Und dann ist die logische Konsequenz, dass wir eine Partei wählen, die ihrerseits den Judenhass wieder "lokal" anbaut?
Die AfD ist ausdrücklich Pro-Israel.
Kann man im Parteiprogramm nachlesen und bereits mehrfach haben sich Spitzenkräfte der Partei zu Isreal bekannt. Insofern halte ich es für grob unredlich, dazu ohne jeden Nachweis, etwas anderes zu behaupten.
Im Übrigen halte ich den ständigen Alarmismus mit dem die bisherigen Regierungsparteien so tun als sei die AfD eine Bedrohung für die Demokratie, wolle sie abschaffen etc., obwohl jeder der sich etwas auskennt weiß, dass das staatsrechtlich ohne Weiteres gar nicht möglich wäre (unterstellt, sie wollten es tatsächlich; wofür es m.E. keine Anhaltspunkte gibt, im Gegenteil will die AfD schließlich mehr basisdemokratische Elemente, wie z.B. mehr Volksentscheide) nicht nur für völlig deplatziert, sondern auch für grundfalsch. Die Demokratie könnte eines Tages tatsächlich real und ganz konkret bedroht sein und dann glaubt das keiner, weil ihnen der Alarmismus zu den Ohren herausquillt. Das ist das gleiche wie mit dem Begriff Nazi, der heutezutage ständig und völlig deplatziert verwendet wird.
Wo ist denn die inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD?
Was sind denn die Argumente dass Deutschland 1,1 Mio Ukrainer aufnehmen muss, die dann nahezu alle auch noch Bürgergeld beziehen, während Frankreich nur 70.000 aufnimmt oder in anderen Staaten aufgenommene Ukrainer selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen müssen?
Ich sehe keine Argumente der bisherigen Regierungsparteien, die dafür verantwortlich sind. Und weil sie keine haben, bei diesem Thema und vielen, vielen anderen, machen sie es sich einfach und warnen ständig davor, dass die Opposition die Demokratie abschaffen möchte.
Wie sollten sie auch sonst verhindern, dass plötzlich alle AfD wählen? Sie können ja nicht sagen: ok, wir haben keine oder nur sehr schwache Argumente für unsere Regierungspolitik, die überdies zum Nachteil der eigenen Bevölkerung ist, aber bitte wählt trotzdem nicht Opposition! Es ist beschämend zu welchen Mittel in der Trickkiste die bisherigen Regierungsparteien greifen.