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ist Einsamkeit eine Krankheit?

L

Lena7

Gast
Es gibt manche Menschen die extrem unter Einsamkeit leiden.Selbst dann,wenn sie den ganzen Tag mit jemanden chatten,telefonieren,also unentwegt beschäftigt sind.

Ich weiß,Einsamkeit muß richtig schmerzhaft sein.Ich bin nur selten einsam,also richtig einsam,kenne das aber von früher.Da war ich zwar nie wirklich einsam,habe mich aber so gefühlt.
Ich glaube fast,Einsamkeit ist eine Krankheit,jedenfalls könnte man es so bezeichnen.Denn ich weiß nicht ob manche Menschen dieses Gefühl der inneren Leere aus sich raus bekämen,wenn sie einen Partner hätten?



Liebe Grüsse
Lena
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo Lena,

ich bin nicht der Meinung, dass Einsamkeit eine Krankheit ist!

Einsamkeit ist ein Gefühl.
Man kann sich auch einsam unter vielen Menschen fühlen oder sogar mit einem Partner.

Wenn man z.B. unter Depressionen leidet kann man sich oft verlassen und einsam fühlen.
Die Krankheit ist z.B. die Depression und nicht das Gefühl.

Einsamkeit kann aber auch etwas positives sein.
Eine Waldhütte in der Abgeschiedenheit, weit weg von Menschen und mitten in der Natur!

Liebe Grüße
Bandit :blume:
 

qeight

Aktives Mitglied
Eine Krankheit? Dann wäre Liebe auch eine.

Muss da immer an Schopenhauer denken:
„Ganz er selbst sein darf jeder nur, solange er allein ist. Wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit; denn nur wenn man allein ist, ist man frei!“
 

kiablue

Aktives Mitglied
Es gibt einen Unterschied zwischen allein sein und einsam sein. Man kann allein sein, ohne einsam zu sein und auch einsam inmitten von vielen Menschen. Eine Krankheit ist Einsamkeit nicht, aber sie kann krank machen.

Ich denke, der springende Punkt dabei ist, ob man fühlen kann, dass man irgendwo dazu gehört. Tut man das nicht, kann man inmitten einer Menschenmasse vor Einsamkeit erfrieren. Und es kommt tatsächlich nur von innnen. Ob man in der Lage ist, jemanden zuzulassen, ob man sich selbst für wertvoll genug empfindet, dass man irgendwo dazugehören darf/kann.

Ja, Einsamkeit kann einen zu sich selbst führen. Wenn sie zu stark wird, aber auch von sich selbst wieder weg. Man kann durch Einsamkeit sehr egoistisch, egozentrisch werden, aber man kann sich auch selbst verlieren. Weil es keine Spiegelungen/Rückmeldungen mehr gibt, weil man losgelöst ist von allem und allen.

LG kiablue
 
L

Lena7

Gast
Hallo Lena,

ich bin nicht der Meinung, dass Einsamkeit eine Krankheit ist!

Einsamkeit ist ein Gefühl.
Man kann sich auch einsam unter vielen Menschen fühlen oder sogar mit einem Partner.

Wenn man z.B. unter Depressionen leidet kann man sich oft verlassen und einsam fühlen.
Die Krankheit ist z.B. die Depression und nicht das Gefühl.

Einsamkeit kann aber auch etwas positives sein.
Eine Waldhütte in der Abgeschiedenheit, weit weg von Menschen und mitten in der Natur!

Liebe Grüße
Bandit :blume:



iCH habe es einfach nur mal so ausgedrückt Bandit, es soll auf keinen Fall Einsame als krank verurteilen.

Nur es werden heut zu Tage alle möglichen Zustände mit dem Namen einer Krankheit versehen,dass ich mir dachte,dann könnte man Einsamkeit im Grunde genauso als Krankheit bzeichnen.
Ich glaube nicht umbedingt das jemand der einsam ist auch immer depressiv sein muß.Aber Du hast recht,oft ist es schon so.
Sich mal in die Einsamkeit zurück zu ziehen,wie Du schreibst,in eine Waldhütte,kann sicher für manchen was erholsames, für die Seele wohltuendes sein.
Das ist dann aber nicht die Einsamkeit wenn sie sich jemand freiwillig sucht,die die Seele foltert,die der Mensch kaum ertragen kann.



liebe Grüsse:)
Lena
 
L

Lena7

Gast
ergänzend:

ich denke auch Leidenschaft verbindet, das muss und kann man auch allein empfinden und leben.
Aber Leidenschaften mit anderen teilen zu können ist auch wichtig.

Wenn man depressiv ist und keine Leidenschaft empfinden kann,wäre es logisch, wenn man sich dann innerlich einsam fühlt.

Wie kommst du eigentlich auf die interessante Frage?




lg



Da frag mich mal was leichters?:)Das weiß ich selber nicht so genau.

Das heißt ,ich habe einen guten Freund,der vor ca. 3 Jahren durch Scheidung seine Frau und seine Kinder verloren hat.
Er ist seid dem untröstlich,kommt einfach nicht mehr auf die Beine.Egal was immer er tut,auch wenn er chattet,telefoniert,er fühlt sich einsam.Er macht meistens auch mehrere Sachen gleichzeitig,ruft mich meistens 2-3 mal am Tag an und chattet im Hinterergrund dann oft noch.
Ich frage mich oft,ob dieser Schmerz dieses sich verlassen fühlen nicht irgendwann mal weniger werden,aber es scheint nicht so zu sein.
Und ich bekomme es hier auch bei einigen Menschen mit,wie sehr sie leiden unter Einsamkeit.Also ich denke,egal,wie man es auch bezeichnet,es ist sicher weit schmerzhafter als manche Krankheit.
Ich selber kenne das nur ansatzweise,merke,wenn es bei mir mal so ist auch woran es liegt.
Auf jeden Fall dachte ich,es ist sicher ganz interessant sich da mal drüber aus zu tauschen.


Liebe Grüsse
Lena
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Lena,

der Mensch ist ein soziales Tier und so will es kommunizieren und in einer gewissen Gemeinsamkeit leben.
Die Nähe eines anderen spüren, eine Sexualität ausleben, usw.
Ich denke, es ist ein Unterschied, ob man aus verschiedensten Gründen alleine sein muss, dann ist es wohl quälend sein.

Oder selbstgewählt alleine sein kann! Auch das kann Luxus bedeuten.
 
C

Chrislu

Gast
Es gibt manche Menschen die extrem unter Einsamkeit leiden.Selbst dann,wenn sie den ganzen Tag mit jemanden chatten,telefonieren,also unentwegt beschäftigt sind.

Ich weiß,Einsamkeit muß richtig schmerzhaft sein.Ich bin nur selten einsam,also richtig einsam,kenne das aber von früher.Da war ich zwar nie wirklich einsam,habe mich aber so gefühlt.
Ich glaube fast,Einsamkeit ist eine Krankheit,jedenfalls könnte man es so bezeichnen.Denn ich weiß nicht ob manche Menschen dieses Gefühl der inneren Leere aus sich raus bekämen,wenn sie einen Partner hätten?


Liebe Grüsse
Lena


Vielleicht muss man unterscheiden zwischen der normalen Einsamkeit, wie wir sie alle kennen (u.U. auch inmitten von Menschen) und der sog. "inneren Leere", mit der einige psychische Erkrankungen einher gehen.

Ich hab dies auch mühsam lernen müssen im Rahmen meines BLS - gegen die Einsamkeit kann man etwas tun, die erwähnte Leere muss man schlichtweg aushalten, bis sie wieder abklingt.

Letztere ist eindeutig dem Bereich Krankheit zuzuordnen, normale Einsamkeit nicht.

LG

Christa
 
L

Lena7

Gast
Hallo Lena,

der Mensch ist ein soziales Tier und so will es kommunizieren und in einer gewissen Gemeinsamkeit leben.
Die Nähe eines anderen spüren, eine Sexualität ausleben, usw.
Ich denke, es ist ein Unterschied, ob man aus verschiedensten Gründen alleine sein muss, dann ist es wohl quälend sein.

Oder selbstgewählt alleine sein kann! Auch das kann Luxus bedeuten.



Das glaube ich auch,das jeder Mensch Bezugspersonen braucht.Völlig ohne Bezugsperson wie ein Eremit zu leben,das können sicher nur ganz wenige.
Es scheint aber auch unterschiedlich zu sein wie viel Nähe der einzelne braucht.Ich bin z.b jemand der auf der einen Seite relativ viel alleine sein muß,mal völlig unabhängig von meiner Gesundheit.Ich habe mich auch als Kind öfter allein in mein Zimmer zurück gezogen und manchmal stundenlang vor mich hingeträumt.
Auf der anderen Seite brauch ich aber auch Menschen wo ich spüre sie lieben mich,oder ich kann ihnen Liebe weiter geben....das ist was unheimlich wohltuendes.Ist eigendlich ein Kreislauf,je mehr Liebe man geben kann,desdo mehr erhält man wieder zurück.

Wenn ich die nicht bekomme,hab ich auch sowas wie Entzugserscheinungen....das ist sicher auch so eine Art Einsamkeit...ist aber zum Glück nicht so sehr oft so.

Durch meine körperliche Verfassung ist natürlich nichts mehr im grünen Bereich sondern vieles zur Zeit etwas anders.So das ich gezwungen bin mehr oder weniger als Eremit zu leben.Mir ist also meistens alles zu viel.Ich telefoniere dann auch nur ganz kurz,....Hilfe und schon wieder klingelt es....weil es mich zu sehr anstrengt.Oft kann ich noch nicht mal ans Telefon.
Das ist was schlimmes,leben zu wollen,es aber nicht zu können,das aber nur nebenbei....ist eh nichts was so bleiben kann.
Ja,das überlege ich mir auch öfters Rhenus.ich empfinde das allein sein auch als Luxus.
Was hab ich mich früher als meine kids mich manchmal so gepisackt haben....diese kleinen Biester:D...das waren sie nämlich früher manchmal.Jedendalls was hab ich mich da danach gesehnt,endlich alleine zu wohnen.
Ich bin auch auf der einen Seite unheimlich froh,das ich alleine wohne.Manchmal denk ich,das wäre ja unerträglich so einen Schnarchenden Bär neben mir liegen zu haben:DDie andere Seite ist aber die,das man manchmal so eine bärige Umarmung vermisst.....nu bin ich aber nicht mehr ganz beim Thema oder:unschuldig:



Liebe Grüsse
Lena
 
N

Nickel

Gast
Ich glaube auch nicht, daß es eine Krankheit ist.
Dieses Gefühl ist vielleicht manchmal Ausdruck einer Krankheit - aber grundsätzlich sind Gesellschaft, Austausch, Nähe Grundbedürfnisse eines Menschen wie Essen und Schlafen. Ein psychisches Grundbedürfnis, das über kurz oder lang auch in physische Probleme münden kann denk ich.
Wie stark das Grundbedürfnis ist, ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden. Auch wie lange er "ohne" aushält bzw welche Ersatzmechanismen bei ihm zum stillen des Bedürfnisses funktionieren können.

Hast du ein Haustier, Lena?
 

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