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Ich weiß nicht mehr weiter

Han_auk_djä

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin neu hier in dem Forum und bitte um Rat.

Ich habe seit mehreren Wochen mit psychischen Problemen zu kämpfen. Angefangen hat alles mit einem Kloßgefühl im Hals, das in bestimmten Situationen aufgetreten ist. Auf der Suche nach dem Auslöser habe ich im Prinzip mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt und alle meine Schattenseiten gefunden und anderen anvertraut.
Ich habe das Gefühl, dass mein Gehirn es nicht zu lässt, dass es mir gut geht. Denn immer wenn das Kloßgefühl weg ist, denke ich wieder dran und dann ist es wieder da. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich ständig nach Problemen suche, wo keine sind und sie mir dadurch künstlich erschaffe
Das schlägt sich leider extrem bei mir auf die Psyche, ich komme morgens nicht mehr richtig aus dem Bett und ich habe auch fast täglich Suizidgedanken.
Gestern hatte ich ein Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin, die meinte, sie glaubt nicht, dass das Kloßgefühl wieder weggehen wird, aber man es ja mal versuchen kann.
Ich habe einfach Angst, dass es mir nie wieder besser gehen wird und mir niemand helfen kann. Ich möchte nicht noch die restlichen 70 Jahre meines Lebens damit verbringen, mich täglich aus dem Bett zu kämpfen und positive Situationen nicht genießen zu können.

Habt ihr eine Idee, was ich noch tun kann?

Vielen Dank!
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Hallo!
Ich denke,du solltest ein bisschen Geduld haben.
Ich finde es gut,dass du dir Hilfe suchst und bei einer Psychotherapeutin warst.
Es braucht Zeit,dass es dir wieder besser geht.
Wie alt bist du?
Wenn ich das richtig verstanden habe,bist du noch jung und hast das erste Mal eine so schlechte Zeit?
Ist irgendetwas Bestimmtes vorgefallen?
Was hast du für Ziele in deinem Leben?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich habe einfach Angst, dass es mir nie wieder besser gehen wird und mir niemand helfen kann. Ich möchte nicht noch die restlichen 70 Jahre meines Lebens damit verbringen, mich täglich aus dem Bett zu kämpfen und positive Situationen nicht genießen zu können.
Dazu brauchts nicht viel, nur ein weiteres Hineinsteigern in schlechte Ideen.
Man kann die neutralisieren, aufheben, indem man die "gegenüberliegende" Wahrnehmung aktiviert und ausbaut. Also statt dich hinlegen und dich unter der Decke verkriechen wär halt das Gegenteil zu machen, auch wenn dir vorkommt, das geht nicht, es geht. Suggestionen sind sehr machtvoll, man kann sich suggerieren, dass man etwas nicht kann, kanns dann wirklich nicht, wie Eigenhypnose.
Du kannst bei den Hypnoseshows sehen, man redet wem ein, du bist müde, immer müder und schon funktionierts.
Für uns muss gelten, dass wir aufpassen müssen, was wir glauben, uns vorsagen, oft behaupten und zu uns sagen, oder zu anderen- das Gehirn handelt danach. Jedenfalls bei einem solchen Hypnoseprobanden hat man eine Münze in dessen Hand gelegt und ihm eingeredet es ist ein glühendes Metall, er entwickelte echte Brandblasen, rein nur durch dieses Suggerieren.



  1. Nicht der Wille ist die leitende Kraft im Menschen, sondern die Vorstellung.
  2. Sind Wille und Vorstellung nicht gleichgerichtet, siegt immer und ausnahmslos die Vorstellung.
  3. Sind Wille und Vorstellung aber gleichgerichtet, ist das Resultat nicht gleich einer Addition, sondern gleich einer Multiplikation.
  4. Die Vorstellung ist lenkbar.
Diese Worte hat Emile Coué verfasst, der Hunderttausenden (!!!) Leuten dazu verholfen hat, aus ihrer schlechten Befindlichkeit auszusteigen. Im Internet steht viel über diesen berühmten Mann. Vielleicht liest du mal, wie einfach und simpel seine Methode ist.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Also statt dich hinlegen und dich unter der Decke verkriechen wär halt das Gegenteil zu machen, auch wenn dir vorkommt, das geht nicht, es geht.
Ich möchte diesen Beitrag nur um ein paar Worte ergänzen:

Man geht es in so kleinen Schritten an wie nötig, zuviel auf einmal zu wollen überfordert nur und bewirkt das Gegenteil.
Also liebevoll und geduldig, aber konsequent.

Gehe jeden Tag ein wenig an die frische Luft.
Als ich das nicht schaffte, fuhr ich ein Stück mit dem Auto, parkte mit Blick in Grüne, Fenster auf. Bewusst die Natur wahrnehmen, auch wenn man es nicht fühlt, das Schöne erfassen.

Schreibe jeden Tag 3 schöne Dinge auf.

Du grübelst gerne?
Dann such dir die langweiligste, 'hässlichste' Ecke deiner Wohnung, stelle einen unbequemen Stuhl dahin, Blick zur möglichst kahlen Wand.
Deine neue Grübelecke!
Nur dort darfst du grübeln, täglich zur gleichen Zeit, 1 Stunde lang. Wecker stellen.
Du darfst nichts anderes tun, lass deine Gedanken nicht abschweifen, es wird gegrübelt, katastrophisiert.
Nur hier. Täglich.
Woanders sagst du 'Stopp' wenn du dich erwischt, beschäftgst deinen Kopf mit einr Rechenaufgabe o.ä., denn du hast deinen festen Termin und festen Ort für die Grübelei, doch dein Kopf braucht etwas zu tun.

Fühle unter der Dusche bewusst das warme Wasser auf deiner Haut, atme bewusst den Kaffeeduft, fühle die Wärme der Tasse in deinen Händen, schmecke, wie der erste Schluck sein Aroma in deinem Mund entfaltet.

Das wird schon wieder, du musst nur geduldig mit dir sein und etwas dafür tun.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich möchte diesen Beitrag nur um ein paar Worte ergänzen:

Man geht es in so kleinen Schritten an wie nötig, zuviel auf einmal zu wollen überfordert nur und bewirkt das Gegenteil.
Also liebevoll und geduldig, aber konsequent.

Gehe jeden Tag ein wenig an die frische Luft.
Als ich das nicht schaffte, fuhr ich ein Stück mit dem Auto, parkte mit Blick in Grüne, Fenster auf. Bewusst die Natur wahrnehmen, auch wenn man es nicht fühlt, das Schöne erfassen.

Schreibe jeden Tag 3 schöne Dinge auf.

Du grübelst gerne?
Dann such dir die langweiligste, 'hässlichste' Ecke deiner Wohnung, stelle einen unbequemen Stuhl dahin, Blick zur möglichst kahlen Wand.
Deine neue Grübelecke!
Nur dort darfst du grübeln, täglich zur gleichen Zeit, 1 Stunde lang. Wecker stellen.
Du darfst nichts anderes tun, lass deine Gedanken nicht abschweifen, es wird gegrübelt, katastrophisiert.
Nur hier. Täglich.
Woanders sagst du 'Stopp' wenn du dich erwischt, beschäftgst deinen Kopf mit einr Rechenaufgabe o.ä., denn du hast deinen festen Termin und festen Ort für die Grübelei, doch dein Kopf braucht etwas zu tun.

Fühle unter der Dusche bewusst das warme Wasser auf deiner Haut, atme bewusst den Kaffeeduft, fühle die Wärme der Tasse in deinen Händen, schmecke, wie der erste Schluck sein Aroma in deinem Mund entfaltet.

Das wird schon wieder, du musst nur geduldig mit dir sein und etwas dafür tun.
Genau, genau, genau- so ist das- wenn man das macht,merkt man, hoppla, ich war in einem Film.

Während der ganzen Lebenszeit versetzen wir uns in Geschichten.
 

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