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Kleiner Glückstip

L

Luiserl

Gast
On-ly, mit Deinem Beitrag sprichst Du mir aus der Seele.
Deine Äußerung Tigerwood, in Bezug auf: "ich hätte es als einzige gepackt, nur dumm dass Du das auch bei Dir glaubst" verstehe ich nicht ganz. Was mache ich falsch, dass der Eindruck entsteht, ich würde mich über oder außerhalb von Max, Dir oder Su´san (auch sie hat es ähnlich formuliert) stellen. Ich will auch keine Spannungen novellieren.
Ich denke nur, wie On-ly und auch Max, dass das, was sich christliches Gedankengut nennt, in jedem Menschen vorhanden ist, der aus dem Herzen heraus alle "christlichen Tugenden" besitzt, egal, welche Glaubensrichtung er hat.

Tigerwood, scheinbar hatte ich dich die ganze Zeit missverstanden. Ich ging davon aus, dass Du Dich als Christ, auch im Sinne der Glaubensrichtung, bezwichnest. Aber auch Du bezeichnest Dich als Christ, weil Du die "christlichen" Tugenden versuchst zu verwirklichen.

Und da sind wir jetzt widder an dem Punkt, den ich vertrete, nämlich dass die Religion oder Glaubensrichtung egal ist, dass es auf den Inhalt ankommt; in unserem speziellen Fall hier die "moralischen", "christlichen" "buddhistischen" Tugenden (Gesetze des menschlichen Zusammenlebens, ohne anderen zu schaden). Das bedeutet aber nicht, wenn ich dieser Überzeugung bin, dass ich Spannungen nevelliere, Susan, sondern dass ich es manchesmal als unnötig empfinde, mit viel Aufwand und Kraft anscheinend "gegensätzliche" Überzeugungen zu vertreten, um dann vielleicht???? irgendwann festzustellen, dass man vom SELBEN gesprochen hat, von der GLEICHEN Voraussetzung ausgegangen ist, nur war der gleiche Inhalt halt verschieden verpackt, so dass er nicht gleich ersichtlich war.

Gerade wenn ich mir die Beiträge hier nochmal durchlese, fällt mir immer stärker auf, das beide vom SELBEN reden, und trotzdem der Meinung sind, gegensätzliche Meinungen zu vertreten.

Vielleicht kommt es bei mir etwas hochnäsig rüber, was ich bestimmt nicht bezwecke. Meiner Meinung nach haben es On-ly und auch der letzte Gast in "Warum lässt Gott das zu" genauso ausgedrückt, wie ich es gerne getan hätte, um richtig verstanden zu werden. Irgendwie scheint mir die Fähigkeit abhanden gekommen zu sein, in einfachen, schlichten Aätzen das auszudrücken, was ich denke und fühle, sodass keine Missverständnisse entstehen.

Eines aber habe ich aus dieser Diskussion gelernt, dass wir wirklich das gleiche Bestreben haben, nämlich uns "christlich" zu verhalten, oder sagen wir "gottgefällig" oder "moralisch" oder "gerecht"?

Noch etwas nehme ich aus dieser Diskussion mit, dass es bestimmt lohnenswert ist, aus heutiger Sicht und Lebenserfahrung mich nochmal mit der Bibel zu beschäftigen, denn basierend auf erworbener "Reife" werde ich heute sicherlich die Bibel unter anderen Voraussetzungen lesen und verstehen als vor vielen Jahren.

Susan, um nochmal auf deinen Beitrag zu kommen, so basierte mein Beitrag nicht auf Harmoniebedürfniss oder Angst vor Spannungen, sondern auf der Überzeugung, dass es theoretisch möglich wäre, dass die verschiedenen Religionen und ihre Menschen in Frieden und Einklang miteinander leben könnten, wenn Sie die Dinge aus meiner Sicht betrachten würden, daher auch das Beispiel mit dem Fußballspiel.

Ich hoffe mal, dass ich jetzt ein paar Missverständnisse, die mich und meine Überzeugung betrafen, ausräumen konnte, denn im Prinzip bin ich genauso Christin, wie die meisten unter uns, weil ich versuche so zu leben und zu handeln.

Tigerwood, was mich wirklich interessiert ist: welches Erlebnis sprichst Du immer an, wenn Du sagst Du habest Gott ERLEBT, Dein ERFAHRUNG mit ihm gemacht? Ich habe oft das Gefühl, tagtäglich, wenn ich bewusst lebe, den Geist Gottes zu spüren und die Zusammenhänge vieler Dinge zu ahnen.

Wenn es uns gelingt, in Frieden mit uns selbst zu leben, dann ist es auch möglich im Frieden mit der Umwelt zu leben. Ein paar Dinge gibt es noch, die ich mir erst verzeihen muss, bevor ich 100%ig in Frieden mit mir selbst leben kann. Ich weiss nur nicht, ob mir das in diesem Leben noch gelingen wird, aber ich hoffe es.

In diesem Sinne, Luiserl
 
U

Unregistriert On-ly

Gast
@Luiserl - du glaubst ja gar nicht welch Freude du mir und besonders du dir damit machst wieder damit neu zu beginnen die Bibel zu lesen. Ich sollte in diesem Punkt auch mal wieder etwas tun. Bin sehr gespannt was du alles für dich umsetzen kannst. Schreib darüber welche Gedanken, Fragen und Lohnenswertes für dich dabei rausgekommen ist.
Ist dir sicher eine Hilfe so manches zu verkraften, da viele Worte des Trostes darin enthalten sind. Und dass du nicht aufgibst wenn du mal was nicht so verstehst. Denke schon dass es dir Kraft gibt die du ja grade jetzt besonders brauchst.
@Max - das war das reinste, schönste und bedeutungsvollste was ein Mensch einem überhaupt sagen kann, hab Dank dafür, Max und ich wünsch es dir von tiefstem Herzen dass auch du dieses Ziel erreichst. Dein Verstand führt dich schon in die richtige Richtung da dich vieles gedanklich beschäftigt. Das zeigen deine Beiträge und die lassen wirklich eine Reife erkennen die man nicht unbedingt einem 22jährigen zutraut. Auch wenn du jetzt denkst dass die Buddhalehre dich glücklich macht so wirst du darin nicht alle Fragen die dich beschäftigen beantwortet bekommen. Wer aber so eifrig sucht wie du dem werden die Antworten nicht verborgen bleiben. Weiterhin einen gedanklich guten Austausch wünscht sich mit dir On-ly
 

maximilian

Aktives Mitglied
Hi ihrs,

ist die moral für euch erst mit dem christentum in die welt gekommen?!

@unregistriert on-ly:
ach die blöde reife, das ist das blöde leben was einen immer weiterführt (härter macht?! weicher macht?! erst wissender und dann schwupp-diwupps weiß man gar nichts mehr, siehe nietzsche-spruch), mal sehn ob ich das auch noch als geschenk sehen kann, bis jetzt wäre es mir lieber ohne probleme durchs leben zu gehen und, "selig sind die geistig armen" (oder so ähnlich), mir nicht soviele belastende gedanken zu machen, und vor allem menschen die einem wichtig sind, nicht ständig zu provozieren, ihnen zu widersprechen, ihre meinungen kaputtzumachen. hab da so einen gewissen drang/zwang anderen ihre (meiner meinung nach) welt-vereinfachenden ideen/meinungen wegzukritisieren, meine ach-so-neuen entdeckungen mitzuteilen, sie mitzunehmen, sie auch in diese leere zu führen, die das verschwinden jeglichen gesellschaftskonzeptes, jeglicher lösungen die ich für die menschen/welt mal richtig hielt, bei mir hinterließ. Was klar provoziert/aggressiv macht, ich hab ja nur kritik an jeder idee zu bieten und selbst nichts neues. irgendwie alles belastend, ich muss mir selbst alle ideen, konzepte kaputtschlagen und anderen auch, und was kommt am ende dabei raus, nichts! ich hab keine idee mehr wie diese welt anders zu machen wäre. hab schon angst, dass ich nachdem ich das kritisieren mal aufgebe (weil die menschen ja eh lernen könnten wenn sie nur wollten, was die meisten anscheinend ab gewissen punkten nicht mehr wollen, weil ihre eigene weltsicht ihnen zu symphatisch ist) irgendwann in so ein völliges alt-herren-schweigen verfalle. (irgendwie hab ich aber immer das gefühl als würden menschen 2+2=5 postulieren und ich lass das so im raum stehen, wenn ich meine argumente verschweige um des lieben friedens willen).

naja wenn ich mir das alles so durchlese liest sich das wie der verzweifelte aber wahrscheinlich sinnlose versuch die welt mit dem kopf zu verstehen und mit dem kopf die dinge/ideen/taten zu beurteilen. sollte man echt aufpassen danach nicht so verrückt wie der alte nietzsche zu werden nur weil alles nachdenken den sinn verliert. manchmal hör ich schon stimmen im wind :D.

@Luiserl: ich denke mir das meistens so, wenn man über eine sache diskutiert ist die wahrheit wie ein brilliant, 57 seiten oder so, den kann man als mensch nicht so gut wahrnehmen, wenn man aber diskutiert, strengt sich jeder an, seine ihm zugewandte seite der wahrheit so gut wie möglich zu beschreiben. das ist das gute an diskussionen (nicht streit sondern wettbewerb), man bemüht sich um möglichste genaue beschreibung der eigenen sicht, und durch kritisches hinterfragen einzelner argumente/beschreibungen werden diese genauer. und wenn man dann sich alle meinungen anschaut, lernt man die einzelnen seiten gut kennen und kriegt mit zunehmenden meinungen eine immer klarere sicht auf die gesamtheit der seiten/wahrheit, man muss halt nur akzeptieren dass bei einer diskussion beide recht haben und gleichzeitig beide nicht, weil die wahrheit nochmal "55" facetten größer ist, und im endeffekt nicht nur aus den seiten sondern auch aus dem inhalt besteht. aber man kann dem andern ja nicht von vorneherein sagen dass man glaubt dass er auch recht hat, dann würde er sich nie so anstrengen ;).

Jaja, geb ich ja zu, es gibt in der Bibel schon schöne verpackungen für wahrheiten, da müsste man schon einige dutzend andere autoren verschlingen um wahrheiten so komprimiert zu kriegen. solange man nicht alles so ernst nimmt. es gibt ja in der bibel wie gesagt dennoch Stellen die allen möglichen unmoralischen müll rechtfertigen, über sklaverei, blutfehde zu völkermord, etc,etc. sagen wir einfach mal so, die menschen haben in einem teil mit gottes hilfe nur seine worte aufgeschrieben und dann als gott nicht aufgepasst hat haben sie noch ein paar dinge dazugeschrieben die sie selbst richtig hielten. (guter kompromiss hää?!)

naja denken ist schon echt anstrengend, ich glaub morgen kauf ich mir als erstes mal ne BILD ;D.

mit lieben grüßen an alle sich einig seienden diskutanten,
Max
 
U

Unregistriert On-ly

Gast
Na Max da haste dich wieder selbst übertroffen.
Um es richtig zu stellen - glücklich sind die die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind -. Es gibt logische, nachvollziehbare Antworten die man adzeptieren darf. Logisch und nachvollziehbar ist z.B. dass 2+2 gleich 4 ist wenn dass nicht akzeptiert wird kann auch 5 rauskommen. Richtig bleibt dennoch 4 weshalb sich aber über diese (in diesem Fall rechnerische) Wahrheit
hinwegsetzen. Warum logisches und einfaches hinterfragen kostet doch nur Zeit und unnütze Kraft die man wieder anders einsetzen könnte!!!!!!!
Habe schon einmal von dir gelesen dass du dich mal mit der Bibel beschäftigt hast. Lies sie doch mal mit der Einstellung dass wirklich alles Gute von Gott kommt und er tatsächlich gut ist. Das heißt dass wenn du von Sklaverei liest sie nicht von Gott kam. Dass nur bei jenen wo moralischer Müll- Sitte war sich Gott widersetzt haben und keinesfalls mit Gott leben wollten. Und Blutfehde sowie Völkermord nicht von Gott kamen. Feinde Gottes wurden stets mehrfach gewarnt dass sie vom Schlechten ablassen sollen. Erst wenn kein Einsehen bekundet wurde ja dann haben sie ihren Tod selbst erwählt.
Mit hoffentlich nicht allzu verwirrenden Gedanken grüßt dich On-ly
 

maximilian

Aktives Mitglied
hi unregistriert on-ly,

ja aber er hat doch alles geschaffen, dann ist er doch auch verantwortlich dafür dass es manchen menschen nicht möglich ist einsehen zu entwickeln. er ist doch verantwortlich dafür dass manche menschen in ihrem leben nur verletzt wurden und nur verletzungen geben können, bestes beispiel für mich, kinder die von ihren eltern statt lieber worte nur prügel beziehen wissen es teilweise einfach nicht besser, sie wurden so geprägt dass sie prügeln für einen ausdruck von liebe halten. viele prügeln ihre kinder dann auch nur weil sie einfach keine andere art und weise des umganges kennen. Man anderer lebt in weltsichten auch die so abstrus sind dass sie gar keine möglichkeit haben sich wieder da raus zu retten, weil normale argumente gar nicht mehr greifen.
wie kann er sie strafen für dinge die er zu verantworten hat, hätte er ihnen ein anderes herz, einen anderen verstand, ein andere umgebung zum aufwachsen gegeben wäre das einsehen für sie vielleicht ungleich einfacher gewesen. find ich irgendwie nicht fair.

das ist halt das problem, die vorraussetzungen der buddh.lehre, leben ist immer leidhaft und die ursachen des leiden(hass,gier,unwissenheit), sind überall beobachtbar, schlüssig und logisch und reizen mich nicht zum widersprechen.
aber die vorraussetzungen die man wahrscheinlich für christlichen glauben braucht, die annahme "gott sei gut", kann ich nirgends beobachten, ist für mich in anbetracht der welt sogar höchst unlogisch, reizt mich zum widerspruch.

mit welchen mitteln versucht er denn menschen zu formen wenn er kindern bei katastrophen ihre eltern nimmt, strafe kann das ja bei kindern kaum sein, also höchstens ein mittel sie demut oder sowas zu lehren, aber eine solche wahl der mittel lässt sich mit "gott ist gut" nicht in einklang bringen. und das wort was jetzt den meisten christen sicher einfällt, von wegen seine wege unergründlich, oder so ähnlich, stellt mich nicht zufrieden. ich glaube auch keiner hätte jetzt wirklich die kraft das zu den kiddies zu sagen. wie bringt man das als christ in übereinstimmung mit seinem gott-bild ohne sich auf diese "unergründlichen wege" zu retten?

die dinge hinterfragen kostet nicht wirklich zeit, das geschieht in gewisser weise automatisch, kraft dafür natürlich ganz schön, wie heißt es so schön, "[es ist ein großes unrecht gegenüber einem freund recht zu behalten]", außerdem haben träume klar noch einen sinn im leben, ist etwas kompliziert ohne solche, ich glaub der arme nietzsche ist da jedem ein warnendes beispiel nicht in der sinnleere zu verharren.

grüße Max
 
L

Luiserl

Gast
Hi On-ly,
ich bin glücklich, dieswe Freude in dir ausgelöst zu haben, muss sie allerdings auch etwas dämpfen. Die Tatsache, dass die Bibel aus meiner heutigen Sichtweise interessant nochmal zu lesen wäre, heißt nicht, dass ich mich sofort damit befassen werde. Es war mehr ein Gedanke, der aus der Diskussion heraus geboren wurde und einen gewissen Reiz in sich birgt. Es wäre z.B. interessant, sie in Hinblick darauf zu lesen, auf welche Art und wie oft, die Wiedergeburt erwähnt wird. Soweit ich mich erinnere ist in der Offenbarung häufiger die Sprache davon.

Max, wie heißt es so schön in der Bibel (nur ungefähres Zitat aus der Erinnerung) "Die Sünden der Väter werde ich heimsuchen bis ins 3. und 4. Glied". Dieser Satz aus der buddhistischen Sicht der Wiedergeburt zu lesen, müsste doch eigentlich die Erklärung für den "verantwortlichen, guten Gott" sein.
Gott ist nicht für unsere Taten verantwortlich zu machen. Durch den "Sündenfall" hat er uns doch die Möglichkeit gegeben, selbst zu entscheiden, zwischen Gut und Böse. Das eine ist ja ohne das andere überhaupöt nicht möglich, beides ist eins. Die Frage ist nur auf welcher Hälfte davon ich es vorziehe mein Leben zu Leben.
In diesem Leben habe ich mich entschlossen, die negative Hälfte als gegeben vorauszusetzen, aber mehr nach der positiven Hälfte zu streben und zu handeln. Vielleicht habe ich in einem früheren Leben die negative Hälfte bereits zur Genüge ausgekostet, und muss, um endlcih die Ballance zu erreichen, jetzt die positive Hälfte genausgut klennenlernen.

Manchmal, könnt ich Dich glatt an die Wand schmeißen. Kannst Du Dir nicht mal angewöhnen, und vorher mitzuteilen, wann Du liebend gerne Deinem Hobby der Provokation nachgehst und wann Deine Anscihten wirklich Deinem persönlichen Empfinden entsprechen. Es gibt kaum einen Menschen, dessen Beiträge ich hasse und liebe gleichermaßen. Ich stelle immer wieder fest, dass sich während eines Teils Deiner Beiträge mir die Haare sträuben und jeden Widerspruch in mir wachrufen, der andere Teil aber mich besänftigt und mir große Hochachtung vor Deiner Einstellung abnötigt. Aber generell finde ich Deine Beiträge immer äußerst anstrengend zu lesen, auch weil Du in einen Satz hundert Gedanken packen kannst, sodass ich am Ende nicht mehr weiß wie der Anfang war. Übrigens habe ich festgestellt, dass ich das ähnlich mache. Muss meine Sätze manchmal auch zweimal lesen, um den Zusammenhang noch zu erkennen.

Alles in allem muss ich Dir wirklich einmal das Kompliment machen, dass Deine Beiträge, wie immer man zu einigen Passagen stehen mag, eine enorme Bereicherung des Forums sind, und ich sie nicht missen möchte, denn sie erzwingen geradezu, dass man sich näher mit einem Thema auseinandersetzt.

Also, mach weiter so, und töte mir den letzten Nerv.
Lieben Gruß
Luiserl
 
U

Unregistriert On-ly

Gast
Er hat den Anfang geschaffen eine Grundlage zum guten Leben. Was jedoch daraus gemacht wird ist nicht seine Schuld. Es ist wie wenn man einen Hersteller eines Autos dafür verantwortlich machte obwohl man selbst einen Unfall verursachte der evtl. auch noch Menschenleben kostete. Hier würde es wohl jeder als unfair betrachten wenn der Hersteller statt dem Autoführer verurteilt werden würde. Wie wir unser Leben führen liegt nicht an Gott und man kann ihm auch keine Vorwürfe machen. Kann man dem Vater der sein Kind stets liebevoll behütet und umsorgt hat anklagen weil sein Sohn ein Mörder wurde? Kann der Vater was dazu dass der Sohn seinen Verstand nicht benutzte, oder siehst du das anders Max. Gott ist nicht schuld wenn Kinder ihre Eltern verlieren oder umgekehrt. Bei so mancher Beerdigungsansprache könnt ich lauthals "Lüge" rausbrüllen wenn sie kommen mit Gott hat ihn zu sich genommen. Das ist in den Köpfen schon so drin dass solche Anklagen das Resultat sind wie auch du dich hier äußerst. Die Umstände wie Krankheit löschen ein Leben aus nicht Gott.
Auch versucht er niemanden zu formen anhand von Katastrophen. Die Naturkatastrophen sind Auswirkungen unseres Raubbaus. Auch wenn ich an die unterirdischen Atomversuche denke die stets die Erde zum Heben und Senken bringt, da könnt ich echt am menschlichen Verstand zweifeln.
Es gibt Verkehrsgesetze an die man sich halten muß um nicht gefährdend für sich und andere zu sein. So gab auch Gott Gesetze die wir als Anleitung anwenden können um es uns und unseren Kindern einigermaßen sorgenfrei zu gestalten und zu erleben. Formen kann uns nur sein Wort. Darin sind Gesetze die ein Miteinander glücklicher machen. Aber wie gesagt es bleibt jedem selbst überlassen sich darin formen zu lassen oder nicht. Er hat dafür gesorgt dass jeder Mensch dieses Buch erhalten kann. Wer es gebraucht oder nicht ist nicht seine Schuld. Er will uns damit nicht klein und demütig halten. Wobei Demut nicht ganz und gar schlecht ist da auch notwendig wenn man Einsicht zeigt dass uns ein gutes Leben ohne Gott nicht wirklich gelingt. Aber sein einzigster Wunsch ist dass wir unser Leben retten.
Dieses Gottbild möcht ich dir näher bringen durch eine Begebenheit.
Zur gleichen Zeit, als in Europa im 1.Weltkrieg unzählige Menschenleben geopfert wurden, unternahm man in der Antarktis enorme Anstrengungen, um Leben zu retten. Das Forschungsschiff Endurance wurde vom Packeis eingeschlossen, zerdrückt und sank. Ernest Shackleton, einem britischen Forscher irischer Abstammung, gelang es, seine Männer auf Elephant Island im Südatlantik einigermaßen in Sicherheit zu bringen. Aber sie waren immer noch in äußester Gefahr. Wie Shackleton erkannte, war ihre einzige Überlebenschance, von der Walfangstation auf Südgeorgien Hilfe zu holen. Diese Insel lag etwa 1100 Kilometer entfernt, und er hatt für die Überfahrt nur ein etwa 7 Meter langes Rettungsboot, das er von der Endurance gerettet hatte. Ihre Chancen standen schlecht. Am 10.Mai 1916 erreichten Shackleton und einige seiner Männer nach 17 grauenhaften Tagen Südgeorgien. Die stürmische See zwang die Männer allerdings, auf der der Walfangstation entgegengesetzten Inselseite an Land zu gehen. Daher hatten sie einen circa 30 Kilometer langen Marsch über unbekannte, schneebedeckte Berge vor sich, um ans eigentliche Ziel zu gelangen. Allen Widrigkeiten zu Trotz - bei Minustemperaturen und ohne richtige Kletterausrüstung - erreichten Shackleton und seine Gefährten die Walfangstation. Schließlich konnte er alle Männer, die noch festsaßen, retten.
Weil er das Leben jedes Mannes als kostbar hielt. Die Männer vertrauten dass er sein Versprechen halten würde.
Die beklagenswerten Umstände, unter denen heute viele leben, ändern nichts daran, dass das Leben immer noch eine wunderbare Gabe ist. Und wir alles daran setzen es zu erhalten. Für Gott ist ebenso jeder einzelne kostbar, des- halb hat er ebenfalls sehr vieles unternommen (sowie Shackleton) um unser Leben zu retten indem er uns durch sein Wort hilft das zu ergreifen was er von Anfang an für uns wünschte.
Hoffe im groben dein Gottbild wieder hergestellt zu haben *träum*
Naja zumindest einbisschen oder?
LG On-ly
 

maximilian

Aktives Mitglied
Na ihrs,

ich finde dennoch dass sich gott nicht wie ein fairer autohersteller verhält, wären alle seine autos schlecht gebaut wüsste jeder dass er vorsichtig zu fahren hat, wären alle gut und sicher gebaut würde kaum jemand bei unfällen sterben. ich finde gott verhält sich wie ein launischer autohersteller, manche liefert er mit vollem sicherheitspaket aus, bei manchen sind die bremsen zu schwach, bei manchen fehlt ein rad, bei manchen kommt die karosserie schon aus der fabrik und ist schon völlig verrostet, siehe miese kindheit.

klar kann man dann den konstrukteur verantwortlich machen, wenn er den menschen vorgaukelt jedes auto sei gleichsicher und man müsse sich als fahrer nur anstrengen vernünftig zu fahren. man kann sich aber noch so anstrengen wenn er die bremsen vergessen hat, man hat keine chance unfälle zu vermeiden wenn die karosserie verrostet ist und bruchstellen enthält. und viele wurden als kinder so behandelt dass sie völlig verrostet und kaputtkonstruiert in ihr freibestimmtes leben gehen. was die freie entscheidung noch wert wenn man keine alternativen zwischen guten und schlechtem handeln hat, sondern nur noch zwischen schlechten und schlechten handeln.

Wenn der vater seinen sohn quält und ihn immer mehr abhärtet, ihn schon früh an leichen, leiden und tod gewöhnt, ist er dann ohne schuld wenn der sohn ein psychopath wird.hat so ein sohn wirklich noch schuld an seinem handeln, hatte er je eine wirkliche wahl zwischen guten und schlechtem handeln. haben kinder die von ihren eltern/erziehern in rebellenarmeen früh an massaker und grausamkeiten gewöhnt wurden schuld wenn sie nichts schlimmes mehr im morden sehen, wenn sie mit 8/9 Jahren zur waffe greifen, haben solche kindersoldaten schuld?! hatten sie je eine wahl nicht zu töten?!

solche dinge mit karmischen erbe zu erklären find ich zu einfach und schiebt jegliche suche nach dem sinn in frühere nicht abzusehende erdzeitalter.

@unregistriert on-ly:
dann ist gott für dich aber schon längst abwesend, nur am anfang mal kurz dagewesen um dann alles sich selbst zu überlassen, wie ein konstrukteur der eine komplizierte maschine baut, keine gebrauchsanweisung dazulegt und dann zuschaut was die nutzer für einen blödsinn mit anstellen. Kernkraft, sei es spaltung oder fusion, ist an sich nicht negatives (wie ein auto an sich kein mordinstrument ist), bloß hätte er auch von vorneherein mal ne gebrauchsanleitung dazulegen können, von wegen sowas und sowas macht man besser nicht mit, hat er aber nicht, er lässt lieber probieren. ich find es unverantwortlich so eine komplizierte maschine wie die welt unwissenden menschen zum ausprobieren zu geben, als würde man kinder in ein auto setzen und sagen, naja wenn sie dann losfahren und sich umbringen sind sie schon selbst dran schuld, sie hatten ja die wahl es nicht zu machen.

erdbeben sind nun kaum von menschen ausgelöst, plattendrift und sowas ist ein natürlicher mechanismus, beobachtbar, von ihm so konstruiert, er hat es akzeptiert das sich "zufällig" mal so ne welle bildet. er hat doch bakterien geschaffen wie alle anderen tiere, es war doch seine konstruktion das menschen von krankheiten dahingerafft werden, hat er alles nicht so gemeint wie wir das auffassen?! wenn man ihn nicht für das ergebniss seiner konstruktionen verantwortlich macht, wenn man sagt, klar krankheiten und erdbeben wurden von ihm geschaffen, aber seitdem sind sie losgelöst von ihm, kann man genauso sagen, klar man baut atombomben( und sicher neuerdings auch antimateriebomben), aber wenn sie dann irgendwo rumstehen und explodieren haben die folgen nichts mehr mit dem konstrukteur zu tun, sondern nur die bombe an sich ist verantwortlich. also so what, nicht die bush-krieger sind für die irak-toten verantwortlich sondern die bombensplitter und die kugeln, und es war ausschließlich pech dass die opfer zufällig da standen.

wie gesagt kinder hatten nie die möglichkeit sich zu entscheiden mit oder gegen seine gesetze zu leben, kinder hatten nie die möglichkeit die schrift zu lesen, dennoch wird ihnen unsägliches leid zugefügt. wie vereinbart ihr das mit eurem bild vom guten gott?!
er ist nicht verantwortlich zu machen?, erdbeben töten menschen und nicht gott? kugeln töten menschen und nicht soldaten?

zum thema shackleton:
man muss nicht gottgläubig sein um zu wissen, dass wenn man selbst hilfe von andern erwartet anderen auch hilfe zukommen lassen sollte. wenn man erwartet das andere ihr menschenmöglichstes tun sollte man dass auch tun. das macht jeder, der auf der autobahn retter ist(was es auch im atheistischen osten gibt). der kategorische imperativ funktioniert völlig ohne gott, ist ergebniss von logischen und herzmäßigen erwägungen dass man als mensch in dieser dunklen welt zusammenhalten sollte (wir sind halt herdentiere von der evolution her, das steckt drin)
ob nun shackelton der dennoch ausrüstung hatte und sich schon lange in kalten gebieten auskannte, oder ein helfer der sich auf die autobahn stellt mehr mut und kraft beweisen ist echt die frage.
ob er das nicht nur sein form von buße war, dafür dass er trotz zunehmender packeisdichte nicht den kurs ändern ließ, er hat schließlich für seinen ruhm das leben der ihm anvertrauten erst gefährdet.

@Luiserl: das provozieren ist nicht unbedingt hobby von mir, eher ein, von mir als störend empfundener, wesensteil von mir, sowas ist leider nicht wegoperierbar, ich hab mich damit einfach abgefunden und mach das beste draus, bin halt ein natürliches Kontra, und irgendwie ist das sicher auch gottgewollt. es ist dennoch alles was ich sage ergebniss meines jetzigen persönlichen empfindens, klar könnte ich betonen dass ich über die gleichen dinge vor ein paar monaten ganz anders gedacht habe und in ein paar monaten sicher auch wieder ganz anders denke, aber in dem augenblick wo ich sie niederschreibe sind sie authentische meinung.
ich geb ja menschen auch die möglichkeit sich selbst zu erfahren wenn sie merken was sie aufregt.
aber was war es eigentlich grade speziell was dich so aufregte, dass ich nur knapp dem an die wand klatschen entkam?

grüße max
 
U

Unregistriert On-ly

Gast
Was ist es dass dich nicht glauben läßt dass Gott nicht unfair ist?
Was gab es da was dich nicht versöhnlich mit ihm stimmt?
Bitte versuche mit diesen zwei Fragen nicht bis Bagdad zu reiten erflehe eine kúrze Antworten,danke dafür On-ly
 

maximilian

Aktives Mitglied
was unfair ist: er hat das alles hier geschaffen und dann lässt er zu dass menschen so länge gequält werden bis sie selbst keine andere wahl mehr haben als täter zu werden. und deren opfer haben auch keine andere wahl. die menschen erfahren schmerzen und das führt dazu dass sie schmerzen geben, und dann stellen sich andere noch hin und sagen, he ihr hattet immer eine chance anders zu handeln.
seh ich nicht so, manche menschen wurden so verstümmelt dass ihr herz keine ohren und keine augen mehr hat, sie haben nie mehr die chance heilung zu erfahren, sie können nur noch blind toben. die welt macht die menschen zu opfern und dadurch zu tätern, und er lässt es zu. und dann quält man die menschen noch mit schuldgefühlen, und sagt ihr hättet auch anders können. das ist eine unfaire siegermoral von denjenigen die sich noch auf die helle seite retten konnten. siegermoral von denjenigen die selbst nicht so verstümmelt wurden und sich nicht vorstellen können dass jemand in seinem dunklen geist gefangen ist, dass jemand gequält wird vom hass und wut und nicht fliehen kann. und es ist unfair von ihm dass er das alles zulässt und die menschen weiterhin glauben lässt, sie hätten eine chance und könnten sie sich selbst verdienen, der irrglaube sie hätten einen freien willen.
ich denke 95-98% der Täter sind das nur weil sie opfer waren/sind (und die restlichen kann man denk ich auch nur als opfer einer psychischen krankheit sehen).
als würde man einer mutter ein kind erschießen, ihr eine waffe in die hand drücken und sagen, erschieß den täter oder er tötet dein anderes kind. oder man sagt ihr, erschieß du eins oder wir erschießen beide. wenn sie schießt was ist sie Täter? Opfer? so ist es überall, alle menschen sind beides, DAS ist unfair!

was mich nicht mit ihm versöhnlich stimmt ist 95-99% der Dinge die ich sehe. Wer so einen gott liebt muss masochist sein, sich gerne quälen lassen.

krasse fragen verlangen krasse antworten und krasse beispiele. an irgendetwas muss man es ja festmachen in der realität, sonst hebt man ab.
 

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