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Ist meine Mutter noch traumatisiert oder ist sie generell „ müde “ vom Leben ?

grauer Kater

Aktives Mitglied
Sie meinte nämlich neulich, dass ich nicht traurig sein müsste, wenn sie nicht mehr da ist, sie habe ihr Leben gelebt…
Das muß weder mit einem Trauma noch mit einer Lebens"müdigkeit" zusammenhängen, sondern es kann auch eine Aussage sein, mit der man seine eigene Brut beruhigen möchte. Das muß nichts zu bedeuten haben.
Habe ich auch so gemacht, wortwörtlich.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich glaube nicht, dass sie solche Erfahrungen einfach weggesteckt hat. Bis dato war sie vermutlich für dich als Kind stark. Jetzt bist du erwachsen und "brauchst" sie nicht mehr. Damit hat sie vielleicht in ihren Augen, ihr Soll erfüllt. Sie ist noch so jung. Es wäre toll, wenn sie sich dazu entschliessen könnte, tatsächlich ihre Traumata in einer entsprechenden Therapie auf zu arbeiten.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Hallo, es ist so, dass meine Mutter keine Suizidgedanken äußert, jedoch mache ich mir Sorgen. Sie meinte nämlich neulich, dass ich nicht traurig sein müsste, wenn sie nicht mehr da ist, sie habe ihr Leben gelebt… ich möchte ihr keine Empfindungen über das Leben absprechen, aber ich frage mich, ob es nicht eine Spätfolge einer Traumatisierung sein kann. Sie war während des Bosnienkriesges in einem Lager, wo sie monatelang misshandelt wurden ist… könnten diese Gedanken damit zu tun habe oder ist es nach 30 Jahren eher unwahrscheinlich?
Es tut mir leid, was deine Mutter erleben musste. Ihre Aussage muss damit nicht zusammen hängen.
Genau diesen Satz habe ich meinem Sohn auch gesagt. Seine erste Frage war, ob ich krank sei, weil er meinte, so etwas sagt eine Mutter nicht ohne Grund.

Vom Alter unabhängig stellt sich jede Mutter irgendwann die Frage, ob ihr/e Kind/er nun soweit sind, ihren eigenen Weg gehen zu können.

Deine Mutter möchte dir damit sagen, du sollst dein Leben glücklich und zufrieden weiter leben und deinen Weg gehen.
 
G

Gelöscht 126978

Gast
Es tut mir leid, was deine Mutter erleben musste. Ihre Aussage muss damit nicht zusammen hängen.
Genau diesen Satz habe ich meinem Sohn auch gesagt. Seine erste Frage war, ob ich krank sei, weil er meinte, so etwas sagt eine Mutter nicht ohne Grund.

Vom Alter unabhängig stellt sich jede Mutter irgendwann die Frage, ob ihr/e Kind/er nun soweit sind, ihren eigenen Weg gehen zu können.

Deine Mutter möchte dir damit sagen, du sollst dein Leben glücklich und zufrieden weiter leben und deinen Weg gehen.
Es kann auch gut so gemeint sein, aber in letzter Zeit wirkt sie einfach etwas fertig. Das kann natürlich auch gar nichts mehr damit zu tun haben. Also ich habe einfach befürchtet, dass sie damit meint, keinen „ Druck " haben zu wollen für ihre Kinder „ leben “ zu müssen. Es kann aber auch sein, dass ich jetzt überinterpretiere.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Das tut mir sehr leid.

Ich würde mir für Deine Mutter wünschen, wenn sie sich zu einer guten (Trauma) Therapie entscheiden könnte.

Falls für Dich die Last zu groß ist, hole auch Du Dir Unterstützung bei Beratungsstellen z. b.

Alles Gute für Euch

Kolya
 
G

Gelöscht 126978

Gast
Das tut mir sehr leid.

Ich würde mir für Deine Mutter wünschen, wenn sie sich zu einer guten (Trauma) Therapie entscheiden könnte.

Falls für Dich die Last zu groß ist, hole auch Du Dir Unterstützung bei Beratungsstellen z. b.

Alles Gute für Euch

Kolya
Danke, nur weiss ich ja gar nicht was los ist. Vielleicht hat das gar nichts damit zutun.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Sie behauptet aber, dass sie schon seit über 25 Jahren nicht mehr traumatisiert ist. Und wie gesagt, ich respektiere ihre Einschätzung dazu. Nur glaubt ihr, dass das eher sehr unwahrscheinlich ist ?
Nein, das kann schon zutreffen. Man kann das deckeln und abschließen. Ich will mich auch nicht mehr mit der Zeit befassen und lieber im Heute bleiben, als zurückdenken an diese Zeit wo ich extremer Gewalt und brutalem Hass ausgesetzt war. Umso besser lasse ich es mir heute gehen, als Trost und als Ausgleich.
Aber was auch bei mir öfters auftaucht, so könnte es bei deiner Mam sein, man geht alle Eventualitäten durch, natürlich auch einen Exodus und dann will man nicht für schlechte Zustände sorgen bei den Kindern, von wegen bedauert mich lange. Schließt ab und geht weiter.

Trotzdem, es tut gut, mal von sich reden zu dürfen, ausgiebig und lang genug mal wieder gehört werden und angeschaut. Sie tut so viel, bemüht sich, hat sich viel dabei gedacht und da geht man dann einfach an ihr vorbei, als wäre sie ein Automat, die Mama, oder die Oma, oder wer auch immer, mit dem man zu tun hat. Über den Tod reden soll irgendwie aussagen, ich bin vergänglich, noch bin ich da, bemerkt es.
 

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