Hilfe, wenn man mit 30 nicht mehr jung ist, was ist man dann mit 40, 50 oder 60?
Der Mensch kann gut und gerne heutzutage über 80 werden.
Ich glaube, es kommt immer darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt oder welche "man" anzieht.
Mir ist es total schnuppe, was irgendwelche Leute aus meiner früheren Klasse erreicht haben. Weil ich mit denen nicht befreundet oder näher bekannt bin.
Abgesehen davon sind 80% meines Freundes- und Bekanntenkreises NICHT verheiratet und haben KEINE Kinder. Und das ist auch bei meiner früheren Klasse so.
Was passiert denn, wenn "man" mit 30 noch keine Familie gegründet hat?
Du hattest mit 27 deine erste Freundin. Wen juckt das (außer dich)? Steht das auf deiner Stirn? Wenn ich jemanden kennenlerne und den sympathisch, anziehend und sexy finde und der mir dann erzählt, ich wäre seine erste Freundin oder seine zweite - es wäre mir echt egal. Mir ist das sogar lieber als ein Typ, der seinen Lebensweg mit massig Exfreundinnen und Affären gepflastert hat (überzogen gesagt).
Das mit dem Fakt, dass du anscheinend gerne mehr Karriere machen wollen würdest, ist natürlich eine andere Sache. Würde ich aber nicht unbedingt vom Alter abhängig machen. Wo klemmt es?
Es gibt Branchen, da kommt die große Karriere erst mit der steigenden Erfahrung und somit mit dem steigenden Alter.
Klar, mit 30 ist man nicht mehr absolut grün hinter den Ohren und nicht mehr absolut jung. Aber man gehört auch noch nicht wirklich zum "alten Eisen" und ist noch weit entfernt davon, sich wirklich über verpasste Chancen Gedanken zu machen, weil man noch häufig viele vor sich hat, bzw. diese nachzuholen.
Ich glaube, 30 zu werden tut einfach oft ein Stück weit weh, weil man dennoch schon viel erlebt hat. Man an vieles nicht mehr so unbedarft rangehen kann, wie mit 20. Man dennoch schon auf einige Jahre zurückblicken kann, die nicht von Kindheit und Pubertät gekennzeichnet sind.
Und ja, weil das halt auch ein Alter ist, wo viele - nicht die meisten oder alle!!! - bereits beruflich viel erreicht haben, eine Familie gegründet oder zumindest beziehungstechnisch sehr verbindlich und sesshaft geworden sind.
Aber weil das nicht bei den meisten oder allen so ist, gibt es ein "man" schlichtweg nicht.