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Kaum bis gar keinen Kontakt unter den einzelnen noch bestehenden Verwandtschaftsteilen - hier insbesondere Cousins und Cousine

Anja1967

Mitglied
Ich (55) bin jemand, der stets auf andere Menschen zugeht und den ersten Schritt macht. Entweder schreibe ich die- oder denjenigen an oder ich greife zum Telefon und rufe die Person an.
Schriftlich bekomme ich meist nur kurz angebunde Antworten. Am Telefon entwickelt sich zwar ein Gespräch. Wenn ich dann am Schluss sage, "war schön mit Dir zu reden", wird dies von der anderen Seite auch bestätigt.

Doch dabei bleibt es dann auch! Die andere Person jedoch ergreift nie von sich aus die Initiative.
Irgendwie kommt man sich schon blöd vor.

Bekomme ich dann mit, wie sich jedoch meine Mutter (78) und ihr Bruder (82, er wohnt in Süddeutschland) auf Geegenseitigkeit manchmal am Telefon über alte Zeiten unterhalten, so werde ich doch manchmal richtig traurig - vielleicht sogar ehrlich gesagt auch ein wenig neidisch. Obwohl mir Neid eher fremd ist!
So wie mit meinen Cousins (52 und 53) und meiner Cousine (50) ergeht es mir mit meinem Bruder (49, wird im Mai 50).

Da ich selbst keine sozialen Kontakte habe, die sich trotz großer Anstrengungen und Aufgeschlossenheit (Ballett, Volkstanzkreis, Tanzkurse, VHS usw.) leider nicht ergeben haben, frage ich mich schon, mit wem ich in 20 Jahren mal über frühere Zeiten (Kindheit, Jugendzeit und sonstigen Erfahrungen) unterhalten soll!

Als Gegenbeispiel sind da die Geschwister John und Jenny Jürgens (die Kinder vom im Dezember 2014 verstorbenen Udo Jürgens) zu nennen. Wenn ich sehe, wie liebe- und auch verständnisvoll die beiden miteinander umgehen, dann wird man selbst sehr nachdenklich und extrem traurig. Für die beiden freue ich mich, dass sie so ein tolles zwischenmenschliches Verhältnis zueinander gefunden haben und sich auch bewahren.

Wie sieht es bei Euch innerhalb der einzelnen Verwandtschaftsteilen aus - gibt es einen richtigen Zusammenhalt oder beruht es auch nur auf Einseitigkeit?

Auf Eure Kommentare freue ich mich. Danke für das Zuhören.

Anja
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Ich (55) bin jemand, der stets auf andere Menschen zugeht und den ersten Schritt macht. Entweder schreibe ich die- oder denjenigen an oder ich greife zum Telefon und rufe die Person an.
Schriftlich bekomme ich meist nur kurz angebunde Antworten. Am Telefon entwickelt sich zwar ein Gespräch. Wenn ich dann am Schluss sage, "war schön mit Dir zu reden", wir dies von der anderen Seite auch bestätigt.

Doch dabei bleibt es dann auch! Die andere Person jedoch ergreift nie von sich aus die Initiative.
Irgendwie kommt man sich schon blöd vor.

Bekomme ich dann mit, wie sich jedoch meine Mutter (78) und ihr Bruder (82, er wohnt in Süddeutschland) auf Geegenseitigkeit manchmal am Telefon über alte Zeiten unterhalten, so werde ich doch manchmal richtig traurig - vielleicht sogar ehrlich gesagt auch ein wenig neidisch. Obwohl mir Neid eher fremd ist!
So wie mit meinen Cousins (52 und 53) und meiner Cousine (50) ergeht es mir mit meinem Bruder (49, wird im Mai 50).

Da ich selbst keine sozialen Kontakte, die sich trotz großer Anstrengungen und Aufgeschlossenheit (Ballett, Volkstanzkreis, Tanzkurse, VHS usw.) leider nicht ergeben haben, frage ich mich schon, mit wem ich in 20 Jahren mal 0ber frühere Zeiten (Kindheit, Jugendzeit und sonstigen Erfahrungen) unterhalten soll!

Als Gegenbeispiel sind da die Geschwister John und Jenny Jürgens (die Kinder vom im Dezember 2014 verstorbenen Udo Jürgens) zu nennen. Wenn ich sehe, wie liebe- und auch verständnisvoll die beiden miteinander umgehen, dann wird man selbst sehr nachdenklich und extrem traurig. Für die beiden freue ich mich, dass sie so ein tolles zwischenmenschliches Verhält zueinander gefunden haben und sich auch bewahren.

Wie sieht es bei Euch innerhalb der einzelnen Verwandtschaftsteilen aus - gibt es einen richtigen Zusammenhalt oder beruht es auch nur auf Einseitigkeit?

Auf Eure Kommentare freue ich mich. Danke für das Zuhören.

Anja

Ich halte von Vergleichen gar nichts. Ich halte auch nichts davon, jetzt von der Verwandtschaft zu erwarten, dass die deine Kontaktlosigkeit ausgleicht. Ich halte auch nichts von erzwungenem Zusammenhalt in einer Familie, nur weil man verwandt ist.

Du hast keine sozialen Kontakte, obwohl du aktiv warst? Bist du alleinstehend? Arbeitest du? Ich kann dir nur raten, von dir aus auf Leute zuzugehen, wie du es ja schon gemacht hast und dort Kontakte zu suchen, als es durch die Familie quasi zu erzwingen. Haben deine Verwandten alle Familie? Dann erklärt sich wahrscheinlich, warum du nur 5. Rad am Wagen bist und die Kontaktversuche alleine von dir ausgehen.
 

Anja1967

Mitglied
Hallo Berdine,

danke für Deine Antwort.

1. Ich bin leider berentet, würde "gerne" arbeiten, wenn ich nicht so gesundheitlich angeschlagen wäre...

2. Ich bin alleinstehend.

Deine Frage, ob die anderen in einer Beziehung leben, hat meiner Meinung nichts damit zu tun, dass man nicht dennoch sich miteinander mal kurz austauscht. Das ist für mich nichts weiter als eine dumme Ausrede.

Genau, wenn jemand sagt: "Ich habe keine Zeit". Das bedeutet im Grunde nichts anderes, als "Kein Interesse".

Leider sind nicht alle so ehrlich und sagen dann auch so.

Und Deine Einstellung bleibt Dir auch unbenommen. Ich kann keinen zwingen, habe ich auch nie versucht.

Doch aus Deiner Aussage schließe ich, dass auch Du nicht gerade sonderlich viel Interesse an Deinen Familienangehörigen zu haben scheinst.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Da ich selbst keine sozialen Kontakte habe,
Da wird das eigentliche Problem liegen. Wenn die anderen vielleicht noch sehr rege Kontakte haben, könnte man verstehen, wieso sie sich zwar grundsätzlich über einen Anruf freuen, aber sich nicht von selbst melden. Sie brauchen das ja nicht, auch wenn es sie nicht stört.

Ich selbst kenne das sowieso nicht, dass man sich mit Geschwistern so austauscht. Ich sehe die so ein Mal im Jahr. In der Generation über mir ist das auch so. Da haben sich ein paar dann in der Pension wieder öfter getroffen, obwohl sie sich jahrelang kaum gesehen hatten. Ich denke, das hängt auch immer sehr davon ab, ob die Leute bereits sehr beschäftigt mit Beruf, eigener Familie, eigenen Freunden sind. Sobald Ressourcen frei sind, werden sie oft auch wieder anhänglicher. Oder es kommen verbindende Interessen auf, wie dass man zur selben Zeit Kind hat wie Verwandte oder ein Haustier oder ein Hobby oder sonst was.

Ich würde es einfach so nehmen wie es ist und weiterhin anrufen, wenn die anderen rangehen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
langfristig hält sich nur das, was in der Kindheit/Jugend aufgebaut worden ist.
Als Erwachsenere weiß man, dass man noch weitere Cousins etc.. hat und kennt auch die Kontakte,
aber da man keine gemeinsame Vergangenheit hat,
nimmt man den Kontakt im Erwachsenenalter kaum mehr neu auf.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Als Gegenbeispiel sind da die Geschwister John und Jenny Jürgens (die Kinder vom im Dezember 2014 verstorbenen Udo Jürgens) zu nennen. Wenn ich sehe, wie liebe- und auch verständnisvoll die beiden miteinander umgehen, dann wird man selbst sehr nachdenklich und extrem traurig. Für die beiden freue ich mich, dass sie so ein tolles zwischenmenschliches Verhältnis zueinander gefunden haben und sich auch bewahren.
Das wird nach außen gezeigt, du weißt nicht wie es in Wirkllichkeit aussieht oder sieht du jeden Tag deren Homestories. Du mißt dich an irgendwelchen D-Promis, die du überhaupt nicht kennst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anja1967

Mitglied
Hallo Dr. Superman,

danke auch Dir für Deinen Kommentar. Ja, leider.

Nur manchmal denke ich schon, dass manche nur aus reiner Bequemlichkeit nicht mehr gerne mit anderen sprechen möchten. Und wenn, dann sind es meistens belanglose und oberflächliche Gespräche.
An manchen Tagen mag ein Smalltalk sicher angebrachter sein. An den anderen sollten - sofern man sich als "erwachsen" bezeichnen will - auch Dinge besprochen werden können, die in die Tiefe gehen.
 

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