Klingt wie ein hinterhältiger Versuch, die Umverteilungswirtschaft des Sozialismus durch die Hintertür einzuführen, indem man jedes erfolgversprechende Ersatzmodell von vornherein abwürgt, um dann diese letzte Methode als absolut erforderlichen Notnagel durchsetzen zu können.Aber es war und es ist wie immer: Im kapitalfeindlichen Deutschland fehlt es an Willen und Wissen eine zusätzliche Säule für die Altersvorsorge aufzubauen.
Versuche wie Riester kamen zu spät, waren zu bürokratisch und zu brachten nur den Finanzinstituten Einnahmen. Man hätte frühzeitig eine einfache, steuerfrei Möglichkeit schaffen sollen, privat vorzusorgen. Stattdessen hat man mit der Abgeltungssteuer seit 2008 sogar private Vorsorge schwerer gemacht. Man hat alles falsch gemacht.
Nur daß das nicht mehr funktionieren kann wenn nichts mehr zum Umverteilen da ist, dank mieser Wirtschaftslage und totaler Fehleinschätzung der Entwicklung durch die Verantwortlichen.
Jetzt versucht man nach jedem Strohhalm zu greifen indem man die Einzahlungszeiten auf unbestimmte Zeiten verlängern möchte - am besten über die statistische Sterbegrenze hinaus, aber das wäre doch zu auffällig, da würde auch der Dümmste den Betrug erkennen - und den Besserverdienenden ihre höheren Gegenansprüche zwicken, klarer Fall von Sozialismus.
Die für den Sozialismus typischen Mehrjahrespläne sind sehr anfällig für unvorhergesehene Veränderungen, auf die man sich nicht mehr umstellen kann wenn ein Plan erst mal läuft.