Ich fürchte, dass in Deinem Leben eine Menge schief läuft und dass du auf eine gewisse Weise hilflos bist.
Zunächst gab es die down Phasen, die Dich runter ziehen, danach die Sache mit dem "Erzeuger", die sich nach aussen hin (also auch dem Jugendamt gegenüber) nicht gut anhört, da es einen unterschied macht, ob man ein Kind will oder einem Kind die Welt eröffnen will.
Zu allem Unglück wurde nun auch noch die Behörde aktiv, und aus der Sache kommt man unglaublich schlecht wieder heraus, da die Akten ja auch bei Wohnsitzwechsel zuständigkeitshalber weiter gereicht werden, und man nun, da man zuständig ist, den Vorgesetzten gegenüber Rechenschaft schuldet. Dir aber nicht.
Den besten Rat, den ich Dir hinterlassen kann ist der, dass Du mit all Deiner Kraft versuchen musst, stabil zu werden. Also in gewissem Sinne dem Amt gegenüber fast noch besser dastehst als Mütter, die nicht beaufsichtigt werden.
Ausserdem ist es enorm wichtig für Dich, dass Du zu hause eine strukturierte "Aktenlage" anlegst. Damit meine ich, dass Du alles mögliche archivierst; auch Notizen zu Gesprächen mit "wann - wer - worüber".
Es wird eines Tages so kommen, dass Du Fragen beantworten musst und man sich ansonsten darauf bezieht, dass Du " nichts" unternommen hast. Alle mündlichen Verabredungen werden gegenstandslos sein, die Mitarbeiter wechseln und erinnern sich nicht mehr.
Dein Anwalt ist Berufsjurist und verdient damit sein Geld. Ich unterstelle, dass er noch mehr Mandanten hat, und Deinen Auftrag daher im Rahmen dessen was er erhält, mit möglichst geringem Aufwand abarbeitet. Daher ist er nicht Dein Freund sondern nur Geschäftspartner, der Dich dann abwimmeln wird, wenn der Aufwand ihm zu groß wird, wenn also zu viele Dinge zu regeln sind und dabei auch noch zu viele Parteien mitspielen.
Übrigens habe ich damals mit der Scheidung auch zwei Kinder durch Entfremdung verloren, ich kann gut nachvollziehen, was Du fühlst!!