Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Keinen Libido mehr nach Antidepressiva

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

Die Katze

Gast
Eine weitere Woche ist vergangen und mein Genitalbereich ist immer noch komplett taub. Wie können Ärzte ihren Patienten sowas antun für Wochen, Monate wenn nicht sogar Jahre. Sowas müsste Illegal sein, ohne etwas von diesen Nebenwirkungen zu Erwähnen bevor man sie den Patienten gibt! Psychische Krankheiten sind schrecklich genug und dann auch noch sowas um das Leben noch schlimmer zu machen! Unfassbar. Und man soll Ärzten einfach vertrauen und brav Tabletten schlucken! Niemals werde ich denen vertrauen, und jetzt erst recht nie mehr. Und es gibt nichteinmal genug Forschung, mir wurde meine Sexualität geraubt.
Nichts für ungut, aber was hielt damals davon ab bei besagten Ärzten nachzufragen, zu rechierchieren oder in die Verpackungsbeilage zu gucken?

Derartige Nebenwirkungen sind schon seit Jahren bekannt und man sollte gerade als Erwachsener dazu in der Lage sein auch den Mund mal aufzumachen...

Es war deine eigene Entscheidung das erstbeste Medikament, das der Arzt dir vorschlug, zu nehmen und keine Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Ärzte sind nicht schuld daran, es war deine eigene Verantwortung und jetzt ärgerst du dich darüber, dass du das Zeug gedankenlos genommen und die Wirkung jetzt zu spät registriert hast. Bleib mal auf dem Teppich.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Vielen Dank für diese Information. Ich hoffe sehr das du recht hast und meine Gefühle bald wieder zurückkommen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass nur die Antidepressiva und nicht die Depression der Grund dafür ist. Denn auch mit den schlimmsten Depressionen hatte ich immer einen starken Libido und intensive Emotionen.
ich kenne das, dass die libido unter diesem Medikament erst mal weg ist.... auch körperlich fehlt die Feuchtigkeit....
kam aber nach einigen Wochen alles wieder, obwohl die Dosierung von 10 auf 15 mg erhöht worden ist.
Bis auf diese paar Wochen hat das Medikament keinen dauerhaften Einfluss auf die Sexualität gehabt.

wenn Du aber wirklich zu den Leuten gehörst, bie denen das Medi so einen Einfluss hatte (wobei es nun ja eigentlich draußen sein müsste....),
stellt sich halt auch die Frage, ob man "alles" haben kann - ich persönlich würde eher auf die Libido statt auf die psychische Gesundheit verzichten (wobei das langfristig wohl zusammen hängt).
Man kann auhc mit ienem Partner zusammen sein, ohne dass es (die eigene) sexuelle Motivation ist
 

Leafa

Mitglied
ich kenne das, dass die libido unter diesem Medikament erst mal weg ist.... auch körperlich fehlt die Feuchtigkeit....
kam aber nach einigen Wochen alles wieder, obwohl die Dosierung von 10 auf 15 mg erhöht worden ist.
Bis auf diese paar Wochen hat das Medikament keinen dauerhaften Einfluss auf die Sexualität gehabt.

wenn Du aber wirklich zu den Leuten gehörst, bie denen das Medi so einen Einfluss hatte (wobei es nun ja eigentlich draußen sein müsste....),
stellt sich halt auch die Frage, ob man "alles" haben kann - ich persönlich würde eher auf die Libido statt auf die psychische Gesundheit verzichten (wobei das langfristig wohl zusammen hängt).
Man kann auhc mit ienem Partner zusammen sein, ohne dass es (die eigene) sexuelle Motivation ist
Ich habe kein interesse an einer Partnerschaft, aber meine Sexualität ist mit das wichtigste in meinem Leben zusammen mit meinen anderen Gefühlen. Lange kann ich ohne diese nicht existieren, das wird mich in den Wahnsinn treiben und dann weiss ich auch nicht ob ich weiterleben kann/will.
Es ist unverzeihlich dass ich nicht gewarnt wurde und der Psychiater mir so das Leben genommen hat. Er sagte ich solle ihm vertrauen.
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Ich hoffe, dass Du bald erkennst, dass Dich eine Opferrolle nicht weiter bringt.
Du übersiehst, dass die TE bereits dabei ist, sich aus ihrer Opferrolle zu befreien, nämlich indem sie in gewisser Weise zu einem Gegenangriff übergeht (ich glaube sie hat geschrieben, sie zieht in Erwägung gegen den Arzt zu klagen falls nichts weiterhilft). Und aus der Situation zu lernen, finde ich ebenfalls konstruktiv: Dass man auch selbst einen Anteil an der Situation hat, wenn man einem Arzt blind vertraut ohne sich selbst noch ein bisschen zu informieren oder zumindest die Packungsbeilage eines Medikaments durchzulesen.

Findest Du jemanden, der es ohne Arzneimittel versucht, so wird aus das falsch laufen, wenn es erfolglos läuft. Er ist dann schuld.
Moment mal - hier wirfst du Äpfel und Birnen durcheinander! Wenn es jemand ohne Medikamente (oder andere direkte Eingriffe in den Körper) versucht, dann kann die Therapie im schlimmsten Fall nicht wirken. Er fügt dem Patienten aber nicht aktiv einen zusätzlichen Schaden zu!

Dein Plan, dass es einen Täter geben muss und dass es ein Opfer geben muss, funktioniert also nicht.
Das sehe ich durchaus anders. Man kann dem Arzt durchaus vorwerfen, dass er seine Sorgfaltspflicht verletzt hat. Dass die Gabe dieser Art von Medikamenten ohne ausreichende Aufklärung unter Ausnutzung der mentalen/emotionalen Schwäche des Patienten (und dadurch ohne Einbeziehung der persönlichen Risikenabwägung des Patienten) stattgefunden hat. Das hier die "übliche Vorgehensweise" vieler Ärzte schlichtweg inakzeptabel ist. Und dass man kann in gewisser Weise auch der Pharmaindustrie und Politik vorwerfen kann, dass sie eine Situation geschaffen haben, in der diese Praktiken zur Norm geworden sind. Die Frage ist, wie weit man als einzelne Person gegen diese Strukturen ankommt und wie viel Durchhaltevermögen man hat. Ich habe aber tiefen Respekt vor den Menschen, die sich in so einer Situation noch mit allem was ihnen zur Verfügung steht zur Wehr setzen. Denn nur so kann langfristig eine Verbesserung der Situation für die Patienten stattfinden. Und gerade dieses sich wehren ist ein wichtiger Schritt aus der zuvor ggf. selbst verschuldeten Handlungsunfähigkeit.

Der denkt "normal" und hat sogar studiert, was "normal" sein müsste.
Wenn man also kein Vertrauen zu einem Arzt hat und dessen Wissen nicht über das eigene stellt, ändert sich auch nichts. Man bleibt in seiner Welt gefangen.
Du blendest hier aus, dass es wenn man an den falschen gerät auch noch schlimmer werden kann, als es eh schon ist. Und gerade bei Antidepressiva wird die Wirkung von vielen Ärzten überschätzt - nach den Fachartikeln, die ich dazu gelesen hab, auch aufgrund von irreführender Werbung oder falsch angesetzten Studien zur angeblichen Wirksamkeit.

Man kann auch ohne Vertrauen in einen Arzt einfach das tun, was er rät.
Da es dadurch nicht schlimmer werden kann und darf, ist es eben eine Alternative und eine Chance, die man nutzt.
Bei der TE IST es aber schlimmer geworden.

Frag nun noch mal den Arzt, wie lange die Libido weg bleiben kann und wie man im Labor prüfen kann, ob noch Chemie Reste im Körper sind.
Eine Analyse würde dann nämlich nachweisen, ob/dass die Libido chemiebedingt verhindert ist.
Mit dieser Aussage zeigst du, dass du nicht die geringste Ahnung von der Thematik hast. Die Libido wird nicht einfach durch irgendwelche "Chemiereste" im Blut unterdrückt. Sondern auch durch Veränderungen in den neuronalen Regelkreisen. Gerade SSRI verändern die Synapsen im Gehirn irreversibel, wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe.

Der Schritt erfordert allerdings den Mut sich einzugestehen, dass die Libido eben nicht mehr durch das Medikament weg geblieben ist, wenn dein Körper sauber und gesund ist, sondern sich eine neue psychische Situation ergeben hat.
Und genau diese Schlussfolgerung ist ein Schlag in den Magen für alle Betroffenen! Zu suggerieren, dass ihre Beschwerden "psychisch bedingt" sind ohne dafür irgendeinen Nachweis zu haben. Und das noch mit einer Untersuchungsmethode, die in der Situation überhaupt nichts aussagt und komplett fehlinterpretiert wird. Die unterschwellige Gewalt, die in solchen Aussagen/Behauptungen steckt, fällt leider nur wenigen auf. Für die meisten ist sie inzwischen leider alltäglich geworden und wird nicht bewusst wahrgenommen.

Zudem widerspricht diese Argumentation den Regeln der Logik und der empirischen Wissenschaft. Aber um seriöse und unvoreingenommene Wissenschaft geht es bei diesen Themen ja schon lange nicht mehr, zumindest in den meisten öffentlichen Diskursen. "Wissenschaft" und "Medizin" haben inzwischen eine Form von Religion angenommen, wo es in erster Linie darum geht, den Status Quo bzw. die aktuell vorherrschende Meinung zu verteidigen (inklusive dem Bild der fürsorglichen und selbstlosen Ärzte, Gesundheitspolitiker und Pharmaindustrie), anstatt sich mit kritischen Aspekten ernsthaft auseinanderzusetzen.

Ich bin mir relativ sicher du meinst es nur gut und möchtest der TE helfen. Aber du hast leider überhaupt keine Ahnung von der Thematik, und dein Laienwissen verleitet dich zu fehlgeleiteten Schlussfolgerungen. Das Schlimme daran ist, dass damit auch du (wie viele andere hier) versuchst, die wahren Probleme der TE unter den Teppich zu kehren bzw. kleinzureden. Und ihr damit indirekt suggerierst, dass der Arzt keine "Schuld" habe und dass es keinen Sinn hat sich zur Wehr zu setzen. Womit du sie noch weiter in eine passiven Opferrolle hineindrängst. Da du ihr einreden möchtest das mit den Nebenwirkungen kann nicht sein, also muss es was ungreifbares psychisches sein, das hier keiner so wirklich erklären kann und dem sie daher noch stärker ausgeliefert ist. Du erreichst also das Gegenteil von dem, was du am Anfang geschrieben hast, nämlich dass eine Opferrolle keine Lösung ist...

Bitte nimm es mir nicht übel, dass ich dir hier etwas vehementer Kontra gebe. Aber anders würde es für mich in Anbetracht der allgemeinen Reaktionen in diesem Faden und in welche Richtung diese tendieren unangemessen erscheinen.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Ich habe kein interesse an einer Partnerschaft, aber meine Sexualität ist mit das wichtigste in meinem Leben zusammen mit meinen anderen Gefühlen. Lange kann ich ohne diese nicht existieren, das wird mich in den Wahnsinn treiben
Ich kann Dich gut verstehen und wünsche Dir, dass die Lust zurück kommt.
 
D

De(ad)generation

Gast
Ich war über einen Monat auf Citalopram wegen chronischen, schweren Depressionen und Angst. Habe vor ca. 10 tagen aufgehört es zu nehmen, weil mein Libido komplett weg ist, und meine Sexualität noch eines der letzten Dinge im Leben ist die das Leben Lebenswert machen. Jetzt sind 10 tage um und mein Libido ist immer noch auf 0. Ich mache mir grosse Sorgen das es nicht mehr zurück kommt und ich meine Sexualität jetzt wegen diesen Tabletten verloren habe. Ich bin erst 22. Und nicht nur meine Sexualität sondern auch meine Gefühle sind fast komplett weg. Meine Depressionen sind schon schrecklich genug und jetzt auch noch das. Einfach schrecklich. Ohne Gefühle und Sexualität ist das Leben nichts mehr. Was soll ich dann tun?
Hallöchen,
wie geht es Dir denn aktuell? Ist der Libido- und Gefühlsverlust wieder rückläufig?

Ich kann Deine negativen Gefühle diesbezüglich gut nachempfinden. Ich selbst hatte bei einzelnen Antidepressiva auch die Erfahrung machen müssen dass sowohl Gefühle wie auch Libido weg waren.
Meine damaligen Psychiater haben mich leider auch auf keine Nebenwirkungen hingewiesen und ich selbst war in der akuten schweren Depression aber auch nicht in der Lage "von Tapete bis Wand" zu denken und selbstständig nachzufragen. Rückblickend hätte ich mir natürlich gewünscht es wäre bezüglich der Informationsvermittlung und Eigenverantwortung anders gelaufen. Nachdem meine damalige Therapie Erfolge zeigte und deswegen auch ein Ausschleichen und später Absetzen der "schuldigen" Antidepressiva möglich war, kamen mit der Zeit auch Libido und Gefühle zurück.
Ich wünsche Dir dass dies auch bei Dir der Fall sein wird.

Grüße
 

Sviti

Mitglied
ich kenne das, dass die libido unter diesem Medikament erst mal weg ist.... auch körperlich fehlt die Feuchtigkeit....
kam aber nach einigen Wochen alles wieder, obwohl die Dosierung von 10 auf 15 mg erhöht worden ist.
Bis auf diese paar Wochen hat das Medikament keinen dauerhaften Einfluss auf die Sexualität gehabt.

wenn Du aber wirklich zu den Leuten gehörst, bie denen das Medi so einen Einfluss hatte (wobei es nun ja eigentlich draußen sein müsste....),
stellt sich halt auch die Frage, ob man "alles" haben kann - ich persönlich würde eher auf die Libido statt auf die psychische Gesundheit verzichten (wobei das langfristig wohl zusammen hängt).
Man kann auhc mit ienem Partner zusammen sein, ohne dass es (die eigene) sexuelle Motivation ist
Ich finde es ist sehr langweilig sorry aber wie soll es gehen ohne Motivationen Sex Gedanken 💭 meinst Du eigentlich? Oder mit Partner auf Sex verzichten?
 

ra1n

Mitglied
Ja, so war/ist das bei mir auch und es juckt niemanden, da man funktioniert... also libido ist fast komplett weg, man fühlt sich wie betäubt, auch von den Gefühlen her. Und mit höherer Dosis umso mehr.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Ginkgoblatt Mein Freund kann keinen Sex haben Sexualität 102
A Kriege keinen mehr hoch Sexualität 42
G Sie will kein Sex mehr. Sexualität 7

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben