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Keinen Libido mehr nach Antidepressiva

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 83692

Gast
Du hast es erst vor 10 Tagen abgesetzt und solltest versuchen geduldiger zu sein. Ich hatte durch Citalopram ähnliche Probleme, die auch nach dem Absetzen nur langsam und nach und nach vergingen. Aber sie vergehen... das braucht nur etwas Zeit. Eine genaue Spanne kann dir aber leider keiner nennen. Da du das Medikament noch nicht lange eingenommen hast, werden die Nachwirkungen sicher schneller vergehen. Ich hatte Citalopram knapp 2 Jahre genommen und das dauerte schon einige Wochen bis Monate, bis alles wieder normal war.

Du solltest nicht nach 10 Tagen so pessimistisch sein... das kommt schon alles wieder.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Jetzt sind 10 tage um und mein Libido ist immer noch auf 0. Ich mache mir grosse Sorgen das es nicht mehr zurück kommt und ich meine Sexualität jetzt wegen diesen Tabletten verloren habe. Ich bin erst 22. Und nicht nur meine Sexualität sondern auch meine Gefühle sind fast komplett weg. Meine Depressionen sind schon schrecklich genug und jetzt auch noch das. Einfach schrecklich. Ohne Gefühle und Sexualität ist das Leben nichts mehr. Was soll ich dann tun?
Was du tun sollst?
Abwarten.
Und dich nicht so unter Druck setzen.
Das kommt alles wieder.
Aber nicht binnen 14 Tagen.
 

Leafa

Mitglied
Du hast es erst vor 10 Tagen abgesetzt und solltest versuchen geduldiger zu sein. Ich hatte durch Citalopram ähnliche Probleme, die auch nach dem Absetzen nur langsam und nach und nach vergingen. Aber sie vergehen... das braucht nur etwas Zeit. Eine genaue Spanne kann dir aber leider keiner nennen. Da du das Medikament noch nicht lange eingenommen hast, werden die Nachwirkungen sicher schneller vergehen. Ich hatte Citalopram knapp 2 Jahre genommen und das dauerte schon einige Wochen bis Monate, bis alles wieder normal war.

Du solltest nicht nach 10 Tagen so pessimistisch sein... das kommt schon alles wieder.
Ich habe es schon vor 3 wochen abgesetzt, und es hat sich noch nichts verbessert. Genitalbereich immer noch wie Taub, keinen Libido, keine Gefühle. Wenn das so bleibt ist mein Leben schon so gut wie vorbei.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Ich habe es schon vor 3 wochen abgesetzt, und es hat sich noch nichts verbessert. Genitalbereich immer noch wie Taub, keinen Libido, keine Gefühle. Wenn das so bleibt ist mein Leben schon so gut wie vorbei.
Die Taubheit hatte ich wie gesagt auch noch ziemlich lange nach dem Absetzen... das ist erst nach und nach wieder besser geworden - aber es wird wieder besser.

Ich habe allerdings auch den Fehler gemacht deswegen Panik zu schieben und bin immer total verkopft an die Sache rangegangen. Das ist nicht zuträglich. Dadurch wurde es bei mir nur schlimmer und ich ab Zwänge entwickelt echt grob zu mir selbst zu sein, damit ich überhaupt irgendwas spüre... weil die Taubheit mich dermaßen triggerte. Heute würde ich wohl anders umgehen, denn wenn man sich so drauf fixiert, wird es nur schlimmer.

Locker machen und weniger verkrampft und verkopft damit umzugehen, hat mir letztlich geholfen... es bringt dir nichts dich jetzt so reinzusteigern, dadurch machst du nichts besser, sondern nur schlimmer. Aber wenn es dich so sehr belastet, sprich doch nochmal mit deinem behandelnden Arzt darüber... bestimmt wird man dir da auch genauer sagen können, wie lange man im Schnitt mit so Nachwirkungen vom Medikament rechnen muss.

Bei dir ist es noch nicht mal 1 Monat her, dass du es abgesetzt hast. Welche Dosis hast du denn genommen? Da du es generell erst einen Monat lang genommen hast und man die ersten 2 Wochen normal erstmal einschleicht, hast du die Höchstdosis sicher auch nicht allzu lange eingenommen, dann hast du ja gute Chancen, dass es sich in den kommenden Wochen schon wieder bessert... es kann aber eben auch länger dauern, vor allem wenn du so Panik schiebst, dann wird es irgendwann noch psychosomatisch, wenn du Pech hast.

Finde es auch traurig, dass Sex offenbar das einzige ist, was das Leben für dich noch lebenswert macht. Warst du nur in medikamentöser Behandlung oder bist du auch in Therapie? Andere Dinge zu finden, die dich erfreuen und dir Spaß machen, könnte dir auch helfen dich nicht so auf den Sex zu fixieren und das wiederum könnte dir auch bei der Taubheit dann helfen. Kann jetzt aber nur für mich sprechen, mir hat das damals eben sehr geholfen, damit es wieder besser wurde.
 

Leafa

Mitglied
Die Taubheit hatte ich wie gesagt auch noch ziemlich lange nach dem Absetzen... das ist erst nach und nach wieder besser geworden - aber es wird wieder besser.

Ich habe allerdings auch den Fehler gemacht deswegen Panik zu schieben und bin immer total verkopft an die Sache rangegangen. Das ist nicht zuträglich. Dadurch wurde es bei mir nur schlimmer und ich ab Zwänge entwickelt echt grob zu mir selbst zu sein, damit ich überhaupt irgendwas spüre... weil die Taubheit mich dermaßen triggerte. Heute würde ich wohl anders umgehen, denn wenn man sich so drauf fixiert, wird es nur schlimmer.

Locker machen und weniger verkrampft und verkopft damit umzugehen, hat mir letztlich geholfen... es bringt dir nichts dich jetzt so reinzusteigern, dadurch machst du nichts besser, sondern nur schlimmer. Aber wenn es dich so sehr belastet, sprich doch nochmal mit deinem behandelnden Arzt darüber... bestimmt wird man dir da auch genauer sagen können, wie lange man im Schnitt mit so Nachwirkungen vom Medikament rechnen muss.

Bei dir ist es noch nicht mal 1 Monat her, dass du es abgesetzt hast. Welche Dosis hast du denn genommen? Da du es generell erst einen Monat lang genommen hast und man die ersten 2 Wochen normal erstmal einschleicht, hast du die Höchstdosis sicher auch nicht allzu lange eingenommen, dann hast du ja gute Chancen, dass es sich in den kommenden Wochen schon wieder bessert... es kann aber eben auch länger dauern, vor allem wenn du so Panik schiebst, dann wird es irgendwann noch psychosomatisch, wenn du Pech hast.

Finde es auch traurig, dass Sex offenbar das einzige ist, was das Leben für dich noch lebenswert macht. Warst du nur in medikamentöser Behandlung oder bist du auch in Therapie? Andere Dinge zu finden, die dich erfreuen und dir Spaß machen, könnte dir auch helfen dich nicht so auf den Sex zu fixieren und das wiederum könnte dir auch bei der Taubheit dann helfen. Kann jetzt aber nur für mich sprechen, mir hat das damals eben sehr geholfen, damit es wieder besser wurde.
Es geht nicht nur um die genitale Taubheit und Sex, sondern auch um alle anderen Gefühle die durch das Medikament stark unterdrückt werden. Sex und Gefühle sind mit das wichtigste im Leben für mich, weil nur dadurch fühle ich mich noch irgendwie lebendig trotz der chronischen, schweren Depression und Angst. Genau das macht das leben Lebenswert, sonst existiere ich nur wie eine Drone auf Autopilot. Das ist kein Leben mehr sondern eine vegetative Existenz.

Wenn dich nichts mehr berührt wie vor der Medizin, weder Familie noch Tiere, Musik, Filme, Sex, was soll dann überhaupt noch irgendwas.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Wenn dich nichts mehr berührt wie vor der Medizin, weder Familie noch Tiere, Musik, Filme, Sex, was soll dann überhaupt noch irgendwas.
Das verstehe ich. Aber ich bin mir sicher, dass das alles wiederkommen wird. Ist leider oft so, dass man unter Antidepressiva abstumpft. Das dauert einfach etwas, eh sich das alles wieder normalisiert. Hoffe es bessert sich bald wieder für dich.
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Ich finde es schade, dass die Probleme von Leafa hier so heruntergeredet werden. Auch wenn es gut gemeint ist und manche Menschen sich tatsächlichmit Schönreden und Verdrängen zufrieden geben, für andere ist es zutiefst verletzend wenn das eigentliche Problem unter den Teppich gekehrt und die Verfehlungen der Ärzte damit relativiert werden.

Ich habe mich vor einigen Jahren intensiver mit Antidepressiva (SSRI) beschäftigt: Durch sie wird die Physiologie der Synapsen irreversibel verändert! Und führen auch sehr wohl bei relativ vielen Patienten zu einem irreversiblen Libidoverlust. Wenn die Gefühle bei manchen wie KaffeeKatze wieder zurückgekommen sind (hier frage ich mich auch ob sie tatsächlich die frühere Intensität erreicht haben), dann freut mich das natürlich für die betreffenden Personen. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Gefühlsverlust bei vielen auch irreversibel ist.

Und allein in der Tatsache, dass von vielen Ärzten heute ohne vorherige Aufklärung und oft sogar entgegen dem persönlichen Wunsch des Patienten Antidepressiva verschrieben werden, steckt bereits ein gewaltiges Maß an Gewalt und Verletzung der körperlichen Selbstbestimmung des Patienten. In der Fachsprache ist dann meist die Rede von einem "positiven Kosten-Nutzen-Verhältnis", also dass der Patient mehr profitieren würde als Schaden nehmen. Wobei die subjektive Abwägung des Patienten jedoch komplett ausgeblendet wird. Und am Ende wird der Patient in eine Rolle gedrängt wo er sich dafür rechtfertigen muss (bzw. dafür stigmatisiert wird), dass für ihn selbst das Kosten-Nutzen-Verhältnis eben anders ausfällt. Um so schlimmer wird das ganze wenn man die ganzen Werbekampagnen betrachtet, mit der die Pharma-Industrie in der Gesellschaft eine positive Grundhaltung gegenüber Antidepressiva geschaffen hat, übrigens auch unter Ausblendung der negativen Nebenwirkungen. So denken heute viele, sie hätten Ahnung von der Thematik, und so Probleme wie die von Leafa können nicht sein, weil sie nicht sein dürfen... weil sie nicht mehr ins eigene Weltbild passen. Der Versuch, hier "Mut zu machen" und die Situation schön zu reden, ist daher weniger eine Hilfe für die Betroffenen, sondern mehr ein Versuch, sich das eigene Weltbild zu bestätigen und weiter zu verdrängen, dass hier massiv gelogen und manipuliert wird, um die Kassen der Pharmaindustrie weiter zu füllen. Und dass inzwischen auch etliche Ärzte, die ursprünglich keine bösen Absichten hatten, zum Teil des Problems geworden sind, ganz einfach weil die Gabe von Antidepressiva heute in vielen Fällen als "normal" gilt und sich die Ärzte daran orientieren.

Mir sind Aussagen von Psychatern bekannt, wie "entweder es geht Ihnen gar nicht so schlecht wie sie meinen, oder es MUSS mit Antidepressiva/Psychopharmaka behandelt werden"... wo dem Patienten also gar keine Wahl gelassen wird, nachdem er mal über seinen Schatten gesprungen ist und bei Ärzten nach Hilfe sucht. Das sagt auch viel über das tatsächliche Ausmaß des Problems aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Was soll ich dann tun?
Dich sortieren :)

Du schreibst hier von unterschiedlichen Umständen.
Depressionen, Ängste, etc.
Das ist nicht einfach.

Dein Arzt/Psychiater/Therapeut hat dir gesagt, daß es ca. 3-6 Wochen dauert, bis eine Wirkung eintritt ?

Du hast es ca. vier Wochen genommen.
Hast du es ausgeschlichen ?

Ich fände es gut, wenn du das mit deinem Arzt besprichst.
Sag ihm, das du dich im deine Libido sorgst.

Schaut was es noch für Wege gibt :).

Gruß Hajooo
 

Jenny_allein

Mitglied
Ausschleichen ist wirklich wichtig. Und zweitens solltest du dich jetzt nicht nur auf deine Libido konzentrieren. Denn so führt es mitunter dazu, dass du deinen Körper damit unter Druck setzt. Dieser Streß für deinen Körper kann dies u. U. Das auch zeitweise zur Folge haben. Der Körper ist da sehr erfinderisch sie zu wehren.

Es ist wichtig das du es mit deinem Arzt bespricht. Vertraust du ihm nicht mehr, suche einen anderen oder einen Hausarzt auf und frage nach Alternativen. Es gibt auch Mittel aus der Naturheilkunde die bei Depressionen unterstützen können.
 
Status
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