J
Jonny Darkness
Gast
Halli hallo meine lieben Mitleidenden,
Ich habe erst beim Obi gejobbt, vor zwei Jahren in der Grünpflege gearbeitet, letztes Jahr als Bühnenbauer und heute hab ich einen Bürojob.
Der Grünpflegejob war sehr anstrengend, den ganzen Tag körperliche Arbeit und egal was für ein Wetter ist. Die Bezahlung war grottenschlecht, dazu kam mobbing, assoziale Chefs und Verrat unter Kollegen. (einer baut mist und schiebt jemand anderem den eigenen Fehler unter, Chefs lassen die Karteikarten mit den Überstunden verschwinden und zahlen nur die hälfte aus, etc)
Also suchte ich mir mit dem Bühnenbau einen besser bezahlten Job. für 2 Euro mehr die Stunde musste ich dafür noch anstrengendere Sachen machen (Kistenschleppen, mit ätzendem glycol arbeiten ohne Schutz, Stahlträger aufstellen, unversichert in 20m Höhre arbeiten). Erstmal 350km von zu hause auf Montage fahren, dann dort im Schlafsack auf dem Boden in Turnhallen schlafen und von miesesten Catering allerzeiten abhängig sein, weil man ja nirgens hin kann. Das ganze war im Winter und durch das viele Schwitzen und die harte Kälte hatten viele von uns schnell Erkältungen bis hin zur Lungenentzündung. Man hat 12 Stunden am Tag schwer zu arbeiten, 6 Stunden autofahren und 4 Stunden bereitschaft, man kommt also auf 2 Stunden schlaf pro Tag. Das habe ich einen Monat lang durchgehalten, danach war ich erstmal 2 Wochen krank. Vorher hab ich mir noch die Hüfte verdreht und die Hand gebrochen und unter Schmerzen 1,5 Wochen weitergearbeitet. Krank machen geht nicht, da man bei der Tätigkeit als Selbständiger arbeitet und es keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt. Ich war sehr froh, dass ich davor lange Zeit davor in einer Schlosserei gearbeitet habe und dort die alltägige "normale Härte" am Bau kennengelernt habe. Hätte ich diese harten Lektionen nicht gelernt, wäre ich bei den Jobs danach augenutzt, bestohlen, gemobbt und verhauen worden. Hätte nie gedacht, dass ich von dieser harten Zeit nochmal profitieren würde.
Durch die Jobs konnte ich etwas ansparen und mir jetzt ein Studium leisten. Dazu passend habe ich in der dazugehörigen Branche einen Bürojob ergattert. Allerdings
habe ich jetzt mit der Trägheit zu kämpfen die bereits beschrieben wurde, durch das ganze Rumgesitze kommt der Kreislauf einfach nicht in Schwung. Die Arbeit ist nervtöten, copy-paste, 10 sekunden Sanduhr anschauen und dann wieder copy paste...das ganze 8Stunden am Tag. Sobald ich mich in der Firma etwas profiliert habe, werden anspruchsvolle Arbeiten, interessante Recherchearbeit und kreative Selbständigkeit folgen. Es geht also aufwärts 😉
Abschliessend kann ich euch nur sagen, wenn ihr einen Job habt mit dem ihr wirklich jeden Tag unzufrieden seid, dann nehmt ihn einfach nicht mehr ernst. Macht euch einen schönen Tag wärend der arbeit, seid faul, ärgert Kollegen die ihr nicht mögt, nervt euren Chef, ignoriert Kritik an euch (ihr wisst ja ihr könnt es besser, bringt aber nie die volle Leistung weil ihr schlecht bezahlt werdet!!) . Wenn die Arbeitsbedingungen sch**sse sind dann wollt ihr da sowieso nicht bleiben, also könnt ihr euch einen Spass draus machen. Vor allem der für die Arbeitsbedingungen Verantwortliche sollte jeden Tag eure Unzufriedenheit spüren. Solche drecksjobs gibt es zu hauf und man kann ganz einfach einen neuen finden, macht euch also keine Sorgen und haltet am besten 2 Eisen im Feuer. Lasst euch niemals ausnutzen indem ihr unterbezahlt, miese Arbeit auch noch zuverlässig und fleissig erledigt. Ausserdem muss man erstmal einen wirklich schrecklichen Job ( wie die Bühnenbauertätigkeit) ausüben um mit einem "normalen" Job wirklich zufrieden sein zu können. Wer gemobbt wird, soll einfach fröhlich zurückmobben, nur nicht agressiv werden. Nehmt eure Kollegen nicht erst und betrachtet eure Arbeitsstätte als Bühne wo ihr alles schauspielern könnt und jeden Mist verzapfen dürft der euch einfällt. Wenn ihr gefeuert werden seid ihr frei für einen Neuanfang, das ist besser als 50 jahre in der Depression zu arbeiten.
Genießt euer Leben, egal in welcher Scheisse ihr steckt! Je schlimmer es ist desto besser kann es nur werden 😉
Ich habe erst beim Obi gejobbt, vor zwei Jahren in der Grünpflege gearbeitet, letztes Jahr als Bühnenbauer und heute hab ich einen Bürojob.
Der Grünpflegejob war sehr anstrengend, den ganzen Tag körperliche Arbeit und egal was für ein Wetter ist. Die Bezahlung war grottenschlecht, dazu kam mobbing, assoziale Chefs und Verrat unter Kollegen. (einer baut mist und schiebt jemand anderem den eigenen Fehler unter, Chefs lassen die Karteikarten mit den Überstunden verschwinden und zahlen nur die hälfte aus, etc)
Also suchte ich mir mit dem Bühnenbau einen besser bezahlten Job. für 2 Euro mehr die Stunde musste ich dafür noch anstrengendere Sachen machen (Kistenschleppen, mit ätzendem glycol arbeiten ohne Schutz, Stahlträger aufstellen, unversichert in 20m Höhre arbeiten). Erstmal 350km von zu hause auf Montage fahren, dann dort im Schlafsack auf dem Boden in Turnhallen schlafen und von miesesten Catering allerzeiten abhängig sein, weil man ja nirgens hin kann. Das ganze war im Winter und durch das viele Schwitzen und die harte Kälte hatten viele von uns schnell Erkältungen bis hin zur Lungenentzündung. Man hat 12 Stunden am Tag schwer zu arbeiten, 6 Stunden autofahren und 4 Stunden bereitschaft, man kommt also auf 2 Stunden schlaf pro Tag. Das habe ich einen Monat lang durchgehalten, danach war ich erstmal 2 Wochen krank. Vorher hab ich mir noch die Hüfte verdreht und die Hand gebrochen und unter Schmerzen 1,5 Wochen weitergearbeitet. Krank machen geht nicht, da man bei der Tätigkeit als Selbständiger arbeitet und es keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt. Ich war sehr froh, dass ich davor lange Zeit davor in einer Schlosserei gearbeitet habe und dort die alltägige "normale Härte" am Bau kennengelernt habe. Hätte ich diese harten Lektionen nicht gelernt, wäre ich bei den Jobs danach augenutzt, bestohlen, gemobbt und verhauen worden. Hätte nie gedacht, dass ich von dieser harten Zeit nochmal profitieren würde.
Durch die Jobs konnte ich etwas ansparen und mir jetzt ein Studium leisten. Dazu passend habe ich in der dazugehörigen Branche einen Bürojob ergattert. Allerdings
habe ich jetzt mit der Trägheit zu kämpfen die bereits beschrieben wurde, durch das ganze Rumgesitze kommt der Kreislauf einfach nicht in Schwung. Die Arbeit ist nervtöten, copy-paste, 10 sekunden Sanduhr anschauen und dann wieder copy paste...das ganze 8Stunden am Tag. Sobald ich mich in der Firma etwas profiliert habe, werden anspruchsvolle Arbeiten, interessante Recherchearbeit und kreative Selbständigkeit folgen. Es geht also aufwärts 😉
Abschliessend kann ich euch nur sagen, wenn ihr einen Job habt mit dem ihr wirklich jeden Tag unzufrieden seid, dann nehmt ihn einfach nicht mehr ernst. Macht euch einen schönen Tag wärend der arbeit, seid faul, ärgert Kollegen die ihr nicht mögt, nervt euren Chef, ignoriert Kritik an euch (ihr wisst ja ihr könnt es besser, bringt aber nie die volle Leistung weil ihr schlecht bezahlt werdet!!) . Wenn die Arbeitsbedingungen sch**sse sind dann wollt ihr da sowieso nicht bleiben, also könnt ihr euch einen Spass draus machen. Vor allem der für die Arbeitsbedingungen Verantwortliche sollte jeden Tag eure Unzufriedenheit spüren. Solche drecksjobs gibt es zu hauf und man kann ganz einfach einen neuen finden, macht euch also keine Sorgen und haltet am besten 2 Eisen im Feuer. Lasst euch niemals ausnutzen indem ihr unterbezahlt, miese Arbeit auch noch zuverlässig und fleissig erledigt. Ausserdem muss man erstmal einen wirklich schrecklichen Job ( wie die Bühnenbauertätigkeit) ausüben um mit einem "normalen" Job wirklich zufrieden sein zu können. Wer gemobbt wird, soll einfach fröhlich zurückmobben, nur nicht agressiv werden. Nehmt eure Kollegen nicht erst und betrachtet eure Arbeitsstätte als Bühne wo ihr alles schauspielern könnt und jeden Mist verzapfen dürft der euch einfällt. Wenn ihr gefeuert werden seid ihr frei für einen Neuanfang, das ist besser als 50 jahre in der Depression zu arbeiten.
Genießt euer Leben, egal in welcher Scheisse ihr steckt! Je schlimmer es ist desto besser kann es nur werden 😉