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Jusehr ist Anfang der Woche plötzlich und unerwartet verstorben

mucs

Aktives Mitglied
Liebe Sarnade,

Deine Nachricht macht mich traurig. Auch wenn wir nicht viel miteinander kommuniziert haben mochte ich Jusehrs Beiträge oft. Ich glaube, er war ein sehr intelligenter, sanfter Mensch.

Danke, dass Du trotz der für Dich schockierenden Situation die Kraft und Zeit gefunden hast, uns hier zu benachrichtigen.

Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft bei dem, was jetzt kommt und hoffe, dass Du jemanden hast, der Dich ein bisschen auffangen kann.

Mein aufrichtiges Beileid.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Ich glaube, er war ein sehr intelligenter, sanfter Mensch.
Das finde ich auch.

Liebe Sarnade,
egal, was ich sagen würde, es würde doch nichts helfen.
Vielleicht möchtest Du wiederkommen und über Deinen Verlust reden, wenn Du soweit bist. Jusehr wurde hier gemocht. Du auch.
Mein aufrichtigstes Beileid und ich wünsche Dir ein Bündel Kraft in dieser schweren Zeit.
Musst Du Dich um die Beerdigung kümmern oder macht das jemand anders?
 

Walin

Aktives Mitglied
Hallo Sarnade,
ich kenne dich zwar nicht so gut und Jusehr auch nicht, aber es tut mir sehr sehr Leid!

Am Samstag hat er noch nach einem Klavierstück gesucht und glaubte am Schluss durch
Santino's Hilfe es gefunden zu haben.

Vielleicht hat er es irgendwie geahnt?...
Da sieht man mal wieder, wie schnell es plötzlich gehen kann.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Unterstützung, wann immer du sie brauchst.
Alles Liebe!
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ihr Lieben alle,

ich kann mich leider nicht persönlich bei jedem/jeder einzelnen von euch für die Beileidsbekundungen und den Zuspruch bedanken. Aber ich danke euch jedenfalls allen von Herzen, auch denjenigen, die hier vielleicht noch schreiben werden.

Musst Du Dich um die Beerdigung kümmern oder macht das jemand anders?
Um die Bestattung kümmern sich die engsten Verwandten (väterlicherseits) von Jusehr, halten mich aber auf dem Laufenden. Der Leichnam ist bisher wohl auch noch nicht von der Staatsanwaltschaft zur Bestattung freigegeben. Wenn jemand, der allein gelebt hat, plötzlich tot aufgefunden wird und der Notarzt ankreuzt "Todesursache unbekannt", muss die Polizei von Amts wegen ein sog. Todesermittlungsverfahren einleiten, um Fremdverschulden auszuschließen. Der Leichnam wird dann beschlagnahmt und in der Rechtsmedizin untersucht, manchmal sogar obduziert, und auch die Wohnung bis auf Weiteres versiegelt. Es geht ja auch darum, dass niemand etwas aus der Wohnung entwendet, und es wird sicher auch noch geprüft werden, ob ein Testament gefunden wird und wer erbberechtigt ist.

Ich gehe nicht davon aus, dass Jusehr ein Testament gemacht hatte, und bin als seine bloße Freundin daher weder erbberechtigt noch zu seiner Bestattung befugt oder verpflichtet. Ich habe daher bei der Kripo den Onkel väterlicherseits von Jusehr angegeben, zu dem er noch Kontakt hatte, der aber weit weg von hier in einem anderen Teil Deutschlands wohnt. Auch ich kenne und schätze diese Verwandten, wir waren einige Male bei ihnen. Ich habe sie vorgestern selbst angerufen und ihnen die traurige Nachricht überbracht, und wir stehen in Kontakt. Ich habe auch ein Anschreiben von der zuständigen Kripo für die engsten Angehörigen an sie weitergeleitet. Dort wird Jusehrs Onkel heute anrufen und sich nach allem Weiteren erkundigen. Jusehrs Leichnam soll auf Wunsch dieser Verwandten feuerbestattet und die Urne auf einem kleinen Dorffriedhof in der Nähe ihres Wohnorts beigesetzt werden, wo auch andere Verwandte von ihm liegen. Das ist zwar weit weg von hier, für mich aber in Ordnung. Ich überlasse das den Verwandten und richte mich nach ihren Wünschen. Wenn ich das Bedürfnis habe, kann ich trotzdem in größeren Zeitabständen mal dort hinfahren und das Grab besuchen. Allerdings muss ich sagen, dass ich das für meine Trauerbewältigung nicht unbedingt brauche. Ich werde Jusehr auch so nicht vergessen. Und seine Verwandten wollen mich auch über alles Weitere auf dem Laufenden halten und haben auch gesagt, ich könne auch später jederzeit zu ihnen fahren und auch auf dem kleinen Friedhof, wo ich bei einem früheren Besuch mit Jusehr sogar selbst schon einmal war, das Grab besuchen.

Die Verwandten sind schon Ende 70 (wenngleich für dieses Alter noch relativ fit), und ich verstehe, dass es ihnen lieber ist, ihn bei sich in der Nähe bestatten zu lassen, wo sie dann auch öfter zum Grab gehen können. Ich kann ja nicht von ihnen erwarten, dass er hier in meinem Wohnort bestattet wird und sie dann im hohen Alter Hunderte von Kilometern reisen müssen, um sein Grab mal besuchen zu können.

Ich weiß ja auch noch gar nicht, ob ich für den Rest meines Lebens hier wohnen bleibe oder irgendwann nach meiner Pensionierung in einigen Jahren doch noch woanders hinziehe.

Leider hat Jusehr auch mütterlicherseits noch Verwandte , die ebenso erbberechtigt sind. Zu diesen hatte er aber gar keinen Kontakt mehr. Zu den Verwandten väterlicherseits hatte er ein viel besseres Verhältnis. Ich habe seinem Onkel und der Tante noch gesagt, sie müssten einen Erbschein beim zuständigen Nachlassgericht beantragen, und sie wollen sich jetzt auch diesbezüglich erkundigen. Ich selbst bin voll berufstätig, habe mein gutes Auskommen und würde nie auf die Idee kommen, auch nur das Geringste zu beanspruchen. Kann ich ja auch gar nicht, wenn ich keine Erbin bin. Und ich bin mir nahezu 100%ig sicher, dass Jusehr kein Testament gemacht hat. So etwas schob er, wie die meisten Menschen, lieber vor sich her.

Mir ist es wichtiger, mich mit diesen Verwandten weiterhin gut zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

cafard

Sehr aktives Mitglied
Ihr habt elf wunderschöne Jahre gehabt, die kann euch niemand nehmen. Die Erinnerung gehört dir für immer.

Und du weißt, dass du mir immer willkommen bist.

Es war eine der glücklichsten Fügungen meines Lebens, dass ich dich hier kennengelernt habe, und das war für Jusehr mit Sicherheit genauso. Du hast ihm viele, viele schöne Stunden geschenkt und er dir. Ihr habt wunderbare, gemeinsame Zeiten gehabt.

Ich wünsche dir von ganzen Herzen viel, viel Kraft für deine Trauerarbeit. Das muss unendlich schwer für dich sein. Es war auch für mich ein Schock, das zu erfahren.

Von Jusehr ist viel zu mir herübergekommen. Er war ein anständiger, lieber, sehr netter und gebildeter Mensch, der es bestimmt auch nicht immer leicht im Leben hatte. Ich bin froh, dass er dich hatte. Da hat er großes Glück gehabt.

Er wird wissen, dass du es immer nur gut mit ihm gemeint hast.

Ich denke an dich. Ich sende dir ganz, ganz viele Kraftpakete.

Ich weiß, dass du zum Grübeln neigst. Versuche, nicht mehr so viel zu grübeln. Es bringt nichts. Du warst eine wunderbare Partnerin für Jusehr. Du hast dein Bestes gegeben und deine Sache gut gemacht.

Du wirst auch diese Herausforderung deines Lebens bewältigen, du hast schon soviel gepackt! Es geht nicht von heute auf morgen. Es braucht Zeit und ist harte Arbeit. Das packst du!
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
die engsten Verwandten (väterlicherseits) von Jusehr, halten mich aber auf dem Laufenden. Der Leichnam ist bisher wohl auch noch nicht von der Staatsanwaltschaft zur Bestattung freigegeben.
Das ist in der Tat so. Vor zwei Jahren ist unser bester Freund von jetzt auf gleich umgefallen, da dauerte das auch einige Zeit. Hat auch Sinn. Du hast eine juristische Ausbildung.
Ich stellte meine Frage wegen der Bestattung eher wegen der Terminierung. Oft ist es ja so, daß sich die Angehörigen um den ganzen Terz kümmern müssen, obwohl sie überhaupt keinen Kopf dafür haben, aber es da in der Gemeinde so Usus ist, Verstorbene möglichst schnell unter die Erde zu bringen.
Bei einer Urnenbestattung kann man den Zeitpunkt viel freier wählen.
Es ist schön, wenn Du Dich mit den Verwandten gut verstehst.
Ich gehe nicht davon aus, dass Jusehr ein Testament gemacht hatte, und bin als seine bloße Freundin daher weder erbberechtigt noch zu seiner Bestattung befugt oder verpflichtet.
Das ist erst einmal überhaupt nicht wichtig.
Das wird sich alles finden.

Wie geht es Dir? Also Dir?
Können wir Dir irgendwie helfen?
 

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