Ist zu viel Fokus auf Gesundheit ,,sinnlos"?

Guten Abend Leute.
Gesundheit ist bekanntlich der größte Vermögenswert eines Menschen. Doch wenn man beispielsweise am Ende seines Lebens auf sein bisheriges Leben zurückblickt, kann dann zu viel Fokus auf Gesundheit, bspw. immer genaue Schlafdauer einhalten; stets gesunde Ernährung; regelmäßig Sport, schlecht genutzte Zeit sein? Also das man die Zeit stattdessen besser woanders investieren kann, wie z.B. seinem Hobby nachgehen, Zeit mit Familie verbringen, sein Auto putzen etc. Oder meint ihr, es gibt beim Thema Gesundheit kein zu viel sprich je mehr desto besser?
Ich bedanke mich für eure Antworten

Lieber ein kürzeres Leben mit freude gefeiert, als ein langes mit leiden kasteit.

Oder wie die Granny meiner Lebensgefährtin immer sagt: "Lieber kurz und gut gelebt als lang und besch...en!". Aber Spass beiseite; ich denke, man sollte für sich ein gesundes Gleichgewicht aus Spass und Gesundheitssorge finden. Beides sollte man nicht zu besessen praktizieren.

Also ich würde lieber Sport machen, und nicht die Zeit mit Autowaschen verschwenden.
Nee, mal ernsthaft.
Sport finde ich deshalb wichtig, da man so länger beweglich und ausdauernd bleibt. Auch bleibt man somit viel länger von den Wehwechen verschont.
Bei uns in der Laufgruppe sind tatsächlich Rentner, die jährlich am Berlin Marathon teilnehmen.
Es geht aber nicht darum, dass man sich ständig zu etwas zwingen soll. Man sollte alles auch mit Freude betreiben.
Umgekehrt könnte man auch fragen, ob ein 40 Jähriger der kaum ein paar Treppen steigen kann, ein glückliches und zufriedenes Leben führt.
Immerhin ist man dann körperlich schon sehr eingeschränkt.

Andererseits ist die Frage aber auch schon sehr speziell gestellt. Das klingt ja fast schon als müsste ich jeden Tag um 9 Uhr in's Bett, darf nie naschen und muss streng nach Trainingsplan meinen Sport machen.

Am besten wird es wohl sein, wenn man nicht ganz so streng zu sich selber ist.
Alles kann, nichts muss!

Ich glaube, daß Lebensfreude der Gesunderhaltung mehr dient als alles andere.

Solange Sport Spaß macht, ist er auch der Gesundheit dienlich. Ich würde mir aber nie Terror damit machen. Ich würde auch auf meine Gesundheit achten, ausreichend schlafen, Genussmittel begrenzen, mich aber nicht damit kasteien.

Genüsse gehören zum Leben und sollten dort ihren Platz haben. Es muss nur im Rahmen bleiben.

Kämpfermithiebwaffe meinte:

kann dann zu viel Fokus auf Gesundheit, bspw. immer genaue Schlafdauer einhalten; stets gesunde Ernährung; regelmäßig Sport, schlecht genutzte Zeit sein? Also das man die Zeit stattdessen besser woanders investieren kann, wie z.B. seinem Hobby nachgehen, Zeit mit Familie verbringen, sein Auto putzen etc. Oder meint ihr, es gibt beim Thema Gesundheit kein zu viel sprich je mehr desto besser?

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Warum sollte das Eine das Andere ausschließen? Nichts darf militärisch streng gehandhabt, nichts selbstschädigend obsessiv betrieben werden - in keine Richtung.

Kämpfermithiebwaffe meinte:

kann dann zu viel Fokus auf Gesundheit, bspw. immer genaue Schlafdauer einhalten; stets gesunde Ernährung; regelmäßig Sport, schlecht genutzte Zeit sein? Also das man die Zeit stattdessen besser woanders investieren kann, wie z.B. seinem Hobby nachgehen, Zeit mit Familie verbringen,

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Du machst denn Fehler, dass Du bei Gesundheit nur allein an den Körper denkst.

Aber wichtig ist, dass Körper, Geist und Seele im Einklang sind. Deshalb ist es auch wichtig, sich mal etwas zu gönnen, was einfach nur Spass macht und nicht nur für den Körper gesund ist.

Für mich ist das ganz klar. Gesundheit ist wichtig, ohne sie kann man nichts tun und nichts genießen. Aber ein Leben ohne Freude, einfach gesund, macht für mich keinen Sinn. Man muss ein Gleichgewicht zwischen beidem finden. Man kann ein gesundes Leben haben und einmal im Leben eine leichte Variante von 1d lsd bestellen, oder man kann mit Freunden betrunken werden und dann Sport machen. Das Gleiche gilt für die Liebe, das Reisen, das Kennenlernen... das Leben muss man genießen. Für mich macht es keinen anderen Sinn. Ich gebe aber keinen der beiden Aspekte auf.

Sterben wirst du sowieso und du weißt nicht wann das sein wird. Vielleicht morgen, vielleicht in 50 Jahren, aber jeder Atemzug bringt dich nur deinem unvermeidlichem Ende entgegen. Es lohnt sich also absolut nicht auf irgendetwas zu verzichten das du gerne machen willst. Zweite Chancen gibt es nicht und jede Sekunde ist einzigartig.

Um das mal bildlich darzustellen: nehmen wir an ich werde 100 und bin aktuell 33. 100 Jahre sind 5.200 Wochen. Davon sind 33x52=1.716 Wochen vorbei, bleiben also noch 3.484 Wochen. Ein Drittel davon schlafe ich, bleiben also noch 2.323 effektive Wochen. Wenn ich aber nur 80 werde, bleiben mir sogar nur noch 1.629 effektive Wochen.

Wenn ich die Arbeitszeit (41 Stunden), die Zeit zum Essen, Waschen, Klo etc. auch noch pro Woche berücksichtige, sieht es sogar noch düsterer aus:
41 Stunden Arbeit
56 Stunden Schlaf
14 Stunden Zeug
57 Stunden Rest.

57/168 sind ca. 1/3. Meine Restwochen Lebenszeit kann ich also nur zu einem Drittel frei nutzen. Bei 100 Jahren bleiben mir 1.161 Wochen, bei 80 Jahren 815 Wochen und wenn ich nur 67 werde sogar nur 589 Wochen. Gesetzt dem Fall natürlich, ich brauche niemals Pflege und muss mich selber auch um niemanden kümmern. Wenn du Sport machen willst, mach Sport. Wenn du Zocken willst, mach das. Du hast keine Zeit um irgendetwas zu verschieben.