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Keine Jungfrau mehr

Sisandra

Moderator
Gast meinte:
Nun, ich habe seit längerem Kontakt zu jemandem gehabt und wir kamen uns näher.
Leider viel zu nah. Ich denke ich tat es weil ich mir so leer und einsam gefühlt habe und endlich jemanden an meiner Seite haben wollte.
Ich dachte er würde mich nur leicht berühren, er meinte hingegen dass er schon leicht drin war.
Ich habe aber nichts gefühlt, sonst würde ich es NIEMALS TUN!
Er fragte mich mit wem ich geschlafen hätte und ob ich mich verhüte.
Ich war geschockt, denn wie gesagt ich habe ihn nicht in mir gespürt. Abgesehen davon sagte ich zu ihm vorher dass ich noch Jungfrau bin, damit er nicht denkt dass ich es auch mit ihm tun würde wenn wir mal zusammen kommen, denn wie gesagt ich möchte es nur noch nach der Ehe, oder besser gesagt nur noch mit einer einzigen Person!

Seither fühle ich mich dreckig, als hätte ich mich selbst betrogen, denn ich lag Wert darauf es nie wieder vor der Ehe zu tun.
Abgesehen davon würde es jetzt heißen ich hätte jetzt mit 2 Männern geschlafen.
Ich denke immer noch nicht dass er drinne war, wenn dann nur sehr sehr wenig.

Hast du das auch so kommuniziert, dass du ihm zwar nahe sein aber nicht mit ihm schlafen willst? Falls ja, hat er dich betrogen und nicht du dich, denn er ist weiter gegangen als du es zulassen wolltest.

Ich kann mich aber nur wiederholen: Verzeih dir selbst denn Geschehenes kannst du nicht mehr ungeschehen machen.
 
G

Gast

Gast
Hallo, Gast,

an anderer Stelle schreibst Du: "Nun, ich muss gestehen dass meine Wertevorstellung sowohl von meiner Religion als auch von der Tradition abhängt."

ich denke schon, dass hier mißverstanden werden kann, auf welcher Basis die Hilfe beruhen soll, die Du suchst.
So gibt es sicher Menschen, die ähnlich sensibel wie Du sind, aber mit einem Glauben an Gott, mit Deiner Religion und Deiner Tradition nichts anfangen können.

Vielleicht teilst Du zum besseren Verständnis mit,
- wie Deine Tradition mit der Frage der Jungfräulichkeit umgeht
- ob Deine Wertvorstellung den Glauben an Gott beinhält oder nicht
- ob Du dies bei Antwortengebern berücksichtigt und respektiert haben willst.

Oder anders gefragt: Wie wichtig ist Dir Dein Glaube an Gott und die Ausrichtung auf Gott - die Beachtung der Regeln Deine Tradition - in allen Deinen Lebensfragen? Oder machst Du Unterschiede, so in dem Sinne "hier spielt für mich mein Glaube keine Rolle " oder "hier spielt meine Tradition keine Rolle" ?? Das sollten Leser wissen.

LG, Nordrheiner


Hallo Nordrheiner,

Sowohl in meiner Religion als auch in meiner Tradition ist die Jungfräulichkeit sehr sehr wichtig, es gibt sehr wenige die der Jungfräulichkeit kein Wert legen. Aus diesem Grund könnte es mir später schwer fallen jemanden zu finden der mit mir die gleiche Religion und Tradition teilt. Mir ist mein Glaube schon wichtig und ich bin fest davon überzeugt, irgendwann vor Gott zu stehen und ihm Rechenschaft für meine Taten geben zu müssen.
Jedoch habe ich mich dadurch, dass ich mit niemandem mehr geschlafen habe sozusagen von meinem Problem distanziert und dachte wenn ich so tue als wäre ich noch Jungfrau, also mit niemandem mehr schlafe und das erst nach der Ehe tue, dann wird das mein zukünftiger Mann schon nicht merken.
Jetzt habe ich aber gemerkt, dass er es doch merken wird.
Somit kann ich meinen Fehler aus der Vergangenheit ( zu der ich immer noch stehe!) nicht einfach weg denken.
Denn ich bin wie gesagt gläubig und der Meinung dass man vor der Ehe keinen Geschlechtsverkehr haben sollte.

Bislang war mir dieses Problem fremd, ich wurde noch nie damit konfrontiert, jetzt aber merke ich dass ich sowohl ein Problem habe.
Bei uns sagt man, dass wenn man einmal seine Jungfräulichkeit verliert, es immer wieder tut, dass man sich sozusagen davon nicht loskriegt. Ich aber wollte mir das Gegenteil beweisen, dass ich sowohl keine Jungfrau als auch vernünftig sein kann. Deswegen habe ich es auch mit niemandem mehr getan.

Ich muss jetzt leider feststellen, dass mich jemand aus meiner Religion und meiner Tradition nicht nehmen würde.
 
G

Gast

Gast
Hallo,

geht es in diesem thread um das Gottesbild im Islam? Das habe ich ganz anders verstanden. Es geht doch um das Leiden einer jungen Frau, die sich Gedanken macht.
Ihr jetzt vorzurechnen, dass ihr Glaube am besten eingetauscht gehört, finde ich -gelinde gesagt- doch recht anmaßend.
Was mir auffällt: Es geschieht immer wieder mal, dass Nutzer ein Thema nutzen, um ihr persönliches Süppchen darauf zu kochen und nicht, um auf die tatsächlichen Probleme der Hilfesuchenden einzugehen.
Dann ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn die Themenersteller sehr schnell aus ihrem eigenen Faden verschwinden.

Nein, es geht weniger um das Gottesbild im Islam, sondern um meine Lage im HINTERGRUND des Islam. Besser gesagt wie ich am besten handele oder mit mir selber umgehe wenn ich einen Fehler getan habe, es nie wieder gut machen kann, es vor meinem Zukünftigen nicht verheimlichen kann ( der höchstwahrscheinlich auch ein Moslem sein wird).
Die Beziehung zwischen mir und Gott ist hier nicht das Problem, denn ich kann es nur durch gute Taten und Reue Vl. wieder gut machen.
Es geht mir darum, wie ich mit meinem Problem umgehe, wenn ich mal jemanden liebe, dem die Jungfräulichkeit was Wert ist und wie ich mit mir selbst umgehe. Denn ich habe in erster Linie mich selbst enttäuscht und habe Angst meiner Werte zu überspielen.
 
G

Gast

Gast
TE, ich glaube, bis auf einen haben alle verstanden, um was es dir geht.
Konntest du mit den bisherigen Antworten etwas anfangen?

Ehrlich gesagt nicht wirklich.
Mir wird aus dem Blickwinkel einer anderen Religion oder Glaubensrichtung rat gegeben, die meiner Ansicht nach falsch ist.
Es wird gesagt; "Gott wird dich nicht befragen was du mit deinem Körper tust" aber DOCH! das wird er!
Deswegen sagte ich bitte Antwortet mir nur, wenn ihr mit mir die gleiche Wortstellung teilt, mich kann nämlich keiner verstehen der nicht genauso denkt wie ich. Deswegen mildern mir die Ratschläge derer, die anders denken als ich nicht mein Leiden.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Nein, es geht weniger um das Gottesbild im Islam, sondern um meine Lage im HINTERGRUND des Islam. Besser gesagt wie ich am besten handele oder mit mir selber umgehe wenn ich einen Fehler getan habe, es nie wieder gut machen kann, es vor meinem Zukünftigen nicht verheimlichen kann ( der höchstwahrscheinlich auch ein Moslem sein wird).
Die Beziehung zwischen mir und Gott ist hier nicht das Problem, denn ich kann es nur durch gute Taten und Reue Vl. wieder gut machen.
Es geht mir darum, wie ich mit meinem Problem umgehe, wenn ich mal jemanden liebe, dem die Jungfräulichkeit was Wert ist und wie ich mit mir selbst umgehe. Denn ich habe in erster Linie mich selbst enttäuscht und habe Angst meiner Werte zu überspielen.

Lieber muslimische Gast,

Deine Situation ist in der Tat sehr schwierig. Gemäß Deiner Gottesvorstellung würde Dir Gott vielleicht verzeihen. Jedoch Muslime würden voraussichtlich Dich nicht zur Frau nehmen wollen. In meinen Augen ist dies eine hartherzige Haltung von Muslimen, die Dich damit verurteilen – während Gott vielleicht verzeihen würde. Aber wir können die Welt, auch nicht die muslimische Welt, verändern.

Du schreibst: „Es geht mir darum, wie ich mit meinem Problem umgehe, wenn ich mal jemanden liebe, dem die Jungfräulichkeit was Wert ist und wie ich mit mir selbst umgehe. Denn ich habe in erster Linie mich selbst enttäuscht und habe Angst meiner Werte zu überspielen.“


Hierzu kann ich Dir sagen, was mir bei solchen Problemen hilft: In meiner christlichen Welt ist das anders. Da gibt es hinsichtlich der Sexualethik ähnlich klare Vorstellungen wie in der muslimischen. Auch für Christen ist die Jungfräulichkeit wichtig – aber bei Schuld gibt es ein klares Verzeihen sowohl seitens Gott als auch seitens der Christen. Man muß „bei uns“ nichts überspielen noch wird man abgelehnt, weil man sich evt. falsch verhalten hat. Nur wenn es Dich interessiert, wenn Du denkst, es könnte auch Dir helfen, würde ich Dir davon mehr erzählen.

Aus meiner Sicht stehen Dir als Muslima wenig Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wie Du selbst erkennst, wirst Du in der islamischen Welt mit Ablehnung rechnen müssen. Was bleibt Dir dann, als Lösung?

a) einen Nicht-Muslimen heiraten?

Oder
b) den Muslimen zu finden, der seine eigene Tradition und Religion nicht ernst nimmt und der Dich liebt und heiratet, auch wenn sich seine Familie gegen Dich aussprechen würde?
Oder
c) eben auf Heirat verzichten?


Habe ich eine Alternative übersehen?

LG, Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:

meant to be

Mitglied
Liebe Threaderstellerin,

eine weitere Möglichkeit wäre, den künftigen Ehemann im Glauben zu lassen, du seist noch Jungfrau. Mir selbst ist Ehrlichkeit und Offenheit in Beziehungen sehr wichtig, aber ich weiß auch, dass viele das anders praktizieren.
Eine große Sorge von dir ist wohl, dass dein künftiger Ehemann merken könnte, dass du nicht mehr Jungfrau bist, denn der andere Mann hat dich ja auch danach gefragt. Das heißt aber noch lange nicht, dass er es auch gemerkt hat. Woran merkt man denn, ob eine Frau noch Jungfrau ist? Nicht am Jungfernhäutchen, das ist ein Ammenmärchen. Beim ersten Mal sind viele unsicher und verkrampft. Später vielleicht nicht mehr. Daraus könnte der Mann etwas schließen. Es heißt, Jungfrauen hätten eine engere Vagina. Auch das stimmt nicht. Das Gerücht kommt sicher daher, dass bei Unsicherheit oder Gewalt die Frau einen Scheidenkrampf bekommt, was die Vagina verengt und den Sex für die Frau schmerzhaft werden lässt.

Dein Posting hat mich angesprochen wegen deiner sanften Art zu schreiben und weil „Reinheit“ bis vor kurzem auch für mich ein heikles Thema war, mit dem ich aber inzwischen ganz gut umgehen kann. Als Protestantin teile ich deine Wertvorstellungen nicht, aber ich bin aber auch so (pseudochristlich) erzogen worden, dass eine Frau im Leben nur mit einem Mann zu schlafen hat, den sie (dann) heiraten muss und dem sie sexuell hörig sein muss. Da ich als Kind sexuellen Missbrauch erleben musste, fühlte ich mich unrein und nicht würdig, eine Partnerschaft und sexuelle Beziehung haben zu dürfen. Wenn Reinheit für mich heute noch eine Rolle spielt, dann in dem Sinn, dass ich nur noch tue, was ich wirklich will und fühle (und der Partner natürlich auch). Früher hatte ich aus einem Gefühl der Verpflichtung heraus Sex und damit habe ich mich an meinem Körper und an meiner Seele versündigt. Vielleicht auch an Gott, weil er dies geschaffen hat. Ich versuche mir dafür zu verzeihen. Ob Gott mir verzeiht, das weiß ich nicht.

Zurück zu dir: Der Beinahe-Sex mit dem zweiten Mann scheint mir durch ein Missverständnis entstanden zu sein, weil ihr beide nicht klar kommuniziert habt. Ich lese heraus, dass dich die Geschichte mit dem ersten Mann mehr beschäftigt. Du hast „ihm zuliebe“ deine Werte verraten bzw. aufgeweicht. Du stehst dazu. Du fandst es richtig und gleichzeitig auch wieder nicht. Da sehe ich dein eigentliches Problem. Wie würde dein Umfeld damit umgehen, wenn sie es wüssten?
Im Übrigen glaube ich, dass es auch tolerante und gleichzeitig gläubige Muslime gibt.

Bitte nimm dir, was dir hilft und den Rest lass bei mir
meant to be
 
G

Gast

Gast
Lieber muslimische Gast,

Deine Situation ist in der Tat sehr schwierig. Gemäß Deiner Gottesvorstellung würde Dir Gott vielleicht verzeihen. Jedoch Muslime würden voraussichtlich Dich nicht zur Frau nehmen wollen. In meinen Augen ist dies eine hartherzige Haltung von Muslimen, die Dich damit verurteilen – während Gott vielleicht verzeihen würde. Aber wir können die Welt, auch nicht die muslimische Welt, verändern.

Du schreibst: „Es geht mir darum, wie ich mit meinem Problem umgehe, wenn ich mal jemanden liebe, dem die Jungfräulichkeit was Wert ist und wie ich mit mir selbst umgehe. Denn ich habe in erster Linie mich selbst enttäuscht und habe Angst meiner Werte zu überspielen.“


Hierzu kann ich Dir sagen, was mir bei solchen Problemen hilft: In meiner christlichen Welt ist das anders. Da gibt es hinsichtlich der Sexualethik ähnlich klare Vorstellungen wie in der muslimischen. Auch für Christen ist die Jungfräulichkeit wichtig – aber bei Schuld gibt es ein klares Verzeihen sowohl seitens Gott als auch seitens der Christen. Man muß „bei uns“ nichts überspielen noch wird man abgelehnt, weil man sich evt. falsch verhalten hat. Nur wenn es Dich interessiert, wenn Du denkst, es könnte auch Dir helfen, würde ich Dir davon mehr erzählen.

Aus meiner Sicht stehen Dir als Muslima wenig Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wie Du selbst erkennst, wirst Du in der islamischen Welt mit Ablehnung rechnen müssen. Was bleibt Dir dann, als Lösung?

a) einen Nicht-Muslimen heiraten?

Oder
b) den Muslimen zu finden, der seine eigene Tradition und Religion nicht ernst nimmt und der Dich liebt und heiratet, auch wenn sich seine Familie gegen Dich aussprechen würde?
Oder
c) eben auf Heirat verzichten?


Habe ich eine Alternative übersehen?

LG, Nordrheiner


Du hast im Hinblick auf das "Tolerieren" der Fehler andere im Christentum völlig recht, leider sind die Menschen im Islam weniger tolerant.

Du hast mir meine Lage durch die Alternativen die du mir gezeigt hast klargestellt. Genau diese Alternativen habe ich, nicht mehr und nicht weniger. Leider wollte ich das bislang nicht so sehen, habe es einfach ignoriert. Erst jetzt sehe ich, dass ich mir das Leben schwer gemacht habe. Bereue es dennoch nicht.

Ich nehme an ich werde a ) einen nicht - Muslimen heiraten oder b) gar nicht heiraten. Letzterer hört sich schrecklich an.

LG und vielen Dank für die Antwort
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Du hast im Hinblick auf das "Tolerieren" der Fehler andere im Christentum völlig recht, leider sind die Menschen im Islam weniger tolerant.

Du hast mir meine Lage durch die Alternativen die du mir gezeigt hast klargestellt. Genau diese Alternativen habe ich, nicht mehr und nicht weniger. Leider wollte ich das bislang nicht so sehen, habe es einfach ignoriert. Erst jetzt sehe ich, dass ich mir das Leben schwer gemacht habe. Bereue es dennoch nicht.

Ich nehme an ich werde a ) einen nicht - Muslimen heiraten oder b) gar nicht heiraten. Letzterer hört sich schrecklich an.

LG und vielen Dank für die Antwort

Lieber Gast,
mit der Auswahl einer der Alternativen ist in Deiner Religion des Islam Deine problematische Situation leider nicht beendet.
1) Ich vermute, dass "gar nicht heiraten" Dich persönlich sehr unglücklich machen könnte.
2) Aber einen Nicht-Muslimen zu heiraten wird Dich in eine Situation bringen, bei der Du gemäß dem Glauben im Islam eine Abtrünnige, eine Gottesfrevlerin sein wirst. Wie siehst Du das? Ist das für Dich eine wichtige Frage in Bezug auf Gott? Würde Dich das ebenfalls unglücklich machen? Wenn ja, wie willst Du dieses Problem dann lösen? Oder ist Dir das nicht so wichtig?

Ich persönlich halte nicht so viel davon, wenn man Menschen Alternativen aufzeigt und über die Schwierigkeiten, die sich aus jeder Alternative ergeben, schweigt. Jedoch habe ich auch Bedenken, wenn Probleme aufgezeigt werden und am Ende keine mögliche Hilfe angeboten werden kann. So will ich meine Fragen nicht verstanden wissen. Daher können wir gerne weiter gemeinsam nachdenken, wenn Du es möchtest.

LG, Nordrheiner
 

Möpp Mööp

Mitglied
Es geht mir darum, wie ich mit meinem Problem umgehe, wenn ich mal jemanden liebe, dem die Jungfräulichkeit was Wert ist und wie ich mit mir selbst umgehe.
Liebe TE :blume:

sei mal ehrlich zu dir selbst: Willst du lieber einen Mann, der dich so liebt wie du bist, mit deiner Vergangenheit, deinen (vermeintlichen) Fehlern und Schwächen, oder willst du einen Mann, bei dem sonst alles passt, der dich aber aufgrund der Tatsache, dass du keine Jungfrau mehr bist, nicht haben will? Willst du so einen engstirnigen, in mittelalterlichen Idealvorstellungen gefangenen Mann? Woher willst du denn wissen, dass er dich nicht auch über seine Jungfräulichkeit belügt? Denn bei Männern kann man das gemeinhin nicht beweisen.

Du hattest Sex mit einem Mann, den du geliebt hast. Daran ist nichts schlechtes oder dreckiges. Sex ist nicht dreckig oder schlecht. ALLE Kreaturen auf diesem Planeten haben Sex. Es ist schön, es ist intim, es ist nötig für die Fortpflanzung. Der Mythos "Jungfrau" ist fast so alt wie die Menschheitsgeschichte und hält sich immer noch hartnäckig. Er wird dafür benutzt, Frauen klein zu halten und ihnen die Erfüllung ihrer menschlichen Bedürfnisse zu verwehren, da sie in den Augen vieler Männer schwache und hassenswerte Kreaturen sind. Ich bin froh, nicht religiös zu sein und mich frei entfalten zu können. Ich bin auch ohne Religion ein guter Mensch und habe - oh Wunder - auch noch Spaß am Leben. Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, wie ich zu leben habe und mit wem ich intim werden möchte. Wenn mich Gott deswegen verurteilt, dann kann er mich mal. Ich habe ihn nicht gebeten, mich zu erschaffen und mich auf diese Erde zu setzen, also soll er mir auch nicht vorschreiben, wie ich zu leben habe. Ich bete niemanden an, der sich nie zeigt, nie antwortet, wenn man ihn ruft und nichts gegen die ganze Scheiße in der Welt tut.
 

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