Sie hatte mir im September gesagt, dass es endgültig vorbei ist mit uns Beiden und dass sie einen Neuen kennengelernt hat. Habe sie daraufhin gebeten, mich nicht mehr zu kontaktieren. Ich selbst habe mich auch schon mit anderen Frauen getroffen, kann das aber alles einfach nicht und fühle mich nach knapp zwei Jahren immer noch nicht für eine neue Beziehung offen.
Mache mir selbst Vorwürfe, ob ich nicht alles versucht habe, die Beziehung zu retten? Was wäre passiert, wenn ich einfach mitgekommen wäre? War das die ganz große Liebe und ich habe es verspielt? Wird uns das Leben eines Tages nochmals zusammenbringen? Ist vielleicht doch nicht alles vorbei?
Schlimm ist das! Vor allem, weil ich das Problem ja erkenne und begreife. Ich kann nur nichts ändern, da ich nun mal so fühle. Ich kann sie nicht loslassen. Könnte oft heulen, wie schlimm alles ist, wie sehr ich enttäuscht bin. Sage mir oft selbst Dinge wie "Ich kann das alles nicht mehr!" oder "Ich will das alles nicht mehr!" und fühle mich selbst in meinem Traumberuf nicht mehr richtig wohl. Diese Gedanken sind schädlich, manifestieren sich wahrscheinlich schon langsam.
Ich weiß nicht mehr weiter. Gerade jetzt zu Weihnachten ist es wieder schlimm. Was kann man da denn machen? Hat jemand von Euch vielleicht ein liebes Wort oder einen guten Tipp für mich? Jetzt bin ich schon über 30 Jahre alt und schreibe hier von meinem Liebeskummer wie ein Teenager, naja...
Liebe Grüße und Dankeschön für's Lesen
Der Zeitmeister
PS: Ich merke einfach selbst, wie sich meine Beiträge halt immer wiederholen. Weiß nicht, was ich mir davon erhoffe und ob das noch normal ist.
noch vor zwei Jahren war ich so ein fröhlicher Mensch, habe alles positiv gesehen und mich den Herausforderungen des Lebens mit Freude gestellt.
Dann hat mich meine Verlobte verlassen, von gleich auf jetzt. Die genauen Gründe hierzu kenne ich nicht wirklich, bzw. erscheinen sie mir nicht logisch. Es sind wohl mehrere Faktoren gewesen. Heimweh und Sehnsucht nach den knapp 500 km entfernten Eltern und berufliche Misserfolge ihrerseits waren ausschlaggebend.
Ich konnte nicht mitkommen, da ich hier beruflich sehr gefestigt bin und diese einmalige Job-Chance nicht von jetzt auf gleich aufgegeben habe. Bin in einem absoluten Nischenberuf tätig und habe eine Stelle erlangen können, die wirklich einem "Sechser im Lotto" gleicht. Überdurchschnittlich gut bezahlt und dazu jede Menge Urlaub und Freizeit, die man mit Freunden und Familie nutzen kann. Ideal, um sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen.
Ich habe sie unterstützt, wo es nur ging. Beruflich, als sie auf Jobsuche war und auch im Haushalt. Fast alle freien Tage haben wir bei ihren Eltern in der Heimat verbracht, meistens bin ich gefahren. War offensichtlich nicht genug.
Umgekehrt hatte ich überhaupt keine Unterstützung bekommen. Ob ich in ihrer Heimat einen Job gefunden hätte, war ihr egal. Ich hätte mitkommen müssen, egal wie. Ob ich dort mit meinem seltenen Beruf eine Arbeit gefunden hätte, war ihr egal.
Fünfeinhalb Jahre waren wir zusammen. Ich glaube, dass ich die Trennung immer noch nicht ganz verkraftet habe und es fällt mir immer noch so unglaublich schwer, mein Leben einfach weiterzuleben. An manchen Tagen ist es einfach, an manchen aber wiegesagt unglaublich schwer. Heute ist wieder so ein Tag, könnte in meiner Trauer versinken.
Sie hatte mir im September gesagt, dass es endgültig vorbei ist mit uns Beiden und dass sie einen Neuen kennengelernt hat. Habe sie daraufhin gebeten, mich nicht mehr zu kontaktieren. Ich selbst habe mich auch schon mit anderen Frauen getroffen, kann das aber alles einfach nicht und fühle mich nach knapp zwei Jahren immer noch nicht für eine neue Beziehung offen.
Mache mir selbst Vorwürfe, ob ich nicht alles versucht habe, die Beziehung zu retten? Was wäre passiert, wenn ich einfach mitgekommen wäre? War das die ganz große Liebe und ich habe es verspielt? Wird uns das Leben eines Tages nochmals zusammenbringen? Ist vielleicht doch nicht alles vorbei?
Schlimm ist das! Vor allem, weil ich das Problem ja erkenne und begreife. Ich kann nur nichts ändern, da ich nun mal so fühle. Ich kann sie nicht loslassen. Könnte oft heulen, wie schlimm alles ist, wie sehr ich enttäuscht bin. Sage mir oft selbst Dinge wie "Ich kann das alles nicht mehr!" oder "Ich will das alles nicht mehr!" und fühle mich selbst in meinem Traumberuf nicht mehr richtig wohl. Diese Gedanken sind schädlich, manifestieren sich wahrscheinlich schon langsam.
Ich weiß nicht mehr weiter. Gerade jetzt zu Weihnachten ist es wieder schlimm. Was kann man da denn machen? Hat jemand von Euch vielleicht ein liebes Wort oder einen guten Tipp für mich? Jetzt bin ich schon über 30 Jahre alt und schreibe hier von meinem Liebeskummer wie ein Teenager, naja...
Liebe Grüße und Dankeschön für's Lesen
Der Zeitmeister
PS: Ich merke einfach selbst, wie sich meine Beiträge halt immer wiederholen. Weiß nicht, was ich mir davon erhoffe und ob das noch normal ist.