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Ich putze jetzt mal wieder selbst. Mitarbeitersuche in Deutschland .

Niewalt

Aktives Mitglied
Naja mit Anfahrtskosten oder generell würde ich nicht für 1 Stunde kommen. Und wieso sollte mich jemand schlecht behandeln der eine Dienstleistung von mir will.

Aber 4, 5 Stunden, da kann man schon was anfangen danach mit 60 Euro. Wenn man z.B. Bürgergeld bekommt ist das doch ein nettes Zubrot.
Ja, das stimmt schon. 60 Euro am Tag haben oder nicht haben, da ist was dran.
 

kasiopaja

Urgestein
Das ist für die Erwartungshaltung einfach zu wenig Geld pro Stunde. Du denkst jetzt sicher, du bist großzügig, weil du statt 12 schon 15 Euro bezahlst, aber ich denke wenn du so einen dekadenten Lebensstil hast, sollten 18 Euro kein Problem sein. Da werden dann auch "bessere" Raumpfleger zur Verfügung stehen.
Irgendwo muss aber das Lohngefüge schon noch stimmen.
Es kann nicht sein, dass eine ungelernte Kraft, fast gleichviel oder mehr bekommt, wie eine gelernte.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
OT (und wird bestimmt gleich gelöscht):
es gäbe ja immer noch die Möglichkeit, auf eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit in Vollzeit zu setzen, wenn man das Bürgergeld nicht üppig genug findet.
Es gibt Leute, die will keiner Vollzeit oder die haben ein Rentenverfahren laufen. Und es gibt neben Bürgergeld ja auch noch die Grundsicherung bei Rente bzw. Erwerbsminderung, da wird der Zuverdienst noch härter angerechnet. Was du sagst, stimmt für einen Teil der Leute.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
@TE: Kannst du es dir beruflich gar nicht leisten, dass die Schwarzarbeit auffliegen könnte? Bei welchen Berufen außer Politikern bzw. Promis ist das so? Beamte? Mal in die Runde gefragt.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Das ist für die Erwartungshaltung einfach zu wenig Geld pro Stunde. Du denkst jetzt sicher, du bist großzügig, weil du statt 12 schon 15 Euro bezahlst, aber ich denke wenn du so einen dekadenten Lebensstil hast, sollten 18 Euro kein Problem sein. Da werden dann auch "bessere" Raumpfleger zur Verfügung stehen.
Ich zahle 15 Euro netto, die 12 Mindestlohn sind brutto!!!
 

natasternchen

Aktives Mitglied
@TE: Kannst du es dir beruflich gar nicht leisten, dass die Schwarzarbeit auffliegen könnte? Bei welchen Berufen außer Politikern bzw. Promis ist das so? Beamte? Mal in die Runde gefragt.
Doch, das könnte ich beruflich riskieren, um das Risiko geht es mir nicht.
Mir geht es um die Unfallversicherung und weil ich sowas aus Prinzip nicht unterstützen möchte.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Ich würde gerne diskutieren, warum es so unfassbar schwer ist, in Deutschland eine zuverlässige Reinigungsperson zu bekommen. Ich verstehe es nämlich einfach nicht.

Background Story:

Mein Partner und ich haben eine große Wohnung und sind beide viel auf Reisen. Ich kenne es noch von meinen Eltern, dass jemand die Wäsche macht und einmal die Woche durchputzt. Das hat immer reibungslos funktioniert, unsere Hilfe hatte einen Schlüssel und hat über mehr als 10 Jahre alles optimal im Griff gehalten. Das war früher, als ich 8-16 war.

Heute machen mein Partner und ich Anzeigen auf den relevanten Job- Portalen, zahlen ordentliches Geld (15 Euro netto im Minijob) und bekommen trotzdem nur unzuverlässige Leute, die Intellektuell nicht für die einfachste Reinigungsleistung zu gebrauchen sind. Fenster putzen ohne krasse Streifen? Völlig illusorisch.

Dabei habe ich normale Erwartungen: Dreck nicht verwischen, sondern wegwischen, Fliesen mit Kalkreiniger bearbeiten, wenn Kalkflecken da sind, nicht mit der grünen Seite vom Topfschwamm auf Wasserhähne. Aber: Klappt alles nicht: Bei keiner/keinem!

Das verrückte ist: Bei unserem Ferienhaus in Portugal ist das kein Problem: Es gibt dort jede Menge Bewerber und selbst für 9 Euro netto reißen ich die Leute um den Job und halten Jahre durch. In Budapest genau so. Jede Menge gute Bewerber.

Um 15 Euro netto zu verdienen, muss ich in einem Vollzeitjob mit 160 Std im Monat genau 45.051,36 € brutto verdienen (siehe nettolohn.de). Wahrlich kein schlechtes Gehalt für jemanden, der keine Ausbildung braucht und nicht mal gut lesen oder rechnen können muss. Nur pünktlich kommen und machen, was man vorgibt.

Ich habe hier in Deutschland jetzt aufgegeben und putze selbst, das schont meine Nerven und spart 690 Euro Vollkosten pro Monat für einen Minijob. Und neben der Büroarbeit kann putzen sogar entspannend sein bei guter Musik. Und die Bude sieht immer Top aus.

Aber ich verstehe es nicht: Jede Menge Leute jammern, dass sie kein Geld hätten, dabei ist es so megaleicht, gutes Geld zu verdienen. Warum ist das so? Wer kann es mir erklären?
Oder ist das eine Faulheit, die durch Corona entstanden ist?
Liegt es am hohen Bürgergeld?

Ich bin ratlos und verstehe es logisch nicht.
Ist doch okay. Ich putze auch selbst. Ist entspannend.
 

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