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ist es normal, keine diagnose gesagt zu bekommen? (psychiater, therapeut)

Kylar

Aktives Mitglied
ich war mehrmals bei einem psychiater und habe medikamente bekommen und habe eine ambulante therapie gemacht.
in der ganzen zeit wurde mir nie eine diagnose genannt (ich habe auch nicht konkret danach gefragt) und ich musste nie irgendwelche fragebögen ausfüllen oder so.
ist das normal? ich frage mich, ob das der grund ist, warum mir die behandlung nichts gebracht hat.
Hi Kaleido,
mir wurde während meiner Therapie auch lange Zeit keine Diagnose gesagt. Erst als ich selber konkret danach gefragt habe.

Darf ich fragen, mit welcher Einstellung/Erwartung du in die Therapie gegangen bist? Weil du ja fragst, warum deine Therapie nichts gebracht hat...
Bei mir war es so, dass ich Anfangs in die Therapie gegangen bin mit der Erwartung "ich gehe da soundsooft die Woche hin, sitze meine Zeit ab, beantworte ein paar Fragen und die Therapeutin macht dann, dass es mir besser geht und alles im Leben besser läuft."
Vielleicht war es bei dir ja ähnlich?
Oder hattest du schon den unbedingten Willen, dass DU jetzt was grundlegend ändern willst, auch wenn das mit sehr viel Mühe, Kampf und Arbeit verbunden ist?

Vielleicht war die Therapieform auch die falsche für dich?

Dass man gar keine Fragebögen ausfüllen muss, kenne ich anders. Ich musste zu Beginn einen Anamnese-Bogen ausfüllen und habe einige schriftliche Tests machen müssen.
 
M

Moldauer

Gast
ich war mehrmals bei einem psychiater und habe medikamente bekommen und habe eine ambulante therapie gemacht.
in der ganzen zeit wurde mir nie eine diagnose genannt (ich habe auch nicht konkret danach gefragt) und ich musste nie irgendwelche fragebögen ausfüllen oder so.
ist das normal? ich frage mich, ob das der grund ist, warum mir die behandlung nichts gebracht hat. vielleicht hat sich niemand die mühe gemacht, nach einer konkreten diagnose zu suchen und es wurde einfach mal drauf los therapiert. kann das sein?
oder hat man eigentlich immer eine diagnose und bekommt die nur einfach nicht gesagt wenn man nicht konkret danach fragt?
ich bin verwirrt, denn bei körperlichen erkrankungen bekommt man doch normalerweise auch gesagt, was man hat.
Hast du eine AU, da steht die Diagnose drauf.
Muss ja auch die KK wissen, ist ein Schlüssel, kanste hier einsehen:
Was bedeuten die Diagnose-Kürzel auf der Krankmeldung? | Die Techniker (tk.de)
 

OldHuman

Aktives Mitglied
ich war mehrmals bei einem psychiater und habe medikamente bekommen und habe eine ambulante therapie gemacht.
in der ganzen zeit wurde mir nie eine diagnose genannt (ich habe auch nicht konkret danach gefragt) und ich musste nie irgendwelche fragebögen ausfüllen oder so.
ist das normal? ich frage mich, ob das der grund ist, warum mir die behandlung nichts gebracht hat. vielleicht hat sich niemand die mühe gemacht, nach einer konkreten diagnose zu suchen und es wurde einfach mal drauf los therapiert. kann das sein?
oder hat man eigentlich immer eine diagnose und bekommt die nur einfach nicht gesagt wenn man nicht konkret danach fragt?
ich bin verwirrt, denn bei körperlichen erkrankungen bekommt man doch normalerweise auch gesagt, was man hat.
Du solltest konkret danach fragen. Das ganze Gedankenkarussell bringt dir nichts.
Also eine Therapie zu machen, ohne dass man die Diagnose kennt, würde ich nicht als
normal bezeichnen. Ein Hinweis bringen allerdings die verschriebenen Medikamente. Und
sicher stehen irgendwo ein paar Zahlen, die deine Diagnose sind. In dem Thread hier
wurde ja schon deswegen ein Hinweis gegeben.
 

Kaleido

Mitglied
die medikamente waren standard-antidepressiva...

ich bin zur therapie mit der vorstellung gegangen, dass die therapeutin mir erklärt, was an meinen denkmustern und verhaltensweisen falsch ist und was ich anders machen muss, damit es besser wird.

ich habe jetzt bei meiner krankenkasse beantragt, dass die mir eine quittung zuschicken, da soll sowas wohl drin stehen.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Also ich war schon öfter sowohl bei Ärzten oder Psychiater und auch beim Therapeuten.
Die letzteren sagen keine diagnosen, die Ärzte aber schon.
Allerdings knallen die einem das nicht ungefragt an den Kopf, da muss man schon nachfragen.
Das hat doch mit schüchternheit nichts zu tun, ich bin selber ängstlich gegenüber Ärzten und hab da gezittert. Aber man will und MUSS doch wissen, was man hat.
Eh man da erst über die KK umständlich nachfragt, einfach den Arzt anrufen, der dir die Medikamente verschrieben hat, wäre das simpelste.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich bin zur therapie mit der vorstellung gegangen, dass die therapeutin mir erklärt, was an meinen denkmustern und verhaltensweisen falsch ist und was ich anders machen muss, damit es besser wird.
Ich denke, dass ist zu kurz gedacht. Therapie ist Arbeit und anstrengend. Ist kein Medikament, mit dem dann plötzlich die Kopfschmerzen aufhören.
Letztendlich kann ein Therapeut erst einmal nur Denkanstösse geben und einem Hilfsmittel an die Hand geben, um stressige Situationen zu überstehen. Die eigentliche Arbeit muss aber der Patient selbst machen.

Wie lange warst du in Therapie?
 

weidebirke

Urgestein
Die Therapie muss beantragt werden. Dieses Verfahren bespricht die therapierende Person üblicherweise mit einem. In dem Gespräch wird üblicherweise auch erklärt, ob und warum man als therapiebedürftig eingeschätzt wird. Diagnosen sind dann oft "nur" Hilfmittel zur Beantragung und ja, es geht dann konkreter darum, was nicht gut läuft und weniger darum, was konkret geheilt werden soll.

Aber die Richtung, in die es geht, wird schon genannt.
 

Kaleido

Mitglied
Ich denke, dass ist zu kurz gedacht. Therapie ist Arbeit und anstrengend. Ist kein Medikament, mit dem dann plötzlich die Kopfschmerzen aufhören.
Letztendlich kann ein Therapeut erst einmal nur Denkanstösse geben und einem Hilfsmittel an die Hand geben, um stressige Situationen zu überstehen. Die eigentliche Arbeit muss aber der Patient selbst machen.

Wie lange warst du in Therapie?
ich gehe aber doch zur therapie, damit der therapeut mir erklärt, was ich falsch mache. wenn ich das wüsste, bräuchte ich keine therapie. die therapeutin hat mir ein paar mal "hausaufgaben" aufgegeben, die dann aber nicht mal kontrolliert. ist das nicht ihr job, mich nach den aufgaben zu fragen? mich hat das immer nur verunsichert, wenn sie das dann nie wieder angesprochen hat.
die therapie hat ungefähr ein jahr gedauert.
 

Kaleido

Mitglied
Die Therapie muss beantragt werden. Dieses Verfahren bespricht die therapierende Person üblicherweise mit einem. In dem Gespräch wird üblicherweise auch erklärt, ob und warum man als therapiebedürftig eingeschätzt wird. Diagnosen sind dann oft "nur" Hilfmittel zur Beantragung und ja, es geht dann konkreter darum, was nicht gut läuft und weniger darum, was konkret geheilt werden soll.

Aber die Richtung, in die es geht, wird schon genannt.
das war bei mir vollkommen anders. ich war zum erstgespräch da, habe ihr erzählt, wo meine probleme liegen, sie meinte dann beantragen wir das und dann bin ich da eben jede woche hingegangen. ich musste nur unterschreiben, dass ich mich nicht umbringe.
ich fand kaum etwas von dem, was sie gesagt hat, wirklich hilfreich.
 

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