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Ich hab mich verlaufen auf der Suche nach mir selbst

Sei nicht so hart mit dir. Gewisse Dinge brauchen ihre Zeit. Erwarte nicht von dir, beim ersten Mal alles loszulassen und dein Leben sofort perfekt zu ordnen... Versuche es, wieder und wieder.

Willst du es vielleicht für dein Mädchen tun? Wer möchtest du werden oder sein in Beziehung zu ihr? Als was für einen Menschen soll sie dich kennenlernen? 🙂
 
Nunja ich würde es schon auch für sie mit machen, aber dafür müsste sie sich endlich mal entscheiden.
Ich glaube sowieso nicht das ich zu Veränderungen in der Lage bin, solang ich sie nicht aus dem Kopf bekomme.
 
Wie kommt jetzt dieser Sinneswandel? Letzens war sie noch deine größte Motivationsquelle. 😕
 
Naja, der Sinneswandel kommt daher: Sie zögert seit 1,5 Monaten und irgendwann verliert man seinen Glauben, dass ist alles. Wie ich hier schreibe merke ich das es tiefe Wunden aufreißt. Ich habe versucht nicht an sie zu denken um nicht auch noch Liebeskummer zu erfahren, aber Verdrängung ist doch nur Selbstbetrug.

"Liebe ist die beste Therapie.
Der Welt fehlt Liebe, deshalb braucht man Therapien."

Ich habe in den letzten Wochen mich versucht so gut wie nur irgend möglich von allem abzulenken, alles zu vergessen was ich hier geschrieben habe. Ich meine es ist doch alles nichts aus Vergangenheit, ist doch egal. Ich mache eine Ausbildung, bin jung und es gibt eigentlich keinen Grund sich um die Zukunft oder Vergangenheit zu scheren.

Man kann jeden, manchmal täuschen. Man kann manche, immer täuschen. Doch man kann sich selbst nicht betrügen.

Sogar zocken konnte ich in der vergangenen Woche mal wieder, sogar viel. Ohne das ich dabei vom Pc aufgestanden bin, fast wie früher 😱
Diese Form der Ablenkung hat mich noch nie im Stich gelassen, dass hat mich schon vor mehreren Jahren von meinen schlechten Gedanken abgelenkt und wird es auch hier tun. Das ist zwar genau das was man nicht machen sollte, aber ich muss das irgendwie alles verdrängen. Ich habe keine Lust mehr mich damit auseinander zu setzen und dabei immer trauriger zu werden.

"Aerials, in the sky
When you lose small mind
You free your life

Life is a waterfall
We drink from the river
Then we turn around and put up our walls
Swimming through the void
We hear the word
We lose ourselves
But we find it all"

Ob diese Entscheidung die richtige ist? Gibt es überhaupt richtige Entscheidungen? Ich weiß nicht wo mich dieser Weg hinführt, aber in einen sichereren Hafen als die Drogen allemal. Ich habe immer die Schuld bei anderen für meine Situation gesucht, doch:
"Und das liegt nicht an deinen Eltern, nicht an der Gesellschaft doch das weißt du mit Sicherheit auch selber"
Ich stehe mir größtenteils selbst im Weg, weil ich viel zu trotzig bin.
Aber die Gesellschaft macht mich teilweise krank. Vorallem wegen dieser Sache:

"[...]
Nur wer sie mit Eins besteht
Darf in den Himmel kommen
Für den ganzen dreckigen Rest
Bleibt die Hölle der Wiedergeburt
[...]
Um diesem Schicksal zu entfliehen
Sollen wir uns redlich bemühen
Jeden Tag mit 'nem Gebet beginnen
An Stelle von Aspirin
Nur wer immer gleich zum Beichstuhl rennt
Als wär es ein Wettlauf
Und dort alle seine Sünden nennt
Der handelt einen Freispruch aus
[...]
Wir sollen zuhören und aufpassen
Tun, was man uns sagt
Unterordnen und nachmachen
Vom ersten bis zum letzten Tag
Immer schön nach den Regeln spielen
Wie sie befohlen sind
Wie sie im Buch des Lebens stehen
In Ewigkeit Amen"


Einfach ein unabhängiges Leben, mit allen Menschen die ich gern habe. Ich will kein toller Manager werden oder sonstwas wo man viel Geld verdient, dass ist mir den Aufwand nicht wert. Ich will auch kein geistlicher sein, also irgendein Mönch, Priester, Papst was auch immer. Religion wird missbraucht in der heutigen Zeit, daran kann ich mich nicht halten. Die ISIS schlachtet im ruf des Islam sinnlos Menschen ab. Das Christentum ist nur noch ein Schatten seiner selbst, klar gibt auch andere Religionen oder irgendwelche Sekten wie Scientology. Ist aber doch auch nichts als Verdrängung und Flucht.

"Hier stehts: Man muss nur zwischen den Zeilen lesen. Da! Du sollst Ungläubige als Geiseln nehmen [...] Unschuldige Touristen zu köpfen mit Sensen ist mit Sicherheit der Wille des Schöpfers der Menschen[...]
Auf gehts! Wir ziehen plündernd und tötend durch's Land. So werden wir ganz bestimmt als die Erlöser bekannt."

Soll ich Jahrzehnte lang arbeiten dabei Karriere machen und dann einfach in Rente gehen? Dann hab ich vllt. Millionen oder Milliarden oder ich hab hundertausende Euro, spielt ja auch keine Rolle wieviel. Doch was bringt mir das? Ich merke jetzt schon in der Ausbildung (habe ein sehr überdurchschnittliches Gehalt) das Geld nicht glücklich macht. Es ist sinnlos, ich habe es ja sogar probiert mich in Konsum zu flüchten. Jetzt hab ich z.B. ein iPhone. Toll. Der Wahnsinn. Das begeistert mich mindestens so wie ein Sack Reiß in China, das gleiche gilt für Markenklamotten.

Um nochmal auf Sie zurückzukomme.
Ich weiß nicht ob ich das irgendwo schonmal aufgeschrieben hatte, falls ja ist auch egal hier stehts halt nochmal.
Ich habe mich in diese Person aus verschiedenen Gründen verliebt, also erstens ist eine unglaublich Sympathie zwischen uns. Wir können uns einfach gemeinsam hinsetzen und 4,5,6 Stunden lang miteinander reden, ohne irgendwelche Drogen (ok ich rauche halt ab und zu mal eine Zigarette) ohne Handy, sogar ohne Musik.
Dann brauche ich mich ihr gegenüber nicht zu verstellen, sie mag mich so wie ich bin. Sie fragt nach, sie schaut hinter die Fassade und Urteilt nicht innerhalb von 5 Minuten über einen Menschen. Viele sagen ja man verliebt sich nicht in eine Person sondern in die gemeinsame Zukunft. Aber ganz ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Zumindest gilt das nicht für mich. Es geht mir einfach nur darum diese Person um mich zu haben, um mit ihr Spaß zu haben, mit ihr zu weinen und mit ihr zu feiern.
"Leg deinen Kopf an meine Schulter
es ist schön, ihn da zu spüren,
und wir spielen Bonnie und Clyde
Auch wenn uns die ganze Welt verfolgt,
wir kümmern uns nicht drum."

Oh das war mal wieder einer von den langen Texten, ok die Zitate strecken das ganze etwas.
Aber das ist noch lange nicht alles was mir so im Kopf herum schwirrt. Manchmal kommt es mir so vor als könnte ich ein Buch darüber schreiben.


Grüsse
 
Wahrscheinlich sollte ich einfach aufstehen, egal ob ich allein bin oder nicht.

Ich weiß mit mir selbst nicht mehr weiter, drehe mich im Kreis und bin mit mir am Ende. Eigentlich mag ich nicht mehr weiter, ich frage mich ständig warum und wozu. Was mein Leben eigentlich bringen soll.
Mir ist alles zuviel, der kleinste Stress zieht mich tiefer in mein Loch.
Wenn ich mir alte Menschen ansehe, dann frage ich mich wie diese Leute es so weit geschafft haben.

Keine Ahnung wo ich jetzt hin soll, ich sieche vor mich hin und isoliere mich von allen. Ich merke wie ich in letzter Zeit immer kälter werde. Immer emotionsloser. Da war ich schonmal, fast keine Emotionen mehr.
Meine Eltern hatten sogar den Verdacht auf Asperger-Syndrom (psychische Störung im Autismusspektrum), will jetzt nicht weiter anreißen was das so genau ist. Aber Emotionslosigkeit gehört dazu.

Wenn ich dann einmal soweit bin und nichts mehr Spüre, weil meine Gefühle tot sind bin ich natürlich nicht mehr so traurig und ich habe dann auch keinen Selbsthass, aber Freude kommt genauso wenig auf. Ich empfand in diesem Zustand gar nichts. Wenn ich meinen Bruder ansah, empfand ich nichts. Einfach nichts.
Dort will ich eigentlich nicht wieder hin, aber es ist wohl ein Schutzmechanismus des Unterbewusstseins.

Keine Ahnung wo mich das alles noch hinführen soll.
 
Wenn man nicht mit Intelligenz am Leben teilhaben kann dann mit emotionaler Reife.

oder mit Ignoranz.

Was stellt denn für dich emotionale Reife dar?
Ich habs übrigens inzwischen hinbekommen mich weitgehend nur noch am Wochenende abzuschießen, was ja schonmal ein Schritt ist, doch glücklicher werde ich dadurch auch nicht.

Es stimmt was man sagt, Drogen ändern gar nichts an der Situation, weder zum positiven noch zum negativen. Es bleibt alles so wie es ist.
 
Mhmm, also emotionale Reife fehlt mir nach deiner Definition.
Am Leben teilhaben... Ich weiß nicht wann ich das letzte mal ohne Drogen am Leben teilgenommen habe.

Schwer ist nur man selbst zu sein, ohne Kompromiss.

Ich habe für mich erkannt, dass ich mein Selbsthass und die daraus resultierende Respektlosigkeit vor mir selbst einen Kern haben.
Denn meine krankhafte Suche nach Anerkennung nimmt mir jegliches Selbstvertrauen.
Da ich die Ziele, welche ich mir stecke niemals so schnell erreichen kann wie ich gern würde.
Zum Beispiel hab ich irgendwann vor ein paar Jahren angefangen zu zeichnen, ich war nie zufrieden, hab es nie irgendjemandem freiwillig gezeigt.
Denn es war mir nicht gut genug, ich bekomme richtig Wut auf mich wenn ich dann etwas nicht so aussieht wie ich es gern hätte. Dann versuche ich es nochmal und nochmal und immer wieder, irgendwann wird die Wut zur Verzweiflung und ich schmeiß einfach hin. Habe ich beim zeichnen natürlich genauso gemacht, ich hab einfach aus Frust aufgehört. Auch wenn ich besser wurde, aber das war mir einfach nicht gut genug. Genauso denke ich mir manchmal es wäre toll ein Instrument spielen zu können, aber ich kanns nicht und lernen ist mir prinzipiell nicht zu anstrengend. Doch es ist ein ewig langer Weg zur Perfektion.

Keine Ahnung wo das herkommt, wahrscheinlich weil von mir Leistung ab der Grundschule erwartet wurde.
Keine Zensur unter eins war gut genug, bei einer zwei bekam ich nie ein toll gemacht oder so, sondern eher die Frage danach warum es keine eins ist.
und selbst wenn ich dann mal eine eins hatte wurde noch auf Fehlern herumgehackt die ich trotz der eins gemacht hatte.
Deshalb hab ich Schule irgendwann einfach hingeschmissen, weil ich frustriert war. Nichts war gut genug. Also ich war in der Schule und hab irgendwas auf die Leistungskontrollen geschrieben. Gymnasium hab ich so zwar nicht geschafft, aber meine mittlere Reife hab ich erreicht ohne irgendwas dafür zu tun, außer halt anwesend zu sein.
 

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