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Ich will aufwachen

Das dauert bestimmt ein Jahr, bis du so deinen Weg mit den Kindern gefunden hast. Ich habe auch 2 Kinder im Wechselmodell und arbeite in der freien Woche die Zeit raus, die ich in der Kinderwoche weniger arbeite. Man muss alles genau planen, und Zeit für irgendwas hat man eigentlich nur an den freien Wochenenden.

Hast du es geschafft, ein Kind bei dir anzumelden, zwecks LStgruppe 2?
 
Danke euch, das fiel ja einstimmig aus..

Nach der Nachricht vom Eiderstedt habe ich mich an Tag darauf tatsächlich nochmal krank gemeldet, mein Kopf platze wieder aus allen Nähten (?Migräne?) Und ich habe den Tag echt nur auf der Couch vegetiert, halb grpennt, halb Serie geguckt, bzw die gleiche Folge 5x, weil ich immer was verschlafen hatte..

Es wurde wirklich erst ganz zum Abend hin besser, dann war ich von dem Tag aber auch einfach gerädert.

Samstag war ja "ihr" Umzug UND Überraschung: auch meine Übergabe!
Meine Eltern kamen mit dazu und haben die Kinder im Schach gehalten, die Wohnung sah nun etwas besser aus - die Schlitze von den Elektro Arbeiten waren nun ganz sauber verspachtelt/verputzt.
(Muss jetzt überlegen, ob ich "nur" Farbe drauf mache oder doch beim tapezieren bleibe..?!)

Hatten einen schönen Tag bei meinen Eltern, mit ging nur das Handy leer, sodass ich erst abends zuhause sah: hier steht ja noch über die Hälfte von ihren Schei....?!!!?
Ich habe mich heute, Sonntag, früh noch sehr hilfsbereit gezeigt, es reichte aber nicht für alles, Auto mal wieder zu klein...
Als sie dann am Abend mit völlig falschen Prioritäten her kam, konnte ich nicht mehr hinterm Zaun halten und kaum habe ich etwas Kritische gesagt, ging sie voll an die Decke, keifte im Hausflur herum, ich würde ihr ja Steine in den Weg legen usw..

Eeeeeeey Leute wie kann man so sein???????
Und in so kurzer Zeit so werden???????

Ich habe Samstag nach IHREM Plan die Kinder komplett übernommen und aus dem Haus geschafft.
Dann habe ich Sonntag früh, ein paar Stunden vor dieser Eskalation, noch Möbel raus getragen und abgebaut usw.

Aber ich kann Samstag Abend hier in einem Schlachtfeld zuhause an!!!
Die Kleidung der Kinder, aus den schränken, die Samstag mitgenommen wurden, lagen in wilden Haufen und türmen auf Kisten und Kartons gestapelt - also anders gesagt: aus dem Schrank geholt und hingeknallt! Ich hatte ECHT probleme, den Kindern was zum anziehen rauszusuchen - Socken und Bodys vom Baby waren auch in einem Karton verschwunden - da hätte ich nie rein geguckt?!

Die Küche stand voller Kleinkram.
Nachdem ich heute früh dann schon ihre Möbel in Richtung Haustür bewegt habe, allein den sie war ja nachts und früh morgens nicht hier, wollte ich gern Brötchen aufbacken und paar Eier in die Pfanne werfen.
NICHT MÖGLICH.
alles vollgekramt!!!!


Aber ICH lege IHR Steine in den Weg?????


Boooooah, diesen Spruch und diese Situation - auch in dieser GESAMTSITUATION - unglaublich einfach.

So, morgen beginnt die erste Kinderwoche, in der ich aber noch Unterstützung durch meine Mutter Mo+Di habe, da ich ein paar Termine habe und die Kinder nicht bringen oder nicht abholen kann..

Und morgen eben auch Therapie fertig und mittags der ehemals langersehnte Termin bei der Psychologin.
Dazu nochmal diese Frage:
Warum solltest du Psychopharmaka brauchen?
Du wirkst weder wirklich depressiv, noch irgendwas anderes, wo solche Medikamente in Frage kommen.
Sondern du bist in einer schwierigen Lebenssituation, das was da bei dir los ist, das ist natürlich alles belastend und macht dich mürbe und erschöpft.

Wobei, das kann man natürlich nur durch ein bisschen Schreiben hier nicht genau beurteilen, aber mein Eindruck ist halt so.

Wie ich schon schrieb, Versuche einfach, dir mehr Ruhe zu gönnen, und auch nicht in irgendwelche sinnlose Grübelspiralen zu kommen.
Und deine Frau muss halt in Zukunft mal selbständiger werden, die wirkt ja wirklich eher wie eine pubertierende 15jährige, als wie eine erwachsene Frau und Mutter...
 
Sonst wäre das nicht schlecht, wenn du dir da ein bisschen Pause gönnen könntest.

Schläfst du gut oder hast du da Probleme?
Urlaub habe ich keinen mehr. Zwar ein Überstunden Konto, aber wenn jetzt das Wechselmodell startet, brauche ich den Puffer auch, da möchte ich nicht dran gehen.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass mir einzelne freie Tage etwas bringen würden.. entweder bin ich dann beim Thema renovieren in Gedanken oder Taten.. oder ich lenke mich positiv ab und habe danach wohlmöglich wieder den Bumerang Effekt, dass auf ein kleines Hoch direkt wieder ein Tief folgt :/

Aber ja, mir fehlt gerade der Ausgleich...

Ich schlafe gut, wenn ich denn mal einschlafe.. Mein Wecker klingelt um 6 Uhr: Wenn ich versuche zB um 22 Uhr ins Bett zu gehen, liege ich noch ewig wach.. wenn ich bis 23 Uhr warte geht es besser, aber meist verpasse ich den Absprung und bin dann bis Mitternacht, 1 oder 2 Uhr wach..

Hast du es geschafft, ein Kind bei dir anzumelden, zwecks LStgruppe 2?
Bisher nicht, freie Termine gibt es erst ab Februar bei den Ämtern.. theoretisch müsste es online gehen, eID, weiß aber nicht ob das auch mit Kind klappt usw.. dazu brauche ich auch die Wohnungsgeber Bescheinigung hatte ich gesehen, d.h. musste eh auf die Übergabe letzten Samstag warten.
Steht aber auch auf meinem Plan, das zu probieren.

Wobei, das kann man natürlich nur durch ein bisschen Schreiben hier nicht genau beurteilen, aber mein Eindruck ist halt so.
Mir machen gerade auch die körperlichen Auswirkungen Sorge.
Die Unruhe und das Zittern - es war in den Wochen davor etwas ruhiger, aber tritt aktuell wieder verstärkt auf.
Die heftigen Kopfschmerzen in letzter Zeit.
Diese Sachen können auch zum Teufelskreis werden, es geht nur dadurch schlechter, dadurch tritt es häufiger oder stärker auf usw..

Extreme "Abs" nach einem "Auf", dieses krasse pendeln einfach.
Bitte ein paar Jahren litt ich unter Panikattacken die ich mir der Therapeutin ohne Medis in Griff bekommen habe. Gerade der letzte Punkt war damals ein unbewusster Trigger für Attacken. Jetzt habe ich keine, nehme dafür sehr bewusst wahr, was gerade in mir arbeitet.
Aber das alles macht mir einfach Sorgen, da ich gerade noch keinen Ausblick sehe sondern nur "Herausforderungen" soweit das Auge reicht.

die wirkt ja wirklich eher wie eine pubertierende 15jährige...
Genau das gleiche dachte ich mir insb. Jetzt bei ihrem Umzug auch. Da wirkte von außen nichts, als hätte es Hand und Fuß gehabt.
Und kaum gab es Schwierigkeiten und ich bin jetzt nicht mehr der "Kohlen aus dem Feuer Holer", da kommt aus dem nichts von ihr so ein Spruch, ich würde ich Steine in den Weg legen. Unglaublich.
 
Ich habe schon zwei Mal angefangen, ein Update zu schreiben, aber habe es nicht geschafft - jetzt Versuch #3 😉

Die Wohnung ist aktuell voller gepackter Kartons und teils abgebauten Schrankteilen - Samstag nach dem Frühstück fahre ich mit den zwei Jungs zu meinen Eltern und Sie hat dann hier die Wohnung frei für Ihren Um/Auszug.
Tatsächlich "viel" dürfte danach nicht fehlen: zwei Kinder-Kleiderschränke, ein Pax aus dem Schlafzimmer und div. Regale und Kommoden sowie die Wohnwand mit TV.
Es wird trotzdem sicher auch "komisch", samstagabend heim zu kommen und zu sehen, dass Dinge fehlen und der lange, breite Flur nicht mehr vollgestellt, sondern leer ist.
Gerade freue ich mich aber noch auf die "Leere", bzw die Abwesenheit Ihres ganzen Chaos.

Wie es der Große aufnimmt, puh, mal abwarten..

Mir gehts gerade sehr gemischt..letzte Woche war die Hölle auf der Arbeit los - zum Ablenken war es zwar gut, aber wahnsinnig anstrengend und ermüdend. Donnerstag wurde es etwas besser; Freitagabend wäre ich mit ein paar Leuten verabredet gewesen, lag aber seit Mittag mit Kopfschmerzen im Bett und war komplett außer Gefecht gesetzt..
Ich hatte dennoch wieder ein paar schöne Dinge vor der Nase: Sonntag Nachmittag Massage Termin und abends mit einem Freund Essen gehen, Montagfrüh Therapie, Dienstagabend zum Fußball.
Alles herrlich...aber: Auf der Rückfahrt vom Fußball bekam ich wieder starke Kopfschmerzen, gestern früh waren sie noch schlimmer, sodass ich mich krankmelden musste. Dazu immer wieder Übelkeit den Tag über..
Ich habe die Vermutung, dass mir das, was jetzt alles ansteht, wortwörtlich auf den Magen und den Kopf schlägt - unterbewusst einfach sehr viel stärker, als mir "bewusst"/klar ist.

Ich sehe vor allem die große Herausforderung Umzug bzw Renovieren bei mir: Ich muss meine neue Wohnung komplett tapezieren und streichen - starte aber ab kommenden Montag mit den Kindern ins Wechselmodell = komme also zu nichts.
Danach die Woche habe ich "kinderfrei" = muss aber auch wieder meine Stunden nacharbeiten..
D.h. es bleiben nur die (teils) kinderfreien Wochenenden für mich, wirklich "anzupacken" und dafür ist einfach (zu?) viel zu erledigen...
Urlaubstage habe ich für dieses Jahr nicht mehr und selbst Anfang Januar muss ich ja schon 20-25 von 30 Tagen für div. Ferien verplanen - kann also auch nicht großartig auf Zeit spielen und alles in den Januar fallen lassen.

Das setzt/damit setze ich mich aktuell wahnsinnig unter Druck. Ich denke das ist es, was sich gerade körperlich irgendwie niederschlägt. 🙁

Auch wenn es schöne Momente und Unternehmungen gab, nach der letzten Woche und der noch bevorstehenden fehlt mir einfach jegliche Art von Ausgleich.. Ok - was sollen andere, "richtige" Alleinerziehende sagen..?
Irgendwo am Horizont steht dann vielleicht in 1-2 Monaten der Stolz, das alles geschafft zu haben, mit meinem Plan und den eigenen Händen etwas neues aufgebaut zu haben, ein Zuhause, für mich und meine zwei Jungs. Damit versuche ich mich jetzt etwas zu trösten, es hilft auch etwas. Aber wenn mich mein Gefühl da nicht täuscht, dann rumort das unterbewusst schon weiter gewaltig herum..

Am Montag habe ich nochmal Therapie und ab da dann alle 14 Tage.
Außerdem habe ich mittags "endlich" den Termin bei der Psychiaterin; ich weiß nicht wirklich, ob/wie sie mir helfen kann, letztendlich geht man da entweder mit oder ohne ein Rezept in der Hand heraus..
Gerade meine mieserable Konzentration auf der Arbeit macht mir große Sorgen..
Ich will auch "leistuingsfähig" sein für den Alltag allein mit zwei Kindern sowie eben den Umzug - ich habe aber auch Respekt (Angst) vor irgendwelchen Psychopharmaka, sollte das überhaupt in Frage kommen.

Was würdet Ihr vielleicht an meiner Stelle tun oder abwägen?
Vor allen Dingen nicht überfordern,sonst liegst du schnell flach und die Psyche spielt auch nicht lange mit.
Mache dich nicht verrückt und schreibe dir wichtigsten Dinge auf die erledigt werden müssen.
Ja kleinere Dinge können auch Kinder übernehmen.
Das hört sich alles kompliziert an aber ich würde es den Kindern auch weitgehend erklären,dass sie in dieser Situation auch mithelfen müssen,weil es für alle etwas bringt.

Tut mir leid für dich,was du zu stemmen hast.
Liebe Grüße
 
Mir kam noch ein anderer Gedanke - allerdings bräuchtest du dazu wohl die Zustimmung deiner Noch-Frau. Wenn ich es richtig verstehe bist du im Angestelltenverhältnis tätig, oder? Bist du auch gesetzlich versichert? Beides sind Voraussetzungen, um eine Vater-Kind-Kur zu beantragen. Darauf könntest du mal deinen Hausarzt ansprechen, der ohnehin für den Antrag erforderlich ist, weil er ihn befürworten muss. Diese Kuren sind eine hervorragende Erfindung, um belastete Eltern mal durchatmen zu lassen, wenn sie sich in stressigen Lebenssituationen befinden. In deinem Fall wäre das eine psychische Erschöpfung - eine Indikation, die sich weder wegdiskutieren noch bagatellisieren lässt. Daher hättest du auch sehr gute Chancen, dass die Kur bewilligt wird. Du könntest mit deinen beiden Kindern für 3 Wochen in eine Kurklinik reisen. Ihr hättet Zeit füreinander, du aber auch für dich, während deine Kids gut und professionell betreut werden - Schulkinder werden sogar unterrichtet. Es stehen dort auch Therapeuten zur Verfügung und du könntest mit der Aufarbeitung weitermachen.
Stöbere z. B. mal auf den Seiten der Ostseeklinik (https://www.ostseeklinik.de/) dort findest
du auch viel allgemeine Infos. Diese Klinik gilt als eine der Besten, hat aber deshalb auch den großen Nachteil, sehr lange Monate im voraus ausgebucht zu sein, so dass ich sie dir konkret (und allein deshalb) nicht empfehlen würde. Du bräuchtest eine schnellere Verfügbarkeit. wäre so etwas grundsätzlich etwas für dich? Weitere Infosnauch hier: https://www.muettergenesungswerk.de/kur-fuer-mich/vater-kind-kur

In beruflicher Hinsicht würde ich sagen, dass du an deinem Mindset arbeiten solltest. Oder ist dein Gehalt erfolgsabhängig? Dann wäre es natürlich schwieriger. Aber ansonsten würde ich versuchen, mir vor Augen zu führen, dass man nicht immer gleich gut funktionieren und performen kann und du eben wirklich gerade in einer sehr herausfordernden Situation steckst, die dir alles abverlangt. Du darfst so großzügig mit dir sein, dass du akzeptierst, jetzt eben mal nicht so viel leisten können wie sonst. Dazu könntest du mal deine Werte und Einstellungen hinterfragen. Ist dein Job wirklich wichtiger als deine Gesundheit? Sicher nicht - und im Moment kannst du im Job eben gerade nicht Vollgas geben, weil es sehr unschöne und kräftezehrende Nebenschauplätze gibt. Und jetzt verrate ich dir noch etwas: Selbst wenn du weniger leistest, dreht sich die Erde trotzdem weiter und die Sonne geht jeden Morgen aufs Neue auf. ;-) Sei also nicht so hart zu dir, sondern gesteh dir zu, dass du keine Maschine bist, sondern ein Mensch, der gerade etwas ärger vom Schicksal gebeutelt wird. Es kommen auch wieder bessere Zeiten, in denen du mehr leisten können wirst. Fatal wäre, wenn dein Motor ausgeht, daher ist es völlig legitim, wenn du aktuell einfach ein wenig Gas wegnimmst und zufrieden bist, dass du trotzdem noch fährst. Der pragmatisch denkende Kölner würde sagen "Et es, wie et es", aber auch "Et hätt noch emmer joot jejange".
 
Man muss nicht unbedingt streichen. Dafür gibt's sicher einen fancy Namen. Industrial look oder so. Bei Kopfschmerzen und Zittern wegen Stress hat mir immer viel Magnesium abends gut geholfen, ersetzt aber nicht den Gang zum Arzt, wenn du dir Sorgen machst. Du hast es fast geschafft, bald ist mal der erste Schwung vorbei.
 
hey. ich stoße hier jetzt erst dazu, aber: riesigen respekt an den threadersteller. du hast es (fast) geschafft! ja, sie wird dich die nächsten jahre noch nerven, aber: du bist sie los, alter! haste das schon gefeiert? bzw. habs jetzt nirgendwo gelesen, aber wenn die scheidung durch ist, feier das. du hast wirklich einen großen schritt getan und es war definitiv der richtige. lass dich jetzt nur nicht weiter von ihr nerven. bleib ruhig. besonders wenn sie ausrastet. ich weiss, ist schwierig, aber du kriegst das hin!

du bist aufgewacht, mein freund! laut platons höhlengleichnis ist das "licht der erkenntnis", dass dich trifft, nachdem du die höhle aus eigener kraft und aus eigenem willen verlassen hast, bestimmt schmerzhaft, aber du stehst da, mit offenen augen.

du schaffst das!
 

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