Komisch, ich ging immer davon aus, dass man sich in eine Person verliebt, mit all ihren Ecken und Kanten. Anscheinend zählt nur das Arbeitsverhalten.
Meiner Meinung nach sind die Probleme von einer Beziehung mit Arbeitslosen hauptsächlich gesellschaftlicher Natur. Es würde mich nicht kümmern, aber ich wüsste, dass sehr viele im Umfeld die Arbeitslosigkeit des neuen Partners verurteilen würdenb oder sich sogar berufen fühlen, mich zu "warnen".
Ich strebe kein Leben mit "Heirat, Hausbau, Kinder" an, daher sind mir Finanzen des Partners auch eher unwichtig. Lieber Jemand der so sich arrangieren kann, als Jemand ohne Gefühl für Geld und haufenweise Schulden.
Vielleicht bin ich aber auch die Ausnahme, indem ich nicht nach Berufstatus und Position in eine Person verliebe.
In was konkret verlieben wir uns denn?
Sagen wir mal optimistisch uns interessieren nur innere Werte. Was sind innere Werte?
Humor, Großzügigkeit, ein gutes Herz, Ehrlichkeit .... was ist mit Fleiß? Selbstbewusstsein? Stolz? Verantwortung?
Du sagst dass dich Finanzen nicht primär interessieren, aber wäre es nicht wünschenswert, dass ein Partner für seine Familie etwas tut? Für sie arbeitet? Die Verantwortung dafür übernimmt, dass die Kinder was zu essen auf dem Tisch haben?
Es ist doch ein Zeichen von Liebe wenn ich für meine Familie arbeite, damit meine Kinder mehr haben als nur Kleidung und Essen sponsored by Hartz 4.
Und wie wird sich ein Mensch privat verhalten wenn er keinen Bock hat zu arbeiten? Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er auch abseits vom Job zuhause eher faul sein. Du darfst ihm das Bier zur Couch tragen...
Mein Partner/in bräuchte keinen gut bezahlten Job oder sonstwie Vermögen haben. Sie dürfte auch bettelarm sein. Ich hätte aber ein
charakterliches Problem mit ihr wenn sie keinen Bock hat was zu tun und nichts zum Familienleben beisteuern will.