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Kann etwas ohne Grund sein?

E

EuFrank

Gast
Hallo Ich Bin!

Hallo Lena, hallo Leser,

ich hatte ja auf das Buch "Jesus 2000" verwiesen.
Ich zitiere daraus:

Das Prinzip von Ursache und Wirkung oder
das Gesetz der Kausalität

[...]Wir haben ein Prinzip, das als das älteste Gesetz dieser Welt bezeichnet wird, auch Gesetz der Wechselwirkungen, Gesetz des Ausgleichs oder Karma (Sanskrit: Tat, Handlung).
Kausalität enthält den lateinischen Wortstamm causa, die Ursache, und aus jener Epoche kennen wir zwei Regeln:
causa aequat effectum (die Ursache gleicht der Folge) und
causa praecedit effectum (die Ursache geht der Wirkung voraus).

Im N.T. ist es Paulus, der uns für 'dieses Prinzip von Ursache und Wirkung' die prägnante und berühmte Formel gibt (Galater 6,7): Irret euch nicht. Gott lässt sich nicht spotten.
Was immer ihr sät, das werdet ihr auch ernten. Wie will man Weizen ernten, wenn man Unkraut gesät hat? Dieses Gesetz ist hart und grausam und gerecht.

Matthäus (7,1-2) schreibt:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und
nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.[...]
Dieses Kausalitätsgesetz nehme ich auch für einen großen (oder ganzen) Teil der Natur an. Allerdings gibt es meiner Meinung nach noch einen zweiten Berreich zu bedenken, der nicht auf gleiche Weise der Kausalität unterliegt. Das ist der Bereich der freien Willensentscheidung. Ich kann mich spontan inmitten der Kausalität dennoch frei entscheiden. Also: ganz ohne Freiheit geht es nicht.
 

Ich Bin

Aktives Mitglied
Hallo EuFrank,
Hallo Ich Bin!


Dieses Kausalitätsgesetz nehme ich auch für einen großen (oder ganzen) Teil der Natur an. Allerdings gibt es meiner Meinung nach noch einen zweiten Berreich zu bedenken, der nicht auf gleiche Weise der Kausalität unterliegt. Das ist der Bereich der freien Willensentscheidung. Ich kann mich spontan inmitten der Kausalität dennoch frei entscheiden. Also: ganz ohne Freiheit geht es nicht.
Ich sag es mal so: der freie Wille ist eine Grundvoraussetzung, die dem Menschen geschenkt wurde.
Die Tat (oder Untat) oder auch nur ein Gedanke ist schon die Ursache einer damit verknüpften Wirkung.
In dem Buch, dass ich erwähnt habe am Anfang, stehen die gesetzmäßigen Verknüpfungen gut ausgeführt.

Mir erschienen diese besprochenen Gesetzmäßigkeiten sehr logisch zu sein.
Aber es ist schon sieben (!) Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Das war 2001.
Mir gings schrittweise besser, und ich denke, dass es damit zutun hatte, dass ich das was dort stand begriff und mit frohem Herzen aufnahm.

LG,
d.
 
B

Benjamin-29

Gast
Ich kann mich spontan inmitten der Kausalität dennoch frei entscheiden. Also: ganz ohne Freiheit geht es nicht.
Gut beschrieben, EuFrank. Aber ganz so einfach ist es nicht - wie du ja weisst.:)

"Frei" bedeutet ja, nicht von aussen beeinflusst zu sein - und "entscheiden" bedeutet Dinge gegeneinander abzuwägen.

Um abzuwägen muss man sich mit den Dingen beschäftigen, über die man entscheiden will - dadurch wird man notwendigerweise von diesen Dingen beeinflusst.

Wer also wirklich frei sein wollte, dürfte sich nicht mit äußeren Dingen beschäftigen - aber dann könnte er auch nicht mehr abwägen und könnte sich darum auch nicht mehr entscheiden.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Benjamin-29!

...

Um abzuwägen muss man sich mit den Dingen beschäftigen, über die man entscheiden will - dadurch wird man notwendigerweise von diesen Dingen beeinflusst.

Wer also wirklich frei sein wollte, dürfte sich nicht mit äußeren Dingen beschäftigen - aber dann könnte er auch nicht mehr abwägen und könnte sich darum auch nicht mehr entscheiden.
Freiheit bedeutet, dass man sich für bestimmte Zwecke oder Ziele entscheidet, zB den Zweck, immer sein Bestes zu geben. Dieser Zweck wird nicht von äußeren sinnlichen Eindrücken tangiert.
 

Ich Bin

Aktives Mitglied
Hallo Ratte,
Tja wer weiss EuFrank ob es nicht so ist ? :confused:
Du glaubst doch bestimmt ebenso wenig, dass der Mensch eine Marionette ist wie Du glaubst, dass Dein Haustier eine Marionette von Dir ist, oder ?

Der Status des Menschen, der sich verändern kann, ist natürlich ein ganz anderer als der der Tiere.

Aber meiner Meinung nach haben sie den gleichen Schöpfer ;)
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Ratte!

Tja wer weiss EuFrank ob es nicht so ist ? :confused:
Weißt Du, wenn ich mich voll guten Willens für etwas entscheide, ein Ziel mit allen Mitteln, die in meiner Macht stehen, anstrebe etc, dann spüre ich so etwas wie einen Wert in mir. Dieses unmittelbare Gefühl besitzt Wahrheit für mich.

Solange die Willensfreiheit nicht eindeutig widerlegt ist und deren Leugnung keinen unmittelbaren Einfluss auf mein unmittelbares Gefühl errungen hat, werde ich fortfahren an sie zu glauben.

Wenn ich ein frierendes Kind mit einer Decke zudecke, habe ich ein gutes Gefühl. Dieses gute Gefühl muss man mir erst einmal nehmen. Gäbe es keine Willensfreiheit, hätte dieses Zudecken keinen wirklichen Wert.
 
B

Benjamin-29

Gast
Freiheit bedeutet, dass man sich für bestimmte Zwecke oder Ziele entscheidet, zB den Zweck, immer sein Bestes zu geben. Dieser Zweck wird nicht von äußeren sinnlichen Eindrücken tangiert.
Nja - man kann aber durchaus auch von nicht sinnlichen Eindrücken beeinflusst sein. Es hat ja z.B. auch Gründe, aus denen man sich für oder gegen einen Zweck entscheidet.

Gibt es Gründe für eine Entscheidung, dann kann die Entscheidung nicht frei sein, sondern ist Teil einer Kausalkette.

Gibt es aber keine Gründe für eine Entscheidung, dann ist die Entscheidung keine Entscheidung, weil nicht abgewogen werden kann.
 

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