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idealistin ohne selbstbewusstsein

die meisten Leuten erheben sich nicht aus ihrem Selbstmitleid. Sich selber zu bemitleiden ist ein bitter/süßes Gefühl, das den meisten Leuten besser gefällt als sie sich eingestehen wollen.
Bitter, weil es einer Kapitulation gleich kommt und süß, weil es gemütlich sein kann am Abgrund liegen zu bleiben und sich selber zu streicheln wie eine fürsorgliche, gnädige Mutter.

Kennst du Schopenhauer ? der hat ein schönes Büchlein verfasst. ,, die Welt als Wille'' heißt das, passt gut zu deiner Situation find ich.

,,Im Falle des Menschen ist dessen wirkendes Wollen durch seinen "Charakter" - als angeboren und unveränderlich gedacht - bestimmt, welcher willkürlich ist, also aus keinem tieferen Grund existiert. Nur diesem Charakter gemäß kann einer wollen. Dennoch spricht Schopenhauer von einer intelligiblen Willensfreiheit: Wenn das Subjekt den zugrunde liegenden Willen erkennt, kann es ihn in bestimmten Momenten der Kontemplation ( das ist sowas wie ein geistiger Beobachtungsraum), beispielsweise durch intensiven Kunstgenuss, verneinen. Dies bezeichnet Schopenhauer als Zustand der Melancholie''



Zitat aus Wikipedia, ich hoffe man darf das posten.
 
wie eine fürsorgliche, gnädige Mutter.

der teil ist gut- nur ohne das "liegen bleiben am abgrund" eben.
wäre gern meine eigene fürsorgliche mutter :daumen:

..............................................🙄

selbstmitleid hat auch seine berechtigung, find ich- es darf nur nicht zu lange dauern.

mit der Zeit entwickelt man eine mentale härte, der Schmerz lässt einen innerlich reifen, manche macht er aber auch einfach nur kaputt.

ich glaube das es gut ist wenn man "hart" sein kann aber nicht muss .

manchmal muss mancher "hart" anfangen, um sich z.b. auch gegen seinen eigenen schmerz wehren zu können, sich generell wehren zu können, wenn nötig.

du hast recht das der eigene schmerz oder großes unwohlsein der motivator sein kann/sollte (im gesunden fall auch ist, rein instinktiv) sich aus einer situation mit aller kraft befreien zu wollen und es dann auch zu tun!und zu versuchen so lang bis man es wieder besser hat.
idealerweise...
man wächst an seinen aufgaben.
wut kann einen auch antreiben, ist aber bald kein guter berater mehr, find ich.
(ich glaub wut kommt auch erst auf, wenn man etwas schon zu lange aushält- das muss man sich dann ja auch selbst vorwerfen irgendwann)

irgendwie ist klar, wie mans theoretisch macht.- und der erfolg lässt auf sich warten, vllt kommt er nie. gut wer geduldig ist und sich schon ein bißchen dort befindet wo er sich wohl fühlt und nicht sein ganzes leben umkrempeln "muss"/möchte.

hm schopenhauer, muss ich mir mal durchlesen, klingt ja erstmal kompliziert der textausschnitt.
😉

p.s.: vllt ist es auch keine mentale härte sondern eine mentale stärke und man kommt sich selbst erst nur "hart" vor, weil man vorher eben sehr "weich" war
 
****************************

Nein, liebe Fragestellerin, mach Dir da mal keinen Kopf. Hab gerad nur so viel um die Ohren.

Ich bin meistens online, und es sind auf meinem Browser eine Menge Tabs offen, daher sieht es aus, als wäre ich hier ständig aktiv.
Du darfst nicht so schlecht denken. Warum sollte es an Dir liegen?
Gäbe es einen Grund dafür????????
Ich bin eigentlich absolut kein Forums-Liebhaber. Es war nur Zufall, dass ich auf die Seite gestoßen bin. Da ich etwas über Idealisten wissen wollte, und google mir dein Thread ausgespuckt hat. Und oft verfange ich mich dann, wenn ich was lese und es mich interessiert.

Eigentlich nutze ich nur, in einigen Abständen, das gutefrage.net. Und wie ich schon erwähnt hatte, machen mich meisten die Forumsschreiber rasend vor Wut.
Ich wurde auch schon als Forumstroll beschimpft und als Revolutionist (aber letzteres im positiven Sinne). Da ich mich sehr kontrovers ausdrücke, und die Leute in der Regel etwas dagegen haben. Die Wahrheit ist nunmal bitter und Leute bevorzugen oft lieber eine süße Lüge als die bittere Wahrheit.

Aber weißt Du, die Fragen hier in diesem Net (auch Deine), sind ja wirklich Hilferufe auf sehr emotionaler Ebene, und daher sind die Antworten hier (wie ich schon festgestellt habe) auch etwas einfühlsamer. Und animieren weniger dazu, seine eigene Meinung auszudiskutieren.
Also kann ich Dir schon mal vergewissern, dass Du hier ganz bestimmt nichts falsch machst, wenn Du Dein Problem schilderst und detailliert auf die Rückbeiträge eingehst.
Wenn das jemand behauptet, hat derjenige oder diejenige hier nichts verloren.

Ich bin der Meinung, das unsere Gesellschaft tatsächlich viel zu viel beurteilen.
Hier wird jedes "andere" Verhalten, als "abweichendes" Verhalten verurteilt und dementsprechend verachtet. Jeder guckt auf jeden, vergleicht sich mit Jedem und hat etwas an dem anderen zu bemängeln.
Das somit Einige in unserer Gesellschaft nun drunter leiden, da sie sich besonders durch Verhalten, Aussehen, oder Einstellung, hervorheben, ist also vorprogrammiert.
Und dementsprechend auch umgekehrt, nämlich dass sich bestimmte Personen selber ausgrenzen und das Gefühl haben, sie seien anders und "unnormal".

Im unserer Gesellschaft wird "Toleranz" groß geschrieben. Aber Toleranz ist nichts weiter als "untoleranz" mit dem Hinblick darauf, dass man die Dinge toleriert, die man eigentlich als "abweichend", unnormal, scheiße etc. findet.

Das macht unserere Gesellschaft aus. Das ist traurig. Das führt doch dazu, dass man sich schlecht fühlt und sein Selbstbewusstsein immer mehr verliert, je mehr man sich selber ausgrenzt.

Ich war in einigen asiatischen Ländern. Ich will nichts über deren Politik oder Wirtschaft sagen. Aber eins habe ich da festgestellt. Nämlich, dass es da soetwas wie Toleranz fast garnicht gibt. Die Menschen dort waren absolut nicht tolerant. Wenn denen etwasnicht passt, wird es gesagt. ABER: Aussehen, Charakter und Einstellung zählen weniger dazu. Da gibt es einfach kein "abweichendes Verhalten", wie in unserem Sinne. Jeder Charakter ist, logischerweise, anders und einzigartig. Der eine ist dick und neigt dazu oft und überall laut zu singen. Der andere neigt dazu sich selten zu waschen. Also geht man zu ihm hin und sagt es ihm. Er ist deswegen aber noch kein Aussenseiter. Zumindest nicht, solange er sich nicht zu einem Aussenseiter macht. Aber die Mitmenschen und Kollegen machen ihn nicht zu einem Aussenseiter. Zumindest habe ich das so in China beobachtet. Ich denke da nur an die Serie "Stromberg". Ist zwar ganz lustig. Aber wenn man sich das genau überlegt, es ist grauenvoll und traurig. In China im Büro habe ich auch alle Möglichen Leute mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten kennengelernt. Aber jeder wurde so angenommen, wie er eben war. Auch die Schüchternen. Die wurden dann immer besonders geknuddelt und aufgepeppt. Und man hat gemerkt, wie gut denen das tat. Da hätte es absolut keinen Grund gegeben, sich zu isolieren und auf schlechte Gedanken zu kommen.
Da kann man mit Pyjiama auf die Straßen gehen. Ja dann ist das halt so. Das wird "vielleicht" wahrgenommen. Aber es wird darüber kein Gedanke verloren, von wegen, was trägt der denn da? Warum trägt er das? Etc. Der trägt es halt.

Das Problem ist ja auch, dass wir hier in unserer Gesellschaft irgendwie kaum Beschäftigungen haben, im Vergleich zu anderen Ländern. Hier liegen die Prioritäten ganz woanders. Es heißt, China und die Kommunisten. Die dürfen nichts und sind nicht frei.
Aber dort gibt es so unendlich viele Freizeitangebote und Spielmöglichkeiten. An jeder Ecke ist eine "Austobe- und Sport-Anlage". Dort treffen sich Jung und Alt und machen Sport. Wenn nicht, gehen sie in die Spiele- und Freizeithäuser. Da wird getanzt, gesungen und gelacht. Und klar. Es gibt auch Meinungsverschiedenheiten und Prügeleien (sogar mehr als hier). Aber hier (und das ist nicht klischeehaft) sehe ich die Jugendlichen (z.b.) nur auf Sitzbänken oder Kinderspielplätzen versammeln und rumgammeln. Niemand animiert den anderen etwas Positives (wie Sport) zu machen. Es herrscht ein Mangel an Ideen. Jeder zieht den anderen nur mit seiner Langeweile herunter. Was folgt ist Frustration und Langeweile. Und dann werden andere, ausgeschlossene Personen analysiert,um Fehler zu finden, um sich damit selbst wieder etwas zu ermutigen und hochzupuschen. Das ist in anderen Gesellschaften genauso. Das streite ich nicht ab. Aber hier in unserer Gesellschaft bemerke ich das extrem.
Es sieht einfach traurig und öde aus, wenn ich in die Stadt fahre und sehe, wie sich an allen Ecken, dunkelgekleidete Kinder und Jugendliche zusammenstellen und rauchen und nur so da stehen. Mädchen hauen rücksichtslos auf die Jungen ein. Einfach so. "Zum Spaß". Und jedes zweite Wort ist "scheiße" und "fi.ck dich, Alter".

Ich habe beobachtet, wie sich Schwangere in einer Gynäkologie-Abteilung im Krankenhaus, gegenseitig angucken. Da ist kein Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Frauen haben doch alle etwas gemeinsam. Etwas Fantastisches. Aber jede guckt die andere an, mit argwöhnischem Blick. Als wären sie alle Konkurrentinnen. Als hätten sie aber auch Angst, dass man etwas "falsch" macht und die anderen das entdecken könnte. Wer hat den dicksten Bauch? Etc. Anstatt sich einfach nur anzulächeln und sich zu unterhalten.

Diese Gesellschaft ist dazu verdammt, sich unwohl zu fühlen und sich das Gefühl zu geben, "ich bin hier falsch", "ich mache etwas falsch".

Wenn ich in den Bus steige, habe ich mir angewöhnt, die Leute anzuschauen. In die Augen zu schauen. Warum nicht? Wir sind doch alle Menschen, Frauen, Männer. Was ist daran falsch? ABER: Sehr viele haben einen gesenkten Blick. Sie wollen niemanden sehen und vermeiden es, andere anzuschauen.
Ja. Was ruft so ein Verhalten wohl hervor? Was ist wohl das Resultat eines solchen Verhaltens? Mangelnde Aufmerksamkeit, Unfreundlichkeit. Folglich auch Frustration. Und mangelndes Selbstwertgefühl.
Trotzdem. Wenn wir daran nichts ändern können, sollten wir zunächst bei uns selbst anfangen. Die Mauer des Schweigens brechen.
Sieh es einfach so: Es ist nicht Dein allein Dein Fehler und nicht Deine Schuld. Es ist hier normal in der Gesellschaft, dass man sein Selbstbewusstsein verlieren kann und auch nicht die Kraft bekommt, das, zunächst an sich selbst, zu ändern. DU machst nichts falsch. Daher gehe raus und zeig der Gesellschaft, dass DU etwas verstanden hast und etwas ändern willst.
Du gehst raus, setzt dich in den Bus. Und niemand kann und sollte denken, dass DU anders oder blöd oder garnichts bist oder kein Selbstbewusstsein hast. Im Gegenteil. Setz Dich in den Bus und spiel mit dem Gedanken, dass es da so viele Leute gibt, die auch kein Selbstbewusstsein haben. Denen aber noch garnicht bewusst ist, warum das so ist. Aber Dir ist es bewusst. Dir ist bewusst, dass Du nicht die Einzigste bist. Und dass es das Resultat ist von mangelndem Verständnis, Aufmerksamkeit, Ignoranz, Frustration, Arroganz, Egoismus etc. Lass Dir das doch nicht gefallen!

Ich arbeite auch an meinem Selbstbewusstsein. Ich steige in den Bus, schau mir die Leute an, in die Augen (aber offen, nicht heimlich).
Ich senke nicht den Blick, wenn die Leute mir auch in die Augen schauen. Sondern ich lächele dann höflich. Und das wars. Wovor denn Angst haben? Dass die Leute uns erschießen werden? Uns verprügeln werden? Oder Angst vor bösen Kommentaren? Und? Böse Kommentare, von wegen, "was glotzen Sie denn so?", sollten uns doch nicht zurück schrecken. Es ist zwar peinlich und unbehaglich. Aber uns sollte bewusst sein, dass diese Leute ein Problem haben, und sie sind unfreundlich und negativ. Aber nicht wir. Wir verhalten uns zwar in deren Sinne "abweichend", da wir blöd umherglotzen, während die anderen Fahrgäste feige ihre Blicke senken. Aber "feige Blicke senken" ist nicht gut.

Momentan verhältst Du Dich mit Deinem mangelndem Selbstbewusstsein "abweichend". Aber im negativen Sinne. Du grenzt Dich aus. Du fühlst Dich schlecht, Du neigst dazu, ständig über deine Probleme und Sorgen zu sprechen. Dein Verhalten ist in Deinem Sinne und für die Gesellschaft negativ. Folglich erhältst Du auch Feedback, auch von Dir selbst, was wiederum noch weiter herunterzieht.

Also wenn man schon "anders" ist, und sich mies fühlen muss, weil es anderen nicht gefällt, dann sei doch einfach mal anders "anders". Grenz Dich ab, im positiven Sinne. Schau die Leute an und ernte negative Kommentare. Denn "Anschauen ist NICHT negtiv, aber "Wegschauen" schon). Sei frech, wenn Dir jemand frech kommt. Erteile denen eine Lektion. Wenn du schon angemeckert wirst, dann doch wenigsten mit Grund, nämlich weil Du jemanden mal ordentlich die Meinung gesagt hast.
Hilf einem alten Mann oder einer alten Frau einen freien Sitzplatz zu bekommen, selbst wenn Du Dir da einen abstotterst und Dir nicht die passenden Worte einfallen und Du Dir fast in die Hose machst oder Du um einen Platz betteln musst.
Sicherlich wirst Du dann dumm abgemacht werden. Aber was juckt es Dich???????? Du erntest böse Blicke und Worte, aber für einen guten Zweck. DU hast einer alten Dame oder einem alten Herr einen Platz ergattert oder es zumindest versucht.

Was ich damit sagen will ist:
Wenn wir schon an unserem mangelndem Selbstbewusstsein leiden, und uns ausschließen aus der Gesellschaft, sollte uns zumindest bewusst sein, dass wir damit aber auch nicht nützlich sind, und uns verhindern, guten Menschen etwas gutes zu tun.
Wenn wir uns eh schon schlecht fühlen und mit bösen Blicken und Worten anderer nicht umgehen können, aber es uns immer wieder gefallen lassen müssen, dann wenigstens zu einem guten Zweck.

Ich habe bewusst Rettungssanitäter gelernt, damit ich Menschen in Not helfen kann, da ich mich auch oft ausgrenze. Und ich dachte mir, ich bin Nichts Besserers, wenn ich mich im Zimmer einschließe und für meinen Mitmenschen nicht anwesend bin. Im Sinne zu helfen.

Ich sage immer zu Leuten, die sich selber nicht helfen lassen wollen, und denen scheinbar egal ist, wie schlecht sie sich selbst fühlen, die sollen dann wenigstens für andere opfern. Wenn sie schon nicht für sich selber was gutes tun wollen, dann wenigsten für andere Menschen. Wenn sie sich selbst nichts wert sind, wäre es trotzdem unverantwortungsvoll und egoistisch, wenn sie auch anderen Menschen nicht helfen wollen.
Aber auch Leute, die sich helfen lassen wollen, aber einfach noch nicht soweit sind oder sich auf dem Pfad der Besserung befinden, auch die Menschen sollen währen Ihrer Arbeit mit sich selber, auch anderen dienen.

Ansonsten würde ich sagen, ist das größte Problem, die Faulheit. Und wenn man nicht bereit ist, anderen zu helfen und zu dienen, und sich nur mit sich selber beschäftig, dann ist das wohl das größte und schlechteste aller Probleme. Solchen Leute ist schwer zu helfen.
 
hallo simran,

Ich bin eigentlich absolut kein Forums-Liebhaber. Es war nur Zufall, dass ich auf die Seite gestoßen bin. Da ich etwas über Idealisten wissen wollte, und google mir dein Thread ausgespruckt hat. Und oft verfange ich mich dann, wenn ich was lese und es mich interessiert.

aha!

ich hab mich gefragt was es sein könnte, warum du nicht antwortest und.....naja...🙄 das konnt ich mir natrülich nicht sicher beantworten, also fragte ich dich nochmal
🙂danke für die antwort.

das was du beschreibst mit deinen erfahrungen im bus, das kenne ich.
aber nur wenn ich einigermaßen mit mir klar komme, keine angst habe usw (ich habe ja stimmungsschwankungen), also mal mehr mal weniger angst mal mehr mal weniger aggressiv, mal total glücklich, mal ganz aufgedreht, manchmal monoton und ab und zu bin ich ausgeglichen (dann komm ich mit mir klar)
und lächel sehr gern.

ich hab noch nicht ganz gelernt mit meinen gefühlen umzugehen.
ich beschäftige mich nicht nur mit meinen eigenen problemen, aber ich muss es nun tun, weil es sonst nie gut wird und ich dann niemanden nützen kann.

klingt so als würden man in asien eher die wesentlichen dinge kritisieren oder etwas kritiseren damit man es offen austragen und irgendwie lösen kann.
und eben nicht über einen schlafanzugträger lästern- das dient eh nur dem eigenen frustabbau- ist aber nicht wirklich interessant.
drüber reden, genauer hingucken und evtl etwas unternehmen sollte man, wenn der schlafanzug-träger so aussieht als bräuchte er hilfe....

ich denke ich bin auf einem guten weg...
🙂
und bin froh meine gefühle (wieder) zu spüren, weil sie mir nur helfen wollen
:herz: mich auf etwas hinweisen usw...
da hab ich meine baustellen.

ich sehe das forum als ein gutes zusätzliches testfeld.
das gute daran eben das man hier über dinge schreiben kannn, die man sonst nicht so schnell zugeben möchte, wenn man die menschen noch nicht kennt mit denen man sich umgibt.
sollte man auch wirklich nicht.
😉
hauptsache man kann es vor sich selbst zugeben und lernt damit umzugehen.

...manchmal wenn ich unter menschen bin, frag ich mich könnte er oder sie jmd sein, der im forum geschrieben hat. (ich will es nicht wirklich wissen,das wäre grenzüberschreitend, aber ich denke gern über uns menschen nach)
viele schreiben hier, dass sie ganz anders fühlen als sie es häufig zugeben, das sie glauben die anderen haben einen ganz falschen eindruck von ihnen, sie schreiben sie sind fröhlich nach aussen und innerlich ganz traurig, aber das können sie niemandem sagen....

ich hab das im hinterkopf. häufig.
ich hab schon früh gemerkt das menschen sich untereinander täuschen, schon in meiner familie es hat mich fertig gemacht als kind.
ich konnte (und will es auch heute nicht) nicht begreifen, warum man nicht über etwas sprechen darf, was doch sowieso jeder spürt....und die atmosphere verpestet.

heute weiss ich aber besser warum man nicht immer über alles sofort sprechen kann und das da häufig vieles zusammenkommt, weswegen etwas ist wie es ist.
dennoch würd ich mich immer dafür entscheiden dinge zu kläre und beim namen zu nenne. manchmal braucht es den richtigen zeitpunkt.
manchmal darf man es nicht entscheiden, weil man selbst nicht die leidtragende ist, man sich auch nicht immer einmischen darf(auch wenn man es gut meint), menschen aus ihrer verdrängung reissen...

-am besten man übernimmt einfach verantwortung für sein eigenes handeln und dann wird man instinktiv hoffentl meist die richtige entscheidung treffen.und wenn nicht dann wird man mutig genug sein, das ganze nochmal anzuschauen.
im guten kontakt mit seinen gefühlen sicherlich. das muss man lernen!

mir sind die gründe meines handel oft wichtig und ich bemühe mich danach zu entscheiden.

so viel zum ideal
:daumen:

du bist rettungssanitäter.
ich hab mal ein praktikum in einem krankenhaus gemacht.
ich konnte mich dort auf die menschlichen aspekte konzentrieren, die schwestern sind ja immer im stress.
ich habe das gern gemacht.
menschen (in einer schwierigen situation) mit verständnis, geduld, hilfsbereitschaft und freundlichkeit zu begegnen.
ich würde sogar sagen, ich bemühte mich noch mehr positiv zu strahlen, weil ich weiss wie man sich fühlt wenn man im KH sein muss und vllt noch nicht einmal genau weiss was wird oder vor einer OP steht und angst hat.
wenn ich eins verstehe und sehe, dann sind es gefühle die einen zugrunde richten können, wenn niemand sie irgendwie beantwortet, auffängt o.ä. - vorausgestezt derjenige kann es selbst (gerade) nicht (mehr)-

ich bin nicht verkehrt, nur manchmal in den augen anderer suspekt.
aber niemand kann immer die entscheidungen anderer nachvollziehen....und man hält das für komisch oder suspekt-
mir gehts da anders.
ich weiss, das jeder mensch für sein verhalten und seine entscheidungen seine gründe hat.
manchmal kommt es mir schon komisch vor, manche entscheidungen, aber nur weil ich spüre, das derjenige sich aus einem "falschen" grund für etwas entscheidet oder sich aus einem "falschen" grund so und so verhält (meist ist es dann ein nicht besonders gutes verhalten, derjenige blockiert sich oder andere)- deswegen nenn ich es "falschen grund" obwohl ich das nicht beurteilen darf, in den augen der person ist es sehr wohl richtig, nicht aber unbedingt sinnig.

bsp:
handlung: ich lehne etwas ab (eíne einladung absagen o.ä.)
gründe können sein:
-ich will nicht, weil es mir damit nicht gut geht (ich mich in der gesellschaft nicht wohl fühle und das auch schon weiss) - guter grund
-ich will nicht weil ich bockig bin- schlechter grund
-ich will nicht weil ich bockig bin, weil die person mich verletzt hat- halbwegs guter grund
-sollte der grund sein mit der person etwas zu klären
-ich will nicht weil ich selbst nicht kann, es mir nicht gut geht zur zeit (das darf sein), vllt bin ich auch krank- ich wäge ab, wie wichtig ist es wohl der anderen person, kann ich mich überwinden oder geht es mir danach vllt noch schlechter, muss man sich danach um mich kümmern, lass ich mich mitreißen oder brauch ich die ruhe wirklich ganz dringend...usw....
...nur mal so n beispiel.....

ich hinterfrage meine gründe, setzte in realtion zu allem möglichen und treffe meinem entscheidung, mal mehr nach meine ego gefühl (oder aus selbstschutz), mal mehr nach meinem gemeinschaftsgefühl, mal wegen des gefühls der zu der anderen person, mal mehr nach meinem verstand, mal wegen meiner angst.- schlechter grund , immer der angst wegen zu entscheiden und z.b. deswegen (dauerhaft)irgendetwas zu (ver)meiden... uvm- man muss da ehrlich mit sich selbst sein (können) und gleichzeitig aufpassen sich nicht zu überfordern, manchmal muss man auch der angst nachgeben (dürfen)

ich bin mir nicht sicher ob das verständlich rüberkommt?
ich glaub die meisten machen das auch alles unbewusst- ich muss mir so etwas "banales" bewusst machen, bekomme dadurch aber auch einen besseren einblick in das ganze, denk ich.

naja, jedenfalls beschreib ich hier auch den idealfall, wenn ich es mal nicht hinbekomme (und da gibt es tägl hunderte von situaionen, wo man sich mal schnell entscheiden muss im kleinen) versuche ich es beim nächsten mal besser zu machen. aber ich bin nur ein mensch und ich brauche auch mein ego.
man muss auch mal unvernünftig und nicht korrekt sein dürfen und kann dann nur hoffe das dann auch mal jmd da ist der es auffängt und keine große sache daraus gemacht wird...🙂
oder einfach mal so "nein" sagen, das kann auch als statuiertes example gelten, damit andere und auch man selbst, bei aller liebe, nicht vergisst das ein "ja" freiwillig ist und niemals selbstverständlich.
aber auch da sollte es natürlich in realtion zur situation stehen, wenn man nur mal "nein" des "nein" wegens sagen möchte. (- nein sagen üben)

p.s: ein Ja" sollte idealerweise selbstverständlich sein, aber es besteht die gefahr des ausnutzens, so kann man sich u.a. schützen, meine ich.
das ist kein rumspielen oder respektlos ( vllt klingt es ein bißchen so?), sondern verantwortungsbewusst, finde ich.

und irgendwann beherrscht man es ganz natürlich und die anderen wissen auch (über einen)bescheid (ganz ohne das man seine schwächen vor anderen in den fokus gehoben hat), wenn sie wollen-

wenn sie nicht wollen so weiss man auch bescheid- und es ist auch gut so.
- denn ich möchte,wie schon geschrieben, auch mal nicht wollen dürfen und gestehe das genauso anderen zu, auch wenn es mich evtl verletzt- ich weiss das es nicht der grund ist mich verletzen zu wollen, wenn jmd (mal) etwas nicht will/kann usw und falls doch, dann bin ich doch noch mehr froh so jmd dann los zu sein....

so nun aber fertig!
.-)
 
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eins noch ...bin grad in fahrt (hoffe trotzdem noch nachvollziehbar zu sein, schreib grad von der leber weg...-))
*räusper*

diese erkenntnisse und das ich mich heute traue mich auszuprobieren, in meiner vorstellung was mich zu einem besseren leben bringen kann,hat mich blut und tränen gekostet.

die erkenntnisse hab ich schon lange, aber ich traute mich nie, ich traute mir nie.

...bis (!!) ich menschen begenete, denen ich anmerkte sie sind auch so.- ich traute dem ganzen nicht nach so vielen jahren...
es waren zwei menschen, unabhängig voneinander- es hat gedauert bis ich es in mich aufnehmen konnte (ich spürte es ganz schmerzlich und es tat mir weh das ich darauf nicht reagieren konnte), (noch)nicht darauf vertrauen konnte, das sie mich nicht nur anlügen und mich damit lächerlich machen wollen-

ich suchte den abstand zu diesen menschen, ich vermisste sie leidlich und begriff aber das ich nicht reagieren kann- das ich gehen muss und das es bei mir ankommen muss, ganz allein bei mir.
das ich mich auch dagegen entscheiden kann- das ich die entscheidung nicht nur treffe um diesen beiden menschen, die mir so gefallen, zu gefallen, denn dann hätten sie mich immer intensiv dabei unterstützen müssen diesen kurs weiterfahren zu können.
ich hätte nicht unterscheiden können aus welchem grund ich das nun tue, für diese menschen oder weil ich es wirklich so möchte und will.
(bei manchen menschen klappt es vllt auch so, bei mir nicht)

ich musste es aus mir rausholen, mit abstand.- denn ich ahnte noch das es ja sowieso in mir ist- mit großem misstrauen und angst...dennoch horchte ich immer wieder in mich hinein, wenn ich konnte. und tu es natürlich auch jetzt noch- das ist ein laufender prozess, mit kleinen zerbrechlichen erfolgerlebnisse- eben eine wiese auf der blumen anfangen zu blühen....(man stelle sich eine wiese vor die erblühen soll/möchte/kann/..., man achte darauf das niemand drüber walzt, auch man selbst nicht, man schütze das was dort wachsen kann)

diese menschen brachten mich zurück auf meinen weg.ich hoffe das ich die menschen auf diesem weg irgendwann wiedertreffe....

der kontakt zu menschen, die auch so sind oder eben ähnlich unterstützen mich, ohne das man sich intensiv oder besonders um mich kümmern muss.
denn ich kümmer mich um die kontakte die gut für mich sind.

(diese menschen werden mich nicht so schnell oder oft falsch verstehen und mein selbstbild verzerren (wenn ich nicht selbstbewusst bin), in dem sie meine motivationen anzweifeln, weil sie selbst niemals nach diesen krietrien entscheiden würden und es sich auch von anderen nicht (mehr) vortsellen können/wollen)-
sie würden zumindest nachhacken.

da möcht ich hin.
 
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melancholisch, aber manchmal tuts halt gut-nu setz ich dem "idealistischen geschreibe" nochmal eine melancholischen text auf,-)
nena/ in meinem leben

In meinem Leben
Bin ich oft gefloge
n
Bin ich tief gefallen
Und manchmal auch ertrunken
Ich hab gewonnen
Und ich hab verloren
Und ich bin gestorben
Und wieder neu geboren
Ich hab gegeben
Und ich hab genomme
ich bin mir nah
Und immer wieder fremd

Das hat was von Allein sein
Und das mich keiner kennt

Ich will nicht arm sein
Und Geld macht mich nicht reich
Manchmal ist Leben schwer
Und meistens finde ich es leicht
Ich hab geweint
Und ich hab gelacht
Und endlich rausgefunden
Was mich schöner macht

Ich hab getrunken
Und ich hab geraucht
Und ich hab meine Kräfte
Komplett aufgebraucht
Und wenn ich wieder
Auf die Beine komme
Ist immer wieder Leben
Ist immer wieder Sonne

In meinem Leben
Bin ich oft geflogen
Ich hab auch schon gelogen
Und dich und mich betrogen
Ich hab geliebt
Und war davon betrunken
Ich flog hinauf zum Himmel
Und bin ganz tief gesunken
Ich lass mich hängen
Und steh dann wieder auf
Ich leb so gesund
Und Drogen nehm ich auch
Ich zähl die Jahre
Und ich zähl sie nicht
Ich steh im Dunkeln
Und ich mag das Licht

Ich liebe manche Menschen
Und manche lieben mich
Und die die mich nicht lieben
Die vermisse ich nicht
und manchmal fühl ich gar nichts
Dann fühl ich nicht mal mich
Ich wünsch mir Frieden
Und Gelassenheit
Ein Herz das immer warm ist
Ich bin noch nicht so weit

Freiheit tut mir gut
Ich tu mir manchmal weh

Ich fühl mich stark
Auch wenn ich gerade
Nicht so gerade steh
Meine Angst vorm Sterben
Verwandelt sich in Luft
Löst sich langsam auf
Weil mich das Leben ruft

Ich bin verliebt in dieses Leben
Und ich bleib noch mal so lange hier
 
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