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Katastrophale Erfahrung & Trennung mit einer vermutlichen Borderlinerin

Styx.85

Aktives Mitglied
Hi @feuertanz

ich bin kein Freund von Ferndiagnosen wie "Borderline" etc. aber die Wahrscheinlichkeit, dass du hier Recht hast, ist sehr hoch.

Deine Ex ist gemäß deiner Beschreibung ein schwer gestörter Mensch. Vor diesem gesamten Hintergrund kann ich dir nur sagen, dass es in einer "Beziehung" ewig so weitergegangen wäre... wahrscheinlich mit nochmals gesteigerter Intensität und Quatität an "Vorfällen".

Sie hätte dich nach Strich und Faden betrogen und zig Bekanntschaften, gelogen dass sich die Balken biegen und die psychisch nach Strich und Faden fertig gemacht. Maßloses Dramatisieren harmloser Situationen ist ebenfalls typisch. Das ewige Spiel von Anziehung und Abstoßung. Sie tischt dir laufwarm auf, dass sie "von einem Typen kürzlich intensiv gefingert wurde", kritisiert aber deine Betonung beim Satz "Ich liebe dich". Herrlich.

Wie du ihre Spielchen aufgedeckt hast, war sicher nicht die feine Art, aber deine Intuition war richtig und hat sich bestätigt (was mich nicht verwundert). Einem Menschen wie deiner Ex die Lügengebilde zu nehmen und durch harte Realität zu ersetzen ist das schlimmste, was du so einem Menschen anttun kannst.

Ihre Reaktion darauf, dir Worte in den Mund zu legen "Gewünschter Tod bei Fahrradunfall" ist ebenfalls wieder typisch für diese Spezies.

Sei froh, dass du die (offensichtlichen) Spielchen schnell durchschaut und die Situation aufgelöst hast, auch wenn es noch etwas weh tut.
Deine Ex ist auf dem besten Weg in den Abgrund und leider neigen diese Menschen dazu, möglichst viele mit sich zu reissen.
Ich denke, die wichtigsten Lehren aus dieser Beziehung hast du schon gezogen, das ist gut.

Was ich dir noch ganz konkret rate:

- Es kann sein, dass sie sich noch ein paar mal bei dir meldet... vielleicht mit dramatischen Geschichten (sie wurde geschlagen / vergewaltigt / ausgeraubt / sie ist schwanger (von dir) etc.). Glaub ihr kein Wort. Das sind Teile ihres Spiels.

- Sieh die Zeit mit ihr in Retrospektive nicht als verlorene Zeit sodern als für dich interessante und intensive Zeit an. Du hast eine Menge lernen können und sicher gab es auch den ein oder anderen schönen, intensiven Moment mit ihr.

- Mach dich auf eventuelle Nachtritte von ihr gefasst. Sie wird nun ihrem Umfeld übelste (und unwahre) Dinge über dich erzählen. Eventuell kommt das eine oder andere noch auf dich zu. Bereite dich darauf vor, lasse dich nicht auf dem falschen Fuß ertappen. Denk an ihre Äußerungen im Bad "Der totale Psycho, der Typ".

- Deine Ex hat womöglich einen ganzen Schwarm an Typen um sie herum, die ihr aus der Hand fressen und auf Abruf bereit stehen. Wenn solche "Beziehungen" schon länger laufen, wissen die Typen in der Regel wie sie tickt und wollen vor allem Sex von ihr (den sie auch bekommen früher oder später). Alles andere ist ihnen in der Regel egal. Ich denke die Ex-Affäre aus dem Flur dürfte in diese Kategorie passen ("Wortlos an dir vorbeigegangen"). Der kennt das Spiel.
Bei jüngeren, weniger erfahrenen Männern besteht jedoch die Gefahr, dass sie ihr glauben und sich als Ritter aufspielen wollen. Auf sowas fahren Mädels wie deine Ex unheimlich ab. Da kann es auch noch Monate später noch unangenehme Begegnungen geben... Daher schau ab und zu mal nach, wer hinter dir läuft.

- Menschen wie deine Ex sind extrem nachtragend. Wenn du zeitnah eine neue Beziehung beginnst, sei von Anfang an offen zu deiner neuen Freundin in Bezug auf die Beziehung zu der Borderlinerin, denn es könnte gut passieren, dass sie auch sie via Social Media etc. noch kontaktiert.

- Keine "Trauerbeflaggung" auf Social Media über das Ende der Beziehung, wenn du verstehst was ich meine, am besten nicht mal erwähnen.

Alles Gute wünsche ich dir und dass es beim nächsten Anlauf deutlich besser klappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 119390

Gast
Hallo zusammen, mir geht es genau gleich wie @ Lele92, nach dem Lesen des Themas und der Beiträge hierzu musste ich mich unbedingt anmelden, weil ich als, sagen wir mal, geprügelter Hund einer persönlichkeitsgestörten Frau, meinen Senf dazu abgeben möchte. Und als erstes mal ein Kompliment an @ styx.85, er hat mit seinen Aussagen den Nagel auf den Kopf getroffen, das alles unterschreibe ich zu 100%, weil ich es genau so am eigenen Leib erfahren durfte!
Inflationärer Gebrauch der Begriffe wie Borderline, Bipolar, Narzissmus...whatever, das geht heutzutage sehr schnell, nur eins steht fest, jede einzelne dieser Persönlichkeitsstörungen hat unzählig viele Facetten bzw. Ausmaße, daher ist größte Vorsicht geboten mit dem Umgang mit diesen Menschen.

Meine Ex war nicht diagnostizierte Borderlinern, es wurden in frühen Jahren bei ihr aber schon Angststörungen und Depressionen mit extremen Stimmungsschwankungen festgestellt. So war ihre Aussage, heute weiß ich, daß sie mir das Blaue vom Himmel heruntergelogen hat. Es gibt sogar welche von diesen Menschen die ihre eigenen Lügen glauben, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Ich habe mich bei den Darstellungen des Themenerfassers in sehr vielen Punkten wiedergesehen, die vielen Männergeschichten die sie hatte, die Megapartys, durchzechte Nächte in Berlin, wie sie vergewaltigt worden ist, die schlimme Kindheit, die Unfähigkeit Nähe zuzulassen, ein total gespaltenes Verhältnis zu sich selber und zur Sexualität, aber wehe wenn sie losgelassen, dann auch noch in Verbindung mit Alkohol....kein Mann, egal welchen Alters war dann mehr sicher vor ihr.

Weitere unzählige Beispiele könnte ich noch anbringen...aber das möchte ich Euch lieber ersparen. Ich sage nur eins dazu, es war entwürdigend und Erniedrigung pur und das Kurioseste daran ist...immer war ich schuld an ihren "Ausfällen".

Extrem anstrengend waren auch die Stimmungsschwankungen, die im Minutentakt wechselten, wenn ich so zurückblicke, dann bekomme ich heute noch das blanke Entsetzen über das was diese Frau mit mir abzog.

Aber irgendwann kam der Punkt an dem ich anfing zu recherchieren, ich las viel, redete mit Betroffenen und erkannte dann, dass ich da raus muss. Mit absolutem Kontaktabbruch und Androhung mit einer Anzeige falls sie mich trotzdem belästigen würde....bekam ich so langsam Ruhe in die Geschichte.

Was ich abschließend noch gerne zum Themenerfasser sagen möchte:

Du hast absolut alles richtig gemacht, ich sehe nicht in einem Punkt einen Fehler. Und sei dem Schicksal jeden Tag dankbar dafür dass du diese Frau los bist.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Hallo zusammen, mir geht es genau gleich wie @ Lele92, nach dem Lesen des Themas und der Beiträge hierzu musste ich mich unbedingt anmelden, weil ich als, sagen wir mal, geprügelter Hund einer persönlichkeitsgestörten Frau, meinen Senf dazu abgeben möchte. Und als erstes mal ein Kompliment an @ styx.85, er hat mit seinen Aussagen den Nagel auf den Kopf getroffen, das alles unterschreibe ich zu 100%, weil ich es genau so am eigenen Leib erfahren durfte!
Inflationärer Gebrauch der Begriffe wie Borderline, Bipolar, Narzissmus...whatever, das geht heutzutage sehr schnell, nur eins steht fest, jede einzelne dieser Persönlichkeitsstörungen hat unzählig viele Facetten bzw. Ausmaße, daher ist größte Vorsicht geboten mit dem Umgang mit diesen Menschen.

Meine Ex war nicht diagnostizierte Borderlinern, es wurden in frühen Jahren bei ihr aber schon Angststörungen und Depressionen mit extremen Stimmungsschwankungen festgestellt. So war ihre Aussage, heute weiß ich, daß sie mir das Blaue vom Himmel heruntergelogen hat. Es gibt sogar welche von diesen Menschen die ihre eigenen Lügen glauben, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Ich habe mich bei den Darstellungen des Themenerfassers in sehr vielen Punkten wiedergesehen, die vielen Männergeschichten die sie hatte, die Megapartys, durchzechte Nächte in Berlin, wie sie vergewaltigt worden ist, die schlimme Kindheit, die Unfähigkeit Nähe zuzulassen, ein total gespaltenes Verhältnis zu sich selber und zur Sexualität, aber wehe wenn sie losgelassen, dann auch noch in Verbindung mit Alkohol....kein Mann, egal welchen Alters war dann mehr sicher vor ihr.

Weitere unzählige Beispiele könnte ich noch anbringen...aber das möchte ich Euch lieber ersparen. Ich sage nur eins dazu, es war entwürdigend und Erniedrigung pur und das Kurioseste daran ist...immer war ich schuld an ihren "Ausfällen".

Extrem anstrengend waren auch die Stimmungsschwankungen, die im Minutentakt wechselten, wenn ich so zurückblicke, dann bekomme ich heute noch das blanke Entsetzen über das was diese Frau mit mir abzog.

Aber irgendwann kam der Punkt an dem ich anfing zu recherchieren, ich las viel, redete mit Betroffenen und erkannte dann, dass ich da raus muss. Mit absolutem Kontaktabbruch und Androhung mit einer Anzeige falls sie mich trotzdem belästigen würde....bekam ich so langsam Ruhe in die Geschichte.

Was ich abschließend noch gerne zum Themenerfasser sagen möchte:

Du hast absolut alles richtig gemacht, ich sehe nicht in einem Punkt einen Fehler. Und sei dem Schicksal jeden Tag dankbar dafür dass du diese Frau los bist.
Gute Ergänzung durch Erfahrung aus "erster Hand" @Lost Hope

Auch ich bin vor einigen Jahren an so ein Exemplar geraten. Es war kurz und heftig. Nochmals etwas kürzer als die Geschichte des Themenerstellers.

Und ich muss dir dahingehend absolut zustimmen, dass auch ich mir keinesfalls vorstellen könnte auf Dauer in einer solchen Partnerschaft zu leben. Das ginge, wenn überhaupt, nur zum Preis der absoluten Selbstaufgabe, was der eigenen Psyche alles andere als guttut.

Als etwas erfahrenerer Mann mit eigenen Ansprüchen ans Leben, sollte man die Erfahrungen durch so eine Begegnung in Ehren halten und tut gut daran, sich ein Leben lang zu erinnern und entsprechend zu handeln.
 
G

Gelöscht 119390

Gast
@ Styx.85
Ich könnte noch so viel schreiben über meine Erlebnisse, aber dann würden vermutlich viele denken...das gibt es doch gar nicht, wer macht sowas mit usw.. Aber es war so und für sie zur damaligen Zeit völlig normal.

Die größte Narbe auf meiner Seele die ich noch lange haben werde...das ist die Tatsache, dass ich das Vertrauen in Menschen, insbesondere in die Damenwelt verloren habe. Meint es mal jemand gut mit mir, dann gehen irgendwelche Alarmglocken an und ich traue dem Frieden nicht mehr. Aber das wird gerade professionell behandelt und es zeichnen sich Erfolge ab.

Ich gehe jetzt wesentlich wachsamer an manche Sachen ran und eins weiß ich ganz sicher, bei den ersten Anzeichen von irgendwelchen Verhaltensauffälligkeiten werde ich sofort die Flucht ergreifen, mir passiert das nicht noch einmal.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
@ Styx.85
Ich könnte noch so viel schreiben über meine Erlebnisse, aber dann würden vermutlich viele denken...das gibt es doch gar nicht, wer macht sowas mit usw.. Aber es war so und für sie zur damaligen Zeit völlig normal.

Die größte Narbe auf meiner Seele die ich noch lange haben werde...das ist die Tatsache, dass ich das Vertrauen in Menschen, insbesondere in die Damenwelt verloren habe. Meint es mal jemand gut mit mir, dann gehen irgendwelche Alarmglocken an und ich traue dem Frieden nicht mehr. Aber das wird gerade professionell behandelt und es zeichnen sich Erfolge ab.

Ich gehe jetzt wesentlich wachsamer an manche Sachen ran und eins weiß ich ganz sicher, bei den ersten Anzeichen von irgendwelchen Verhaltensauffälligkeiten werde ich sofort die Flucht ergreifen, mir passiert das nicht noch einmal.
Das glaube ich dir aufs Wort.

Der Bereich, den du hier ansprichst, ist mir zum Glück erspart geblieben, weil die Zeit dafür, wie gesagt, viel zu kurz war. Auch gab es keinerlei gemeinsame Verpflichtungen, wie Wohnung, Kinder, Firma etc.
Zudem kommt hinzu, dass ich das "Glück" hatte, dass all meine anderen Beziehungen fair beendet wurden, sodass mein Vertrauen in die Damenwelt nicht nachhaltig erschüttert wurde. Mit dem absoluten Gros meiner Exfreundinnen (mit dieser einen Ausnahme) könnte ich heute noch ein ungezwungendes Gespräch halten, frei von Vorwürfen und Drama aller Coleur.

Das, was ich mit meiner "speziellen" Flamme damals erleben durfte, sehe ich heute in vielerlei Hinsicht als extrem außergewöhnliches Erlebnis an. Die Erfahrung war betont wertvoll.
Die Zeit selber war atemberaubend intensiv, der Sex nicht von dieser Welt und die positiven gemeinsamen Erlebnisse sehr einprägsam.
Ich nehme an, diese Seiten sind auch dir aufgefallen.

Doch demgegenüber standen eben die negativen Aspekte, ihre völlig irrationalen Ausflipper, Lügengespinste, Drama-Shows, das Spiel mit meiner und auch ihrer Eifersucht, Catch and Repell etc. Und selbst in dieser kurzen Zeit (bei mir waren was knapp 5 Wochen) hatte ich das Gefühl, dass es sich steigerte.
Das Ende dieses "Abenteuers" war dann ein völlig aus dem Ruder gelaufener Anruf, der komplett harmlos begann. Ich war damals geschockt und heilfroh, dass wir räumlich getrennt waren. Sie ist völlig durchgedreht am anderen Ende der Leitung wobei sie zum Schluss ihr Smartphone nach lautstarker Ankündigung für mich hörbar im Klo runterspülte. o_O
Ich war völlig entsetzt und irritiert. Sowas habe ich davor und danach nie wieder erlebt. Bestenfalls in schlechten Filmen gesehen.

Weitere Details möchte ich hier nicht preisgeben. Wobei es dann auch noch das ein oder andere "Nachspiel" gab.

Ich denke halt, dass es aus unserer Sicht wichtig ist, diese Zeiten nicht nur negativ zu belegen, denn die intensiven positiven Aspekte waren ebenfalls Teil der Realität und natürlich die Erfahrung. Sich dessen bewusst zu machen, hilft aus meiner Sicht bei der Vearbeitung ungemein. Übrigens nicht nur beim Beziehungsende mit einer Borderlinerin, sondern generell.
 
Zuletzt bearbeitet:

feuertanz

Neues Mitglied
Lieber TE,

ich lese hier eigentlich nur mit, aber als ich die Antworten hier zu deinem Beitrag gelesen habe, musste ich mich tatsächlich anmelden.

Ich persönlich finde dich für deine 24 Jahre sehr reflektiert und reif. Das Verhalten deiner Ex-Freundin dagegen finde ich auch sehr ungesund und hochgradig problematisch.

In den Situationen, die du beschreibst, wirkst du auf mich sehr einfühlsam, geduldig und gutmütig. Bei einem derartigen Verhalten wie Tobsuchtsanfällen, weglaufen, heulen, schwachsinnige Vorwürfe wegen Nichtigkeiten machen etc. wären sicher viele Partner sehr schnell weg gewesen. Du dagegen hast versucht, auf sie einzugehen, sie zu verstehen, für sie da zu sein, da dir wirklich etwas an ihr lag. Sie dagegen ist wirklich mies mit mir umgesprungen und aus meiner Sicht ist der einzige Vorwurf, den du dir machen kannst, dass du nicht früher die Reißleine gezogen hast. Du analysierst eure Zeit zusammen aus meiner Sicht sehr gut, erkennst eigene Fehler und bist dir ihrer bewusst - längst nicht selbstverständlich und meiner Meinung nach wichtige Eigenschaften. Zumindest liest es sich so und ihre Seite der Geschichte kenne ich nicht.

Ihr Verhalten ist aus meiner Sicht ganz und gar nicht normal und es erinnert mich in Grundzügen an mein jüngeres Ich. Auch wenn ich mich mittlerweile mit fast 30 Jahren gut im Griff habe, kämpfe ich seit meiner Jugend mit psychischen Problemen und habe auch leichte Borderline-Züge. Es ist definitiv nicht normal, in so jungen Jahren schon so extrem zu sein, was Sexualität angeht. Ich bin sicher nicht prüde oder konservativ, aber das Verhalten deiner Ex-Freundin scheint mir über eine gesunde, experimentierfreudige Sexualität hinauszugehen. Vermutlich hast du das schon irgendwo gelesen, aber Menschen mit Borderline-Problematik leben teilweise Selbstschädigung über extreme Sexualität aus. Auch diese plötzlichen Streitausbrüche mit dem Versuch, dich in jeder Situation als Schuldigen darzustellen, ist typisch. Ich möchte hiermit nicht sagen, dass deine Ex-Freundin unter Borderline leidet - das kann ich auch gar nicht - aber ich sehe die Züge davon in dem, was du beschreibst, ebenfalls. Wie man es schlussendlich nennen will ist auch eigentlich egal, psychisch auffällig und meiner Meinung nach auch hochgradig manipulativ finde ich ihr Verhalten auf jeden Fall. Und ich kenne das teilweise von mir selbst und habe solche Fälle auch in meinem Umfeld schon miterlebt. Gerade diese plötzlichen Streitanfälle wegen Nichtigkeiten, die extrem drüber und emotional sind und scheinbar aus dem Nichts kommen hatte ich früher auch. Und auch ich habe immer versucht, mein Gegenüber in die Position des Schuldigen zu manipulieren. Klar geworden ist mir das erst sehr viel später und noch heute weiß ich noch nicht zu hundert Prozent, weshalb ich mich so verhalten habe. Ich kann dir nur sagen, dass ich in diesen Momenten aus irgendeinem Grund eine extreme Spannung und Wut empfunden habe, die nichts mit den realen Umständen zu tun hatte, sondern irgendwo anders her kam. Und projektiert habe ich diese auf mein Gegenüber und habe dabei haarsträubende Erklärungen präsentiert, weshalb das Gegenüber die Schuld dafür trägt oder mich in irgendeiner Weise verletzt hat. Mit dem Ziel, mich an meinem Gegenüber abzureagieren, alle negativen Emotionen auf ihn abzuwälzen und mich gleichzeitig in die angenehme Position zu bringen, in der der andere dann reumütig zu Kreuze kriecht, mir Aufmerksamkeit und Liebe schenkt und ich das Gefühl habe, geliebt zu werden. Mir ist bewusst, dass das furchtbar klingt, aber ich war damals noch nicht so weit, das zu erkennen und mein Verhalten zu reflektieren. Ich habe einfach komplett impulsiv gehandelt und mich wie die Axt im Wald aufgeführt, ohne Rücksicht auf Verluste, wie ferngesteuert. Jahre später kann ich das zumindest einordnen und verhalte mich nur noch sehr, sehr selten so.

Was ich damit sagen will, lass dir nicht einreden, du hättest ihr Verhalten in irgendeiner Weise verdient oder provoziert. Du warst mit deiner einfühlsamen, gutmütigen Art einfach jemand, der nicht sofort abgehauen ist, sondern tatsächlich bereit war, dich mit diesem Verhalten auseinanderzusetzen und sie trotz allem einfach zu lieben. Das einzige, was ich dir raten kann ist, in Zukunft mehr auf dich zu achten und dir darüber klar zu werden, wo deine Grenzen sind, wie du Beziehungen führen willst, welche Ansprüche du an die gemeinsame Kommunikation hast und wo deine Grenzen im Hinblick darauf, wie andere dich behandeln, sind.

Deiner Ex-Freundin kann man auch nicht wirklich einen Vorwurf machen, da ich denke, dass sie starke Probleme hat und nicht wie ein völlig gesunder Mensch im Hinblick auf ihr Verhalten bewertet werden kann. Ich hoffe, dass sie in ihrem Leben den richtigen Weg für sich findet.

Dir wünsche ich das natürlich auch. Du wirst vermutlich noch eine Weile an der Geschichte zu knabbern haben, aber mit ein bisschen Distanz viel für dich lernen können.

Alles Gute.
Liebe Lele,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich fühle mich geehrt, dass du nach nach über drei Jahren Mitgliedschaft deinen ersten Beitrag zu meiner Geschichte erstellt hast.

Es war tatsächlich so, dass Freunde und auch meine Eltern von ihr dringlichst aufgrund ihrer Vorgeschichte und ihres Verhaltens, als wir uns kennenlernten, abgeraten hatten. Ich denke, ich habe die Red Flags ignoriert, da es interessenmäßig sonst eigentlich sehr gut gepasst hat und vermutlich auch aus Mangel an Alternativen. Ich ging, wie viele Andere zu dem Zeitpunkt vermutlich auch, nicht viel unter Leute und lernte Frauen ausschließlich übers Internet kennen, was als durchschnittlicher Mann gar nicht so einfach ist. Sie präsentierte mir stolz auf der App, über die wir uns kennenlernten, die Anzahl der Likes, welches sie damals in den letzten vier Monaten erhalten hat. Es waren insgesamt über 13.000 potentielle Männer, die sie hätte treffen können und das obwohl sie eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich attraktiv war, was mir auch andere Bekannte so bestätigten (soll jetzt nicht abwertend klingen, da ich sie so mochte, wie sie war).

Mir war bekannt, dass sich Borderliner gerne selbst verletzen. Dass das Ausleben extremer Promiskuität ebenfalls dazu gehört habe ich durch intensive Recherchen erfahren. Als wir das das erste gemeinsame Mal Sex hatten, wäre es ihr auch egal gewesen, ob ich ein Kondom getragen hätte oder nicht. Auf Nachfrage, mit wie vielen der Männer sie denn ohne Kondom Sex hatte, meinte sie, dass sie das an einer Hand abzählen könne, was ich im Nachhinein jedoch stark anzweifle.

Ich finde es sehr mutig und stark von dir, dass du dich über deine Vergangenheit äußerst und auch kritisch betrachtest. Du scheinst auch an dir selbst gearbeitet und aus deinen Fehlern gelernt zu haben. Respekt dafür!

So blöd die Geschichte auch war, so konnte ich doch einiges daraus lernen und werde Warnsignale in Zukunft auch ernster nehmen. Ich muss halt nur schauen, wieder aus dem Loch, welches ich mir selbst geschaufelt habe, herauszukommen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Schizopathische und Borderlineartige züge hat jeder mensch. wir haben auch alle manische anteile, depressive, narzitische anteile.

Borderline ist eine hoch komplexe Erkrankung und Fachleute fangen erst an, zu verstehen, was dahinter steht. Rein anhand der Symptome - wie du es hier machst - lässt sich die Erkrankung nicht diagnostizieren. Sie sind lediglich ein Hinweis, in welche Richtung es gehen könnte.

abgesehen davon hat deine im internet angelesene kompetenz lücken. tatsächlich gibt es nicht die/den Borderline-Betroffenen, sondern man unterscheidet vier Typen. Bei nur zwei spricht man von eingeschränkter Beziehungsfähigkeit, aber nicht aufgrund von Borderline, sondern aufgrund der narzistischen Anteile.

Bei ihr sehe ich nicht unbedingt narzistische Anteile. Bei dir dagegen schon. Es hat etwas narzistisches, wenn man im Internet schauen muss, welche psychische Erkrankung die Ex hat. Da würde ich die Hand nicht ins Feuer legen, dass die Beziehung nicht an deinem Verhalten gescheitert ist.



Diese Überzeugung hat auch was narzistisches. Ich hatte schon heftige Panikattacke in Anwesenheit meiner Therapeutin, ohne dass sie es gemerkt hat. Gibt es einen Trick, an dem man sicher weiß, das Gegenüber hat keine Panikattacke? Woher nimmst du dein reines Gewissen?



Klar hilft das,. Es ist eine schöne Ausrede, warum sie schuld ist und du musst nicht hinschauen, was du verbockt hast. (Übrigens, klares Symptom für eine vermeindende Persönlichkeitsstörung. Hast du eine?)

Kann es nicht einfach sein, du hast ein völlig falsches Bild von ihr angelegt und ihr Erwartungen aufgezwungen, die konnte sie nicht erfüllen?

30 Männer in vier Monaten sind dir zu viel, darum ist ihr verhalten abnormal? Es gibt Frauen, die haben Spaß am Sex. und ich sehe nichts falsches daran, dass auch frauen ihre Sexualität ausleben. Wenn das nicht dein Ding ist, warum lässt du dich dann auf so etwas ein? Du hast eine Frau zur Heiligen stilisiert und dichtest ihr jetzt eine Störung an, weil sie nicht deinem Bild entsprochen hat. Oder hast du gedacht, sie ist das arme Mädchen, das nur darauf gewartet hat, dass du sie rettest? Keine Grundlage für eine gesunde Beziehung!

Mal ganz abgesehen davon, ja, so was kann ein Hinweis sein auf eine Borderline-Persönlichkeitsstörung als eine Art von Selbstverletzung. Könnte aber auch eine manische Episode gewesen sein. Welche Seiten im Internet haben dich dazu befähigt, das zu unterscheiden? übrigens darf die Diagnose Borderline Persönlichkeitsstörung aus gutem Grund erst ab dem 18. Lebensjahr gestellt werden. Weil man nämlich nicht klar sagen kann, ob das einfach eine schwere Pubertät ist. Und sie ist noch so jung, da kann man gar nicht mit sicherheit sagen, dass die pubertät abgeschlossen ist.



Du schon. Sie auch? Und vielleicht ist das einfach das Problem, dass du sie überfordert hast.



das klingt nach vielen bedürfnissen und vorstellungen, die du auf sie projeziert hast. und es klingt nach nciht rechtzeitig in der lage zu sein für sich zu sorgen, die punkte übersehen, wo man merkt, man hat unterschiedliche vorstellungen. du hast verzweifelt festgehalten, wahrscheinlich um nicht allein sein zu müssen und dafür war es dir auch recht, ihren therapeuten zu spielen und zu meinen, sie braucht dich für ihre heilung. - solche beziehungen gehen schief. das liegt nicht am Borderline-Betroffenen.



nach vier monaten ist sie fest in dir verankert? das ist aber auch nicht gesund. eigentlich schaut man da noch, wo das ganze hinführt und hat spaß miteinander. sorry,. aber nach so aussagen kann ich es nachvollziehen, dass sie dich als psychopathen bezeichnet hat. ich finde das gruselig.

und noch viel gruseliger sind die aktionen mit ihrem handy und dann an ihrer wohnungstür zu lauschen. muss man da psychisch krank sein, wenn man auf so was mit einem Ausbruchversuch reagiert?

eher würde ich mal sagen, das ist der punkt, du merkst, irgendwas ist nicht stimmig und anstatt dich wie ein erwachsener zu verhalten, deinem gefühl zu vertrauen, stalkst du sie. Und dich dann wundern, wie sie reagiert. Und ihr noch vorwerfen, warum sie nicht offen geredet hat. Wieso hast du das nicht offen angesprochen? Stattdessen versuchst du sie wegen deiner Unsicherheit zu kontrollieren.



sie ist eben mal 19 und du redest von der großen liebe nach ganzen vier monaten und merkst erst jetzt, da gab es jede menge anzeichen, dass es nichts werden kann mit euch beiden? und dann kommst du nur aus der sache raus, indem du sie für psychisch krank erklärst?

vielleicht hat sie eine bindungsstörung, vielleicht ist sie aber auch nur unreif, möchte sich ausprobieren und hat ihren standpunkt im leben noch nicht gefunden. so wie du versucht hast, sie zu kontrollieren, kann es gut sein, dass sie einfach versucht hat ihre freiheit zu bewahren. und dann machen menschen dumme sachen. ihr verhalten war nicht okay, aber psychisch krank? dass du nur von ihr loskommst, indem du sie dämonisierst, oh weh, ein klarer borderline-anteil. hast du eine borderline-persönlichkeitsstörung?



dann wollen wir mal hoffen, dass die frau, für die du dich als nächstes interessierst, über deine abnormale vergangenheit wegsehen kann. oder hältst du lauschen an wohnungstüren für normal?

kleine zwischenfrage: da kann man das alles hören? was ist denn das für eine Tür?



oder einfach mal lernen, wie man eine beziehung führt? - dann kann man übrigens tatsächlich auch mit einem borderline-betroffenen eine beziehung führen.



wie andere hier schon gesagt haben, das zeigt sich gleich zu beginn deiner schilderung. man muss kein ausgebildeter Therapeut sein um zu merken, du musst noch eine ganze menge lernen darüber, wie man sich selbst in einer beziehung aufstellt und sich schützt. du hast dir selbst geschadet und du solltest bei dir selbst schauen, wie vermeidest du das beim nächsten mal anstatt die schuld bei einer vermeitlichen psychischen erkrankung auf ihrer seite zu suchen. das ist armselig. und überhaupt nicht hilfreich.

denk mal drüber nach, wie du drauf bist, dass du menschen aufgrund von ein bisschen nachlesen im internet stigmatisierst, beleidigst und verletzt, sie zu einem sündenbock für dein versagen machst. es ist verletzend zu lesen, wie psychisch erkrankte menschen in einen sack gesteckt werden und mal kräftig draufhauen nach dem motto, es trifft schon immer die richtigen. wenn du nicht hinschaust und deinen anteil bearbeitest, wirst du immer wieder in solche situationen kommen.
Sorry @grisou aber dieser Beitrag ist sehr unanbracht und fernab jeglicher Realität.

Ich kann verstehen, dass du als Betroffener selber gewisse Sympathien mit psychisch Kranken hast, hier eventuell auch Mitleid empfindest, doch den Themenersteller hier in seinem Verhalten zu maßregeln zeigt, dass du von gesunden Menschen und gesunden menschlichen Beziehungen keine Ahnung hast.

Der Themenersteller ist ein völlig normal tickender junger Mann, kein ausgebildeter Therapeut, wie du sie offensichtlich um dich herum hast. Ich halte ihn aufgrund seiner Schilderungen sogar für sehr empathisch, geduldig, mitfühlend und tendetiell treu. Im wahren Leben und in wahren Beziehungen spielen die Bedürfnisse von beiden Partnern eine Rolle, nicht nur die von einem wie bei einem Therapeuten. Soweit der größte Unterschied.

Dass seine Exfreundin nicht zwingend eine Schuld an den Geschehnissen aufgrund ihrer Krankheit und damit verbundenen Unfahigkeit zur Einschätzung der Realität trägt, lasse ich mir auch noch eingehen.

Dass sich hier aber der Themenersteller hinterfragen sollte in seinem Tun und Handeln ist Bullshit.
Das würde ihn nur, wenn er es denn tatsächlich täte, zu einem perfekten Opfer von Leuten wie seiner Ex machen.
Genau diesen Ansatz verfolgt man beim sogenannten "Victim Blaming".
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 65548

Gast
Dass seine Exfreundin nicht zwingend eine Schuld an den Geschehnissen aufgrund ihrer Krankheit und damit verbundenen Unfahigkeit zur Einschätzung der Realität trägt, lasse ich mir auch noch eingehen.

Ich würde mir wünschen, das man von Menschen die keine Diagnostizierte Krankheit haben auch nicht von Borderlinern/Narzissten etc. spricht, sondern einfach von Menschen die sich (vielleicht) falsch benehmen. Meinetwegen auch von Arschlöchern.

Das sich hier viele "Betroffene" von schlechten Beziehungserfahrungen melden und ihrem Ex/ihrer Ex alles mögliche an Diagnosen anhängen kann ich ja irgendwo nachvollziehen. Denn man sucht irgendwo einen Grund für diese Verletzung.

Dennoch verfälscht es das Bild von wirklich Betroffenen dieser Persönlichkeitsstörungen und ich finde es nicht gut, wie im Moment damit umgegangen wird.

Also auch hier von mir an dich lieber TE:

Egal welche Erfahrungen du mit deinen Mitmenschen machst, bitte diagnostiziere deine Mitmenschen nicht indem du dein wissen aus Internet, Foren etc. beziehst. Überlass das den Menschen die dafür ausgebildet sind.
Und schaue ob du nicht selbst an dir arbeiten kannst, um nicht mehr emotional dich so abhängig zu machen. Arbeite an dir, an deinem Selbstwert und an deinen Grenzen.

Das wäre mein Rat.
 

feuertanz

Neues Mitglied
Hi @feuertanz

ich bin kein Freund von Ferndiagnosen wie "Borderline" etc. aber die Wahrscheinlichkeit, dass du hier Recht hast, ist sehr hoch.

Deine Ex ist gemäß deiner Beschreibung ein schwer gestörter Mensch. Vor diesem gesamten Hintergrund kann ich dir nur sagen, dass es in einer "Beziehung" ewig so weitergegangen wäre... wahrscheinlich mit nochmals gesteigerter Intensität und Quatität an "Vorfällen".

Sie hätte dich nach Strich und Faden betrogen und zig Bekanntschaften, gelogen dass sich die Balken biegen und die psychisch nach Strich und Faden fertig gemacht. Maßloses Dramatisieren harmloser Situationen ist ebenfalls typisch. Das ewige Spiel von Anziehung und Abstoßung. Sie tischt dir laufwarm auf, dass sie "von einem Typen kürzlich intensiv gefingert wurde", kritisiert aber deine Betonung beim Satz "Ich liebe dich". Herrlich.

Wie du ihre Spielchen aufgedeckt hast, war sicher nicht die feine Art, aber deine Intuition war richtig und hat sich bestätigt (was mich nicht verwundert). Einem Menschen wie deiner Ex die Lügengebilde zu nehmen und durch harte Realität zu ersetzen ist das schlimmste, was du so einem Menschen anttun kannst.

Ihre Reaktion darauf, dir Worte in den Mund zu legen "Gewünschter Tod bei Fahrradunfall" ist ebenfalls wieder typisch für diese Spezies.

Sei froh, dass du die (offensichtlichen) Spielchen schnell durchschaut und die Situation aufgelöst hast, auch wenn es noch etwas weh tut.
Deine Ex ist auf dem besten Weg in den Abgrund und leider neigen diese Menschen dazu, möglichst viele mit sich zu reissen.
Ich denke, die wichtigsten Lehren aus dieser Beziehung hast du schon gezogen, das ist gut.

Was ich dir noch ganz konkret rate:

- Es kann sein, dass sie sich noch ein paar mal bei dir meldet... vielleicht mit dramatischen Geschichten (sie wurde geschlagen / vergewaltigt / ausgeraubt / sie ist schwanger (von dir) etc.). Glaub ihr kein Wort. Das sind Teile ihres Spiels.

- Sieh die Zeit mit ihr in Retrospektive nicht als verlorene Zeit sodern als für dich interessante und intensive Zeit an. Du hast eine Menge lernen können und sicher gab es auch den ein oder anderen schönen, intensiven Moment mit ihr.

- Mach dich auf eventuelle Nachtritte von ihr gefasst. Sie wird nun ihrem Umfeld übelste (und unwahre) Dinge über dich erzählen. Eventuell kommt das eine oder andere noch auf dich zu. Bereite dich darauf vor, lasse dich nicht auf dem falschen Fuß ertappen. Denk an ihre Äußerungen im Bad "Der totale Psycho, der Typ".

- Deine Ex hat womöglich einen ganzen Schwarm an Typen um sie herum, die ihr aus der Hand fressen und auf Abruf bereit stehen. Wenn solche "Beziehungen" schon länger laufen, wissen die Typen in der Regel wie sie tickt und wollen vor allem Sex von ihr (den sie auch bekommen früher oder später). Alles andere ist ihnen in der Regel egal. Ich denke die Ex-Affäre aus dem Flur dürfte in diese Kategorie passen ("Wortlos an dir vorbeigegangen"). Der kennt das Spiel.
Bei jüngeren, weniger erfahrenen Männern besteht jedoch die Gefahr, dass sie ihr glauben und sich als Ritter aufspielen wollen. Auf sowas fahren Mädels wie deine Ex unheimlich ab. Da kann es auch noch Monate später noch unangenehme Begegnungen geben... Daher schau ab und zu mal nach, wer hinter dir läuft.

- Menschen wie deine Ex sind extrem nachtragend. Wenn du zeitnah eine neue Beziehung beginnst, sei von Anfang an offen zu deiner neuen Freundin in Bezug auf die Beziehung zu der Borderlinerin, denn es könnte gut passieren, dass sie auch sie via Social Media etc. noch kontaktiert.

- Keine "Trauerbeflaggung" auf Social Media über das Ende der Beziehung, wenn du verstehst was ich meine, am besten nicht mal erwähnen.

Alles Gute wünsche ich dir und dass es beim nächsten Anlauf deutlich besser klappt.
Hi Styx,

vielen Dank für deinen Beitrag.

Ich will ebenfalls keine Behauptungen anstellen oder sie auf eine Krankheit diagnostizieren, die sie vielleicht gar nicht hat. Jedoch trifft vieles eben auf sie zu, was mir auch Bekannte, die sie kennenlernten, bestätigten. Dass sie Borderline hat ist natürlich nur ein Verdacht, jedoch spricht wirklich sehr vieles dafür, da sie sich selber teilweise komisch fand und nicht verstehen konnte. Sie sagte auch des Öfteren, dass sie mich hasse, weil ich Fleisch esse, obwohl sie angeblich Fleischesser tolerierte (der Typ, mit dem sie mich betrogen hat, war übrigens Veganerin). Nach der angeblichen Panikattacke auf dem Berg konnte sie sich auch nicht wirklich äußern, was dazu geführt haben sollte. Sie warf mir nur vor, dass ich das hätte merken müssen. Sie gab sich immer als die selbstbewusste und starke Frau aus, jedoch war dieses Verhalten einfach nur kindisch. Man hatte immer das Gefühl, dass sie mit ihren Problemen und Sorgen nicht klargekommen ist und immer einen Verantwortlichen gesucht hat, der diese für sie von selbst aus lösen sollte.

Man muss dazu noch sagen, dass sich Ihre Eltern scheiden ließen, als sie gerade mal 3 oder 4 Jahre alt war. Zudem hatte sie immer ein kompliziertes Verhältnis zu ihrem Vater, welcher laut ihrer Aussage wenig präsent war. Vermutlich hat sie deswegen auch den Hang zu älteren Männern (vieler ihrer Sexkontakte waren zwischen 40 und 56 Jahre alt)

Auf dieses ewige heiß / kalt Spiel bzw. der emotionalen Achterbahnfahrten habe ich sie auch angesprochen und es tat ihr in gewisser Weise auch leid, allerdings unternahm sie keinen Versuch, dies zu bessern.

Ich hatte mir auch in der Kennenlernphase überlegt, die Beziehung auf freundschaftlicher Ebene zu belassen, jedoch kannte ich mich zu gut und wusste, dass dies nicht lange gut gegangen wäre. Zudem hätte ich mir dann ständig ihre Bettgeschichten anhören dürfen und wäre vermutlich als emotionaler Mülleimer missbraucht worden. Das wollte ich einfach nicht.

Du hast vollkommen Recht, dass, wie ich die ganze Sache aufgedeckt habe, nicht in Ordnung war und ich schäme mich auch deswegen und erwarte keinen Zuspruch. Ich wollte einfach nur Gewissheit und habe das Vertrauen auf die Probe gestellt. Sie hat meines missbraucht und mich belogen. Im Nachhinein betrachtet wäre es wohl besser gewesen, erstmal wieder nach Hause zu fahren und am nächsten Tag kommentarlos meine Sachen zu packen – aber passiert ist jedoch passiert.

Ich habe auch Angst, dass sie wieder versucht mich zu kontaktieren und ich schwach werde. Da seit der Story mit dem Radunfall, was jetzt etwa einen Monat her ist, nichts mehr kam und ich auch ihre Nummer sowie alle Chats gelöscht habe, gehe ich nicht davon aus, dass sie mich wieder kontaktieren wird, wobei es deiner Erfahrung nach zu urteilen auch gut möglich sein kann.

Ich gehe auch davon aus, dass sie mich bei ihren Angehörigen im schlechten Licht hat dastehen lassen. Sie kam noch am nächsten Tag mit ihrer Mutter vorbei um ihre Sachen abzuholen und die Mutter war, was ich auch verstehen kann, da Blut schließlich dicker als Wasser ist, natürlich auf ihrer Seite, warf mir das Lauschen vor, was ich auch sofort als nicht korrekt eingestanden habe. Die Mutter beleidigte mich noch in der Form, mir zu sagen, dass ich niemanden zum Reden hätte. Klar, wenn es mal Beziehungsprobleme gibt, lade ich eine ehemalige Affäre zu mir zum Abendessen und Film schauen ein, kuschle mit ihr und küsse sie . Darüber, was danach passiert wäre, wenn ich es nicht früher aufgedeckt hätte, wollen wir gar nicht erst sprechen.

Ich lehne, bis auf WhatsApp, wo ich sie mittlerweile entfernt habe, social Media grundsätzlich ab, sodass sie gar nicht erst die Möglichkeit hat, mir zu folgen oder mich darüber zu kontaktieren.

Danke nochmals für deine netten Worte. Du scheinst wirklich aus Erfahrung zu sprechen und kannst dich auch gut in die Lage hineinversetzen.
 

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