Du bist nicht der einzige, der das erkennt und ich denke, es geht äußerst vielen so. Ich habe eher das Gefühl, dass diese illusionäre Konsumwelt immer Menschen durchschauen. Was ich richtig pervers finde, ist die Tatsache, dass Menschen an Hunger sterben, obwohl es genügend Essen für alle gäbe.
Aber was soll man im Alltag machen? Die meisten befinden sich im Hamsterrad und wenn man sich mit Freunden trifft, mit ein paar Leuten schnackt oder Ähnliches wollen die allermeisten diese Zeit eben genießen, was verständlich ist. Und wenn man ehrlich ist: die eigenen Handlungsmöglichkeiten, um ne Veränderung zu erzielen, sind in unserem Herrschaftssystem marginal. Z.B.: Kauf ich jetzt nur noch bio, dann wär es das beste, wenn ich's von einem Bauern kaufe und nicht von den Supermarktketten, die überwiegend konventionellhergestellte Lebensmittel vertreiben und deren Gewinn man dann trotz Bio noch fördert.
jedenfalls...was ich dich noch fragen möchte:
Was lernst du denn von den Menschen in Australien? Würd mich mega interessieren! Sie sollen ja alle viel lockerer als hier sein.
Und falls du denkst, du hast keinen Platz... du hast einen. Es gab 5 große Massensterben (derzeit befinden wir uns im 6.) in der Erdgeschichte und unsere Vorfahren haben es bis jetzt überlebt. Sehr bemerkenswert. Worauf ich hinaus will: So unbeschreiblich viele Zufälle, die sich ereignet haben, bis wir hier sein konnten. Ich finde, das gibt uns die Berechtigung hier zu sein und sich als Teil eines langen Schöpfungsprozess zu verstehen.
Was nicht passt, ist unsere Gesellschaftsform. Und das ist auch selbstverständlich, weil unsere Gesellschaftsform Eigennutz und Gehorsamkeit fördert und uns dazu zwingt, zu vergessen wer wirklich sind:
Menschen.
Und noch was.. ich bin auch 1994er Jahrgang und ich finds RICHTIG krass, in 3 Jahren schon 30 zu werden. Wo ist die Zeit hin, man?