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Ich wünschte, ich könnte mein Leben auf die Reihe bekommen. Leider sehe ich keinen Anhaltspunkt und weiß nicht mehr weiter.

Meine Situation ist folgende: Ich bin 25 Jahre alt, männlich, bin arbeitssuchend und ohne einen Berufssabschluss, lebe bei den Eltern, habe eigentlich kein Sozialeben, und auch keine wirklichen Hobbies oder Interessen. Vieles hat sich aus der Kindheit in mein Erwachsenenalter übertragen, aber einiges ist auch zunnehmend schlechter geworden, je älter ich geworden bin.
Vor einigen Jahren, nachem ich mein Abitur abgeschlossen hatte, fing ich an zu studieren und für die ersten 2 Semester lief es sogar ziemlich gut. Meine Leistungen waren sehr gut, obowhl ich zunächst unsicher war, ob dieser Studengang etwas für mich war. Allerdings war ich so unzufrieden mit meinem persönlichen Leben, denn schon damals hatte ich wirklich keine richtigen Freunde und war sehr zurückgezogen. Ein wesentlicher Grund für das Studium war es, aus der alten Heimat (da ich dort auch leider viele Erfahrungen gemacht habe, die echt beschissen waren) rauszukommen, und ein besseres Leben zu führen. In der Zeit ist dann auch das Studium immer mehr in den Hintergrund geraten, und mein Wohlbefinden ist dann auch immer schlechter geworden. Daraufhin habe ich mich auf die Sucher nach psychotherapeutischer Hilfe gemacht, und eine Therapie begonnen. Das war alles kurz vor Beginn der Corona Pandamie.
Während der Pandamie bin ich dann wieder zu meinen Eltern gezogen, und das für das Studium hatte ich währendessen eigentlich keine Motivation mehr. Mehrmals durch Prüfungen durchgefallen, dann vielleicht mal ein Modul mit 50% bestanden, dann hat es wieder irgendwo gehackt. Die Therapie habe ich dann nach einem Jahr beendet, da wir keine Erfolge erzielen konnten. Obwohl mein Therapeut mir damals riet, eine Therapie in anderer Form weiterzuführen, bliebich zuhause und machte irgendwie weiter.
Als die Pandamie dann langsam wieder in den Hintergrund geraten ist, wollte ich nochmal einen richtigen Anlauf nehmen und mein Studium weiterführen. Für ein Semester habe ich wirklich probiert, am Studium teilzunehmen, allerdings fiel es mir so schwer, etwas selbständig zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich wohl alles an den Nagel hängen muss. Auch zu diesem Zeitpunkt hatte ich wieder mit einer erneuten Therapie angefangen, allerdings war dies eher auf Angstsymptomatik zurückzuführen. Ich könnte hier sehr ausholen, aber vieles war durch die Isolation (auch nach der Pandemie) entstanden.
Anfang dieses Jahres, bin ich dann wieder zu den Eltern gezogen. Die Therapie wurde mir mehr oder weniger an den Nagel gehängt, da ich keinen Verssicherungschutz erwerben konnte. Ich bin seit einem Monat exmatrikuliert worden, und habe mich vor einem Monat beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet.
Leider schaffe ich es nicht, mich um meine Zukunft zu kümmern. Ich habe schon sehr viel recherchiert, wie ich einen Berufsabschluss erlangen könnte. Allerdings finde ich wirklich nichts interesannt und kann mir kaum vorstellen, so eien Tätigkeit für längere, oder gar mein ganzes Leben, auszuführen. Und kurzfristig war der Plan, sich auf Aushilsfjobs bewerben. Aber um ehrlich zu sein, fällt es mir so schwer mich darum zu bemühen. Im Grunde genommen möchte ich einfach nur meine Ruhe haben. Schon vor einigen Jahren habe ich angefangen, mehr Videospiele zu spielen, und das ganze ist leider wirklich meine Hauptbeschäftigung geworden.
Ich würde wirklich gerne wissen, was mein Problem ist. Zum einem wahrscheinlich an der Mentalität, zum anderen aber wahrscheinlich auch an anderen Bewältigungskompetenzen. Ich denke allerdings, das ich sehr gut reflektieren kann, was mich letztendlich zu der Frage geführt hat, wer kann mir wirklich helfen? Ich bin leider nicht in der Lage, psychotherapeuten konnten mir auch nur bedingt helfen. Auf Empfehlung meines Therapeuten habe ich mal eine Zusammenarbeit mit einem Sozialarbeiter probiert, allerdings war dies auch nicht hilfreich. Und meine Familie ist leider auch ratlos.
In der Hoffnung, eine hilfreiche Antwort zu lesen, bedanke ich mich schon einmal für jeden Beitrag.
 

Daoga

Urgestein
Wenn Du die harte unverblümte Wahrheit verkraftest:
Ich habe das Gefühl, Dir fehlt einfach nur ein gewaltiger Tritt in den Hintern. Warum sollst Du auch was leisten wollen, die Eltern sind doch für alles da. Notwendigkeit lehrt arbeiten oder beim Studieren fleißig sein, aber die ist bei Dir nicht gegeben. Du hast immer ein angenehmes und faules Leben gehabt, und alles was mehr Leistung beanspruchen würde, ist Dir zuwider. Auch Deine psychischen Probleme resultieren daraus, Unterforderung, gepampert werden, Faulheit, kein Bock, keine Ziele und kein Sinn im Leben. Andere stressen sich, wenn sie sonst keinen Grund haben, um wenigstens Miete und Essen zahlen zu können, wenn sie nicht obdachlos sein wollen, aber bei Dir besteht dieses Risiko ja nicht. Jedenfalls solange die Eltern leben oder später ein Erbe da ist, das sich aufzehren läßt. Wenn das allerdings verbraucht ist ... dann kannst Du nur beten, daß sich der Staat dann noch sowas wie Bürgergeld oder Sozialhilfe oder wie man es dann nennen wird, leisten kann.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Im Grunde genommen möchte ich einfach nur meine Ruhe haben. Schon vor einigen Jahren habe ich angefangen, mehr Videospiele zu spielen, und das ganze ist leider wirklich meine Hauptbeschäftigung geworden.
Du hast dir die Antwort selber gegeben, du möchtest eigentlich eh so leben, deine Ruhe haben und chillen. Du bist durch die Eltern und den Staat eh versorgt.
Du wirst nix ändern, dir gefällt es so, du willst im Grunde deines Herzens gar nix ändern.
Gibt ja auch keinen Grund, verhungern und auf der Straße landen wirst du nicht.
Du brauchst auch nicht viel Geld, Videospiele geben dir eh Spaß, dafür musst du nicht mal vor die Tür.
 

Postman

Urgestein
Gäbe es eine Möglichkeit, nochmal das Studium aufzunehmen?

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich für eine Ausbildung zu entscheiden, irgendwo reinschnuppern, Praktika? Um so einen Eindruck zu gewinnen. Wenn du mal drin bist, macht es vllt Spaß.

Ich denke ganz einfach, dir fehlen Erfolgserlebnisse, und an einem Punkt den Fuß in die Tür zu bekommen.
Auch habe ich das Gefühl, du schleppst da aus der Kindheit noch etwas mit, das schreibst du auch irgendwo, ganz am Anfang glaub.
 

ChrisR76

Mitglied
Hallo,
bevor ich mich den beiden Beiträgen vor mir anschließe, nämlich dass Du es Dir in der jetzigen Situation recht gemütlich eingerichtet hast, hätte ich nur eine kleine Frage an Dich:
Wie würde denn für Dich das optimale Leben in 5 oder 10 Jahren aussehen?
Ist die Antwort: Ich will in meinem Zimmer sitzen, keinen hören und sehen und Videospiele spielen ==> siehe oben, dann bin ich aus der Diskussion raus.
Ist das nicht der Fall, bin ich gerne bereit mir Gedanken zu machen was Dir helfen könnte.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
wer kann mir wirklich helfen? Ich bin leider nicht in der Lage, psychotherapeuten konnten mir auch nur bedingt helfen.
Ich denke ,du selbst,kannst dir helfen .
Ich habe nicht genau verstanden,warum du die Therapie abgebrochen hast.
Sie haben nur bedingt geholfen, heißt das nicht,dass sie doch ein bisschen geholfen haben?
Den ersten Schritt hast du getan.
Du hast verstanden,dass du nicht zufrieden bist,dass du etwas ändern möchtest.
Lass mal die Videospiele liegen und versuche heraus zu finden,was dich interessiert.
Gar nichts,kann doch einfach nicht sein.
Du hast es denn einfach noch nicht gefunden.
Du bist noch jung,deine Zukunft liegt vor dir.
Änderungen werden Kraft kosten,aber sie werden sich lohnen.
Ist es kein Anreiz,Unabhängigkeit anzustreben?
Ist es nicht schwierig bei den Eltern zu leben,man muss sich nach ihnen richten,sich anpassen usw..
Es gibt so viele Sachen,die du ausprobieren kannst,was Ausbildungen angeht.
Du musst was tun,von alleine wird nichts.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Viel Leidensdruck scheinst du nicht zu haben. Deine Eltern sollten dir ein Ultimatum setzen, das du zu Potte kommst. Du gammelst halt jetzt vor dich hin.
 
G

Gelöscht 127684

Gast
Ich würde wirklich gerne wissen, was mein Problem ist.
Gut. Dein Gehirn benötigt eine Substanz für Motivation, sie nennt sich Dopamin. Normal sind wir darauf getrimmt uns durch längere aufwändigere Techniken (Sport, was anpacken und langfristig fertig stellen) Dopamin Highs im Kopf zu generieren.
Du machst es auf die Folgende Art: Du drückst einen Knopf und dein Lieblingsgame geht an und all das bunte Licht und die "Erfolgserlebnisse" sorgen in deinem Kopf ohne viel Aufwand für ein gutes Gefühl.

Daran bist du gewöhnt, darum arbeitest du an nichts um langfristig Erfolgserlebnisse zu bekommen. Du musst nur einen Knopf drücken.
Vermutlich bist du auch mit Social Media so und konsumierst exzessiv oder zumindest einmal täglich Pornografie.

DIGITAL DETOX ist die Lösung, oder zumindest einen Versuch wert. Lass deine Süchte hinter dir und such dir was neues wo du dich ANSTRENGEN musst um dich gut zu fühlen...

Das ist mein Tipp. Nehms dir zu Herzen!
 
G

Guestxy

Gast
Meine Situation ist folgende: Ich bin 25 Jahre alt, männlich, bin arbeitssuchend und ohne einen Berufssabschluss, lebe bei den Eltern, habe eigentlich kein Sozialeben, und auch keine wirklichen Hobbies oder Interessen. Vieles hat sich aus der Kindheit in mein Erwachsenenalter übertragen, aber einiges ist auch zunnehmend schlechter geworden, je älter ich geworden bin.
Vor einigen Jahren, nachem ich mein Abitur abgeschlossen hatte, fing ich an zu studieren und für die ersten 2 Semester lief es sogar ziemlich gut. Meine Leistungen waren sehr gut, obowhl ich zunächst unsicher war, ob dieser Studengang etwas für mich war. Allerdings war ich so unzufrieden mit meinem persönlichen Leben, denn schon damals hatte ich wirklich keine richtigen Freunde und war sehr zurückgezogen. Ein wesentlicher Grund für das Studium war es, aus der alten Heimat (da ich dort auch leider viele Erfahrungen gemacht habe, die echt beschissen waren) rauszukommen, und ein besseres Leben zu führen. In der Zeit ist dann auch das Studium immer mehr in den Hintergrund geraten, und mein Wohlbefinden ist dann auch immer schlechter geworden. Daraufhin habe ich mich auf die Sucher nach psychotherapeutischer Hilfe gemacht, und eine Therapie begonnen. Das war alles kurz vor Beginn der Corona Pandamie.
Während der Pandamie bin ich dann wieder zu meinen Eltern gezogen, und das für das Studium hatte ich währendessen eigentlich keine Motivation mehr. Mehrmals durch Prüfungen durchgefallen, dann vielleicht mal ein Modul mit 50% bestanden, dann hat es wieder irgendwo gehackt. Die Therapie habe ich dann nach einem Jahr beendet, da wir keine Erfolge erzielen konnten. Obwohl mein Therapeut mir damals riet, eine Therapie in anderer Form weiterzuführen, bliebich zuhause und machte irgendwie weiter.
Als die Pandamie dann langsam wieder in den Hintergrund geraten ist, wollte ich nochmal einen richtigen Anlauf nehmen und mein Studium weiterführen. Für ein Semester habe ich wirklich probiert, am Studium teilzunehmen, allerdings fiel es mir so schwer, etwas selbständig zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich wohl alles an den Nagel hängen muss. Auch zu diesem Zeitpunkt hatte ich wieder mit einer erneuten Therapie angefangen, allerdings war dies eher auf Angstsymptomatik zurückzuführen. Ich könnte hier sehr ausholen, aber vieles war durch die Isolation (auch nach der Pandemie) entstanden.
Anfang dieses Jahres, bin ich dann wieder zu den Eltern gezogen. Die Therapie wurde mir mehr oder weniger an den Nagel gehängt, da ich keinen Verssicherungschutz erwerben konnte. Ich bin seit einem Monat exmatrikuliert worden, und habe mich vor einem Monat beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet.
Leider schaffe ich es nicht, mich um meine Zukunft zu kümmern. Ich habe schon sehr viel recherchiert, wie ich einen Berufsabschluss erlangen könnte. Allerdings finde ich wirklich nichts interesannt und kann mir kaum vorstellen, so eien Tätigkeit für längere, oder gar mein ganzes Leben, auszuführen. Und kurzfristig war der Plan, sich auf Aushilsfjobs bewerben. Aber um ehrlich zu sein, fällt es mir so schwer mich darum zu bemühen. Im Grunde genommen möchte ich einfach nur meine Ruhe haben. Schon vor einigen Jahren habe ich angefangen, mehr Videospiele zu spielen, und das ganze ist leider wirklich meine Hauptbeschäftigung geworden.
Ich würde wirklich gerne wissen, was mein Problem ist. Zum einem wahrscheinlich an der Mentalität, zum anderen aber wahrscheinlich auch an anderen Bewältigungskompetenzen. Ich denke allerdings, das ich sehr gut reflektieren kann, was mich letztendlich zu der Frage geführt hat, wer kann mir wirklich helfen? Ich bin leider nicht in der Lage, psychotherapeuten konnten mir auch nur bedingt helfen. Auf Empfehlung meines Therapeuten habe ich mal eine Zusammenarbeit mit einem Sozialarbeiter probiert, allerdings war dies auch nicht hilfreich. Und meine Familie ist leider auch ratlos.
In der Hoffnung, eine hilfreiche Antwort zu lesen, bedanke ich mich schon einmal für jeden Beitrag.
Ganz wichtig ist meiner Meinung nach, dass du mit deiner Krankenversicherung sprichst bzw Post von der nicht ignorierst, falls dir ein Schreiben ins Haus flattert.

Grundsätzlich gibt es in Deutschland die Pflicht, krankenversichert zu sein. Wenn du exmatrikuliert bist, dann endet die studentische Krankenversicherung.

Dann stehst du in der Pflicht, dein Einkommen bzw den Mangel an Einkommen gegenüber der Krankenkasse zu belegen. Wenn du das nicht tust, dann wird dir nicht der Mindestbeitrag berechnet, sondern der Höchstbetrag - zumindest, wenn es die gesetzliche Krankenversicherung ist.

So haben schon viele Schulden angehäuft; pass da gut auf dich auf, damit du dir deine Zukunft nicht erschwerst.

Was deinen zukünftigen Beruf angeht, hilft vielleicht ein Perspektivwechsel.

Zum einen musst du jetzt keine Entscheidung fürs ganze Leben treffen. Die Zeiten, wo man das Leben lang beim gleichen Arbeitgeber geblieben ist, sind für die meisten lange vorbei.

Sehr viele orientieren sich auch immer wieder neu, teilweise, weil sie müssen, andere, weil sie das so wollen.

Was für einen Beruf könntest du dir denn für die nächsten 5 Jahre vorstellen? Gibt es da etwas?

Falls du überhaupt keine Idee hast, dann kümmere dich vielleicht um einen Praktikumsplatz (oder besser mehrere, damit du vergleichen kannst) in einem Bereich, der für dich das kleinste Übel ist. Wenn du es nicht ausprobierst, dann kannst du nicht herausfinden, was du kannst und was dir liegt.

Falls du zuhause bei deinen Eltern in deiner Komfortzone bleibst, dann gehst du meiner Meinung nach ein sehr ernstes Risiko ein, dass du dort kleben bleibst. Und irgendwann tut es dir dann leid um die Zeit, die du nicht genutzt hast, das Leben, das du hättest führen können und verpasst hast.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Du wirst nix ändern, dir gefällt es so, du willst im Grunde deines Herzens gar nix ändern.
Gibt ja auch keinen Grund, verhungern und auf der Straße landen wirst du nicht.
Du brauchst auch nicht viel Geld, Videospiele geben dir eh Spaß, dafür musst du nicht mal vor die Tür.
Zufriedenheit klingt aber anders - da scheint doch etwas tief im TE zu schlummern, das sich immer wieder meldet und am Ende ja auch dazu geführt hat, dass er hier schreibt.

Du hast lange Zeit einfach laufen lassen und bist den Weg des geringsten Widerstands gegangen.
Geendet ist der vor dem Rechner. Du bist 25 Jahr alt - hast also noch geschätzt 60 Jahre des Lebens vor dir. Wenn du diese Zeit sitzen bleibst und weiterzockst werden es vermutlich ein paar weniger sein, da du verfettest und verblödest; das Leben hängt dich einfach ab. Irgendwann sind auch deine Eltern nicht mehr, dann verkümmerst du sozial vollends. Was für eine Perspektive!

Schon diese Sicht auf die Dinge sollte Motivation genug sein, etwas ändern zu wollen. Noch bist du jung genug, dass es noch nicht einmal auffällt, dass du schon ein paar Jahre vergeudet hast. Mit Mitte 20 bekommst du sogar noch einen regulären Ausbildungsplatz. Womöglich täte es dir ja gut, mal etwas mit den Händen zu machen, zu spüren, wie sich Arbeit anfühlt. Handwerker werden ohnehin gesucht; du hättest wahrscheinlich überhaupt keine Probleme eine Stelle zu finden. Wenn du ein bisschen auf die Qualität deines Arbeitgebers schaust suchst du dir einen Betrieb mit Weiterbildungsmöglichkeiten. Je nach Interesse kannst du dann später aufsatteln - einen Meister machen oder auch BWL für die kaufmännische Schiene nachzustudieren.

Persönlich hielte ich auch ein Duales Studium für eine feine Sache. Du weißt, dass Semester bei dir gut laufen können - diese Erfahrung hat dir deine Vergangenheit beschert. Beim dualen Studium sitzt dir eine Firma im Nacken für den Praxisteil. Je nach Studium lernst du sogar im Klassenverband. Das fänd ich für dich geeigneter, da du so nicht alleine unterwegs bist und dich in die Dynamik der Gruppe einklinken kannst.

Fakt ist aber auch: Die Jobs werden nicht zu dir an den Compi kommen; du musst sie dir suchen. Schau dir die Homepages von Unternehmen an, deren Produkte/Dienstleistungen dich interessieren und dann nimm Kontakt auf. Leider ist die Zeit gerade ungünstig, da die Ausbildungsgänge gerade begonnen haben. Um bis zur nächsten Runde trotzdem etwas zu tun könntest du beim Unternehmen anfragen, ob du bis dahin ungelernt tätig werden könntest. Das hat den Vorteil, dass dich dein Arbeitgeber kennenlernt, noch viel wichtiger aber du das Unternehmen.

Unterm Strich lautet der Tipp also: Krieg den Hintern hoch, du hast schon genug Zeit verplempert. Verlass deine Komfortzone und such nach Lösungen anstatt nach Gründen, aus denen bestimmte Dinge bestimmt nicht klappen können. Viel Erfolg!
 

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