Ich komme mit Anfeindungen anderer Menschen nicht klar...

felicitus meinte:

in dem ich mir jetzt selbst helfe und mich um mich kümmere, mich umsorge, wärme, aufpäpple, Mut gebe. Ich habe herausgefunden, der Mensch der in meinem Umkreis das am dringendsten benötigt, das bin ja.... ich selbst.

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Das ist es.

Hilf dir selbst. Alles andere kommt dann von alleine hinzu. Solange du dich um die Harmonie zu bewahren selbst verkaufst und aufgibst, wird eine Begegnung auf Augenhöhe nicht mit anderen Menschen möglich sein und demzufolge wirst du nicht bekommen können, wonach du dich so sehr sehnst.

Deine Stärke kommt aus dem Inneren. Und weil du nicht dort bist, hast du keine Kraft die Anfeindungen anderer mit gelassener Gleichgültigkeit anzunehmen. Es ist vollkommen egal, was andere über dich oder zu dir sagen. Nicht egal ist, was du selbst von dir denkst. Es ist wichtig, sich selbst zu lieben, weil man sonst keinen anderen Menschen wirklich lieben kann.

Du schreibst es ja schon...als du du-selbst gewesen bist (während deines Studiums), warst du glücklich. Und so ist das auch. Egal, was außen geschieht - bleibe dir selbst treu.

Aber ich denke, du bist schon auf dem richtigen Weg...

Solange du dich um die Harmonie zu bewahren selbst verkaufst und aufgibst, wird eine Begegnung auf Augenhöhe nicht mit anderen Menschen möglich sein

hast du keine Kraft die Anfeindungen anderer mit gelassener Gleichgültigkeit anzunehmen

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Das sind sehr weise Worte, naramudi. Gelassenheit, gelassener Gleichmut, innere Harmonie, Augenhöhe einnehmen, inneren Stolz bewahren oder wenn nötig wieder aufbauen, innere Distanz schaffen, aussen auf Augenhöhe mitmischen, wenn die innere Harmonie, die innere Distanz, der innere Gleichmut wieder da ist. Ruhig mal eine Auszeit nehmen und sich zurück ziehen, bis der Sämling gepflanzt ist und erste Blätter trägt. Sich nicht von den anderen Pflanzen die Luft abschneiden lassen und am Boden bleiben, nach oben ranken, die Blätter zur Sonne. Hoch zu den Eichen und Buchen, auch wenn ich vielleicht nur Efeu bin....

Seltsam, dass man die Fähigkeit zu sich selbst zu stehen so schnell verlieren kann, ohne es zu merken.

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Ja. Weisst du, das es nur eines kleinen Schnittes in die Rinde einer grossen Buche oder Eiche bedarf, und sie stirbt? Seltsam, so etwas mächtiges, grosses, stabiles. Jedes Kleinkind kann mir dem Taschenmesser das machen und eventuell ein 1000jähriges Leben zerstören. Natur ist fragil. Menschen sollten ihr mit Achtung begegnen. Leider besitzen viele Menschen diese Einsicht nicht und zerstören parasitär alles wunderbare um sich oft gedankenlos oder tollwütig. Du kannst nicht ändern, das es das gibt. Du kannst aber sehr wohl dem Kind das Messer weg nehmen und ihm eine Standpauke halten, sollte es neben dir das probieren. Du bist wie der Baum. Fragil, schützenswert, und doch eindrucksvoll und mächtig. Leicht zu schädigen, wenn jemand weiss wie, also umso mehr zu verteidigen.

Hallo alle zusammen,

wow - ihr habt ein paar sehr interessante, nachvollziehbare Vergleiche gefunden. Das rückt alles irgendwie bildlich näher, vielleicht bleibt es so auch in schwierigen Situationen immer vorn in meinem Kopf.

Gestern habe ich zweimal "Nein" gesagt, ohne das mir jemand böse war! Das ist fast eine kindliche Freude, sowas mal zu erleben. Einmal hab ich es nicht über's Herz gebracht, aber das war noch im Bereich des Möglichen und ohne, dass ich mich total zerreißen musste.

Es macht Spaß sich an "alte Zeiten" zu erinnern und zu versuchen weniger Scheu vorzubringen. Seltsam ist, dass mein "altes" neues Ich bei mir unbekannten Personen sehr gut ankommt, aber mir bekannte Personen reagieren leicht überrascht bis befremdlich.
Ich habe Angst, dadurch Freunde zu verlieren - also wenn ich jetzt für diese Personen überraschend damit anfange auf mich selbst zu achten.
Aber vielleicht sind es keine "richtigen" Freunde, wenn sie sich daran stören und mich deswegen abservieren?
Wie dem auch sei, einfach ist das dann auch nicht zu verkraften, aber vielleicht einfacher als vorher.

Ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr euch so ausführlich "meinen" Kopf zerbrecht. Es tut sehr gut zu hören, dass man nicht gleich ein schlechter Mensch ist, weil man ein bißchen mehr auf sich selbst achtet.
Ich hoffe ich kann das auch wieder solange durchziehen, bis es sitzt und ich mich nicht jedes Mal daran erinnern muss.
Gestern hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen, nachdem ich zwei Bitten ausschlagen musste, aber ich hoffe das geht auch vorbei, solange ich wirklich einen Grund dazu habe.

Mal sehen...

viele liebe Grüße,
Ich

Gast meinte:

Gestern habe ich zweimal "Nein" gesagt, ohne das mir jemand böse war! Das ist fast eine kindliche Freude, sowas mal zu erleben.

(...)

Ich habe Angst, dadurch Freunde zu verlieren

(...)

Gestern hatte ich ein sehr schlechtes Gewissen, nachdem ich zwei Bitten ausschlagen musste, aber ich hoffe das geht auch vorbei, solange ich wirklich einen Grund dazu habe.

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Na, das sind ja schöne Nachrichten von dir . Freunde kann man nicht verlieren und das schlechte Gewissen meldet sich nur noch aus Gewohnheit. Du weißt ganz bestimmt innerlich wann es okay ist, eine Bitte abzuschlagen und wann du es besser nicht tun solltest. Mit der Zeit wirst du dir immer sicherer und dann gibt auch das mahnende Gewissen auf.

Es freut mich, dass deine Lebensqualität sich verbessert.

Hi,

das ist toll, was du da machst. Sich zu ändern ist schwer.
Leute, die dich kennen sind natürlich verdutzt über so einen
Umschwung. Für die einen bekommst du jetzt mehr Character,
für die anderen wirst du unbequem oder wirkt dein verändertes
Verhalten irritierend. Du wirst bestimmt immer wieder in
alte Muster verfallen, bzw. andere werden versuchen, dich umzudrehen.
Das ist normal. Jemand der sich leicht manipulieren lässt und immer
da ist ohne zu fordern ist sehr praktisch. Leicht zu benutzen, leicht
weg zu werfen. Diese Menschen werden sich von dir abwenden, aber
darüber musst du nun wirklich nicht traurig sein...

Weiterhin viel Erfolg bei deinen Experimenten.

f.

Hallo,

danke für den positiven Zuspruch. Ich weiß innerlich, dass die Freunde (wenn man sie so nennen kann) die sich in Zukunft von mir abwenden werden, weil ich nicht mehr alles für sie erledigen kann, in Wirklichkeit nie richtige Freunde waren.

Ich habe aber ein bißchen Angst davor, dass es sich dabei um Menschen handelt, von denen ich es im Moment nicht denken würde.

Was das "sich selbst ändern" angeht - naja, ich versuche mein Glück. Gestern gab's einen ordentlichen Schlag in den Magen, worauf ich heute gleich wieder müde und kaputt einen Migräneanfall bekam und jetzt so halb im Stuhl hänge, halb sitze, aber ich versuche mir immer wieder eure Worte ins Gedächtnis zu rufen und dem neuen - alten Prinzip treu zu bleiben.
Wie gesagt, es klappt nicht immer, aber manchmal. Sind ja auch noch nicht so viele Tage vergangen.

Toll ist, dass meine Beziehung schon in den wenigen Tagen besser geworden ist!!
Er strahlt richtig und sagt immer "Was ist denn los mit dir, das bin ich gar nicht gewohnt?!".

Ich versuchs, auch wenn ich im Moment noch daran zweifel, dass ich es bis zum Ende durchziehen kann. Mit "Ende" meine ich den Moment wo es automatisch sitzt und ich nicht mehr ständig auf den Weg zurück finden muss.
Es ist wie eine sehr schnelle Autofahrt und ab und zu läuft man Gefahr aus der Kurve zu fliegen. Vollbremsung und weiter geradeaus, so fühlt es sich manchmal bei mir an.

Na wie dem auch sei, vielen Dank - ich kann mich da nur wiederholen - und ich tu mein Bestes.

liebe Grüße,
Ich