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Lebensmittelpreise steigen

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Lebensmittel sind in D sehr, sehr Preisgünstig.
Haben über längere Zeit betrachtet die niedrigste Inflationsrate gegenüber anderen Produkten.
Das hört man zwar immer, aber stimmt das?


Laut Statista liegt Deutschland knapp über dem Preisdurchschnitt.
Also absolut gesehen günstig sind Lebensmittel hier nicht.

Sind Lebensmittel dann aber zumindest relativ zum Einkommen günstig?
Länder mit ähnliche hohen Einkommen sind Frankreich, Großbritannien, Niederlande. Da liegen wir ungefähr im Mittelfeld.

Nur in Ländern mit sehr hohen Einkommen (Schweiz, Luxemburg) oder einige nordeuropäischen Ländern sind wir günstig. Wobei Norwegen meines Wissens ein anderes Mehrwertsteuermodel hat und nur bedingt vergleichbar ist.

Also mein Fazit: Deutschland liegt im Mittelfeld der Lebensmittelpreise.

Allerdings spart der Deutsche gerne am Essen. Andere Länder wie die Italiener und Franzosen sind wohl größere Genießer und geben auch deswegen mehr von ihrem Einkommen für hochwertige Lebensmittel aus. Der Deutsche gibt immer noch prozentual mehr für Wohnen und sein geliebtes Auto aus.

Zurück zum Thema: Ja einige Lebensmittel sind deutlich teurer geworden, weil Erntehelfer fehlen oder andere Dinge durch Corona schwerer sind.

Stellt sich die Frage wie lange das so geht. Mit Inflation hat das ganze für mich nix zu tun, aber ich denke, dass es durchaus logisch wäre wenn irgendwann die Inflation insgesamt anzieht wenn wir nach Corona wieder mehr konsumieren und all das Geld im Markt auch mal von Staaten und Bürgern ausgegeben wird.
 
D

Der Realist

Gast
Die werden deshalb billiger weil ein Teil der Produktion nicht mehr, wie vorher, ins Ausland verkauft werden kann. Erste Anzeichen sehe ich bereits darin, daß bestimmte "Großverkäufer" in der BRD bereits Markenwaren ( z.B. Schokolade ) zu billigen Preise anbieten.


Heißt übrigens nicht, daß etwa ALLE Lebensmittel billiger werden. Das hat niemand behauptet.
Könnte also hauptsächlich "Luxus" Artikel wie Schokolade betreffen. Grundnahrungsmittel sicher weniger.
Nur zur Info. Deutschland ist einer der größten Importeur von agrargütern.
Glaub nicht immer dem Mainstream.

Der ganz große Teil der agrarexporte aus D geht in andere EU Länder.

Wie sehen unsere Selbstversorgungsgrade aus
https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung-fischerei/versorgungsbilanzen/

Demnach nicht soviel Obst und Gemüse essen. Ist grösstenteils Importware, nix mit regionalen Lebensmittel
Ironie aus.
 
D

Der Realist

Gast
Das hört man zwar immer, aber stimmt das?


Laut Statista liegt Deutschland knapp über dem Preisdurchschnitt.
Also absolut gesehen günstig sind Lebensmittel hier nicht.

Sind Lebensmittel dann aber zumindest relativ zum Einkommen günstig?
Länder mit ähnliche hohen Einkommen sind Frankreich, Großbritannien, Niederlande. Da liegen wir ungefähr im Mittelfeld.

Nur in Ländern mit sehr hohen Einkommen (Schweiz, Luxemburg) oder einige nordeuropäischen Ländern sind wir günstig. Wobei Norwegen meines Wissens ein anderes Mehrwertsteuermodel hat und nur bedingt vergleichbar ist.

Also mein Fazit: Deutschland liegt im Mittelfeld der Lebensmittelpreise.

Allerdings spart der Deutsche gerne am Essen. Andere Länder wie die Italiener und Franzosen sind wohl größere Genießer und geben auch deswegen mehr von ihrem Einkommen für hochwertige Lebensmittel aus. Der Deutsche gibt immer noch prozentual mehr für Wohnen und sein geliebtes Auto aus.

Zurück zum Thema: Ja einige Lebensmittel sind deutlich teurer geworden, weil Erntehelfer fehlen oder andere Dinge durch Corona schwerer sind.

Stellt sich die Frage wie lange das so geht. Mit Inflation hat das ganze für mich nix zu tun, aber ich denke, dass es durchaus logisch wäre wenn irgendwann die Inflation insgesamt anzieht wenn wir nach Corona wieder mehr konsumieren und all das Geld im Markt auch mal von Staaten und Bürgern ausgegeben wird.
Gut recherchiert.
Aber schaut euch diese offiziellen Zahlen an.
In Deutschland wird mit am wenigsten vom verfügbaren Einkommen für Lebensmittel ausgegeben.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/301863/umfrage/konsumausgaben-fuer-nahrungsmittel-und-getraenke-im-europaweitem-vergleich/

Traurig aber wahr.
Und wahrscheinlich wird am meisten über Lebensmittelpreise diskutiert.
Wir sind ne komische Gesellschaft.
Lebensmittel sollen umweltschonend produziert werden, hohe Qualität haben und höchsten Genüssen entsprechen.
Und ganz wichtig, sie müssen billig sein.

Übrigens sind weniger als 4% der gekauften Menge an Lebensmitteln in D aus biologischer Produktion.
90% der Deutschen wünscht sich Biolebensmittel, 90% der Einkäufe sind keine Biolebensmittel. Na so was.
 
D

Der Realist

Gast
Und Julia Glöckner immer mit gutem Beispiel voran. Ab 0.40sek

Jetzt werden auch noch Politiker vorgeschoben.
Ich bin für mein eigenes Verhalten selbst verantwortlich, aber es ist so einfach mit den Fingern auf andere zu zeigen.
Das gibt mir so leicht ein reines Gewissen.
Das Leben ist so einfach, es muss nur alles nach meinen Vorstellungen gehen.
Wie gesagt, Bio fordern und billigst im Discounter einkaufen.
Finde den Fehler.

Hauptsache man kann bald wieder in den Urlaub fliegen.
Wir sind ja alle so umweltbewusst.
 

_cloudy_

Urgestein
Jetzt werden auch noch Politiker vorgeschoben.
Ich bin für mein eigenes Verhalten selbst verantwortlich, aber es ist so einfach mit den Fingern auf andere zu zeigen.
Das gibt mir so leicht ein reines Gewissen.
Das Leben ist so einfach, es muss nur alles nach meinen Vorstellungen gehen.
Wie gesagt, Bio fordern und billigst im Discounter einkaufen.
Finde den Fehler.

Hauptsache man kann bald wieder in den Urlaub fliegen.
Wir sind ja alle so umweltbewusst.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Diese Landwirtschaftsministerin ist das schlechteste Vorbild für ihre eigenen Ideen.

Genau wie mit den Elekroautos. Jeder soll sein letztes Geld dafür ausgeben, aber Politiker fahren die Dinger nicht.

Und da kann man wieder ankommen und alles relativieren was die Politiker so vorleben.
 

mikenull

Urgestein
Man kann nicht Grundnahrungsmittel mit allgmeinn Lebnsmittlpreisen vergleichen. Die Grundnahrungsmittel werden sicherlich steigen, die "Luxus"- Lebensmittel aber fallen. Das heißt das Champagner, Lachs und Pralinen billiger werden, bzw. in den letzten Jahren nicht gestiegen sind.
Wenn jetzt die Ramschläden u.a. wie ich sehe, Schokolade, Coca Cola etc. billigs verkaufen, so liegt das daran, das die Firmen ihre zu viel produzierte Ware loswerden müssen. Dabei handelt es sich, was es vorher selten gab, um Markenwaren.
Und wenn in der Zukunft die Leute weniger geld haben - 12 Millionen in Kurzarbeit - dann kann das nur zur Deflation führen.
Hier bei mir - Region Grand est - ist jetzt zumindest mal die Butter billiger geworden. Und mein Adjudant überlegt sich, ob er nicht seine Milchkühe abschaffen soll.

Mit weniger Geld werden die Deutschen auch weniger flugreisen. ich habe gerade letzte Woche bei der Lufthansa angefragt, ob ich nicht ein billiges Flugzeug für mich kaufen kann. So eine 737 oder auch einen kleinen Airbus.
 
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