bist du wegen der Depressionen in Behandlung? Das wäre sehr wichtig, denn eine unbehandelte oder zu wenig therapierte Depression macht erziehungsunfähig...das sollte dir klar sein.
Nur wer vor Gericht beweisen kann, dass er auch genügend Verantwortung für sich selbst übernehmen kann (indem man sich bei psychischer Grunderkrankung kümmert und in Therapie mitarbeitet, Kombitherapie psychiatrisch-medikamentös + Psychotherapie..1X pro Woche für einige Jahre) der wird auch als erwachsen und fähig angesehen sich um ein Kind zu kümmern.
Du schreibst du bist gerade in Psychotherapie, also ein Psychologe kümmert sich um dich? Was meint der zu der Sache? Sieht der dich als erziehungsfähig an?
Leute die mit ihrer eigenen Gesundheit fahrlässig verfahren kommen nicht gut an vor Gericht, denn man geht dann davon aus, dass sie auch nicht in der Lage sind sich gut um ein Kind kümmern zu können. Aber wenn du in Therapie bist und ein Psychologe dir bestätigen kann, dass du gut mitarbeitest und deine Erkrankung in den Griff bekommst stehen die Chancen nicht schlecht.
Deinen Äußerungen nach hast du bislang ja noch so gut wie nix verarbeitet, bist noch voller Wut und Zorn und handelst oft unreif wie ein Kleinkind, dass nach der verloren gegangenen Mutterbrust schreit, danach schreit die Liebe zu erhalten, die ihm in der Kindheit nicht gegeben worden ist...Du hattest ein Anrecht auf diese Liebe und Zuwendung, keine Frage, aber die Sache IST nun einmal anders gelaufen und du solltest einen Weg finden damit klar zu kommen, dieses Kapitel deines Lebens abzuschließen..aber nicht indem du Babies bekommst und ihnen das geben willst was dir versagt wurde! Also Babies als Therapie für dich benutzt...das geht schief und an sich war es schon irgendwo richtig, dass das Amt sich da eingeschaltet hat. Du bist bereits zweimal mit zwei Kindern "aufgelaufen" und daraus solltest du lernen! Anstatt wie ein Kleinkind das seinen Willen nicht kriegt rumzuwüten...zeig hier mal ne erwachsene Haltung, mach dich kundig was deine Rechte sind, check deine Lage und guck selber mal ob du in der Lage bist ein Kind aufzuziehen...meiner Ansicht nach (mit deiner Vorgeschichte, angeknaxten Seele und unverarbeiteten Dingen, Unreife) NOCH nicht...aber mit viel Arbeit an dir selber wird das eines Tages, in einigen Jahren ggf soweit sein....liegt jetzt an dir!
Deine Vorgeschichte ist dem Gericht relativ egal..wichtig ist halt, wie du JETZT drauf bist, ob du deine Vergangenheit genug verarbeitet hast und stabil genug bist dein eigenes Leben selbstständig auf die Reihe zu kriegen und für ein Kind sorgen kannst. Falls dich deine Vergangenheit nachhaltig krank gemacht hat und du zusätzlich auch nichts vernünftiges dagegen tust (also Therapien machst etc.) sieht das nicht so gut aus. Schlecht kommt auch wenn du keine Bemühungen zeigst vernünftig zu planen und zu organisieren, keine Leistung in Hinsicht auf Schulabschluss, Job etc. zeigst...also quasi selber wie ein Kleinkind weiterhin abhängig von staatlicher Unterstützung bleibst oder planst abhängig bleiben zu wollen...wie sieht es damit aus?
Bist du derzeit akut krank oder gesund und wie nutzt du deine Zeit? Arbeitest du?
Indem du so gegen das Amt oder gegen deinen Anwalt oder das Gericht arbeitest, arbeitest du im Grunde oft gegen dich selber.
Meines Wissens bist du nun erwachsen und du selber bestimmst wohin du gehst und was du tust, und du hast nun Verantwortung für dich selber und solltest erst einmal zusehen wie du das vernünftig auf die Reihe bekommst, Versäumnisse (wie Schulabschluss) nachholst.
Ich rate dir nochmals: geh freiwillig (weiterhin) zu einem Psychologen, der dir hilft und auch zu einer jugendamtunabhängigen Beratungsstelle (von Caritas oder Diakonie od.ä.). Und werde vorerst NICHT mehr schwanger sondern verhüte solange bist du dich selber erst einmal ordentlicher auf die Reihe gekriegt hast, also zumindest solange bis du Therapien erfolgreich abgeschlossen hast, also deine Depressionen gut im Griff hast und für einige Zeit stabil geblieben bist, einen Schulabschluss nachgeholt hast, einen Job hast und/oder einen zuverlässigen soliden Partner, der Kohle in die Haushaltskasse bringt und mit Kind und Haushalt mithilft etc.....also eine vernünftige Basis aufgebaut hast um ein Kind großziehen zu können.
Die richtige Reihenfolge bitte! Nicht einfach so vor dich hin leben, sondern erst einmal nachdenken, planen, organisieren...auch wenn dir das mit deiner schwierigen Vorgeschichte ggf. schwerer als anderen fallen wird denke ich schon, dass du das (wenn du auch mal auf das hörst was andere dir sagen, fachkundige Hilfe annimmst) schaffen könntest.
Viel Erfolg!
Tyra
P.S und dran denken: RAchsucht und Antihaltung bringt dir gar nix außer noch mehr Schwierigkeiten! Auch wenn man im Recht ist kann man nicht mit Kleinkindbockigkeit rachsüchtig um sich hauen...damit schadet man ja eher sich selbst...und genau das macht dich ggf. auch wiederum depressiv...du solltest jedoch einen Weg aus diesem Teufelskreis finden indem du deine Strategie mal änders...
Du hast in der Vergangenheit einige Fehler gemacht: fehlende Lebensplanung, vorschnelle Schwangerschaften bei bestehender Unreife und Erziehungsunfähigkeit, fehlender Schulabschluss, zu wenig Selbstständigkeit.
Es ist wichtig, dass du Einsicht und Leistungsbereitschaft zeigst um dein Leben auf die Reihe zu kriegen. Meiner Ansicht nach solltest du anstatt gegen die Windmühlenflügel der Ämter und Gerichte anzureiten und bei mangelnder Aussicht auf Erfolg (also Frust, der nur erneut Nahrung für die Depression ist) viel zu viel Kraft darin zu investieren lieber erst einmal an deiner Gesundheit und einem Schulabschluss. arbeiten und dann weitersehen mit Kinderkriegen etc. Schritt für Schritt und in einer vernünftigen Reihenfolge...dazu zieh mal deinen Psychologen zu Rate oder eine Lebensberatung von Caritas und Diakonie und HÖR MAL AUF DAS, WAS DIR DORT GERATEN WIRD