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Kann man heute eigentlich nicht mehr zu seinem Glauben stehen?

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tropus00

Gast
Hallo tropus00!


Ich denke ähnlich wie Werner. Auch vor 2000 Jahren war es möglich, zeit- und kulturunabhängige "ewige Weisheiten" zu erkennen und formulieren. Das Gewissen beispielsweise funktionierte vor 2000 Jahren genauso wie heute. Und der Vernunft war der Mensch damals auch fähig. Was Seneca schrieb, hat in den allermeisten Fällen nichts von seiner Aktualität verloren. Menschen vergangener Epochen müssen nicht automatisch nicht auf der Höhe ihrer Zeit sein - ebenso wenig Senioren im Vergleich zu 20jährigen.

Davon abgesehen möchte ich noch einmal betonen, dass mein Begriff von Moral und Vernunft erfahrungs- und zeitunabhängig ist. Würden beide der zufälligen Beliebigkeit unterliegen, würde sich jede Diskussion über sie ersparen. Mich interessieren keine zufälligen dem Zeitgeschmack unterliegenden Moden sondern Gesetzmäßigkeiten.
Hallo Eu Frank,
Ich denke ähnlich wie Werner. Auch vor 2000 Jahren war es möglich, zeit- und kulturunabhängige "ewige Weisheiten" zu erkennen und formulieren. Das Gewissen beispielsweise funktionierte vor 2000 Jahren genauso wie heute. Und der Vernunft war der Mensch damals auch fähig. Was Seneca schrieb, hat in den allermeisten Fällen nichts von seiner Aktualität verloren. Menschen vergangener Epochen müssen nicht automatisch nicht auf der Höhe ihrer Zeit sein - ebenso wenig Senioren im Vergleich zu 20jährigen.

Nun nicht im Bezug auf Sklavenkinder oder aller Sklaven. Das ist also eine richtige und korrekte Zeit - Kultur Weissheit- nur für die Reichen und die Herrenklasse.
Tut mir leid damit bin ich nicht Einverstanden, und es ist nicht richtig, sondern eine bequeme Sichtweise.
Praktiziert man Heute auch diese Vernunft, ja Hitler hats versucht, und doch (zur info) nicht geklappt.
Auch damlas hatten Frauen keinen Politischen Einfluss, nicht offiziell.es war Ihnnen nicht erlaubt.Bis auf Kleopatra. Das befürwortest du also auch. Denn das war die Vernunft und Moral damals.

So oder so jeder der nicht zu den Patriziern gehörte war Mensch zweiter und dritte Klasse.


mfg
tropus
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
wir nicht im Platons perfekten Staat Leben.
Und warum leben wir heute immer noch nicht im Matriachat?
Es ist finde ich eine Sache zu Reden und eine andere zu Leben, nach den Sachen von dem man gesprochen hat.
Hallo nochmal, Tropus,
was hat Seneca mit Platon und dem Matriarchat zu tun? Verstehe ich nicht.
Seneca hat meines Wissens ziemlich genau das gelebt, was er aufgeschrieben hat und umgekehrt. Das heißt ja nicht, dass ich oder du es auch so tun können. Es ist einfach eine Option, wie sich gutes Leben gestalten lässt ("Philosophie") - mehr nicht, auch keine Religion.
Gruß, Werner
 

mikenull

Urgestein
Ich habe das einfach so verstanden: Wenn sich Moral und Vernunft nicht laufend ändern würden - sondern feststehende Begriffe wären - müssten wir längst in einer Art Paradies leben. Es ist aber so ziemlich das Gegenteil der Fall. Es gibt zwar Menschen die scheinbar aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, aber oftmals scheint sich auch Moral und Vernunft wieder rückwärts zu bewegen.
Gute Beispiele dafür lassen sich ja am eigenen Dasein bemerken.
 
T

tropus00

Gast
Hallo nochmal, Tropus,
was hat Seneca mit Platon und dem Matriarchat zu tun? Verstehe ich nicht.
Hallo Werner,
na keine Ahnung, vielleicht dass Platon jetzt Lebt und kein Philosoph ist, und weil wir in in Matriachat Leben ?:confused::eek:

ich weiss - Seneca und Platon haben nicht gemeinsam, auch nicht das Zeitalter und wir Leben nicht im 21 Jahundert.:(:confused:

mfg
trpous
 
G

Gast

Gast
Ich nehme mal Bezug auf das Thema und den Eröffnungspost.

Man kann zu seinem Glauben stehen, aber man darf nicht erwarten das Gott über allem steht und nicht kritisiert oder lächerlich gemacht werden darf. Die meisten von uns haben als Kinder an den Weihnachtsmann geglaubt. Was würdest du einem erwachsenen Menschen sagen, der immer noch an den Weihnachtsmann glaubt. Würdest du seinen Glauben respektieren? Ich könnte das ganze fortführen mit Feen, Kobolden, Geistern, Außerirdischen, oder Teekannen im Weltall.

Was die Karikaturen betrifft. Es gibt halt Vorurteile. Gläubige werden für Spinner und Terroristen gehalten. Egoshooter machen aus Jugendlichen Amokläufer. Schwule haben Aids. Wer Reggae hört ist potenzieller Kiffer. Dicke Menschen stinken, schwitzen und sind faul, usw usw.
Im Ausland werden deutsche Politiker manchmal als Nazis in Karikaturen dargestellt.

Fundamentalisten verpassen dem Glauben einen schlechten Ruf. Im Islam sind es die Bombenträger die sich im Namen Allahs in die Luft sprengen und in Amerika sind es die konservativen Christen die ernsthaft glauben die Erde wäre erst 6000 Jahre alt und der Mensch die Krone der Schöpfung. Wird dort auch in vielen Schulen gelehrt.

Warum sich Menschen aus solch trivialen Gründen töten liegt an ihren Moralvostellungen.
Viele Menschen beziehen ihre Moral und Wertvorstellungen aus heiligen Schriften. Sieht man ja am Beispiel der Frau in einigen islamischen Ländern.
Nehmen wir mal den christlichen Glauben. Da ich selber die Bibel nicht gelesen habe möchte ich auf ein Video verweisen. In diesem Video wird über Moral diskutiert zwischen Atheisten und einem Christ der glaubt seine moralischen Vorstellung aus der Bibel zu beziehen. Dabei geht es nicht um die Glaubensfrage ansich sondern um die Moral in der Bibel. Achtung Video ist in Englisch.

Mein Fazit bezüglich der Frage ob man zu seinem Glauben stehen kann oder nicht:

Wer ohne Selbstzweifel voll hinter seinem Glauben steht dem sollte Kritik und Lästerei lediglich ein müdes lächeln entlocken können.
 
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