Eine Paartherapie beispielsweise muss nicht unbedingt als Zielsetzung haben, zusammen zu bleiben oder sich zu trennen. Es kann durchaus auch sein, dass beide Partner darüber unterschiedliche Wünsche haben. Vielleicht wäre das eine Option, ihm den Besuch beim Paartherapeuten vorzuschlagen? Vielleicht kann man dort Erkenntnisse und ein gegenseitiges Verständnis füreinander erarbeiten, die den Entschluss der Trennung in der derzeitigen Endgültigkeit doch wieder in Frage stellen. Möglicherweise kommt ihr auch beide zu dem Schluss, dass die Trennung der einzig gangbare Weg ist.
Samuel
dein beitrag ist super, aber ich halte die idee, eine paartherapie vorzuschlagen für katastrophal.
tatsache ist, dass die TE diejenige war, die die beziehung sabotiert hat. sicher nicht absichtlich, aber darum gehts nicht. sie schreibt selbst, dass sie immer von ihrem kerl lösungen gefordert hat, und nie fehler bei sich sah, keine verantwortung übernehmen wollte für diese dinge etc pp.
nun ne paartherapie vorzuschlagen wäre aber eigentlich genau das selbe, nämlich eine (teil-) verantwortung beim partner suchen, erneut. ER braucht keine therapie (höchstens um diese beziehung zu verarbeiten)
du, liebe TE, brauchst aber eine und zwar dringend. falls du in einer warst oder bist, war es wohl die falsche. aber da du selbst davon schreibst, dass du nie verantwortung übernommen hast für deine probleme, gehe ich mal davon aus, dass du keine therapie gemacht hast.
also, anstatt jetzt hier zu sitzen und rumzujammern (hart gesagt, aber muss manchmal sein), solltest du den A**** hochkriegen und dir ne therapie suchen. nur wenn du dich selbst änderst besteht überhaupt eine chance, dass es mit euch nochmal klappen kann. denn ich würde jede wette eingehen, wenn er nun zurückkäme, würde es genauso weitergehen wie bisher. AKTUELL, weil alles am boden liegt, hast du deine fehler erkannt, aber du wirst ganz schnell wieder in die alten muster zurückfallen, wenn er seine konsequenz (trennung) zurückzieht. ich bin mir auch sicher, dass diese nicht von heute auf morgen kam, sondern er dir oft gesagt hat, dass es so nicht weitergeht, und er sich irgendwann trennen wird/muss.
Mir kommt die Hutschnur hoch, wenn du, TE, dir die Schuld für das Scheitern der Ehe gibst :mad:
DU HAST EINE KRANKHEIT! Depressionen SIND eine Krankheit, aber es ist wie eh und je:
Niemand akzeptiert sie als solche...
natürlich hat sie die schuld, ganz egal, ob sie nun eine krankheit hat (für die sie nichts kann) oder die gründe andere sind. das entscheidende bei solchen problemen ist, dass der partner sieht, dass der andere bereit ist, an seinen fehlern zu arbeiten. mit therapie und anderem. selbsterkenntnis, probleme angehen und so weiter. was du schreibst ist illusorisch und auch falsch, der partner ist niemals dafür da, den anderen zu therapieren, daran geht fast jeder (bis auf wenige ausnahmen) kaputt.
die T E hatte die wahl, an ihren probleme zu arbeiten - NIEMAND (!) fordert eine komplett lösung oder dass sie plötzlich der fröhlichste mensch auf der welt ist. dies tat sie aber offensichtlich nichtmal im ansatz, wenn du den erstbeitrag durchliest.
wo du erkennst, dass die leute hier depression nicht als krankheit anerkennen ist mir ein rätsel. gerade hier im forum ist solch ein forum doch ein schlechter witz?!
die einzige lösung für solche probleme ist das genaue gegenteil, von dem, was du hier schreibst bzw vorschlägst
1) erkennen der probleme
2) akzeptanz der probleme
3) "lösen" der probleme. wobei damit nicht perfektionismus gemeint ist, sondern einfach das ANGEHEN und das bestmögliche tun.