Ich bin 34 Jahre alt, Ingenieur und hatte auch noch nie eine Freundin/Frau. Ehrlich gesagt, habe ich nicht mal einen Kuss mit einer Frau gehabt.
Es stellt sich jetzt die Frage nach dem Warum. Ich hätte sehr gerne eine Frau gehabt, aber es wollte einfach nicht sein. Ich konnte die Frauenwelt nicht von mir überzeugen.
Teilweise bin ich aber selbst schuld, weil es durchaus von der einen oder anderen Frau Zeichen gab, dass sie mir näher kommen wollte. Habe diese Frauen jedoch abgewiesen, weil sie MIR selbst nicht schön genug waren. Durch dieses hohe Anspruchsdenken bleibt man alleine.
Lange Geschichte. Aber ich habe mich eigentlich damit abgefunden und bin mit meinem jetzigen Leben zufrieden. Ich vermisse es nichts. Was jedoch schmerzt ist wirklich die gesellschaftliche Schmach.
Man wird einfach als Verlierer angesehen in der Gesellschaft; als jemand der es nicht schafft eine Frau zu finden bzw. so unattraktiv ist, dass keine Frau einen will. Meinen Eltern und Geschwistern ist das so peinlich, dass sie bei Verwandtentreffen schweigen und versuchen das Gespräch schnell zu umgehen.
Sogar mein bester Freund hat sich damals von mir abgewendet, weil er nicht mit "Losern" abhängen wollte. So krass das auch klingt.
Im Berufsleben erfinde ich zum Selbstschutz einfach eine frühere Beziehung, damit ich meine Ruhe habe. Würde ich das nicht, dann würde man hinter meinen Rücken über mich reden oder manche Menschen würden mich als Verlierer sehen.
Ich finde es schlimm, wenn manche Leute sogar sich lustig machen über diesen Zustand.
Ich denke diese "Phänomen" ist deutlich häufiger vorhanden, als manche denken oder sehen. Und dies betrifft Männer wie auch Frauen. Bei mir auf der Arbeit gibts auch jahrelange Singles, wo ich mir denke, dass sie auch noch nie Partner hatten. Aber ich frage da nie nach oder rede nicht über Beziehungsthemen, da mir bewusst ist was ein empfindliches Thema das ist. Ist halt ein Tabu.