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Kann damit nicht umgehen...

Timmymama

Aktives Mitglied
Respekt wenn du das Verhalten deiner "Freunde" trotz der Erlebnisse noch so rational sehen kannst, ich wäre mit SIcherheit masslos von Ihnen enttäuscht.
Wenigstens schreibst du daß es aber gute Freunde in deinem Leben gibt, die für dich da sind und waren ( mein Beileid übrigens )
KLingt so als hätten die "Nicht-Melder" dich schon immer gerne benutzt, als TAxifahrerin, als Schulter zum ausheulen etc. Ich nehme an du warst immer für sie erreichbar und da- sie haben dich als selbstverständlich gesehen, leider :(

SOlche Leute die scheinbar immer mehr an sich als an andere denken, gibt es mehr als genug- schade, dieser Egoismus hat schon viele "Freundschaften" zerstört.

Hmm, wegen der Feier- es ist die Feier deiens Schwagers; Wenn du ihn gerne hast dann geh hin um ihm zu gratulieren
 

Sehnsüchtige

Aktives Mitglied
Hallo, Timmymama.

Ich danke dir.
Bin zwar noch nicht ganz sicher, überlege aber schon, ob ich morgen wenigstens kurz hingehen soll. Läge die Entscheidung alleinig bei mir, würde ich nicht hingehen, dessen bin ich mir absolut sicher. Ich schaue einfach, wie es morgen ist.

Ich kann auch gut verstehen, dass andere bei so einem Verhalten der Freunde enttäuscht wären. Bei mir war es wirklich nicht so, weil ich eben diese Erwartungshaltung gar nicht hatte. Die Verbindung hat sich schon in den letzten Jahren sehr verändert, obwohl ja zu einigen immer noch regelmäßiger Kontakt bestand, den ich aber mittlerweile aufgegeben habe. Ich gehe nicht mehr zu diesen Treffen und ich vermisse sie auch nicht. Mich hat das Ganze aber doch sehr nachdenklich gemacht und ich merke einfach, dass ich diesen Menschen gegenüber regelrecht blockiert bin und das ist es, womit ich nicht umgehen kann. Ich meide inzwischen sogar ansonsten schon Orte, damit ich bloß nicht auf diese Leute treffen muss. Okay, bin letztens auf einem Geburtstag gewesen, obwohl ich wusste, dass auch eine von ihnen da sein würde. Sie hat mich später am Abend angesprochen und ich habe plötzlich gemerkt, dass ich meine Zähne total zusammen gebissen habe, dass ich überhaupt nicht mir ihr sprechen wollte. Klingt sicherlich übertrieben, war aber so. Will auch kein Drama oder so daraus machen. Kann nur gegen meine Empfindungen nichts machen. Würde ich anders handeln, wäre ich einfach nicht authentisch...
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Srym127

Gast
Hallo Sehnsüchtige..

erstmal: Du bist alles WERT ! :blume:


Ich habe mich vor kurzem von allen Menschen in meinem Umfeld *getrennt*, die jahrelang genauso mit mir umgegangen sind, wie Du es hier beschreibst.
Die Erkenntnis darüber war nicht leicht für mich.

Nach dem *Loslassen* hat sich von diesen Personen kein Einziger bei mir gemeldet. Ich finde das läßt tief blicken.
Anfangs war ich enttäuscht, verärgert und sehr traurig. Aber mittlerweile fühle ich mich sehr frei und bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

In dieser Zeit hat mir *mein inneres Kind* sehr geholfen.

Jetzt weiss ich, dass ich alles WERT bin und ich werde mich nicht mehr kleiner machen (lassen), als ich bin.

Und du schaffst das auch ;)

Srym
 

Manuel-TT

Mitglied
Liebe Sehnsüchtige,

das was du da schilderst ist nichts unnormales.
Es gilt nicht mal als psychisch krank.
Die meisten Menschen leben einfach damit, sich selbst abgelehnt, einsam und nicht gut genug zu fühlen. Da es 99% der Menschen tun, gilt das sogar als normal.

Die Gefühle, die du da beschreibst (als würdest du gleich den Körper verlassen) ist auch ein Schutzmechanismus aus der Kindheit. Kinder sagen oft, ich will hier weg, ich halt das nicht mehr aus und atmen nur noch ganz flach, machen sich ganz klein und stellen sich fast tot.

In solchen Momenten hilft vor allem tief atmen und das Gefühl beobachten.
Wenn du das Gefühl beobachtest, erkennst du, dass du nicht das Gefühl bist und trittst aus der Identifikation mit dem Gefühl.
In diesem Zustand kannst du das Gefühl bewusst fühlen und deine Gedanken dahinter beobachten.
Schreib dir die Gedanken ruhig mal auf und frage dich: Ist das wirklich wahr? Kann ich zu 100% sicher sein, dass das wahr ist? Und dann stell dir mal vor, wie es dir gehen würde, wenn du den Gedanken gar nicht denken könntest. Wie würdest du dich dann verhalten? Wie würdest du mit dir selbst umgehen? Wie würde es dir gehen?

Man nimmt jedes Gefühl zunächst körperlich war.
Die Abfolge ist Gedanke, Gefühl, Körperempfindung (Krankheit, Krankheit chronisch, Krankheit „unheilbar“). Wir nehmen meist nur das Endresultat war, manchmal sogar erst dann, wenn es schon eine Krankheit ist.

Diesen Weg kann man rückwärtsgehen und zum Auslöser des Gefühls kommen. Der Auslöser ist IMMER ein Gedanke! Nicht mehr, nicht weniger.
Diesen Gedanken gilt es zu verändern. Man kann erkennen, wieso man ihn denkt, was man sich davon verspricht, ihn verstehen und zurück nehmen.
Man kann ihn auch auf tatsächliche Wahrheit überprüfen, auch dadurch verliert er an Kraft.
 
M

Monarose

Gast
"...Die meisten Menschen leben einfach damit, sich selbst abgelehnt, einsam und nicht gut genug zu fühlen. Da es 99% der Menschen tun, gilt das sogar als normal."

Zitat Ende.


Du haust dauernd irgendwelche Behauptungen raus und stellst sie als "Wahrheit" dar.

Mag sein, dass 99% DEINER Kontakte sich scheiße finden, aber das kannst du doch nicht verallgemeinern.

Übrigens passiert das in fast allen deiner Beiträge - du behauptest irgendetwas Wirres und tarnst es als "Tatsache".

Warum machst du das?
 

Sehnsüchtige

Aktives Mitglied
@Srym127:

Ich danke dir, auch für deine aufbauenden Worte.
Ich habe mich auch vor noch nicht allzu langer Zeit mit dem Thema "Das innere Kind" beschäftigt. Tue mich damit aber recht schwer. Das Arbeitsbuch dazu habe ich mir dann nicht einmal mehr wirklich durchgelesen. Vielleicht würde mir dann vieles leichter fallen, wenn ich mich mehr darauf einlassen könnte. Manchmal denke ich ja auch, dass ich es/was wert bin. Und dann gibt es wieder ein Ereignis, das mich dann an allem zweifeln lässt.

@Manuel-TT:

Dir auch nochmal ein herzliches Danke dafür, dass du dich hier so sehr einbringst...
Es gibt mit Sicherheit genügend Menschen, die sich in gewissen Situation abgelehnt fühlen. Ich wurde als Kind abgelehnt, das ist eine Tatsache.
Tatsache ist leider auch, dass ich an einer Angst- und Panikstörung leide und das nun schon seit mehr als 10 Jahren. Erstaunlich, wenn ich bedenke, dass ich mir seit Entstehung dieser Erkrankung kein Jahr mehr gegeben habe...und ich existiere immer noch.
Ich weiß wohl um diese Atemübungen etc. Ich glaube, dass sie auch sehr hilfreich sein können, versuche ab und an, sie auch anzuwenden. Eigentlich mache ich immer was anderes, wenn die Panik kommt, ganz intuitiv. Meistens versuche ich mir einzureden, dass es mir in dem Moment ganz gut geht (was ja eigentlich gar nicht stimmt). Dass alles okay ist, dass ich es schaffen werde etc. Wenn es schon zu schlimm ist, dann versuche ich tatsächlich, mich in die Panik reinzusteigern und erhoffe mir davon dann den "Vitalen Reflex". Habe ich früher schon unbewusst gemacht. Nach Stunden ist es dann, wenn ich Glück habe, wieder vorbei und ich verstehe anschließend selbst nicht mehr, wie das gerade noch so schlimm sein konnte - bis dann zur nächsten Panik, dann weiß ich es wieder...

Schwer aus diesen negativen Gedanken herauszutreten...
Wie macht man das???
 

Manuel-TT

Mitglied
Wie ja an manchen Stellen rausgekommen ist, bin ich Transformations-Therapeut, daher antworte ich auf die Frage jetzt aus der Sicht, welche keine absolute Wahrheit sondern meine Erfahrung darstellt.

Wichtig ist, sich dieser Gedanken bewusst zu werden und sie erstmal (am besten auf Papier) festzuhalten.
Dann gibt es z.B. The Work (google informiert) von Byron Katie. Damit kann man Gedanken sehr gut hinterfragen.

Ich persönlich mache das bei einem Gefühl so, dass ich mich hinsetze, atme und dem Gefühl danke, dass es da ist und ihm die Erlaubnis gebe jetzt da zu sein.
Dadurch kann ich es erforschen, Gedanken finden und ich gehe dann zum Ursprung zurück, dort wo es entstanden ist. (das geht durch Meditation, ist aber nicht zwingend erforderlich).
Wichtig finde ich das tiefe Atmen und bewusste fühlen, um die Angst erforschen und verstehen zu können. Indem ich ihr die Erlaubnis gebe, da zu sein, nehme ich sie an und das macht Veränderung möglich.
Das klingt paradox, aber ich bin der Überzeugung, dass wir jedes Gefühl erschaffen und zwar aus Selbstliebe, die durch Unbewusstheit verzerrt wird.
Wenn ich z.B. panische Angst vorm Fliegen habe, dann entwickel ich diese Angst, weil ich eine Geschichte übers Fliegen im Kopf habe.
Man stirbt, es ist gefährlich, es kann viel passieren usw.
Also erschaffe ich eine Angst, die mich davon abhält zu fliegen.
Anschließend sage ich dann, ich will diese Angst nicht, mach mir die mal jemand weg bitte.

Die Angst hat aber von mir (unbewusst) den Auftrag erhalten.

Was ich also überprüfen kann ist meine Sicht zum Fliegen.

Fliegen wird mich töten und ist gefährlich. Ist das wirklich wahr?
Ich gebe meinem Gehirn den Auftrag, finde Beweise dafür, dass Fliegen ungefährlich ist und sogar sehr sicher. Dann werde ich immer mehr eine andere Sicht entdecken und stärken.

Die Angst wird dadurch mehr und mehr ihren Auftrag verlieren.


Besser kann ich es jetzt so in der Kürze nicht zusammen fassen.
 
E

Elefant.

Gast
Sehnsüchtige,

bei Dir kommt ja eine Menge zusammen (die schlechten Erfahrungen aus der Kindheit z. B.). Sehr typisch scheint mir auch das mangelnde Selbstwertgefühl zu sein.

Und hier muss man wohl auch unterscheiden: Es gibt wirklich miese "Freunde", die sogar einen Menschen mit ganz stabiler Psyche runterziehen könnten und es gibt eben auch eine labile Psyche, die in übertriebendem Maße sich im Umgang mit anderen Menschen unwohl fühlt (ganz allgemein gesprochen).

Eine jahrelange miese Kindheit und deren negativen Auswirkungen sind auch nicht so einfach und schnell aus dem Weg zu räumen. Und Du leidest sogar unter einer Doppelbelastung: schwere Kindheit, "labile" Psyche und sehr wahrscheinlich "Freunde", die Dir nicht gut tun.

Mein wenn auch etwas schnell aus der Hüfte geschossener Ratschlag: fange allmählich langsam und behutsam damit an, Dich auf Menschen auf konstruktive Weise zu zubewegen! Mache Dich nützlich! Du kannst mit ganz kleinen Sachen wie einem freundlichen Lächeln in der Einkaufszone beginnen. Oder Du hilfst einer alten Oma, die bei Aldi nicht mehr an die hinterste Front des Regals kommt u. s. w.

Das kannst Du dann steigern. Möglichkeiten, sich nützlich einzubringen, gibt es doch viele. Das ist meines Erachtens der einzige Weg, um relativ sicher ein gutes Selbstwertgefühl zu bekommen. Und dies funktioniert genauso bei psychisch ganz stabilen Leuten.
 

Sehnsüchtige

Aktives Mitglied
@Manuel-TT:

Ich verstehe dein Beispiel mit dem Fliegen. Ich würde bei meinen Gedanken dazu kommen, dass Fliegen gefährlich ist und bleibt. Da braucht ja nur so ein kleines Teil auf der Startbahn zu liegen... Natürlich lauern überall Gefahren, aber gerade beim Fliegen kann ich nicht selbst eingreifen, definitiv nicht. Aber, für mein Leben ist Fliegen auch nicht wichtig.
Nur was mache ich, wenn diese Angst mich überall erwischen kann, wenn ich zu Besuch bin, vor einer roten Ampel, in einer Warteschlange, selbst Zuhause? Ich befasse mich schon so lange damit, wirklich geheilt bin ich dennoch nicht.

@Elefant.

Ich lasse häufiger jemanden an der Kasse vor, aber nur, wenn ich keine Panik habe... Ich mache das schon, dass ich auch gleich mehrere vorlasse. Und wenn mich jemand um was bittet, da habe ich auch schon geholfen. Generell stimmt es aber, ich habe zu wenig Selbstbewusstsein und immer mal wieder auch eine soziale Phobie. Ist aber auch ganz unterschiedlich. Mir fällt es oft leichter, auf fremde Menschen zuzugehen und bin da auch mitunter offener...auch wenn es jetzt merkwürdig klingt.
Die Unsicherheit und die Angst vor Ablehnung liegen sehr wahrscheinlich in meiner Ursprungsfamilie begründet. Ungeschehen lässt sich das ja leider nicht machen.

Aber allgemein nochmal zum Thema:
Sich monatelang (bis heute) nach so einem Ereignis nicht zu melden, kann sich doch kein wahrer Freund nennen.
 

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