Ist es zu fassen?

sick_freak meinte:

ähm mit einer anzeige für diese leute würdest du kaum erfolg haben weil es sich dabei um einen psychogenen ausnahmezustand handeln würde ...

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Is noch gar nicht so lange her, das krachte es bei uns an der Ecke und ich steckte in einem Ausnahmenzustand. Ich sage nur: klapper, zitter, bibber...........aber trotzdem hab ich es geschafft bei der Polizei - war es die Polizei? - anzurufen. Also irgendwo hab ich angerufen, aber durch die Aufregung vergessen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen gibt die mit solchen Situationen völlig überfordert sind. Wenn das so ist, dann sind diese Menschen schon getraft genug.

Ob das viele Menschen sind?
Vielleicht ist man ja viel zu streng mit den Menschen und sie helfen nicht "nicht" aus Bosheit, sondern weil sie anders nicht können?

Vielleicht mag ich mit einer Anzeige nicht weit kommen, aber wenn solche Menschen wirklich unter soetwas leiden (was ich keinem wünsche), sind sie doch trotzdem in der Lage irgendwie einen anderen Menschen auf einen Unfall zB aufmerksam zu machen? Oder zumindest bei einem Unfallopfer zu sein.
Es gibt auch Menschen, die kein Blut sehen können und trotzdem erste Hilfe leisten.
Ich bin nun einmal der Meinung das jeder irgendwie helfen kann. Immerhin ist die Art zu helfen unterschiedlicher Natur. Aber arrogant weiter zu fahren, oder wie in diesem Fall einfach weiter herum zu sitzen oder gar zu gaffen und nichts zu tun - nein... sowas finde ich abscheulich! Einfach denken, ach der nächste wirds schon tun. Wenn jeder so denkt, haben wir bald nur noch Unfalltote auf unseren Straßen. Na dankeschön, viel Spaß beim Benachrichtigen der Angehörigen und Erklären wie es zum Tod des geliebten Menschen kommen konnte.

Das hat mich zutiefst erschüttert . Eine Frau hat mit dem Fuß nach der Frau gestoßen wie wenn man Müll Beiseite tritt . Der Wachmann mit seinem Drehstuhl wußte nicht was er machen sollte . Die soziale Härte im Sozialsystem von den USA hat aus den Menschen hilflose gedankenlose und emotionslose Bürger gemacht . Mein Sohn hat in den USA selber erlebt das man in der Notaufnahme oder healthcarecenter mindestens bald einen Tag Wartezeit in Kauf nehmen muß auch wenn Du sichtbar Blut spuckst . Ein Sohn von mir arbeitet als Pfleger in einem deutschen Alten und Pflegeheim . In wurde von der Leitung nahe gelegt weniger Windeln und Material zu vebrauchen . Er solle eine Windelstärke benutzen die saugfähiger ist und der Pflegebedürftige einen Tag darin aushalten soll . Mein Kind soll Dokumentationen falsch tätigen weil die Zeit fehlt jedem Menschen sein Menschenrechte zukommen zu lassen . Mein Sohn arbeitet oft länger weil er nicht heimgehen kann mit dem schlechtem Gewissen das seine Leute nicht genug Nahrung und Flüssigkeiten zu sich genommen haben wegen des Zeitmangels des Personals . Unser System wird meinen Sohn auf dem Gewissen haben wenn er nicht mehr kann wird er in die Ecke geschmissen . Die Verhältnisse sind bald bei uns wie in Amerika . Vielleicht hat mein Sohn auch bald die Kraft nicht mehr aufzustehen um jemanden zu helfen weil er sich aufgegeben hat .

Catherine meinte:

Is noch gar nicht so lange her, das krachte es bei uns an der Ecke und ich steckte in einem Ausnahmenzustand. Ich sage nur: klapper, zitter, bibber...........aber trotzdem hab ich es geschafft bei der Polizei - war es die Polizei? - anzurufen. Also irgendwo hab ich angerufen, aber durch die Aufregung vergessen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen gibt die mit solchen Situationen völlig überfordert sind. Wenn das so ist, dann sind diese Menschen schon getraft genug.

Ob das viele Menschen sind?
Vielleicht ist man ja viel zu streng mit den Menschen und sie helfen nicht "nicht" aus Bosheit, sondern weil sie anders nicht können?

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also ich glaub mit "zitter" und "bibber" hast du eine mehr oder weniger schwammige definition eines psychogenen ausnahmezustands abgegeben

und ob die leute mit solch leichtem potential zur überforderung gestraft sind kannst du nicht wissen ich bin nämlich selber so einer und ehrlich gesagt fühle ich mich damit nicht gestraft ...

sick_freak meinte:

also ich glaub mit "zitter" und "bibber" hast du eine mehr oder weniger schwammige definition eines psychogenen ausnahmezustands abgegeben

und ob die leute mit solch leichtem potential zur überforderung gestraft sind kannst du nicht wissen ich bin nämlich selber so einer und ehrlich gesagt fühle ich mich damit nicht gestraft ...

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Meinst Du "dünnhäutig"? Ich wäre nervlich gerne etwas dickfälliger.

Unglaublich, der Todeskampf dauerte lange Zeit, keiner Hilft:

YouTube - Video Shows Woman Dying on NY Hospital Floor

und das ist kein Einzelfall:

YouTube - 78 Year Old Man Gets Hit By Car and No-One Helps

Die Leute schauen zu, gaffen geradezu, und keiner hält es auch nur annähernd für nötig zu helfen.

Da kann man nur hoffen, nicht mal in eine ähnliche Situation zu geraten. Und in Deutschland sieht es da auch nicht viel besser aus. Wenn man einen Autounfall hat, sollte man beten, daß jemand anhält.

Ich finde das heftig