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Jugendamt nimmt Mutter die Kinder weg

Trotzdem hat es hier widerrechtlich gehandelt. Da lief nichts vorschriftsmäßig. Es gab keine Polizei, keinen richterlichen Beschluss, keine Gespräche. Die Kinder wurden einfach von der Schule abgeholt.
Und bei jedem Termin nennt das Jugendamt nun andere Gründe.

Das ist Unsinn. Grundlage dafür ist § 42 SGB VIII aus dem ich mir erlaube zu zitieren:

§ 42 SGB VIII Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen

(1) Das Jugendamt ist berechtigt und verpflichtet, ein Kind oder einen Jugendlichen in seine Obhut zu nehmen, wenn
1. das Kind oder der Jugendliche um Obhut bittet oder
2. eine dringende Gefahr für das Wohl des Kindes oder des Jugendlichen die Inobhutnahme erfordert und
a) die Personensorgeberechtigten nicht widersprechen oder
b) eine familiengerichtliche Entscheidung nicht rechtzeitig eingeholt werden kann oder
3. ein ausländisches Kind oder ein ausländischer Jugendlicher unbegleitet nach Deutschland kommt und sich weder Personensorge- noch Erziehungsberechtigte im Inland aufhalten.
Die Inobhutnahme umfasst die Befugnis, ein Kind oder einen Jugendlichen bei einer geeigneten Person, in einer geeigneten Einrichtung oder in einer sonstigen Wohnform vorläufig unterzubringen; im Fall von Satz 1 Nummer 2 auch ein Kind oder einen Jugendlichen von einer anderen Person wegzunehmen.

Ich habe jetzt nicht die gesamte Vorschrift zitiert, aber wer will kann dies ja nachlesen.
 
Ich meine, man sollte schon den kompletten Gesetzestext lesen können, bzw. nicht nur einen Teil daraus zitieren oder zumindest die Quelle zum Nachlesen angeben.

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/__42.html

also wenn z. B. eine "dringende Gefahr für das Wohl des Kindes oder des Jugendlichen die Inobhutnahme erfordert"

Da es ein Laienforum ist, habe ich nur das zitiert, was ich zitiert habe. Ich kann den Text lesen, ich kann ihn sogar verstehen, auch die Ausführungsbestimmungen dazu etc., hat etwas mit Professionalität zu tun. Der eine hat sie, der andere nicht.
 
Um hier mal eine differenzierte Darstellung zu zeigen, weil es in diese Richtung ging.

Kindeszuführungen zu Inobhutnahmestellen sind nie schön. Für keinen. Nicht für die Polizisten und auch nicht fürs Jugendamt und erst recht nicht für die Eltern.

Mein Mann ist Polizist und war leider auch schon bei so etwas dabei. Das sind die Schattenseiten des Jobs.
In seinem Fall war es allerdings so, dass die Wohnung so vermüllt war und die Kinder so vernachlässigt (Mutter irgendwo, Kinder sich selbst überlassen), dass es höchste Eisenbahn war.

In einem anderen Fall hat man der Mutter tatsächlich nichts angesehen. Es hieß es liegt Münchhausen by Proxy vor. Die hätte aber als normale Mutter durchgehen können.

Was ich damit sagen will: Nicht immer sieht man die Ursache augenscheinlich und ja, sicher werden auch Fehlentscheidungen getroffen und ich möchte da auch nicht für alle Jugendämter sprechen. Hier in unserem Landkreis ist es so, dass eher zu lange gewartet wird, als dass es zu schnell geht. Eine gute Freundin betreut Pflegekinder, die teilweise so traumatisiert sind, dass ich mir bis heute denke, warum das Jugendamt nicht mal eher gehandelt hat.

Auch habe ich als Krankenschwester Fälle gesehen in der Notaufnahme von augenscheinlicher Gewalt gegen Kinder, dass ich da ehrlich auch gezweifelt habe, warum man die Kinder nicht gleich aus der Familie nimmt.


Dennoch bin ich hier absolut dagegen dem Jugendamt den schwarzen Peter zuzumogeln. Die Entscheidungen sind subjektiv, zu komplex und nicht immer von außen einsehbar.

Was ich mir wünschen würde ist, dass in vielen Fällen schneller gehandelt wird, denn es gibt aus beruflicher Erfahrung immer noch Kinder denen es zu Hause schlechter geht als in der Fremdunterbringung.


Es gibt auch genügend Fälle, wo die Kinder durch die Art und Weise der Inobhutnahmen traumatisiert sind. Bei youtube gibt es viele Videos darüber, wie so etwas abläuft. Manche Kinder werden von Einrichtung zu Einrichtung weiter verfrachtet, sind dort Opfer von körperlichen Misshandlungen, sexuellen Übergriffen und ihnen wird angedroht, wenn sie zurück nach Hause möchten, für verrückt erklärt und in der Psychiatrie eingesperrt zu werden bis zur Volljährigkeit. Mittlerweile müssen Eltern angst haben, mit ihrem Kind zu einem fremden Arzt oder in ein Krankenhaus zu gehen, dass nicht sofort das JA gerufen wird und wegen dem bloßen Verdacht auf Kindesmisshandlung die Kinder entzogen werden, ohne dass mit den Eltern überhaupt ein Gespräch geführt worden ist oder das Zuhause begutachtet wurde. Solche Fälle gibt es viele, und aus "Sicherheitsgründen" wissen die Eltern noch nicht einmal, wo ihre Kinder sind und dürfen keinen Kontakt haben. Das kann heute jedem passieren bei diesen Gesetzen, welche wir haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite selbst als Kinderpflgerin in einer Kita und ich kenne auch einen Erzieher der in einem Heim für schwer erzielbare Kinder arbeitet.
Und er sagt selbst von 10000 Fällen ist vielleicht ein Kind mit dabei wo die Mitarbeiter des Jugendamtes einen Fehler gemacht haben.
Die meisten Eltern die behaupten das Jugendamt hätte ihre Kinder geklaut stimmen nicht.
Wenn man richtig nachfragt bei den Eltern kommt heraus dass, das jugendamt richtig gehandelt hat.
Wie bei euch.
Das Mädchen war tagelang nicht sauber hier ist eine körperliche Vernachlässigung und das der junge mit einem Messer die Familie bedroht ist auch nicht normal.
Deine Mutter hätte schon beim erstenmal handeln müssen und sofort einen Therapeuten einschalten müssen.
Bei euch stimmt so einiges nicht.
Und ihr solltet dazu stehen und nicht das Jugendamt als die bösen darstellen.

Du weißt nicht, ob das Mädchen wirklich dreckig war, das JA erfindet oft Lügen, um den kinderklau zu rechtfertigen. Und der Junge hätte nächste Woche seinen ersten Therapietermin gehabt.
 
Du weißt nicht, ob das Mädchen wirklich dreckig war, das JA erfindet oft Lügen, um den kinderklau zu rechtfertigen. Und der Junge hätte nächste Woche seinen ersten Therapietermin gehabt.

Aber anscheinend hat die Mutter sich nicht sofort darum gekümmert das der Junge ein Therapieplatz bekommt.
Und das mit dem Jungendamt stimmt nicht.
Frag bei solchen Eltern mal richtig nach da merkt man schnell dass, das Jugendamt richtig gehandelt hat.
Aber anstatt das die Eltern an ihre Fehler arbeiten geben sie die Schuld dem Jugendamt.
 
Aber anscheinend hat die Mutter sich nicht sofort darum gekümmert das der Junge ein Therapieplatz bekommt.
Und das mit dem Jungendamt stimmt nicht.
Frag bei solchen Eltern mal richtig nach da merkt man schnell dass, das Jugendamt richtig gehandelt hat.
Aber anstatt das die Eltern an ihre Fehler arbeiten geben sie die Schuld dem Jugendamt.


es gibt eben immer noch Leute wie Dich, die ernsthaft glauben, die Jugendämter haben immer Recht. Wenn Du persönlich betroffen wärst, würdest du auch anders reden , schreiben und denken.
 
es gibt eben immer noch Leute wie Dich, die ernsthaft glauben, die Jugendämter haben immer Recht. Wenn Du persönlich betroffen wärst, würdest du auch anders reden , schreiben und denken.

Ich bin Kinderpflgerin und arbeite mit dem Jugendamt zusammen.
Ich weiß wie sie arbeiten und sie nehmen nur Kinder weg wenn es nicht anders geht.
Wenn die Eltern an sich arbeiten bekommen die auch ihre Kinder zurück.
Frag doch mal die Eltern ganz gezielt warum das Jugendamt kam dann wirst du merken das sie richtig gehandelt haben.
 
Ich bin Kinderpflgerin und arbeite mit dem Jugendamt zusammen.
Ich weiß wie sie arbeiten und sie nehmen nur Kinder weg wenn es nicht anders geht.
Wenn die Eltern an sich arbeiten bekommen die auch ihre Kinder zurück.
Frag doch mal die Eltern ganz gezielt warum das Jugendamt kam dann wirst du merken das sie richtig gehandelt haben.


vielleicht wird in der Stadt oder dem Landkreis, wo Du lebst und arbeitest gewissenhaft gehandelt, aber das ist nicht in ganz Deutschland so. Hast du eigene Kinder? Hattest Du schon einmal privat mit dem JA zu tun?
 

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