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Ich hasse mein Job

  • Starter*in Starter*in rayne
  • Datum Start Datum Start
Halli hallo meine lieben Mitleidenden,
Ich habe erst beim Obi gejobbt, vor zwei Jahren in der Grünpflege gearbeitet, letztes Jahr als Bühnenbauer und heute hab ich einen Bürojob.
Der Grünpflegejob war sehr anstrengend, den ganzen Tag körperliche Arbeit und egal was für ein Wetter ist. Die Bezahlung war grottenschlecht, dazu kam mobbing, assoziale Chefs und Verrat unter Kollegen. (einer baut mist und schiebt jemand anderem den eigenen Fehler unter, Chefs lassen die Karteikarten mit den Überstunden verschwinden und zahlen nur die hälfte aus, etc)
Also suchte ich mir mit dem Bühnenbau einen besser bezahlten Job. für 2 Euro mehr die Stunde musste ich dafür noch anstrengendere Sachen machen (Kistenschleppen, mit ätzendem glycol arbeiten ohne Schutz, Stahlträger aufstellen, unversichert in 20m Höhre arbeiten). Erstmal 350km von zu hause auf Montage fahren, dann dort im Schlafsack auf dem Boden in Turnhallen schlafen und von miesesten Catering allerzeiten abhängig sein, weil man ja nirgens hin kann. Das ganze war im Winter und durch das viele Schwitzen und die harte Kälte hatten viele von uns schnell Erkältungen bis hin zur Lungenentzündung. Man hat 12 Stunden am Tag schwer zu arbeiten, 6 Stunden autofahren und 4 Stunden bereitschaft, man kommt also auf 2 Stunden schlaf pro Tag. Das habe ich einen Monat lang durchgehalten, danach war ich erstmal 2 Wochen krank. Vorher hab ich mir noch die Hüfte verdreht und die Hand gebrochen und unter Schmerzen 1,5 Wochen weitergearbeitet. Krank machen geht nicht, da man bei der Tätigkeit als Selbständiger arbeitet und es keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt. Ich war sehr froh, dass ich davor lange Zeit davor in einer Schlosserei gearbeitet habe und dort die alltägige "normale Härte" am Bau kennengelernt habe. Hätte ich diese harten Lektionen nicht gelernt, wäre ich bei den Jobs danach augenutzt, bestohlen, gemobbt und verhauen worden. Hätte nie gedacht, dass ich von dieser harten Zeit nochmal profitieren würde.
Durch die Jobs konnte ich etwas ansparen und mir jetzt ein Studium leisten. Dazu passend habe ich in der dazugehörigen Branche einen Bürojob ergattert. Allerdings
habe ich jetzt mit der Trägheit zu kämpfen die bereits beschrieben wurde, durch das ganze Rumgesitze kommt der Kreislauf einfach nicht in Schwung. Die Arbeit ist nervtöten, copy-paste, 10 sekunden Sanduhr anschauen und dann wieder copy paste...das ganze 8Stunden am Tag. Sobald ich mich in der Firma etwas profiliert habe, werden anspruchsvolle Arbeiten, interessante Recherchearbeit und kreative Selbständigkeit folgen. Es geht also aufwärts 😉
Abschliessend kann ich euch nur sagen, wenn ihr einen Job habt mit dem ihr wirklich jeden Tag unzufrieden seid, dann nehmt ihn einfach nicht mehr ernst. Macht euch einen schönen Tag wärend der arbeit, seid faul, ärgert Kollegen die ihr nicht mögt, nervt euren Chef, ignoriert Kritik an euch (ihr wisst ja ihr könnt es besser, bringt aber nie die volle Leistung weil ihr schlecht bezahlt werdet!!) . Wenn die Arbeitsbedingungen sch**sse sind dann wollt ihr da sowieso nicht bleiben, also könnt ihr euch einen Spass draus machen. Vor allem der für die Arbeitsbedingungen Verantwortliche sollte jeden Tag eure Unzufriedenheit spüren. Solche drecksjobs gibt es zu hauf und man kann ganz einfach einen neuen finden, macht euch also keine Sorgen und haltet am besten 2 Eisen im Feuer. Lasst euch niemals ausnutzen indem ihr unterbezahlt, miese Arbeit auch noch zuverlässig und fleissig erledigt. Ausserdem muss man erstmal einen wirklich schrecklichen Job ( wie die Bühnenbauertätigkeit) ausüben um mit einem "normalen" Job wirklich zufrieden sein zu können. Wer gemobbt wird, soll einfach fröhlich zurückmobben, nur nicht agressiv werden. Nehmt eure Kollegen nicht erst und betrachtet eure Arbeitsstätte als Bühne wo ihr alles schauspielern könnt und jeden Mist verzapfen dürft der euch einfällt. Wenn ihr gefeuert werden seid ihr frei für einen Neuanfang, das ist besser als 50 jahre in der Depression zu arbeiten.

Genießt euer Leben, egal in welcher Scheisse ihr steckt! Je schlimmer es ist desto besser kann es nur werden 😉
 
Abschliessend kann ich euch nur sagen, wenn ihr einen Job habt mit dem ihr wirklich jeden Tag unzufrieden seid, dann nehmt ihn einfach nicht mehr ernst. Macht euch einen schönen Tag wärend der arbeit, seid faul, ärgert Kollegen die ihr nicht mögt, nervt euren Chef, ignoriert Kritik an euch (ihr wisst ja ihr könnt es besser, bringt aber nie die volle Leistung weil ihr schlecht bezahlt werdet!!) .

Sonst geht´s aber noch, oder??? :mad:

Kein Mensch rennt jeden Tag überglücklich zur Arbeit, weil´s da so toll ist - aber das, was Du da machst, ist definitiv die falsche Strategie!
 
Wieso falsch? Die Strategie ist super, man selbst fühlt sich besser, Leute die sich an dir bereichern wollen werden ausgebremst. Keine Ahnung was du so arbeitest aber im Billiglohnsegment ist die Strategie nahezu perfekt. Sie hat mir und vielen meiner Freunde (die sich getraut haben das zu machen) weiter geholfen. Ausnahmslos alle haben einen besseren Job danach gefunden. Wäre schön wenn du wenigstens einen Vorschlag machen könntest der deiner Meinung nach besser ist!! So ist dein Kommentar sinnlos...
 
[Ich hasse meine Arbeit egal was ich mache es ist immer falsch als Azubi kann ich gar nichts machen ich kann nichts sagen und wenn ich was sage dann erd ich gekündigt außerdem hab ich eine Tage Woche anstatt 5 und nur eine 15 minuten Pause obwohl ich 8 Stunden lang arbeiten muss das ist doch rechtlich garnicht richtig und darf man eigentlich auch nicht aber natürlich kann ich auch dazu nichts sagen das schlimmste ist aber das ich nicht mal kündigen kann was ich sofort machen würde wenn ich könnte aber leider haben meine Eltern was dagegen und ich bin erst 16 ich wüsste nicht was ich dann machen sollte ich hasse meinen Job einfach auch lästern tun sie natürlich und mein Cheff mein noch es wäre ein gutes Arbeitsklima das ich nicht lache so ein schwachsinn da lästert jeder über jeden ich hasse es dort weiß jemand was ich machen kann ich will da ubedingt raus bitte...[/I]
 
Hallo, ich bin das erste mal hier,

ich weiß, dass es vielen ähnlich geht wie mir. Schon früh besteht der Zwang sich für einen Beruf zu entscheiden. Bei mir war es damals mein Vater, der nicht ewig für mich bezahlen musste. Ich wollte nach dem Abitur studieren, musste dieses Studium aber damals abbrechen. Heute denke ich, dass ich "einfach" meinem Vater hätte die Stirn bieten müssen. Ich habe jetzt neben meiner Berufsausbildung ein Abendstudium im Bereich BWL gemacht, da es kaum andere Angebote für ein Abendstudium gibt, denn wir müssen ja für die Wirtschaft funktionieren, alles andere wird scheinbar als brotlose Kunst angesehen.

Naja, zurück zum Thema. Ich bin im EDV-Bereich meines Unternehmens tätig, obwohl ich dort nie hinwollte, aber leider war in keiner anderen Abteilung Platz. Jetzt bin ich jeden Tag frustriet, weil ich mich nur mit Fragen von irgendwelchen Kollegen rumärgern muss, die mit ihrer EDV nicht klar kommen. Natürlich könnten die meisten ihre Probleme selber lösen, wenn sie sich etwas mehr mit den Programmen beschäftigen würden, aber es blickt niemand mehr über den Tellerrand. Wenn es Probleme gibt, bin ich schuld, weil es eben ein EDV-Problem ist (logisch oder). Die Kollegen sind alle viel älter als ich (teilweise doppelt so alt). Also gibt es kaum gemeinsame Interessen, über die ich mich mal mit denen unterhalten könnte. Ich komme nur mit wenigen Kollegen klar. Das Prinzip einmal Azubi immer Azubi gilt hier ganz besonders. Wenn der Kaffee leer ist, darf ich losgehen, wenn das Druckerpapier leer ist ... usw.

Dann werde ich auch noch schlechter bezahlt als die Kollegen (1600€ Brutto, bei 42 Std. Woche + Überstunden), die oft ziemlich offen mit ihren Gehältern prahlen. Sogar neue Mitarbeiter, die lange nicht meine Qualifikation besitzen, werden sofort besser bezahlt. Die Arbeit ist eintönig und stumpsinnig. Ich versuche schon lange innerhalb des Unternehmens zu wechseln. Dabei gab es schon die Situation, dass andere Teamleiter mich genommen hätten, aber der Geschäftsführer war dagegen. Er hat mir ganz klar gemacht, dass ich in dem Unternehmen keine Perspektive habe. Mein Studium ist ihm egal und wenn ich mehr Geld möchte, verweist er darauf, dass ich "erst" seit 2,5 Jahren ausgelernt bin. "Sie können auch gerne kündigen" Ich hasse meinen Job wirklich. Ich kann mir einfach nicht vorstellen hier noch 5, 10 oder 20 Jahre arbeiten zu müssen. Dazu habe ich nur einen 5 Jahresvertrag bekommen (zuvor war es sogar nur ein Einjahresvertrag).

Dann gibt es auch noch immer diese kleinen Nadelstiche. Z. B. habe ich gehört, wie andere über mich sagten, dass es sie froh wären, wenn ich endlich weg wäre. Dabei mache ich meine Arbeit gut (natürlich gibt es kein Lob). Anfangs habe ich mich auch noch richtig reingehängt, war motiviert, habe viele Überstunden gemacht. Aber heute bin ich leer. Innerlich habe ich bereits gekündigt, aber leider brauche ich das wenige Geld um mein Auto, Versicherungen etc. zu finanzieren.

Meine Bewerbungen in anderen Unternehmen waren bisher auch fruchtlos. Da meine EDV-Kenntnisse nur in meinem Unternehmen anwendbar sind (wir haben eine selbstentwickelte Software, die nur wir benutzen). Da hilft auch ein Studium nicht viel, da die Personaler aus meiner Sicht sehr auf Erfahrung achten. Dabei ist es ein gnz erfolgreiches Unternehmen. Wir haben europaweit über 12.000 Mitarbeiter und machen 5 Mrd. Euro Umsatz pro Jahr. Nur den Mitarbeitern wird nichts geboten. Schlimm ist es für mich, wenn ich höre, dass Bekannte die gleiche Ausbildung wie ich gemacht haben, viel erfolgreicher sind und mehr verdienen.

Ich glaube, was mich am meisten fertig macht, ist die Perspektivlosigkeit. ich würde gerne was im Bereich Marketing machen, oder mich vielleicht um die Ausbildung der Azubis kümmern (bin auch ausgebildeter IHK-Berufsausbilder) aber ich darf einfach nichts anderes machen. Ich komme nie raus aus der Abteilung, wenn ich mal weggehen nur um aus dem Büro zu kommen, heißt es sofort "Wo waren Sie???. Das macht mich krank. Ich bin bei der Arbeit auch manchmal aggressiv und kann das nur schwer unterdrücken. Eigentlich totaler Quatsch was ich hier schreibe, oder? Ich bin noch jung und bestimmt finde ich bald was anderes... zumindest rede ich mir das immer ein, doch dann sehe ich die vielen Absagen, die ich schon von anderen Unternehmen habe. Arbeit, die man nicht gerne macht, zerstört wirklich das Leben. Jeden Tag mache ich mich selber verrückt, weil ich nur über meine Situation nachdenken muss. Natürlich gibt es dann noch viele private Probleme, wie sie wohl jeder hat. Ich komme einfach nicht mehr zur Ruhe und kann nicht mehr entspannen.

Tja, war schön, sich das mal von der Seele geschrieben zu haben. eigentlich wollte ich gar nicht soviel schreiben^^
Danke, das ihr das durchgelesen habt. Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten
 
Hey Leute, ich weiß genau was ihr meint. Ich langeweile mich den ganzen Tag und daraus ergibt sich eine komplette Lustlosigkeit auch auf privater Seite.
Das ganze ist (inkl. Depressionen), ein Krankheitsbild, Boreout ist das genaue Gegenteil von Burnout, äußert sich aber in seinem Verlauf gleich.
Ich habe meiner Langeweile damit entgegengewirkt, dass ich mich woanders beworben habe und dort ab Januar anfange.
Für alle die sich diesen Schritt nicht zutrauen:
Denkt daran, wenn man schon ganz unten ist, kann es nur noch besser werden. Also bewerbt euch woanders und seht zu, dass ihr aus euren blöden Anstellungen raus kommt.
Ich werde hier auch fertig gemacht von einer Kollegin, mir werden Sachen mit Absicht falsch erklärt um mich danach dafür anzuschreien, aber mitlerweile gehts mir gelinde gesagt am A**** vorbei, da ich weiß, dass meine Zeit hier absehbar ist und ich mich nicht mehr lange quälen muss.
Bin froh aus diesem Loch raus zu kommen. Also lasst euch nicht unterbuttern.
 
Hallo, ihr sprecht mir fast alle aus der Seele, habe vor kurzem mein Studium (Biotechnologie) beendet und meine erste Bewerbung war tatsächlich gleich erfolgreich. Ich hab mich zuerst total gefreut, weil die Arbeit auch in einem Bereich ist, mit dem ich mich in der Diplomarbeit beschäftigt habe. Man sollte meinen ich bin glücklich.
Vielleicht sollte ich aber auch dazu sagen, daß ich nie wirklich für Biotechnologie gebrannt habe. Eigentlich wollte ich immer eine Ausbildung im handwwerklichen Bereich machen, Schneider oder Tischler oder Fahrradtechniker. Aber das haben mir damals meine Eltern leider ausgeredet. Alle in meiner Familie haben mir davon abgeraten mit einem einser Abi eine Lehre zu machen. Ich wußte damals selber nicht so genau, was ich will, darum bin ich mit mehreren Freunden nach Berlin gegangen und hab halt Biotechnologie studiert. Es hat mich nie sonderlich interessiert, aber ich kam relativ einfach durch und hatte 5 Jahre ein richtig geiles Studentenleben.
Ich habe mir die ganze Zeit eingeredet, daß ich eh nicht der Karrieretyp bin und ja nur irgendetwas brauche um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Und in der Biotech Branche sehen die Jobchancen ja ganz gut aus. Das hat auch super geklappt. Ich verdiene gut und werde wahrscheinlich auch fest übernommen, aber ich langweile mich zu tode!
Manchmal ist so wenig zu tun, daß ich fast 8 Stunden nichts mache außer Kaffee zu trinken und im Netz zu surfen. Die Kollegen sind alle nett und auch der Chef, aber ich komme abends von der Arbeit, bin todmüde und schlecht gelaunt und weiß gar nicht wovon! Freunde und Familie sagen mir, daß ich mich doch nach einer anderen Stelle umsehen soll, aber ehrlich gesagt weiß ich mittlererweile, daß es nicht nur das Nichtstun in meinem jetzigen Job ist. Ich habe einfach komplett die falsche Richtung eingeschlagen. Jeden morgen denke ich, daß ich nicht mein Leben lang in einem Job arbeiten kann, den ich hasse. Ich gehe kaputt hab ich das Gefühl. Montag ist es am schlimmsten, da könnt ich einfach nur heulen. Es kommt mir manchmal so vor als wäre mein Leben vorbei. Am liebsten würde ich komplett von Vorne anfangen und eine handwerkliche Ausbildung machen. Das ist wirklich das Einzige, was mir wirklich Spaß machen würde. Aber als Diplomingenieur gibt es keinerlei Unterstützung und von Lehrlingsgehalt kann ich echt nicht leben. Ich hab echt schon überlegt einfach, wie neben dem Studium wieder in der Gastro zu arbeiten, selbst das hat mir 1000Mal mehr Spaß gemacht, als trockene Laborarbeit. Aber das kann es ja auch nicht für die Dauer sein. Ich hoffe ich finde den Mut auch ohne Geld irgendwie nochmal neu anzufangen, aber ich traue mich einfach nicht den ersten Schritt zu machen.
 
Ich bin auch sehr unglücklich aufmeiner Arbeit. Ich werde gemobbt und diskiminiert. Es ist irgendwie beruhigend Leidensgenossen zu "lesen"

Ich heule regelmäßig jeden Abend zu Hause. Es ist einfach nur schrecklich und kaum zum aushalten!! Nur finde ich kaum nen neuen Job der auch Vollzeit für 1100 Netto ist. Ich hab trotzdem keine AHNUNG wie ich diese Hölle 5 Tage die Woche aushalten soll!
 
Hallo.

Schaut vielleicht mal das an:

Das Frustjobkillerbuch: Warum es egal ist, für wen Sie arbeiten: Amazon.de: Volker Kitz, Manuel Tusch: Bücher

Ich kann die Aussagen teilweise bestätigen. Es liegt nicht immer an Job, es liegt oft an der eigenen Einstellung, auch, wenn man das nicht wahrhaben will.

denjenigen, die gemobbt werden, die da leben, wo sie unglücklich sind, würde ich raten, etwas zu ändern.

Als Beispiel, ich lebe in einer Stadt seit einem Jahr, mit der ich nicht warm werde, ich habe Schwierigkeiten im Studium, vieles passt mir nicht, manchmal würde ich gerne alles hinschmeißen. Aber die ganze Geschichte läuft ja auf ein Ziel raus: Selbstbestimmung, ein diplom, einen Job finden, der mir liegt, Geld verdienen, umziehen können, wohins mir gefällt (wahrscheinlich auch wieder näher zur Familie).

Wenn ich jetzt in einem Tretmühlenjob gefangen wäre ohne Aussicht auf Veränderung, würde ich eher heute kündigen als morgen. Aber viele von euch haben eigentlich gute Möglichkeiten, wenn ich das so lese: dann bildet euch doch in der Zeit, in der ihr eh nix zu tun habt, selbst fort, so gut es geht, schreibt Bewerbungen, rafft euch auf. Auf gar keinen Fall würde ich die Taktik verfolgen, dass einem auch alles egal ist und man überall mobbt und querschlägt, das ist hinterhältig, feige, und was kann euer Betrieb dafür, dass ihr innerlich bereits gekündigt habt?
Und euch bringt es ja auch nichts. dann lieber Nägel mit Köpfen und sehen, dass man weiterkommt.

Was bringt es, ein Leben lang in einem unliebsamen Beruf zu stagnieren, ohne Ziel, ohne Aussicht auf Besserung? Wollt ihr nicht weiterkommen? Vielleicht müsst ihr selbst auch mal Einsatz bringen, um das Ruder herumzureißen, nicht einfach nur still erdulden - redet mit dem Chef, sucht selber nach Aufgaben, zur Not eben lernt nebenher was, was euch persönlich weiterbringt..wie kann man sich nur so still in seine Lage ergeben und so eine persönliche und berufliche Sackgasse aussitzen wollen? Von selber löst sich das Problem nicht. dann muss man eben vielleicht nach der Arbeit noch einen Kurs machen oder eine Schule besuchen, aber wenn man dann da rauskommen kann aus der ewigen Tretmühle - es ist doch euer Leben, es ist kein Film, den man sich gelangweilt Popcorn essend ansieht, ihr müsst da doch täglich hocken.

diejenigen, die eine Ausbildung machen - durchziehen. die Zeit geht vorbei. Und bevor man sich mobben lässt, lieber die Reißleine ziehen. Was soll das bringen? Wieso verharrt man freiwillig in einer persönlich empfundenen Hölle, wenn man auch was anderes tun kann? Ihr müsst doch Ziele haben, Träume, dann wagts doch einfach, wenn euch eh schon alles so egal ist, dass ihr kurz vorm Amok seid, dann traut euch doch was, aber was Konstruktives, keine Gegenstände rumpfeffern (hatte auch mal so nen Kollegen, Mann, war das nervig, immer nur jammern und Wutanfälle, anstatt einfach mal Konsequenzen zu ziehen)

dann glaubt doch dran, dass es besser wird. Bei mir wurde es besser, ich hab einen Job geschmissen, wegen Mobbing, blöder Arbeitsatmosphäre, ätzenden und gefährlichen Bedingungen, ignorantem Chef etc...aber ich muss auch zugeben, obwohl es jetzt besser ist, scheitere ich teilweise immer noch an den dingen, die mir auch meine Jobs bisher verleideten.

Oft liegen die Probleme eben wirklich in einem selbst und dann muss man das erkennen und berücksichtigen, wenn man ehrlich ist, ist es oft die eigene Unzufriedenheit und nicht der böse Chef, die blöde Welt oder die doofen Kollegen.

Zitat aus einer Rezension zu dem Buch da:
Ich bin eine Angestellte, die seit über 20 Jahren in der gleichen Firma arbeitet, habe die Abteilungen mehrfach gewechselt, habe es von der Halbtags-Datenerfasserin ins Geschäftsführersekretariat geschafft und immer genau die Gedanken gehabt, die in dem Buch beschrieben sind: was für ein Irrenhaus. Fast jeden Tag der Gedanke: bloß weg hier. Dass es wo anders auch nicht besser ist, muss ich wohl geahnt haben.

Also macht was draus, sonst geht es ewig so weiter. diese Aussicht hat mich zumindest immer den Hintern hochkriegen lassen. Nicht NOCH länger das. das kennen wir bereits, es ist ätzend, es muss anders werden, ich muss was tun.

Oder sucht euch einen guten Therapeuten, der euch unterstützt, rauszufinden, was ihr wollt...übrigens fand ich den Bericht über den McGyver-Chef total lustig, ist sicher nervig, wenn man da arbeitet, aber typisch Chef mit seinen irren Macken. Mein Chef hatte eine Macke, alles aufheben zu müssen, was er so fand, könnte man ja noch mal brauchen, und dann den allergrößten Schrott, der auf seinem Hof rumlag, tatsächlich zu verbauen, aber heimlich, und dafür anderes abzurechnen, was teurer war und er hätte kaufen müssen. Irgendwann konnte man nur noch lachen, wenn man sah, was er wieder gehortet hatte. Alte Schornsteine. Einen kaputten Gabelstapler. Uralte Rasenmäher. lol.
 
moin zusammen,

schon mal gut zu wissen, dass sich mehre leute von MO - FR durch die woche quälen. auch mir geht es so. das einzige, auf das ich mich freue, ist das wochenende. leider ist das nur so schnell vorbei.

ich habe absolut keinen bock mehr, auf meinen job. anfangs war es ja noch ganz interessant und hat sogar spass gemacht. auch wenn ich mich heute nicht mehr dran erinnern kann. aber irgendwie haben wir einen ziemlich doofen chef bekommen, der alles vor die wand gefahren hat. mit ihm kann man absolut nicht reden. er ist wie ein kleines 3 järiges bockiges kind. dazu kommt, dass ich einen kollegen vor die nase gesetzt bekommen habe, den ich wirklich richtig hasse. ich kann den kerl überhaupt nicht ertragen (der ist aber auch doof, sagt jeder, dem ich nur ein oder zwei sätze von ihm erzähle). montags und dienstags gehts noch, aber dann - dann kommen die ungewöhnlichsten mordgedanken durch.

wenn ich mir überlege, dass ich diesen job bis an mein lebensende machen muss, um zu leben - da hat man noch mehr bock.

ich habe mich auch woanders beworben. nur leider gibt es meinen job nicht wirklich oft, ist eher ne rarität. als weibliches wesen hat man es eh schwer in diesem job. dazu kommt, das man ja schwanger werden könnte und und und ... mit der tollen arbeitsagentur habe ich es auch mal versucht ... die konnten noch nicht mal meinen job benennen.

klar, ich verdiene gutes geld - das ist das einzige, was mich hier hält. denn dieses geld brauche ich und kann mir somit die arbeitlosigkeit nicht leisten.

auch ich merke, wie ich die letzten jahre immer träger werde. ich habe zu nix mehr bock, fühle mich total überfordert mit allem. will einfach nur noch schlafen schlafen schlafen ...

ich sitze hier, fange irgendwann in der nacht an, damit ich meinen kollegen nicht so lange ertragen muss surfe im net und versuche so wenig wie möglich zu machen, denn meine arbeit zu machen, dazu kann ich mich echt nicht mehr überwinden. mittlweile habe ich da ne echte abneigung.

also leute, fühlt euch nicht allein - ich fühle mit euch ..
 

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