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Kita Notstand besiegen

Große Schwester

Aktives Mitglied
Wie ihr ja mittlerweile alle mitbekommen habt. Stehen unsere Kitas kurz vor dem Zusammenbruch.
Es gibt zu wenig Personal weil die Träger viel zu spät Personal eingestellt haben.
Öffnungszeiten müssen gekürzt werden weil Personal entweder krank ist, oder im Urlaub ist. Die Träger berücksichtigen solche Ausfälle in ihrem Konzept nicht.
Deswegen haben Eltern eine Petition gestartet damit endlich sich was ändert in den Kitas.
Damit die Kinder endlich die Betreuung bekommen die Ihnen zusteht.
Unterschreibt bitte diese Petition und teilt sie.
 
G

Gelöscht 125515

Gast
Es gibt schlicht zu wenig ausgebildetes Personal, was ich verstehen kann. Niemand der noch alle Latten am Zaun hat wählt diesen Beruf, vor allem als Mann. Wobei männöuche Erzieher dringend benötigt werden. Die Anforderungen sind sehr hoch, die Bezahlung beschissen und der finanzielle Unterschied zur Kinderpflegekraft minimal. Als Mann steht man permanent unter Pädophilieverdacht und damit immer mit einem Bein im Gefängnis. Eine falsche Verdächtigung reicht schon aus, um einem das ganze Leben zu ruinieren.

Ist halt ein hausgemachtes Problem das die Politik nicht lösen kann. Besser einfach keine Kinder kriegen und sich den Stress sparen.
 

mucs

Aktives Mitglied
Wie ihr ja mittlerweile alle mitbekommen habt. Stehen unsere Kitas kurz vor dem Zusammenbruch.
Es gibt zu wenig Personal weil die Träger viel zu spät Personal eingestellt haben.
Öffnungszeiten müssen gekürzt werden weil Personal entweder krank ist, oder im Urlaub ist. Die Träger berücksichtigen solche Ausfälle in ihrem Konzept nicht.
Deswegen haben Eltern eine Petition gestartet damit endlich sich was ändert in den Kitas.
Damit die Kinder endlich die Betreuung bekommen die Ihnen zusteht.
Unterschreibt bitte diese Petition und teilt sie.
Ist ja alles schön und gut, ich unterstütze einen kleineren Betreuungsschlüssel, verlässliche Öffnungszeiten, möglichst flexibel nach vorne und hinten raus.

Nur, woher sollen die Träger denn die Fachkräfte nehmen?!? Es ist ja nicht (mehr) so, als ob tausende von arbeitslosen ErzieherInnen vor dem Jobcenter rumlungern. Und kosten soll/darf die Kita ja auch möglichst nix (sehe ich tatsächlich fast genau so), also werden die Löhne nicht unbedingt attraktiver. Und die Ausbildungsbedingungen für ErzieherInnen und SozialassistentInnen sind - zumindest hier in Niedersachsen - beschissen: insgesamt 5 Jahre schulische Ausbildung ohne Ausbildungsvergütung, und das Bafög ist für junge SchülerInnen nicht elternunabhängig, was vollkommen für den A**** ist.

So eine Petition zeigt ja tolles Engagement, läuft aber vollkommen am Thema vorbei.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Betrifft doch alle Bereiche in die sich der Staat in den letzten 20+ Jahren eingemischt hat. Politiker sind eben nicht die besseren Unternehmer und alles was sich nicht am tatsächlich Bedarf der Menschen orientiert, spricht dem Markt, führt zu Fehlallokationen, Verschwendung, schlechter Planung, viel zu hohen Kosten, Vetternwirtschaft, Qualitätsverlust und generell Mangel.
Das Versprechen der Politik den Menschen von der Eigenverantwortung zu entbinden und vor allem Schlechten in der Welt zu beschützen ist eine Wohlfühl-Lüge. In der Sekunde in der die (Eigen-)Verantwortung abgegeben wird, wird sie auch schon schamlos missbraucht, siehe die allgegenwärtige Doppelmoral und Selbstbedienung der politisch-medialen Kaste.

Wenn sich etwas ändern soll dann drastisch runter mit den Steuern und Staatsausgaben, damit die Menschen selbst wieder das Geld in der Tasche haben um entscheiden zu können wen sie für welche Leistung bezahlen wollen, und vor allem wen nicht.
Schlechte Angebote scheiden dann umgehend im Wettbewerb aus, anstatt durch Steuergeld erhalten und durch Gesetze zwangsgenutzt zu werden.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Betreuungsschlüssel erhöhen^^ aha. Super durchdachte Forderung, wenn jetzt schon der niedrigere Betreuungsschlüssel nicht sichergestellt werden kann weil (Fach)kräfte fehlen.
Es war der grösste Fehler, für Kinder unter 3 einen Kita-/Krippenplatz zu garantieren.
Das sollte zurückgenommen werden und unter 3 jährige wieder bleiben dürfen wo sie hingehören - zuhause bei einem Elternteil. Dann sind auch für die Kinder die tatsächlich „Kindergartenreif“ sind, nämlich die ab 3 Jahre, wieder genügend Kindergartenplätze und Erzieher/innen und Kinderofleger/innen vorhanden
Problem gelöst. Und alle profitieren davon. Vor allem die Kinder.
 

carrot

Aktives Mitglied
Die Ausbildung ist mittlerweile auch sehr lang.
Sagen wir jemand kommt gerade von der Realschule und hat die Fachoberschulreife.

Dann reicht ein soziales Berufs-Vorpraktikum von einem Jahr nicht mehr aus.
(Weiß jetzt nicht wie es bei Abi als Vorbildung ist)
Der Weg danach ist entweder, Klasse 11 und 12 "Soziale Arbeit" oder Kinderpflegerin also Vorbildung.

Sind schon mal 2 oder 3 Jahre, danach der Besuch der Fachschule 2 Jahre, dann das Anerkennungsjahr 1 Jahr.

Mindestens 6 Jahre Ausbildung wobei in der Zeit meist kaum was verdient wird außer im Anerkennungsjahr.

Dann ist die Bezahlung wohl auch nicht rosig, dann noch Schichtdienst, dann oft auch noch Prellbock der frustrierten Eltern spielen.

Wenn ich z. B. schon Klasse 11, 12 Soziale Arbeit hinter mir hätte, würde ich dann auch wahrscheinlich das Gebiet weiter studieren.
Vielfältigere Berufsmöglichkeiten und oft auch bessere Bezahlung und soziale Anerkennung.
Ansonsten würde ich Kinderpflegerin als Ausbildung wählen , ein schnelleres Fortkommen und ggf. könnte ich ja noch drauf aufbauen. (ich meinte jetzt damit nicht, die Ausbildung als Erzieherin draufsatteln)

Meine Schwester (die aber jetzt schon fast im Rentenalter ist), ist sofort nach der Realschule in die 2 jährige Fachschule eingestiegen. Ihre Ausbildung hat insgesamt 3 Jahre mit dem Anerkennungsjahr gedauert. Danach war sie "staatlich anerkannte Erzieherin". Sie hat jahrelang in dem Beruf gearbeitet, war auch mal Leiterin und macht nun noch Teilzeit.

Damals gab es auch noch mehr Bewerber als freie Stellen.
Der Beruf war allgemein gesehen attraktiv. Die meisten Kinder waren auch nur morgens im Kindergarten und am nachmittags war Zeit für die Planung der pädagogischen Arbeit. Schichtdienst gab es nicht außer in den Kinderheimen oder den wenigen Kitas/ Horten , die es damals gab.

Kinderheime und Horte hatten aber auch dementsprechend mehr Personal und die Bezahlung war höher soweit ich das weiß.

Ich habe den Eindruck, dass die pädagogische Arbeit in den Kitas nun mehr in Richtung "Verwahrung" geht obschon die Erzieher eine viel längere Ausbildung hinter sich haben.
Das frustriert auch viele. Die schmeißen dann nach wenigen Jahren hin und machen was anderes.
Und dann noch das ganze , hin und her, die Verordnungen in der Corona-Zeit die sich ständig änderten usw.

Mich wundert daher der Kita-Notstand überhaupt nicht.
 

Daoga

Urgestein
Kinder sind unsere Zukunft viele Kinder die heute geboren werden. Werden Politiker und werden das Land leiten und müssen das was die alten versäumt haben irgendwie wieder reparieren.
Glaubt das jemand? Die Jugend von heute will sich doch nur noch ihr ganzes Leben lang "selbst verwirklichen". Die Fehler der Generationen vor ihnen wird man nur großzügig zur Seite schieben und ignorieren, "tritt sich fest".
Sollen die Kitas halt zusammenbrechen, dann haben die Eltern wieder selber die Kinder an der Backe. Das hat schon bei Corona viele ernüchtert, als man die lieben Kleinen auf einmal nicht mehr wenigstens ein paar Stunden pro Werktag in Kita, Kiga und Schule abschieben konnte, wie hoch da die Belastung für die Eltern auf einmal war, wenn man die Kinder selber den ganzen Tag lang bespaßen mußte und dafür ggf. auch noch Abstriche auf der Arbeit hinnehmen mußte. Da kamen die "verborgenen Kosten" des Kinderhabens einmal sehr schön deutlich ans Licht.
 
G

Gelöscht 125515

Gast
Kinder sind unsere Zukunft viele Kinder die heute geboren werden. Werden Politiker und werden das Land leiten und müssen das was die alten versäumt haben irgendwie wieder reparieren.
Ist doch super: jedes Kind das nicht geboren wird, erhöht die Karrierechancen der anderen durch mangelnde Konkurrenz. Weniger Kinder brauchen auch weniger Betreuung, ein Service für die Politiker der Zukunft also.

Es gibt zwei Optionen: mehr Personal oder weniger Kinder. Mehr Personal wird man nicht finden, also ist die zweite Option die bessere.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Ist doch super: jedes Kind das nicht geboren wird, erhöht die Karrierechancen der anderen durch mangelnde Konkurrenz. Weniger Kinder brauchen auch weniger Betreuung, ein Service für die Politiker der Zukunft also.

Es gibt zwei Optionen: mehr Personal oder weniger Kinder. Mehr Personal wird man nicht finden, also ist die zweite Option die bessere.
Du vergisst aber das die Rente ein geranerations Vertrag ist weniger Kinder heißt auch weniger Rente für alle.
 

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