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Infekte und Psyche

OutOfTheDark

Mitglied
Bei vielen Zahnarztbehandlungen werden Bakterien in Umlauf gebracht. Karies ist ja auch im Grunde eine Infektion. Zahnfleischprobleme auch. Deswegen müssen z.B. auch Menschen mit Herzklappenfehlern oder dergleichen vor gröberen Eingriffen ein Antibiotikum nehmen.
Das stimmt. :) Es gibt dafür auch den Begriff "postdentale Depression".
 

Daoga

Urgestein
Es ist inzwischen nachgewiesen, dass bestimmte Erreger wie Borreliose, die Katzenkrankheit Toxoplasmose oder Epstein-Barr auch auf die Psyche schlagen und z. B. Depressionen und sogar totale Persönlichkeitsveränderungen (Aggressionen) hervorrufen können. Daher ist es nie verkehrt, auf häufiges Zuführen natürlicher Antibiotika zu achten, ich persönlich bin totaler Fan von Meerrettich, aber auch alles andere was scharf macht ist gut, Zwiebeln, Ingwer, Senf, Chilis, Curry etc, und die Selbstheilungskräfte kann man mit Enzymen (aus der Apotheke oder als frischer Saft von Ananas und Papaya) stärken, das schadet nie.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Bei mir hat psychische Belastung verstärkt zu Infekten geführt, also genau andersherum.

Ich hoffe, dass Du Menschen findest, mit denen Du Dich austauschen kannst.

Alles Gute wünsche ich Dir.
Das ist auch plausibel: Bei anhaltendem Stress wird vermehrt Cortisol ausgeschüttet. Das wiederum supprimiert das Immunsystem. Infolgedessen wird man anfälliger für Infekte. Kenne ich auch. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:

Sabine

Mitglied
Hallo Sabine,
bislang erfolgt die Behandlung "auf Verdacht". Einzig nachweisbar ist, dass bei Verschlimmerung die Blutwerte auffällig sind . Oder andersrum: bei einem akuten Infekt bin ich "wie eine andere Person".

Es ist unglaublich schade, dass niemand deine Tochter; oder Dich, ernstnimmt. Denn es gibt psychiatrische Kliniken, die bereits nach diesem Ansatz behandeln. In Deutschland sind es aber noch sehr wenige.

Und das Ding ist: wenn es bei Euch zutreffen sollte, dann kann deine Tochter Dank Antibiosen und antientzündlicher Arznei ein "vorübergehend psychisch gesundes" Leben führen. Ich z.B war früher oft suizidal weil ich nicht verstand, warum ich so "kaputtgegangen" bin und nie mehr "ich selbst". Als hätte ich mich völlig verloren. Ich verlor sogar die Fähigkeit des räumlichen Denkens, was Mal meine Stärke war. Und diese Einbußen wurden immer auf die Depression geschoben - und mein Verzweiflung lag darin, dass es gar keinen Sinn ergab. Von guter Schülerin zu katastrophal. Von geduldig zu argwöhnisch-bedrohend.

Das aller merkürdigste war immer, dass ich Mal massive Zwänge und illusionäre Annahmen hatte, aber Wochen/Monate später wieder völlig normal. Und dieses "auf und abtauchen" von Gehirnterror der mich lebensmüde machte, passte in kein Konzept von Psychologinnen - die es mir als persönliches Problem anhefteten. Denn es besaß "keinerlei Funktion" und war einfach völlig irrational in mir. Was ich in akuten Phasen aber nicht wahrnahm. Ich war von allem überzeugt, was mein Gehirn mir vorgekaukelt hatte. Und seie es die Wahrnehmung, ich habe mich komplett "bis in den Raum ausgedehnt".

Beispiel: Nach einer PZR (professionelle Zahnreinigung) hätte ich die Folgetage beinahe von einer Brücke springen können. Verdammt starke Misophonie, aggressive Laune und innerlich "laut sprechende Gedanken" neben meinen eigenen, als käme es von anderen - das ist beim Einkaufen z.B dann immer ein Grauen.. War auch argwöhnisch ggü anderen Menschen.

...auf alle Fälle bin ich froh, dass ich es nicht mehr wie früher "hinnehmen muss" dass ich psychisch krank geworden bin; sondern aktiv gegensteuern kann. Währenddessen bemerke ich es nur selbst nicht, weil es mich völlig vereinnahmt. Aber wenn dann die Antibiose durch ist, bin ich heilfroh - es ist sonst keine Lebensqualität mehr. (nicht nur ich bin froh, mein Umfeld auch).

(...) ich schreibe dir gerne eine PN

Lieben Gruß
Dark
Hallo Dark, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Schreib mich gerne an. Muss hier erstmal schauen wie das alles funktioniert. Würde mich wirklich freuen. Hoffentlich kommen wir auch irgendwann mal weiter. Sie soll wieder in die Klinik wegen ihrer Zwänge. Es war fast ein Jahr so gut wie nichts. Und jetzt geht alles von vorne los. Kannst mir sehr gerne eine PN schicken.
Liebe Grüße Sabine
 

OutOfTheDark

Mitglied
Hallo Dark, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Schreib mich gerne an. Muss hier erstmal schauen wie das alles funktioniert. Würde mich wirklich freuen. Hoffentlich kommen wir auch irgendwann mal weiter. Sie soll wieder in die Klinik wegen ihrer Zwänge. Es war fast ein Jahr so gut wie nichts. Und jetzt geht alles von vorne los. Kannst mir sehr gerne eine PN schicken.
Liebe Grüße Sabine
Hallo Sabine ,
ich bin im Forum auch noch am zurechtfinden; kein Problem. Es gibt zwar einen "Posteingang", aber nirgendwo die Option, jemanden anzuschreiben.... 🤨 hm...

Ich sah auch sehr oft die Lösung in einer Klinik. Abgesehen von der Reizabschottung und der kurzfristigen organisatorischen Entlastung war es nicht hilfreich. In Eurem Fall denke ich: Meiner Erfahrung nach wird dort nicht darauf geschaut, "wo" eine Problematik herkommt und wie sie entstanden sein könnte. Meist geht es nur um Modifikation des Verhaltens, starrsinniges Diagnosevergeben und sodann einem vorgefertigen Plan, der zum Störungsbild passt. Das hilft leider nicht denen, die ihre Denke gar nicht mehr steuern können; oder stetig im "verbergen-müssen" gefangen sind, weil sie einem therapeutischen Schema entsprechen müssen und daran verzweifeln. Dann wird der Mensch ein Drehtürpatient. Und mit "Heilung" hat es nichts zutun. Genau darum geht es ja aber bei dieser Problematik. (...) wenn es aber auf anderen Ebenen Deiner Tochter gute Entlastung bringt, ist es eine gute Lösung.

Hattest Du schon einen Facharzt nach Antibiose gefragt?

Liebe Grüße
Dark
 
Zuletzt bearbeitet:

Sabine

Mitglied
Hallo,
gibt es hier noch jemanden, bei dem psychiatrische Symptome nach Infekten exazerbieren?
Ich werde seit 1,5 Jahren auf "V.a PANS/PANDAS Syndrom" behandelt (mit Erfolg). Im Jahr 2019 hatte ich eine dokumentierte post-streptokokken/Mischinfektion - OCD. Es war nur lange keiner darauf gekommen, dass das die Ursache für meine plötzlichen Zwänge, Essstörung und illusionären Körperfehlwahrnehmungen war. Nach Antibiose waren die Symptome wie weggefegt.

Seit regelmäßger antibiotibischer Behandlungen (nur bei absoluter Notwendigkeit) bin ich sogar dauerhaft arbeitsfähig und auch Bildungsmaßnahmen die in Jugend versiecht waren, konnte ich endlich aufholen.

Ungut ist, dass jeder neue, stärkere Infekt (egal ob viral oder bakteriell) alles wieder zum Ausbruch bricht. Auch Zahnarztbehandlungen führen zum Supergau; trotz antibiotischer Prophylaxe brauche ich danach eine längere Einnahme.
Natürlich immer bei begleitender Gefahr der Resistenzentiwcklung... aber anderes ist nicht hilfreich oder wirksam.

Mir scheint es immer, als wäre ich die einzige damit - obwohl es sehr viele Betroffene geben soll. Ist hier rein zufällig noch jemand?

Ich freue mich auf Austausch.
Dark
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Hallo Sabine ,
ich bin im Forum auch noch am zurechtfinden; kein Problem. Es gibt zwar einen "Posteingang", aber nirgendwo die Option, jemanden anzuschreiben.... 🤨 hm...

Ich sah auch sehr oft die Lösung in einer Klinik. Abgesehen von der Reizabschottung und der kurzfristigen organisatorischen Entlastung war es nicht hilfreich. In Eurem Fall denke ich: Meiner Erfahrung nach wird dort nicht darauf geschaut, "wo" eine Problematik herkommt und wie sie entstanden sein könnte. Meist geht es nur um Modifikation des Verhaltens, starrsinniges Diagnosevergeben und sodann einem vorgefertigen Plan, der zum Störungsbild passt. Das hilft leider nicht denen, die ihre Denke gar nicht mehr steuern können; oder stetig im "verbergen-müssen" gefangen sind, weil sie einem therapeutischen Schema entsprechen müssen und daran verzweifeln. Dann wird der Mensch ein Drehtürpatient. Und mit "Heilung" hat es nichts zutun. Genau darum geht es ja aber bei dieser Problematik. (...) wenn es aber auf anderen Ebenen Deiner Tochter gute Entlastung bringt, ist es eine gute Lösung.

Hattest Du schon einen Facharzt nach Antibiose gefragt?

Liebe Grüße
Dark
Hallo Dark,
Ich hätte noch sehr viele Fragen. Schade das man hier nicht die Möglichkeit hat es außerhalb des Forums zu machen. Ich bin total verzweifelt und möchte meinen Kind doch irgendwie helfen. Leider werden wir nicht ernst genommen. Du wärst jetzt jemand wo wir etwas Hoffnung hätten. Ich geh seit fast sieben Jahren auf den Zahnfleisch. Irgendwann kann auch eine Mutter nicht mehr. Da wir ja belächelt werden, hat uns auch niemand ein Antibiotikum verschrieben. Heute war sie zur blutentnahme. Da ihre mycoplasmen alle drei Titer immer positiv sind seit sieben Jahren. Ich habe gebettelt das man nochmal Blut abnimmt. Und ich hoffe nächste Woche dann mal ein Antibiotikum zu bekommen. Mich hätten natürlich die Kliniken und den Arzt wo du bist interessiert. Ganz liebe Grüße Sabine
 

OutOfTheDark

Mitglied
Hallo Dark,
Ich hätte noch sehr viele Fragen. Schade das man hier nicht die Möglichkeit hat es außerhalb des Forums zu machen. Ich bin total verzweifelt und möchte meinen Kind doch irgendwie helfen. Leider werden wir nicht ernst genommen. Du wärst jetzt jemand wo wir etwas Hoffnung hätten. Ich geh seit fast sieben Jahren auf den Zahnfleisch. Irgendwann kann auch eine Mutter nicht mehr. Da wir ja belächelt werden, hat uns auch niemand ein Antibiotikum verschrieben. Heute war sie zur blutentnahme. Da ihre mycoplasmen alle drei Titer immer positiv sind seit sieben Jahren. Ich habe gebettelt das man nochmal Blut abnimmt. Und ich hoffe nächste Woche dann mal ein Antibiotikum zu bekommen. Mich hätten natürlich die Kliniken und den Arzt wo du bist interessiert. Ganz liebe Grüße Sabine
Guten Morgen Sabine,
ja, das stimmt. Ich bin sehr irritiert, warum man sich hier keine PN's schreiben kann 😅. Das würde den Austausch "erleichtern" und geschützter machen (falls Mal zufällig ein Mod drüberliest; warum ist das so mit den PNs? xD)

Ich würde Dir so gerne eine PN Schicken, liebe Sabine. Hmm.

....
 
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OutOfTheDark

Mitglied
Ich verstehe, wie sehr es Dich auszehrt und belastet mit Deiner Tochter. Denn ich erlebe heute rückwirkend auch an meiner Mum, dass es sie völlig psychisch belastet hat. Bis heute wirkt das alles nach. Trotz allem stand sie immer hinter mir; war für mich da. Ich bin dankbar. Denn ich sollte damals beinahe stationär abgeschoben werden; in ein Heim. Weil man mit mir nichts anzufangen wusste; gleichzeitig war ich aber vorher Mal "normal begabte Schülerin".
 
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Sabine

Mitglied
Ich verstehe, wie sehr es Dich auszehrt und belastet mit Deiner Tochter. Denn ich erlebe heute rückwirkend auch an meiner Mum, dass es sie völlig psychisch belastet hat. Bis heute wirkt das alles nach. Trotz allem stand sie immer hinter mir; war für mich da. Ich bin dankbar. Denn ich sollte damals beinahe stationär abgeschoben werden; in ein Heim. Weil man mit mir nichts anzufangen wusste; gleichzeitig war ich aber vorher Mal "normal begabte Schülerin".
Hallo Dark,
Vielleicht schreibt uns ja noch ein Moderator. Ich möchte eben das bestmögliche für mein Kind ausschöpfen. Sie war bis vor sieben Jahren ein ganz normales Kind. Es kam wirklich über Nacht. Nicht schleichend, direkt in die vollen. Bis du bei fb? Vielleicht können wir darüber schreiben.
Liebe Grüße Sabine
 

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