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Kind weiss nicht, dass ich der Papa bin.

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Guppy,
ich stimme Dir in jedem Punkt zu, jedoch im letzten Punkt nicht. Die Mutter hat in diesem Fall entscheidend dazu beigetragen, dass das Kind nicht weiß, wer sein Vater ist und hat sogar einen Mann als Papa benannt, der inzwischen wieder von der Bildfläche verschwunden ist.

Ich habe den Eindruck, dass Kind verwechselt "Mann" mit "Papa". Aber was ist ein Papa? Das ist sicher mehr als nur eine Bezeichnung für den Erzeuger. Natürlich "muß" sich unser Hilfesuchender darum bemühen, die Papa-Rolle auszufüllen. Die bloße Bezeichnung macht es ganz sicher nicht.

Aber unser Hilfesuchender darf von seiner Ex-Frau verlangen, dass sie ihn dabei unterstützt und von sich aus den Irrtum (Sprachverwirrung), den sie selbst herbeigeführt hat, korrigiert. Allerdings würde ich es an seiner Stelle weniger in der Art und Weise einer Forderung ausdrücken, sondern eher als Bitte mit Hinweis auf das Wohl des Kindes.

LG, Nordrheiner
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Lieber TE, ich verstehe deine Sorgen und dass Dir das weh tut.
Aber versuche es doch mal von der anderen Seite zu sehen: Offenbar ist für Deine Tochter das Wort Papa nicht besonders bedeutungsvoll (wenn sie dann jeden Mann Papa nennen würde). Im Endeffekt ist es nur ein Wort und sagt nix über Deine Beziehung zu dem Kind aus. Ein so kleines Kind weiß ja auch nicht um die Biologischen Vorgänge.

Also würde ich es mal so versuchen. Sagen wir mal, Du heißt Joseph. So sagt Du Der Kleinen, dass ein Joseph etwas gaanz besonderes in ihrem Leben ist. Nur sie hat Dich als ihren Joseph und das ist etwas ganz tolles. Vielleicht kannst Du mit ihr ausmachen, dass sie dich jetzt immer Sepp nennen draf und dass das eine Ehre ist, denn NUR sie allein darf auf der Welt Sepp zu DIR sagen. Damit zeigst Du ihr, dass eure Bezieung einzigartig für euch beide ist.
(Andere Kinder haben einen Papa und sie hat dann halt einen Sepp)
Verstehst Du, was ich sagen will? Es ist nicht das Wort Papa, sondern den Wert, den man daran knüpft.
So gehst du auch irgendwelchen Machtkämpfen, die Deine Ex veranstalten könnte geschickt aus dem Weg.
 
W

Windlicht

Gast
Du solltest dem kleinen Kind gegenüber, das noch garnicht versteht, deine Befindlichkeiten zurückstellen.
Priorität sollte haben, dass du dich so um die Kleine kümmerst, dass du einen Platz in ihrem Herzen hast.
 

Guppy

Aktives Mitglied
Hallo Rheiner. Ja. Die Ex-Frau scheint nicht zu verstehen, dass es nicht um die
Probleme zwischen den beiden geht.
Sie ist natürlich immer sauber und der Bezug zu ihr als Elternteil ist
hergestellt/gegeben. Da kann man schon mal gegen den Mann schießen, auch wenn
die Tochter alles zum Schluss abbekommt oder sogar später auf die Männer
verstört reagiert.

Ich habe den Eindruck, dass Kind verwechselt "Mann" mit "Papa". Aber was ist ein Papa?
Stimmt, das Gefühl hatte ich auch. Das Kind kann den Unterschied gar
nicht kennen, da der Bezugspunkt zur männlichen Person ständig variiert.

Die Kleine ist einfach nur durcheinander und weiß nicht wo sie hinschauen
soll. Wenn die Ex-Frau immer noch bzw. früher einen drauflegt hat, ist es
auch nicht verwunderlich..

L.G.uppy
 
G

Gast

Gast
Ehrlich gesagt bist du ja auch nicht der Papa.
Du bist der Erzeuger, ihr habt nie zusammen gelebt, ein späterer Partner wurde Papa genannt.
Es ist erstaunlich, dass du das Kind einmal wöchentlich treffen darfst; daran würde ich mich freuen.
Und es ist egal, wie es dich nennt.
Wichtig ist, dass es dich als liebenswerten, verlässlichen Menschen wahrnimmt, der mehr werden kann für sein Leben als ein Erzeuger.
Ein Kind wird übrigens nicht "zutraulicher" durch irgendwelche Bezeichnungen.
 
G

Gast

Gast
Deine Tochter ist viel zu klein, um das alles zu verstehen. Vielleicht steckst Du Deine Empfindlichkeiten mal zurück, statt das Kind damit zu überfordern. Du bist der Typ der einmal die Woche vorbeikommt und den sie beim Vornamen nennt und mit dem es nett ist, solange er nicht "Papa" sein will.
Und wir blöd und irritierend die Situation für sie ist, zeigt die Sache mit dem Kassierer.
Du bist ihr biologischer Vater, ihr Erzeuger. Bis zum "Papa" ist es von dort aus noch ein weiter, weiter Weg.

Und ob Umgangsregelungen fair sind oder ob diejenigen, die bei Streit entscheiden, sich eher auf die Seite der Mütter oder auf die der Väter schaögen, ist sehr unterscheidlich.
In Berlin gibt es tatsächlich einige haarsträubende Urteile im Namen der expliziten Väterfreundlichkeit und Mütter müssen abstillen, damit Säuglinge das Wochenende in verkackten Windeln in der verqualmten Säufer- und Kiffersiffbude ihrer Erzeuger herumliegen können.
Andersherum gibt es in anderen Gerichten Richter, die der Alptraum jedes Vaters sind, weil sie grundsätzlich und immer den Müttern Recht geben und genauso Unrecht sprechen, wie es die Berliner Machoknuddler tun.
Und zum Glück gibt es auch genug Richter, die ihre Arbeit machen, statt in der Nase zu bohren und Urteile nicht nach Sachlage sondern aufgrund von Klischees und auf Bildzeitungsniveau fällen.
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Gast,

ich lese: "Und wir blöd und irritierend die Situation für sie ist, zeigt die Sache mit dem Kassierer.
Du bist ihr biologischer Vater, ihr Erzeuger. Bis zum "Papa" ist es von dort aus noch ein weiter, weiter Weg."

Widerspruch, Euer Ehren. Der Weg kann sehr weit sein, wohl wahr. Aber der hier schreibende Vater zeigt doch, dass er diese Rolle nicht nur spielt, sondern sich als der Vater fühlt und es ja auch tatsächlich ist. Diese Rolle, so lese ich ihn, will er ausfüllen und in Wirklichkeit einnehmen, wenn man ihn denn lässt.

Weit wird der Weg dahin nur dann, wenn den Mätzchen der Mutter kein Einhalt geboten wird und sie weiterhin den Zugang des Vaters zu seinem Kind blockiert. Daran muss man sie mit allen rechtlichen Mitteln hindern, weil es dem Wohl des Kindes entgegensteht und sein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen verletzt. Notfalls kann er das Sorgerecht der Mutter genau aus diesen Gründen anfechten, das alleinige Sorgerecht für sich beantragen. Dann ist die Mutter in der Unterhaltspflicht und der Vater ist finanziell in der Lage, die Kinderbetreuung aus den ihm zufließenden Mitteln zu finanzieren. Dann weiß die Mutter, was es heißt, für ein Kind aufkommen zu müssen.

Burbacher
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ehrlich gesagt bist du ja auch nicht der Papa.
Du bist der Erzeuger, ihr habt nie zusammen gelebt, ein späterer Partner wurde Papa genannt.
Es ist erstaunlich, dass du das Kind einmal wöchentlich treffen darfst; daran würde ich mich freuen.
Und es ist egal, wie es dich nennt.
Wichtig ist, dass es dich als liebenswerten, verlässlichen Menschen wahrnimmt, der mehr werden kann für sein Leben als ein Erzeuger.
Ein Kind wird übrigens nicht "zutraulicher" durch irgendwelche Bezeichnungen.
Egal ist gar nichts. Und schon gar nicht egal ist, wenn "ich" Papa bin
- an der Wahrnehmung meiner Pflichten und Rechte gehindert werde
- ein anderer Mann der schon wieder von der Bildfläche verschwunden ist (dieser aber Papa genannt wird

Und wenn "ich" der Papa bin, dann lasse "ich" mir von niemandem vorschreiben, welche Bezeichnung ich für mich als angemessen zu finden habe.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich bleibe dabei: Wichtiger als der Nama Papa, ist dass Du Dir einen Platz in ihrem Herzen sicherst. Einmal die Woche ist doch schon ein guter Anfang. Wenn Du sie regelmäßig siehst und ihr die gemeinsame Zeit so schön wie möglich verbringt, wird sie Dich auch bald in ihr Herz schließen und ein gutes Verhältnis zu Dir aufbauen. Daran kann dann auch die Mutter nix mehr ändern. Dann kannst Du auch zu einem "echten" Papa für das Mädchen werden.
Irgendwann wird sie alt genug sein, zu begreifen, dass Du ihr Vater bist und was das bedeutet. Bis dahin ist das wichtigste, dass Du eine stabile Beziehung zu ihr aufbaust.
Also versuche die Treffen so harmonisch und schön wie möglich ablaufen zu lassen. Ob sie Dich nun Papa nennt oder nicht, ist doch dabei egal!
Wie soll ein so kleines Kind verstehen, warum es jetzt plötzlich einen anderen Mann Papa nennen soll?
Ich würde sagen: Es ist wichtiger, sich wie ein Papa zu verhalten, als auf dem Namen zu bestehen.
Dann wird sie in Dir auch einen Papa sehen, egal wie sie dich nennt!
 
G

Gast

Gast
Vielen Dank für Eure Meinungen !

Interessant. Werde mir darüber Gedanken machen.


@ Gast " Es ist erstaunlich, dass du das Kind einmal wöchentlich treffen darfst "

Was soll daran erstaunlich sein ?

In dem Alter ist es üblich. Wird Dir jeder Pädagoge bestätigen. Oder denkst Du ich bekomme ein 2 jähriges Kind jedes zweite Wochenende ?


" Ehrlich gesagt bist du ja auch nicht der Papa. Du bist der Erzeuger "

Für mich ist der Unterschied zwischen Vater und Erzeuger. Der Erzeuger zeugt ein Kind. Mit dem Kind will er nichts zu tun haben.

Was ist dann mein Vater ? Er hat sich nie um mich bemüht. Hat sein Einkommen lieber versoffen, als ein Teil meiner Mutter oder mir zu geben.
War nie mit mir als Kind Fussball spielen e.t.c Wenn er mich nicht sehen dürfte, würde er bestimmt nicht sein letztes Geld ausgeben um den Umgang einzuglagen !

Diesen Fehler hat er heute eingesehen. Trotzdem das war immer mein Vater, damals kein guter Vater aber es war mein Vater.

Er hat seine Fehler eingesehen und wir haben ein tolles Vater-Sohn Verhältnis.
 

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