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Kann ich gekündigt werden?

Der Mitarbeiter hatte einen blonden Vollbart. Den Bart habe ich über Faceapp entfernt.
Das Foto habe ich ausgedruckt und aufgehangen.
Auf dem Zettel stand genau der tatvorwurf den ich geschildert habe. Sonst nichts. Warum hätte ich nicht unterschreiben sollen?
Damals habe ich ein Disziplinarverfahren bekommen wegen Verletzung der Pflichten des Arbeitnehmers und diesmal wieder.
Also ich kann zwar nicht nachvollziehen, warum du das gemacht hast.
Aber ich kann genauso wenig nachvollziehen, dass man dir daraus einen Vorwurf macht und erst recht nicht dich kündigt.
Sag halt, dass du dem Kollegen Stylingtipps geben wolltest oder irgendwie sowas.
Ich kann da ehrlich gesagt auch kein Mobbing erkennen.
Wenn du dem Kollegen einen Hitlerbart gezaubert hättest, das wär Mobbing.
Aber einen blonden Vollbart von einem Foto wegmachen und das Foto aufhängen.... Ne du, das fällt unter kindisch, aber neeee, und kündigen kann man dich meiner Meinung nach deswegen nicht.
ich frag mich auch, ob hier nicht der Großteil der Geschichte weggelassen wurde.
 
Allein schon ein Foto aufzuhängen fände ich schon übergriffig. Nicht jeder hat gerne die Aufmerksamkeit auf sich gerichtet. Und so schon mal gar nicht.
ja, unschön und macht man nicht. Aber kein Mobbing.
Wenn der Arbeitgeber ihn wegen sowas kündigt, was macht der Arbeitgeber dann, wenn es mal richtige Probleme gibt?
Da fehlt ein großes Stück in der Geschichte.
 
Google KI sagt zur Frage fristlose kündigung mobbing beispiele

Eine fristlose Kündigung wegen Mobbing ist möglich, wenn das Mobbing schwerwiegend genug ist, um das Arbeitsverhältnis unzumutbar zu machen. Beispiele hierfür sind schwere Beleidigungen, Diskriminierung (z. B. aufgrund von Herkunft oder Glauben), körperliche Übergriffe oder die Aufdeckung einer Straftat. Der Arbeitgeber muss jedoch in der Regel zuvor Abmahnungen aussprechen und geeignete Maßnahmen ergreifen.

Beispiele für Mobbing, die eine fristlose Kündigung rechtfertigen könnten
  • Schwere Beleidigungen und Diskriminierung:
    Rassische oder sexistische Beleidigungen, das Diskriminieren aufgrund des Glaubens oder der Herkunft.

  • Körperliche Gewalt:
    Physische Angriffe oder die Androhung von Gewalt, wie z. B. wenn ein Kollege körperlich angegriffen wird.

  • Systematischer Verriss der Arbeit:
    Das systematische Sabotieren der Arbeit eines Kollegen oder das systematische Absprechen seiner Fähigkeiten vor anderen.

  • Unzumutbare Verhältnisse durch Vorgesetzte (Bossing):
    Wenn der Vorgesetzte das Mobbing aktiv betreibt, ist das Interesse des Arbeitgebers an der Weiterbeschäftigung weniger schützenswert.
-> Nein, du kannst nicht gekündigt werden.
Ich würde da ehrlich gesagt auch jetzt überhaupt nichts mehr zu dem Thema sagen und auch keine Stellungnahme abgeben. Höchstens, dass du dich noch bei dem Kollegen entschuldigen wirst.
 
Ich denke, es gibt 2 verschiedene Sichten auf den Vorfall: Das eine ist, was du gemacht hast. Ich verstehe übrigens noch immer nicht, was du dir dabei gedacht hattest oder vielmehr, was du damit bezwecken wolltest? Was verbindet dich mit dem Kollegen? Habt ihr Knatsch oder foppt ihr einander gerne mal? Sollte das lustig sein? Magst du deine Motivation mal offenlegen? Jedenfalls könnte man das wirklich als misslungenen Scherz unter Kollegen ansehen und es mit einer Entschuldigung gut sein lassen.

Die Arbeitgebersicht ist eine ganz andere und ich glaube, dass ein Unternehmen eine Fürsorgeverpflichtung hat. Und dahingegend ist es schon eine Verfehlung, einen Kollegen zum Gespött machen zu lassen, vor allem, wenn der noch nicht einmal da ist. Das hat ja offenbar auch noch jemand anders so gesehen und den Vorfall gemeldet. Und in diesem Zusammenhang ist das auch nicht einfach ein blöder Joke. Lässt man das durchgehen malt der nächste nem Kollegen womöglich einen speziellen Schnäuzer einer sehr unrühmlichen Figur der deutschen Geschichte und stellt ihn aus.
Hier wird durch das Unternehmen jetzt eine Grenze gesetzt und ein Exempel statuiert. Das mag man überzogen finden, ich finde es eher professionell. Ich denke, dass da schon eine Abmahnung folgen wird.
 
Es gibt ein Recht am eigenen Bild. Das gilt auch dann, wenn ich dieses Bild -und auch noch von mir selbst- auf Facebook veröffentliche. Damit habe ich der Veröffentlichung auf dieser Plattform zugestimmt, aber nicht in der Betriebskantine! Und durch die Bild-Bearbeitung wird dieses Fehlverhalten noch betont.

Wenn also der Angestellte so etwas nicht weiss oder sich bewusst darüber hinwegsetzt, dann kriegt er eine vor den Latz geballert. Je nach Arbeitsumfeld kann es hier auch um die Qualitäten als Arbeitnehmer gehen. Z.B. wenn die Firma sich explizit mit Datenverarbeitung befasst.
 
Wie war Dein heutiger Arbeitstag?

Wenn Du wirklich nur den Bart weggenommen hast und das Gesicht nicht verfremdet hast und keinen (blöden) Text dazu geschrieben hast, dann finde ich das zwar insgesamt nicht ok, aber für Mobbing oder Kündigungs-wert halte ich Dein Verhalten jetzt nicht. Überhaupt nicht gut finde ich, dass Du das in einer längeren Abwesenheit Deines Kollegen gemacht hast.

Kannst Du ggf. kurzfristig Kontakt mit ihm aufnehmen und ihm sagen, was Du gemacht hast, damit er nicht total unvorbereitet aus seinem Urlaub zurückkommt? Vielleicht nimmt er es mit Humor.

Wenn Du ganz viel Pech hast, solltest Du in den sauren Apfel beißen und zum Anwalt gehen - auch ohne Rechtschutz. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du mit einem blauen Auge davon kommst.
 
Das ist unkollegiales Verhalten im höchsten Maße, stört den Betriebsfrieden, verletzt die Treuepflicht...und so weiter und sofort.

Ein Unternehmen mit 600 Mitarbeitern hat eine entsprechende Rechtsabteilung bzw. Rechtsbeistand und/oder auch schlichtweg einen Betriebsrat.
Die gehen da weder blind, dumm noch mimosenhaft zu Werke, Der MA wurde abgemahnt und darf schriftlich Stellung dazu beziehen.
Du solltest zum Anwalt @TE, hier kann dir keiner adäquat helfen. Ganz im Gegenteil, wurde schon viel Müll geschrieben......
 
Das ist unkollegiales Verhalten im höchsten Maße, stört den Betriebsfrieden, verletzt die Treuepflicht...und so weiter und sofort.

Ein Unternehmen mit 600 Mitarbeitern hat eine entsprechende Rechtsabteilung bzw. Rechtsbeistand und/oder auch schlichtweg einen Betriebsrat.
Die gehen da weder blind, dumm noch mimosenhaft zu Werke, Der MA wurde abgemahnt und darf schriftlich Stellung dazu beziehen.
Du solltest zum Anwalt @TE, hier kann dir keiner adäquat helfen. Ganz im Gegenteil, wurde schon viel Müll geschrieben......
Ich sehe das genauso. Wenn die anderen Kollegen die weitreichenden Konsequenzen sehen, werden die sich von Klebestreifen abwenden. Niemand möchte damit in Zusammenhang gesetzt werden (indirekt)....

Das braucht einige Zeit bis Gras darüber gewachsen ist

Kolya
 
Man kann es wirklich als Unreife abtun, aber nicht als einen verunglimpften Scherz, selbst wenn keine direkte böse Absicht dahinter steckt.

Da es mir die ganze in den Fingern zuckte zu Rügen, habe ich nicht alles mit gelesen. Was war denn die Absicht mit diesem Foto? Immerhin: finden, ausdrucken, verändern, aufhängen ist ja ein ganz schöner Aufwand....und während des "Tun und Machens" muss Du doch eine Idee verfolgt haben?. Das interessiert mich brennend

Ob schlimm oder nicht bewertet derjenige, der betroffen ist. Er wird Dich sicherlich auch nach dem Warum fragen.

Übrigens "Bart ab" hat auch eine Symbolik. Warum unbedingt der Bart?

Also Ideen....da käme ich mein Lebtag nicht drauf....

Wie ist das Betriebsklima bei Euch? Werden übergriffige Witze gemacht und dann abgetan. Es gibt Menschen, die reagieren sensibel darauf. So ist das. "Sich nicht so anstellen" finde ich billig. Jeder hat auch eine Vergangenheit.

HEUTE würde mir das nicht soviel ausmachen, aber noch zu meinen Zeiten, als ich psychisch angeschlagen war, wäre es eine Katastrophe gewesen. Ich möchte auch als Nicht-Betroffene in solch einer Atmosphäre arbeiten.

Kündigung ist aus meiner Sicht übertrieben, als Arbeitgeber würde ich meinen Mitarbeitern deutlich verklickern, dass ich solch eine Blossstellung, solch ein Shaming nicht in meinem Unternehmen dulde. Schriftliche Abmahnung und gut....

Kolya
Zum ersten Teil: ja, das ist der Punkt, wieso ich fürchte, dass nur ein Teil der Geschichte erzählt wurde.
@klebestreifen: magst du mal etwas zu den genauen Hintergründen und was daran der Strich sein sollte sagen?
 

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