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Irrwitzige Regeln - Corona - Fitness Studio - außerordentliche Kündigung?

Sisandra

Moderator
Hier will ich dir kurz widersprechen und meine Beobachtungen schildern.


Natürlich war Sport nicht per Verordnung verboten. Wenn ich aber über viele Wochen ALLE Sportstätten schließe, ist es praktisch schon ein Sportverbot. Außer Joggen und Radfahren und Inliner war über lange Zeit nichts mehr drin. Und wer eben Krafttraining macht und gewohnt ist, kann das nicht im Wald machen. Und das sind ja nicht nur Bodybuilder, das sind auch Leute, die mit Krafttraining Operationen verhindern und dann ohne Schmerzen sind und keine Medikamente nehmen müssen. Das ganze Kieser-Training lebt von den Leuten. Und all diese Studios sind seit fast drei Monaten geschlossen.

Ferner alle Schwimmbäder. Schwimmen ist keine Kontakt-Sportart, eine Ansteckung im Chlorwasser nicht möglich. Nun öffnen irgendwann (außer natürlich in meinem Bundesland ^^) Freibäder, Hallenbäder bleiben bis Herbst zu. Im Freibad ist man wenig im Wasser, viel auf der Wiese. Das Chlor schützt im Wasser, auf der Wiese ist keines. Warum öffne ich dann nicht lieber die Hallenbäder? Wo ist da die Logik?

Ferner waren viele Monate Bolzplätze gesperrt. Die Torwand in meinem Viertel war gesperrt. Auf eine Torwand schieße ich alleine. Keinerlei Kontakt. Keinerlei Gefahr einer Ansteckung. Ebenso die Spielplätze. Dort konnte ich Klimmzüge machen. Alleine. Das war über zwei Monate nicht möglich. Wie hat das bitte die Ausbreitung von Corona verhindet?
Es wurde zwei Monate alles geschlossen bei dem die Gefahr bestand, dass sich mehrere Menschen zu nahe kommen könnten.

Das war für viele Menschen ganz sicher sehr hart, aber die Zeit davor hat gezeigt, dass Appelle an die Vernunft leider nicht gereicht haben. Zumindest in meiner Stadt konnte ich das beobachten.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Hier will ich dir kurz widersprechen und meine Beobachtungen schildern.


Natürlich war Sport nicht per Verordnung verboten. Wenn ich aber über viele Wochen ALLE Sportstätten schließe, ist es praktisch schon ein Sportverbot.
Es war/ist nur untersagt, bestimmte Sportarten auszuüben. Mehr nicht. Und jemand, dem es wichtig ist sich sportlich zu betätigen, der findet auch andere Wege sich fit zu halten. Wer jedoch darauf besteht, z.B. nur Fußball spielen zu wollen und nichts anderes ausprobieren will, der hat eben Pech gehabt.

Außer Joggen und Radfahren und Inliner war über lange Zeit nichts mehr drin.
Es war sogar noch viel mehr drin... Eigengewichtübungen, Yoga, Pilates, Slacklining, HIIT...

Und wer eben Krafttraining macht und gewohnt ist, kann das nicht im Wald machen.
Ach, ein paar schwere Baumstämme, Äste oder Steine finden sich schon.

Und das sind ja nicht nur Bodybuilder, das sind auch Leute, die mit Krafttraining Operationen verhindern und dann ohne Schmerzen sind und keine Medikamente nehmen müssen. Das ganze Kieser-Training lebt von den Leuten. Und all diese Studios sind seit fast drei Monaten geschlossen.
Die Leute können auch gut Übungen zu Hause machen. Eigengewichtübungen und ein Theraband tun es auch. Kein Mensch braucht zum Trainieren Geräte.

Ferner alle Schwimmbäder. Schwimmen ist keine Kontakt-Sportart, eine Ansteckung im Chlorwasser nicht möglich. Nun öffnen irgendwann (außer natürlich in meinem Bundesland ^^) Freibäder, Hallenbäder bleiben bis Herbst zu. Im Freibad ist man wenig im Wasser, viel auf der Wiese. Das Chlor schützt im Wasser, auf der Wiese ist keines. Warum öffne ich dann nicht lieber die Hallenbäder? Wo ist da die Logik?
Ein Hallenbad ist ein geschlossener Raum. Im Wasser mag sich Corona durch das Chlor nicht ausbreiten, aber schwimmst du Minutenlang unter Wasser? Nein, du schwimmst darauf und atmest, vor allem unter Anstrengung, sehr viel Luft aus. Die Aerosole sammeln sich dann im Hallenbad an und können sich nicht verflüchtigen. Anders im Freibad, da sorgt dann Wind dafür, dass die Aerosole verschwinden. Dort ist es dann auch egal, ob man auf der Wiese mit genügend Abstand liegt oder im Wasser plantscht.

Ferner waren viele Monate Bolzplätze gesperrt. Die Torwand in meinem Viertel war gesperrt. Auf eine Torwand schieße ich alleine. Keinerlei Kontakt. Keinerlei Gefahr einer Ansteckung
Man sperrt solche Plätze, damit sich dort keine Menschen ansammeln, weil es eben auch oft Treffpunkte für Jugendliche sind.

Ebenso die Spielplätze. Dort konnte ich Klimmzüge machen. Alleine. Das war über zwei Monate nicht möglich. Wie hat das bitte die Ausbreitung von Corona verhindet?
Spielplätze hat man gesperrt, damit sich dort nicht ein Haufen Kinder zu nahe kommen und sich eventuell anstecken.
 

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Ich leide auch darunter, dass Schwimmbäder geschlossen sind, da dies "mein" Sport ist. Auch ich verstehe nicht direkt, wie das vor Corona schützen soll.

Aber das letzte mal, als ich nachgeguckt habe, habe ich Informatik studiert. Zumindest befindet sich das Wissen dazu auch in meinem Kopf, Virologie ist leider nicht dabei. Was ich damit sagen will? Senf ist alle, weil jeder ohne Ahnung seinen dazugibt, als ob er irgendwas über die SInnhaftigkeit der Maßnahmen sagen könnte.

Ich verstehe den Frust, ich verstehe sogar demokratischen Protest. Die Maßnahmen aber als Quatsch wegen Halbwissen zu deklarieren, finde ich unmöglich. Gibt genügend vernünftige Argumentationen, wenn man auf die Konsequenzen schaut, man muss nicht auch noch welche erfinden.

Wegen dem Fitnessstudio: Natürlich kann das Fitnesstudio nichts für Corona. Genauso wenig kannst du aber was dafür, lieber TE. Hast du mit dem Studio vielleicht mal wegen einer Kompromisslösung gesprochen?
 

Sadie02

Aktives Mitglied
@Blaumeise


In manchem hast du sicher Recht. Manches sehe ich nach wie vor anders, aber das ist ja auch okay. Ich will dir jetzt aber nochmals antworten, danach höre ich auf, in dem Thread zu meckern. Aber da du einiges geschrieben hast, ist es selbstverständlich, dass ich auch schreibe.

Ich selbst habe beim lockdown täglich drei Stunden Sport gemacht außer Sonntag und wäre ohne verrückt geworden. Hätte ich wirklich at home gestayed, wie empfohlen wurde, wäre ich jetzt noch in der Klapse. Aber Spaß hat es keinen gemacht, und das sollte Sport ja außerhalb vom Hochleistungsbereich eigentlich schon. Und Teamsportart ist ja mehr als nur Sport, das sind Freunde, das ist Leben, das ist Zugehörigkeit, das ist Futter für die Seele, das sind die Höhepunkte der Woche...und all das trifft auf einsames Gerenne im Wald oder das, was sonst möglich war, nicht zu.

Daheim kann man sicher auch trainieren, aber da sind wir wieder bei der sozialen Frage. Im März hat zum Beispiel Uli Hoeness gemeint, es sei gut, alles runter zu fahren. Dann sagte er, er verlässt seine Villa am See nicht mehr und treibt im eigenen Fitnessraum im Keller Sport.
Ich wohne zu viert auf sehr engen Raum und ohne Platz für Sport. Zumal heizt die Wohnung im Sommer unerträglich auf und auch sonst eignet sie sich für nichts, bei dem man sich konzentrieren muss. Theoretisch kann jeder gut Sport daheim machen, aber praktisch naja...wie bei den meisten Dingen im Leben geht alles leichter, wenn man mehr Geld hat.

Mal weg von mir, ist Training im Wald allerdings für ältere Leute eher nicht wahrscheinlich. Ich hatte ja Kieser-Training als Beispiel gebracht. Da trainieren auch Leute, die Ü70 sind und ein Handicap haben und die kann ich mir nur schwer im Wald beim Baumstammstemmen vorstellen. Ich glaube einfach, für die Politik ist der typische Fitness-Studio-Gänger das aufgepumpte Anabolika-Monster, dessen IQ-Zahl gleich ist mit dem Bizepsumfang in Zentimetern. Und das ist einfach nicht so.

Das mit dem Hallenbad hast du logisch erklärt. Das hatte ich in der Tat nicht bedacht.

Danke für deine Antwort, auch wenn wir nicht überall die gleiche Meinung haben. Nun öffnen viele Studios ja wieder, ob das viel bringt unter den Bedingungen muss man sehen. Ich wünsche es jedem, dass er oder sie mit seinem oder ihrem Training wieder weiter machen kann.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich wohne zu viert auf sehr engen Raum und ohne Platz für Sport. Zumal heizt die Wohnung im Sommer unerträglich auf und auch sonst eignet sie sich für nichts, bei dem man sich konzentrieren muss. Theoretisch kann jeder gut Sport daheim machen, aber praktisch naja...wie bei den meisten Dingen im Leben geht alles leichter, wenn man mehr Geld hat.
Ich habe auch nicht viel Platz und mache fast nur Sport zu Hause 😉 Platz, um eine Gymnastikmatte auszurollen, hat doch so gut wie jeder. Ein Möbelteil z.B. ein Tisch zur Seite geschoben und schon gibts mehr Raum.

Mal weg von mir, ist Training im Wald allerdings für ältere Leute eher nicht wahrscheinlich.Ich hatte ja Kieser-Training als Beispiel gebracht. Da trainieren auch Leute, die Ü70 sind und ein Handicap haben und die kann ich mir nur schwer im Wald beim Baumstammstemmen vorstellen
Die können auch leicht zu Hause trainieren, z.B. mit Theraband oder Wasserflaschen oder Eigenkörpergewichtsübungen. Und wer noch so fit ist wie Arnold Schwarzenegger mit seinen 72 Jahren, der wird auch noch Bäume stemmen können 😁


Klar, der ganze Teamsport fällt weg, wo der soziale Kontakt einen großen Anteil hat und nicht nur die körperliche Ertüchtigung entscheidend ist. Nur: Soziale Kontakte musste in den vergangenen Wochen jeder meiden - egal ob Sportler oder Sportmuffel. Da musste eben JEDER durch.
Davon abgesehen hättest du z.B. auch mit einem Familienmitglied Joggen oder Radfahren können oder auch mit einem Freund - nur da eben mit genügend Anstand zueinander. Dann wäre es auch nicht ganz so langweilig 😉
 

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