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Kontakt zu Vater abbrechen, was ist mit meiner Mutter?

Maya111

Aktives Mitglied
Ich denke, dass was ich so befürchtet habe ist eigentreten.
Heute gab es einen heftigen Streit... wegen absolut nichts... Er ist völlig durchgedreht und ich hatte Angst und fühlte mich bedroht.
Das Schlimmste ist, dass mein Kind es mitbekommen hat. Hier bei uns zuhause...
Ich heule schon den ganzen vormittag aus Wut. Das war das Tröpfchen, welches das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich muss mich und vor allem mein Kind schützen. Ja... meine Mutter sagt, dass er ihr nie etwas antun würde, aber das hat sie garantiert auch damals gesagt, als ich noch so klein war. Er ist ein TNT-Fass und irgendwann explodiert er wirklich.
Das Kranke dann allem war nur, dass ich für eine Sekunde sogar gehofft habe, dass er endlich zuschlägt, mich schubst..., ich hätte zurückgeschlagen.
Manche Menschen lernen es nie. (Damit meine ich deinen Vater)
Es ist schade. Einfach nur schade, dass Eltern nicht losslassen können, bzw. glauben in irgendeine Weise Einfluss nehmen zu müssen und zu können.

Du solltest dich nur auf dein Kind konzentieren. Alles tun damit es deinen Kind gut geht. Wenn das bedeutet Kontaktabbruch dann ist es so.

Darf ich fragen wie alt du bist?
 
Genau das ist mir heute richtig bewusst geworden. Ich habe immer gehofft und gedacht, dass es schon wieder wird. Heute wurden meine Augen geöffnet. Mein Kind ist das wichtigste für mich. Ich war für ihn immer der Störfaktor zwischen ihm und meinem Kind. Nach der Geburt wurde es immer schlimmer. Nun muss er die Konsequenz tragen, denn ich bin da raus. Ich habe einfach nur noch Wut in mir. Keine Trauer, kein Bedauern, kein Mitleid.
Ich habe es mir seit 38 Jahren gefallen gelassen, wurde klein gehalten, aber nun ist Schluss.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Genau das ist mir heute richtig bewusst geworden. Ich habe immer gehofft und gedacht, dass es schon wieder wird. Heute wurden meine Augen geöffnet. Mein Kind ist das wichtigste für mich. Ich war für ihn immer der Störfaktor zwischen ihm und meinem Kind. Nach der Geburt wurde es immer schlimmer. Nun muss er die Konsequenz tragen, denn ich bin da raus. Ich habe einfach nur noch Wut in mir. Keine Trauer, kein Bedauern, kein Mitleid.
Ich habe es mir seit 38 Jahren gefallen gelassen, wurde klein gehalten, aber nun ist Schluss.
Richtig so. Vielleicht wird es anfangs noch ungewohnt sein, aber mit der Zeit wirst du feststellen wie anders selbst einfachste Dinge sein werden, wenn du den toxischen Elternteil entfernt hast. Ich wünsch dir und deinem Kind alles Gute :)
 

Maya111

Aktives Mitglied
Genau das ist mir heute richtig bewusst geworden. Ich habe immer gehofft und gedacht, dass es schon wieder wird. Heute wurden meine Augen geöffnet. Mein Kind ist das wichtigste für mich. Ich war für ihn immer der Störfaktor zwischen ihm und meinem Kind. Nach der Geburt wurde es immer schlimmer. Nun muss er die Konsequenz tragen, denn ich bin da raus. Ich habe einfach nur noch Wut in mir. Keine Trauer, kein Bedauern, kein Mitleid.
Ich habe es mir seit 38 Jahren gefallen gelassen, wurde klein gehalten, aber nun ist Schluss.
Du tust schon das richtige. Schütze Dich und dein Kind ist auch dadurch geschützt.
 

Wolkenstaub

Aktives Mitglied
Dein Vater ist psychisch krank, 100 Prozent! Geh zu dem Hausarzt Deines Vaters, schildere ihm alles, sag, dass er eine Gefahr für Deine Mutter, Dein Kind und Dich ist. Der Hausarzt kann eine psychiatrische Begutachtung in die Wege leiten. Oder wenn er akut so drauf ist wie heute morgen, ruf den Krankenwagen und schildere alles. Sie können ihn dann auch unter Zwang mitnehmen in die Psychiatrie und bis zu 24 Stunden ohne Gerichtsbeschluss dort festhalten. Du musst dann in der Psychiatrie alles schildern, damit sie ihn länger dort behalten können. Ja das wird hart und schwer, er wird komplett ausrasten - aber dann merken die Sanitäter und Ärzte, wie er drauf ist. Versuch es, nach dem ersten Schock wird Dir Deine Mutter dankbar sein. Viel Kraft !
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Nur wegen Herumschreierei wird hierzulande, zum Glück!, niemand in die Psych zwangseingewiesen! Da muss man physisch eine ernsthafte Gefahr für sich selbst oder andere darstellen.

Liebe TE, ich denke auch, dass Du erstmal Abstand zwischen Dich und Deinen Vater bringen solltest und vor allem jeglichen Kontakt zwischen ihm und Deiner Tochter unterbinden solltest. Denn Du schreibst ja selbst: er nimmt es persönlich und ist maulig, wenn ein 2 1/2 jähriges Kind ihm aus dem Wege geht, weil er schlecht gelaunt ist. Das ist ja schon der Beginn dessen, was Dir wiederfahren ist - sie funktioniert nicht so, wie er es gerne hätte, also ist er sauer. In zwei Jahren würde er sie deswegen volljammern oder ausschimpfen. Und in vier beschimpfen und beleidigen.

Wie könntest Du denn zu Deiner Mutter Kontakt halten, ohne dass Dein Vater großartig dazwischenfunken kann. Könnte sie Euch allein besuchen? Hat sie ein eigenes Handy oder Smartphone?
Und würde sie es schaffen, Dir nicht andauernd in den Ohren zu liegen, wie "schrecklich traurig" oder wahlweise mies zu ihr Dein Vater wegen Deines Kontaktabbruchs zu ihm ist?
Ihre Beziehung zu ihm ist ihre Baustelle, nicht Deine.

Und ich denke, mit räumlichem Abstand wird es Dir auch gelingen, nach und nach im Kopf Abstand zu ihm zu gewinnen. Ein paar Stunden mit einem guten Therapeuten, mit dem Du auseinandersortieren kannst, welche Gedankenmuster Dir Dein Vater mit seinem Verhalten jahrelang eingepflanzt hat und wie Du die umprogrammieren kannst, wären irgendwann vielleicht auch ganz gut.
Deiner Tochter tut eine Mutter ohne offene Wunden auf der Seele bestimmt auch gut.
 
Vielen Dank für deine lieben und auch wahren Worte.
Mit Meiner Mutter werde ich mich weiter treffen. Anscheinend werden Ihr Augen immer mehr geöffnet (sie war ja gestern auch dabei). Sie lässt sich den Kontakt zu mir nicht verbieten und sagt aber im gleichen Atemzug auch, dass ich Abstand von ihm bekommen muss und mein Kind beschützen muss.
Wie du es beschrieben hast, ist genau das meine Angst. Die kleine wird immer größer, hat ihren eigenen Willen und zeigt es auch... genau so erziehe ich sie auch. Noch hat sie sozusagen „welpenstatus“, aber was ist, wenn sie älter wird? Ich werde nicht zulassen, dass er sie irgendwann so behandelt wie mich.
Ich würde so gerne nochmal eine Therapie machen, aber den frühesten Termin habe ich tatsächlich ab Februar 2020 bekommen. Hab alles durch telefoniert
 

Metallworker

Aktives Mitglied
Oh, das ist schade :(.

Nur ein kleiner Hinweis von mir: richte deine Energie auf dich und dein Kind. Deiner Mutter reiche die helfende Hand, wenn sie wirklich eines Tages danach fragen sollte. Aber ansonsten halte dich rar und bedeckt.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du sonst nie aus diesem Kreislauf rauskommst.
 

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