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Kita Notstand besiegen

Große Schwester

Aktives Mitglied
Wie haben das bloß Eltern geschafft, als es (noch vor 20 Jahren im Westen) so gut wie noch keine Kitas gegeben hat und auch längst nicht für jedes Kind einen Kiga-Platz? Denn auch damals konnte längst nicht jede Mutter 6 Jahre lang zuhause bleiben. Manche von denen mussten trotz Kind bald wieder arbeiten gehen.
Vor 20 Jahren war es auch noch anders da hatte man die Großeltern gehabt die meisten schon in Rente waren oder Geschwister. Die auf die Kinder aufpassen konnten wenn Mama was arbeitet. Auch konnte man vor 20 Jahren noch super von einem Gehalt leben.
Mittlerweile sind die meisten Einzelkinder und die Großeltern arbeiten in vollzeit.
Und weil ein Gehalt nicht reicht müssen beide Eltern arbeiten.
 
G

Gelöscht 125515

Gast
Ich habe meine Tochter mit 1 In die Kita gebracht und ihr hat es nicht geschadet.

Ich bin der Meinung wenn es so weiter geht muss die Regierung eben sowas wie Erziehungsgeld zahlen damit Eltern 6 Jahre zuhause bleiben können.
Wieso kriegt man überhaupt ein Kind, wenn man es sofort abschiebt und dann im Endeffekt nur eine Abend- und Schlafbetreuung ist? Da finde ich sollte man so ehrlich sein und gar kein Kind kriegen, wenn man eh kein Interesse an ihm hat. Von Erziehern kann man ja wohl kaum erwarten, dass sie sich um 30 Säuglinge kümmern wenn du als Mutter schon mit deinem einen offensichtlich nicht klar kommst. Wunderst du dich echt, dass es nicht ausreichend Fachpersonal in den Kitas gibt, wenn Leute wie du Kinder dorthin bringen die altersmäßig eine durchgehende 1:1 Betreuung brauchen?
 

Daoga

Urgestein
Vor 20 Jahren war es auch noch anders da hatte man die Großeltern gehabt die meisten schon in Rente waren oder Geschwister. Die auf die Kinder aufpassen konnten wenn Mama was arbeitet. Auch konnte man vor 20 Jahren noch super von einem Gehalt leben.
Mittlerweile sind die meisten Einzelkinder und die Großeltern arbeiten in vollzeit.
Und weil ein Gehalt nicht reicht müssen beide Eltern arbeiten.
Vor 20 Jahren ist nicht Mittelalter. Da hatte auch längst nicht jede Mutter noch ihre eigenen Eltern in Reichweite. Oder waren die willens noch mal mit einem Kind anzufangen. Irgendwie hat man das aber doch hinbekommen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Vor 20 Jahren ist nicht Mittelalter. Da hatte auch längst nicht jede Mutter noch ihre eigenen Eltern in Reichweite. Oder waren die willens noch mal mit einem Kind anzufangen. Irgendwie hat man das aber doch hinbekommen.
Ja, dieses "Irgendwie" hat halt bedeutet, dass Frauen ihren Beruf aufgegeben haben. Dann kriegt man das auch hin.
Aber das ist heute weder gewollt noch möglich:
Kaum eine familie ist heute in der Lage ihren Lebensunterhalt mit längerfristig nur einem Gehalt zu betreiten.
Und auch politisch scheint es ja nicht gewollt zu sein, dass Frauen länger als ein jahr zuhause bleiben, sonst würde man ja das Elterngeld entsprechend zahlen.

Ich kenne viele Frauen, die würden sehr gerne ihr Kind länger zuhause behalten. Die wenigsten Frauen geben ihren Wuzel gerne mit weinigen Monaten in fremde Hände: Aber leider geht es halt meist nicht anders.
Abgesehen davon, dass sich Mütter, die mehr als ein Jahr zuhause bleiben dann wiederum anhören müssen, sie seien zu faul zum arbeiten und würden ihrem Mann nur auf der Tasche liegen....
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich kenne viele Frauen, die würden sehr gerne ihr Kind länger zuhause behalten. Die wenigsten Frauen geben ihren Wuzel gerne mit weinigen Monaten in fremde Hände: Aber leider geht es halt meist nicht anders.
Da gebe ich dir recht. Wenn man als Frau es wagt drei Jahre Elternzeit zu nehmen heißt es man ist faul und wird fertig gemacht.
Wenn man es wagt das Kind mit einem Jahr in die Kita zu geben wird man als böse mutter bezeichnet die ihr kind nicht liebt.

Das es aber auch Frauen gibt die eben nicht von ihren Mann abhängig sein wollen vergessen viele.

Ich habe meine Tochter auch mit einem Jahr in die Kita gebracht erstens weil ich eben nicht von meinem Mann abhängig sein wollte und zweitens wegen corna und den ganzen lockdownds konnte ich ja vieles was ich eigentlich wollte gar nicht machen.
Es gab keine Krabbelgruppen um sich mit anderen Mütter auszutauschen oder babyschwimmen. Restaurants hatten auch zu gehabt. Ich saß über ein Jahr zuhause herum mit der kleinen.
Deswegen war ich auch froh wo ich wieder angefangen habe zu arbeiten.
 

Dunkle Prinzessin

Moderator
Teammitglied
Ich habe meine Tochter mit 1 In die Kita gebracht und ihr hat es nicht geschadet.

Ich bin der Meinung wenn es so weiter geht muss die Regierung eben sowas wie Erziehungsgeld zahlen damit Eltern 6 Jahre zuhause bleiben können.
Ja gut, das könnte man echt einführen, dann muss keine Mutter mehr sofort nach der Geburt wieder arbeiten, oder die Steuern runter damit das Leben nicht so unverschämt teuer ist und man auch wieder mit weniger Geld auskommt.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
In dieser ganzen Diskussion - wie überhaupt eigentlich immer, wenn es um Kita‘s geht - lese ich kein einziges Wort darüber, was das Beste für das Kind ist.
Es geht immer nur darum, was die Eltern wollen (Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung, Karriere…) was der Arbeitsmarkt will (immer verfügbare Arbeitskräfte, keine Ausfälle oder Ablenkungen), was die Politik will, was Gesellschaftlich Mainstream ist.
Aber kein Wort - noch nicht mal von Müttern und Vätern, was das Beste für das eigene Kind ist (oder zumindest wäre(.
Das ist so traurig.
Zitat:
„Ginge es um die Rechte der Kinder, würde man jedes Kind individuell betrachten

Mich stört nur, dass es inzwischen sehr häufig nicht mehr darum geht, was Kinder brauchen. Es geht oft nur noch darum, dass Kinder so früh wie möglich, so lange wie möglich, wegorganisiert werden müssen, weil sonst der Alltag der Erwachsenen nicht mehr funktioniert und dass das unter den Etiketten „Kinderfreundlichkeit“, „Rechte der Kinder“, „Chancengleichheit“, „Individuelle Förderung“, „frühkindliche Bildung“ usw., verkauft wird. Das ist meiner Meinung nach einer der größten Etikettenschwindel überhaupt.

Ginge es um die Rechte der Kinder, würde man jedes Kind individuell betrachten. Dann würde man sehr schnell merken, dass nicht jedes so gestrickt ist, dass es einer Vollzeitkitabetreuung ab einem, zwei oder drei Jahren in gleichem Maße gewachsen ist.„
 

Daoga

Urgestein
Wie kriegen dann Alleinerziehende das gebacken? Nicht jede Frau hat einen Kindsvater der sie unterstützt. Oder eigene Eltern überhaupt noch (weil zu alt, dement, weggestorben etc.) oder in Reichweite. 6 Jahre hartzen/Bürgergeld und dann drei Kreuze machen, wenn sie dann wenigstens wieder Halbtags arbeiten kann, wenn das Kind endlich in der Schule ist?
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Wie kriegen dann Alleinerziehende das gebacken? Nicht jede Frau hat einen Kindsvater der sie unterstützt. Oder eigene Eltern überhaupt noch (weil zu alt, dement, weggestorben etc.) oder in Reichweite. 6 Jahre hartzen/Bürgergeld und dann drei Kreuze machen, wenn sie dann wenigstens wieder Halbtags arbeiten kann, wenn das Kind endlich in der Schule ist?
Die müssen sich anders organisieren sich mit Eltern anderen Eltern zusammen tun oder eine Nanny beauftragen das Kind von der kita abzuholen.
 

Mirila

Aktives Mitglied
Wie haben das bloß Eltern geschafft, als es (noch vor 20 Jahren im Westen) so gut wie noch keine Kitas gegeben hat und auch längst nicht für jedes Kind einen Kiga-Platz? Denn auch damals konnte längst nicht jede Mutter 6 Jahre lang zuhause bleiben. Manche von denen mussten trotz Kind bald wieder arbeiten gehen.
Aha, jetzt geht die Diskussion direkt wieder in die Richtung, dass die Mütter für die gesamte Care-Arbeit zuständig sind, interessant.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Westmütter jetzt eine ganz kleine Rente als Dankeschön für ihre Aufopferung haben.
 

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