G
Gelöscht 117143
Gast
Ich bin jetzt wieder an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich merke, dass ich eigentlich überhaupt nicht glücklich bin, keine wirklichen Ziele hatte und mich von mir selbst distanziert habe.
Die erste Hälfte meines jungen Lebens war ich damit beschäftigt, mich zu integrieren und selbst zu akzeptieren. Seitdem bin ich damit beschäftigt, mit dieser Selbstakzeptanz klarzukommen, da ich dies von außen nicht wirklich bekomme.
Ich kann mit niemandem wirklich über mich und meine Probleme reden. Auf keinen Fall möchte ich mich selbst bemitleiden, weil es Menschen gibt, denen es viel schlechter geht als mir. Ich bin aber auch nicht böse, wenn mir keiner helfen kann, denn ich erwarte es auch nicht, ich gehe auch nicht wirklich offen auf Menschen zu.
Ich habe so viele Baustellen in meinem Leben, die ich selbst nicht lösen kann, dass es mir einfach peinlich ist, darüber zu reden. Ich habe nicht viel Sozialkompetenz, ich weiß von der Welt nicht sehr viel, ich bin homosexuell, ich komme aus dem Orient, ich habe Helikoptereltern, ich habe mich von der Religion abgewandt, ich leide unter einem enormen Leistungs- und Erwartungsdruck, ich komme mit der Entwicklung der Gesellschaft nicht zurecht. Zusätzlich habe ich Depressionen und Zukunftsängste. Angst davor, für immer gefangen zu sein und völlig einsam zu werden. Niemanden zu haben.
Ich weiß nicht, wem ich sowas aufbürden soll. Ich kenne die Lösung des Problems, aber ich wäre damit nicht zufrieden.
Mich belastet das ganze Leben einfach nur. Wenn ich Nachrichten lese, triggern sie mich, weil ich mit Unmenschlichkeiten nicht klarkomme. Obwohl ich selbst auch nicht gerade ein Engel bin. Meine Empathie gegenüber anderen Menschen ist in den letzten Jahren stark zurückgefahren, ich möchte gar nicht mehr viele um mich herum haben. Ich habe im Studium viele Menschen kennengelernt, die nett waren und dann einfach verschwunden sind oder einen für nicht mehr wichtig erachten. Ich musste auch erstmal damit klarkommen, dass die schöne Zeit, die ich erlebt hatte, im Endeffekt nur zeitlich begrenzt war und oberflächlich.
Weihnachten und Silvester habe ich völlig alleine in meiner kleinen Wohnung am Schreibtisch verbracht - freiwillig. Und das zum ersten Mal in meinem Leben.
Emotional bin ich ein Wrack. Ich empfinde kaum mehr irgendwas. Die langjährigen Depressionen und dieser ganze innere Druck, das Verstecken der eigenen Persönlichkeit hat mich erkalten lassen. Manchmal fühle ich überhaupt nichts mehr, sodass ich mich oft in bestimmten Situationen unangemessen verhalte. Ich kann mich nicht in andere Menschen hineinversetzen.
Auch mit Schwulen kam und komme ich nicht klar, weswegen ich mich von dieser Community entfernt habe. Es sind nie richtig Freundschaften daraus entstanden. Diese Welt ist mir einfach zu egoistisch und oberflächlich.
Ich weiß nicht, was aus mir werden soll, wohin das führen soll. Gestern Nacht habe ich nach Suizidmethoden gegoogelt und das hatte ich seit fast 2 Jahren nicht mehr gemacht. Nicht einmal dafür reicht mein Mut aus. Es wird einem wirklich schwer gemacht.
Ich gebe zu: ich habe keine Lust auf das Leben. Trotz dessen, dass ich eine Familie und einen Freund habe und nicht gerade auf wenig Erfolgserlebnisse zurückblicken kann, reicht es nicht aus, Motivation zu bekommen. Ich weiß, dass ich in Zukunft immer wieder in schwarze Löcher fallen werde und ich weiß nicht, wie lange das noch gehen soll.
Klar, ich habe aus der Vergangenheit ja doch irgendwie gelernt. Es geht auch bergauf und man vergisst seine Probleme wieder und wächst daran, aber sobald ich wieder in einer depressiven Phase bin, will ich nicht mehr leben. Ich schiebe es sozusagen immer vor mir her.
Ich weiß, dass ich Verantwortung tragen muss, aber ich sehe in meinem Leben einfach keinen Sinn. Deshalb vermutlich auch keine Ziele, weil es sich nicht lohnt, weil ich die Kraft dazu nicht habe. Die Depressionen und die lähmende Angst vor dem Unbekannten sind einfach viel zu stark.
Die erste Hälfte meines jungen Lebens war ich damit beschäftigt, mich zu integrieren und selbst zu akzeptieren. Seitdem bin ich damit beschäftigt, mit dieser Selbstakzeptanz klarzukommen, da ich dies von außen nicht wirklich bekomme.
Ich kann mit niemandem wirklich über mich und meine Probleme reden. Auf keinen Fall möchte ich mich selbst bemitleiden, weil es Menschen gibt, denen es viel schlechter geht als mir. Ich bin aber auch nicht böse, wenn mir keiner helfen kann, denn ich erwarte es auch nicht, ich gehe auch nicht wirklich offen auf Menschen zu.
Ich habe so viele Baustellen in meinem Leben, die ich selbst nicht lösen kann, dass es mir einfach peinlich ist, darüber zu reden. Ich habe nicht viel Sozialkompetenz, ich weiß von der Welt nicht sehr viel, ich bin homosexuell, ich komme aus dem Orient, ich habe Helikoptereltern, ich habe mich von der Religion abgewandt, ich leide unter einem enormen Leistungs- und Erwartungsdruck, ich komme mit der Entwicklung der Gesellschaft nicht zurecht. Zusätzlich habe ich Depressionen und Zukunftsängste. Angst davor, für immer gefangen zu sein und völlig einsam zu werden. Niemanden zu haben.
Ich weiß nicht, wem ich sowas aufbürden soll. Ich kenne die Lösung des Problems, aber ich wäre damit nicht zufrieden.
Mich belastet das ganze Leben einfach nur. Wenn ich Nachrichten lese, triggern sie mich, weil ich mit Unmenschlichkeiten nicht klarkomme. Obwohl ich selbst auch nicht gerade ein Engel bin. Meine Empathie gegenüber anderen Menschen ist in den letzten Jahren stark zurückgefahren, ich möchte gar nicht mehr viele um mich herum haben. Ich habe im Studium viele Menschen kennengelernt, die nett waren und dann einfach verschwunden sind oder einen für nicht mehr wichtig erachten. Ich musste auch erstmal damit klarkommen, dass die schöne Zeit, die ich erlebt hatte, im Endeffekt nur zeitlich begrenzt war und oberflächlich.
Weihnachten und Silvester habe ich völlig alleine in meiner kleinen Wohnung am Schreibtisch verbracht - freiwillig. Und das zum ersten Mal in meinem Leben.
Emotional bin ich ein Wrack. Ich empfinde kaum mehr irgendwas. Die langjährigen Depressionen und dieser ganze innere Druck, das Verstecken der eigenen Persönlichkeit hat mich erkalten lassen. Manchmal fühle ich überhaupt nichts mehr, sodass ich mich oft in bestimmten Situationen unangemessen verhalte. Ich kann mich nicht in andere Menschen hineinversetzen.
Auch mit Schwulen kam und komme ich nicht klar, weswegen ich mich von dieser Community entfernt habe. Es sind nie richtig Freundschaften daraus entstanden. Diese Welt ist mir einfach zu egoistisch und oberflächlich.
Ich weiß nicht, was aus mir werden soll, wohin das führen soll. Gestern Nacht habe ich nach Suizidmethoden gegoogelt und das hatte ich seit fast 2 Jahren nicht mehr gemacht. Nicht einmal dafür reicht mein Mut aus. Es wird einem wirklich schwer gemacht.
Ich gebe zu: ich habe keine Lust auf das Leben. Trotz dessen, dass ich eine Familie und einen Freund habe und nicht gerade auf wenig Erfolgserlebnisse zurückblicken kann, reicht es nicht aus, Motivation zu bekommen. Ich weiß, dass ich in Zukunft immer wieder in schwarze Löcher fallen werde und ich weiß nicht, wie lange das noch gehen soll.
Klar, ich habe aus der Vergangenheit ja doch irgendwie gelernt. Es geht auch bergauf und man vergisst seine Probleme wieder und wächst daran, aber sobald ich wieder in einer depressiven Phase bin, will ich nicht mehr leben. Ich schiebe es sozusagen immer vor mir her.
Ich weiß, dass ich Verantwortung tragen muss, aber ich sehe in meinem Leben einfach keinen Sinn. Deshalb vermutlich auch keine Ziele, weil es sich nicht lohnt, weil ich die Kraft dazu nicht habe. Die Depressionen und die lähmende Angst vor dem Unbekannten sind einfach viel zu stark.
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