@Arragorn
Wenn das Kind so viel elementarer ist dann kann sie sich trennen, sich von irgendeinem ein Kind machen lassen und dann Alleinerziehend leben. Übrigens ist ein VIELLEICHT genauso sicher als wenn sie sich trennt und hofft einen zu finden der mit ihr ein Kind macht. Übrigens das Argument sie würde die besten Jahre ihres Lebens opfern ist Schwachsinn. Wenn die Nummer nach hinten los geht heißt es dann sie hätte ihr Leben versaut. Man kann das so oder so sehen. Andere hatten ne tolle Jugend während andere ne beschissene hatten. In ihrem Fall will sie die Beziehung wegschmeißen wegen dem Kinderwunsch, egal ob ihr Freund verletzt ist, auch sie sich selber damit Sorgen bereitet. Da fehlt doch die Wertschätzung für das was sie hat. Zwischenmenschliche Dinge und auch Kinder kriegen kann nicht erzwungen werden.
Wie die TE bereits weiter unten geschrieben hat: wenn es nur darum ginge, hätte sie einfach mal die Pille vergessen. Vermutlich habe ich mich einfach nur ungenau ausgedrückt. Ich gehe nicht davon aus, dass die TE (wie bereits klar wurde) ausschließlich ein Kind will, sondern eine Familie; sie will m.E. auch nicht die Beziehung "wegschmeissen", sie will aber auch Klarheit. Du hast recht Kinder und auch eine Beziehung kann nicht erzwungen werden - aber trotzdem muss jeder für sich entscheiden, welche Prioritäten er setzt. Dafür kann man doch niemanden verurteilen, oder?
Hallo Arragorn,
Verstehe ich dich richtig? Du opferst deine besten Jahre deines Lebens, wobei ich kaum erkennen kann, welche das sind, um dann ohne etwas dazustehen?
Sind die besten Jahre etwa die, wo eine Frau gebärfähig ist?
Lässt sich daran wirklich, und an der Tatsache, dass oder ob eine Frau gebärt, den Wert eines erfüllten Lebens bemessen?
Wenn ich das so erkennen würde, dann hätte ich das Gefühl im Leben etwas falsch gemacht zu haben.
Ich betrachte Kinder in einer Partnerschaft als eine Bereicherung, einer Gemeinsamkeit, doch nicht den Partner als bloßes Mittel zum Zweck.
Darüber sollten wir doch ideologisch hinweg sein.
Welchen Wert ein erfülltes Leben hat, kann doch niemand anders beantworten als der jeweilige Mensch sich selbst. Ebenso was ein erfülltes LEben überhaupt ist (sind das für mich Kinder, meine eigene persönliche Weiterentwicklung oderoderoder). In Bezug auf einen Kinderwunsch, dann sie die "besten" Jahre die Jahre im Sinne der biologischen Uhr - was natürlich nicht heißen soll, dass es grundsätzlich die besten Jahre sind. Danach kann man eben keine Kinder mehr bekommen. Das ist so (ok, es sei denn man geht in die USA mit 50 und lässt sich da am besten noch 6linge einpflanzen - bloß wer will das?).
Ich stimme Dir völlig zu, dass Kinder eine Bereicherung darstellen sollten und die Partnerschaft nicht das Mittel zum Zweck sein sollte. Aber ein Kinderwunsch ist nun für viele fast schon existentiell. Wenn der Partner sagt, nein, dann muss ich mich trennen - oder würdest Du ohne wenn und aber mit dem Partner zusammen bleiben und einfach so auf Deine Wunschkinder verzichten? Bei einem Vielleicht ist es halt Risiko, genauso wie die Beziehungssuche nach einer eventuellen Trennung auch ein Risiko ist (finde ich einen Mann, den ich liebe, der mich liebt und der Kinder will??). Da kann man letztlich niemanden raten, dass muss jeder für sich entscheiden.
Ich bin nur ganz allgemein dagegen, jemanden zu verurteilen, der aufgrund eines Kinderwunsches, den der Partner nicht (unbedingt) teilt, eine Trennung in Betracht zieht. Warum muss man seinen eigenen Wunsch dem des Partners unterordnen - und da beisst sich die Katze in den Schwanz: das sagt der andere natürlich auch - somit gibt es keine Lösung bzw. bei einem "Vielleicht" eben vielleicht doch, wenn er denn dann irgendwann doch will.
es ist nunmal so dass mir das wichtig ist, und ich glaube nicht dass ich meine herzenswünsche hier rechtfertigen muß. Klar, man kann sich immer mit weniger zufrieden geben. Aber ich habe aus meinen Zielen und Bedürfnissen nie ein Geheimnis gemacht und hätte er damals gesagt er möchte keine Kinder, dann hätten wir jetzt auch keine Beziehung. in diesem Fall bin ich mir wichtiger als er. Und ich bin das ohne ein schlechtes Gewissen. Davon abgesehen macht er es nicht anders...
Jemand der keine Kinder will wird auch niemals der richtige für mich sein, denn das ist mein Lebensziel und eben auch etwas dass das Leben grundlegend verändert. Ich will auch keinen "Erzeuger" sondern einen Partner und mann und guten Vater für meine Kinder. Vielleicht treff ich mal einen mit dem das geht, vielleicht auch nicht... aber wenn er sich quer stellt und ich bei ihm bleibe werde ich es nie erfahren. Wenn es nur um das Kind ginge hätte ich ihm schon längst eins aufs Auge drücken können, habe ich aber nicht. Denn es geht um mehr als das.
Du hast recht, Du musst Dich halt entscheiden - auf der anderen Seite: würdest Du denn warten wollen, wenn er sagt: ja, ich will definitiv Kinder, möchte aber noch 2 Jahre warten und dann loslegen? Wäre das für Dich akzeptabel? Oder bist Du inzwischen schon so stark fixiert, dass das nicht möglich wäre - Dir muss halt auch klar sein, wenn Du Dir einen neuen Partner suchst, das dauert auch Zeit (ich denke mal mind. 2 Jahre mit Abschließen alter Beziehung, Kennenlernen, Entscheidung etc.).
Entschuldigt ich konnte gestern nicht so sehr auf die Einzelheiten eingehen. Weil hier gefragt wurde wie die Beziehung sonst so läuft. Also im Großen und ganzen gut. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber ansonsten sind wir uns in den meißten Dingen schon einig. Ich glaube auch nicht dass das mit dem geld der Hauptgrund ist. Und mein Gefühl sagt mir dass er sich über ein Kind sehr freuen würde, wenn es denn da wäre. Denn er mag Kinder und kann auch gut mit ihnen umgehen. In einer vergangenen Beziehung gab es auch schon einmal eine Freundin mit kind. Er meinte die Trennung fiel ihm von dem Kind bald schwerer als von ihr. War wohl auch eine traumatische Erfahrung, da er als Stiefpapa ja keine Rechte mehr hatte das kind zu sehen danach. Allerdings weiß ich nicht ob das wirklich der grund für sein Zögern ist. Denn in meinem fall wäre es ja ein gemeinsames Kind. Und die geschichte liegt ja ausch schon Jahre zurück.
Im großen und ganzen entstehen die meißten unserer Beziehungsprobleme hauptsächlich wirklich durch meinen Kinderwunsch. Denn dieser wirkt sich auf alles aus, z.b auch auf meine Einstellung zum Beruf. Ich mache meine Arbeit gerne, aber es gibt viele in meinem Alter die jetzt Kinder kriegen (Kollegen) und mich stimmt das total missmutig und traurig. Wenn ich die schwangeren in der Arbeit sehe dann verspüre ich keine Lust mehr dort hinzugehen. Weil ich auch einfach das gefühl habe mein Leben besteht "nur" daraus. Klingt dumm, aber ist leider so. Dadurch schimpfe ich öfter über die Arbeit, was für meinen Freund widerum anstrengend ist. Also man kann es sich wie einen Teufelskreis vorstellen.🙁
Wir haben uns gestern am telefon auch im Guten verbaschiedet (er ist gerade geschäftlich unterwegs). Er hat mir versichert dass ich die richtige für ihn bin und das unsere Wünsche exakt die selben sind. und er will angeblich auch nicht erst wenn er 40 ist eine Famlie gründen. Aber ich weiß einfach nicht ob ich diesen Worten trauen kann. Er meinte es soll zwischen uns erstmal wieder harmonischer werden. Und genau da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn wie gesagt bin ich aufgrund dieses Bedürfnisses eben total unausgeglichen...
Hm, wie lange geht das denn schon mit den Diskussionen um Kinderwunsch etc.?? Ich kann ihn auch verstehen, dass er bei einer Beziehungskrise (so klingt es ja schon fast) nicht unbedingt noch ein Kind "obendrauf" setzen will. Klar ist nämlich auch: ein Kind ist eine Belastungsprobe der Beziehung. Es verändert alles, den Tagesablauf, die eigene Rolle, die Beziehung etc. Es gibt doch einige Beziehungen, die das nicht aushalten und zu Bruch gehen. Vermutlich hat er Angst, dass ein Kind das Problem eher verschärft.
Siehst Du für Dich eine Möglichkeit, mit ihm das Thema in Ruhe zu klären, wie oben schon gefragt, evtl. ein paar Monate ruhen zu lassen (ohne ständig das Thema hochzuholen) und zu sehen wie dann die Beziehung läuft und dann mit der Realisierung des Kinderwunsches loszulegen?