Ich habe für meinen ersten PC Anfang der 90er Jahre 1.500 DM ausgegeben. Auch wenn da alles von Monitor, Joystick und co bei war, hat man mich doch als unerfahrenen Jugendlichen über den Tisch gezogen.
Über die Preise für die ersten Handys will ich garnicht reden, oder die ersten Autotelefone. Im Bereich Technik kann man zwar immer noch viel Geld ausgeben, aber der Einstieg ist sehr günstig - eben weil sich Technik so weit entwickelt hat.
Nach meinem persönlichem Empfinden ist das meiste heute günstiger als damals. Das liegt aber auch daran, dass ich A) mehr Einkommen habe und B) bewusst günstiger kaufe.
So haben Billig-Produkte aus Fernost den Markt überschwemmt und man kauft einfach auch günstiger. Für meine Großeltern mussten es noch Massivmöbel sein, ich kaufe primär günstige, einfache Möbel.
Andere Dinge sind schon teuer, Immobilien zum Beispiel. Ein Neubau kann leicht 300.000 € ohne Schnickschnack oder Grundstück verschlingen. Die Immobilienpreise sind vor allem in den letzten 10 Jahren stark gestiegen, auch die Stromkosten. Beides hat natürlich Gründe. Man baut heute energetisch und ökologisch nachhaltiger und Strom wird grüner produziert.
Ich denke, der Punkt ist dass wir heute einfach
mehr konsumieren. Die einzelnen Produkte sind seit den 60er günstiger geworden. Egal ob Fernseher, Butter oder Bier, wir können und heute mit weniger Arbeit mehr davon leisten:
Viele Dinge des täglichen Lebens sind heute deutlich günstiger als früher. Für einen Warenkorb, für den man im Jahr 1960 eine Stunde arbeiten musste, reichen heute 19 Minuten.
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ABER wir kaufen mehr Produkte. In den 60ern gab es keine Smartphones, keine PCs, wir hatten keine Netflix Abos und co. Dinge, die aber heute alle praktisch zum Existenzminimum gehören.
Ich bin im Ergebnis glücklich in der heutigen Zeit zu leben.