Hey Leute. Ich bin 20 Jahre alt weiblich und wohne Nähe Hamburg. Ich fühle mich unglücklich mit meinem Leben und dachte vielleicht bringt es was, mit euch fremden Personen mein Leben zu teilen.
Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht. Meine Eltern kommen aus einem sehr strengen muslimischen Haushalt.(Kein alk, kein Sex vor der Ehe und kein rauchen etc) Für mich hieß es also früh schon , wenige Fehler machen und Leistung bringen. Und ich hatte keine schlechte Kindheit. Ich weiß ja, sie wollen nur das Beste für mich.
Ich habe in der Grundschule meine Liebe zu Pferden gefunden und durfte über 10 Jahre Reitunterricht nehmen, obwohl es uns finanziell nicht immer gut ging.
Nachdem ich mein msa geschafft hatte,wollte ich nicht mehr zur Schule. Doch auf das ständige Bestehen meiner Eltern und meinem damals nicht so vorhandenem Widersetzungstalent habe ich mich zum Abi durchgezwungen. Meine Eltern konnten es damals nicht machen,also sollte ich es doch mit meinen ganzen Möglichkeiten schaffen können.
Anfang der Eingangsstufe habe ich verschiedene Leute außerhalb der Schule kennengelernt,die mentale Probleme hatten bsp. Depressionen oder borderline. Und ehrlich gesagt ,habe ich mich da mit ihnen identifizieren können.
In dem gleichen Jahr ist das Pferd plötzlich an einer Kolik gestorben, um welches ich mich über 3 Jahre gekümmert und reiterliche Fortschritte aufgebaut hatte.
Das war für mich schon ein echt schwerer Zeitraum. Und dann habe ich mit SV angefangen und in jeder Freisstunde,die ich hatte ,mich zur Toilette begeben und getrunken. Die Lehrer haben es letztendlich nie gemerkt denke ich, obwohl sie sich schon sehr um uns Schüler bemühten.
Ich habe mich immer alleine gefühlt , obwohl ich es nicht Mal war. Durch meine essprobleme nahm ich stark ab und hatte schnell das "Idealgewicht" ,daher war ich nichtmal so unbeliebt. Aber trotzdem irgendwie einsam.
Mein Abi habe ich mit ach und Krach irgendwie geschafft und da hatte ich endlich das Gefühl ,meine Zeit planen zu können. Ich habe eine Work and travel Stelle in der Schweiz gefunden und war da etwa 5 Monate. Und auch wenn mein Chef(bei dem ich gewohnt habe(ähnlich wie Hotel) ein Narzisst und ein richtiges Ar* war ,gefiel es mir dort letztendlich. Ich habe mich wirklich frei gefühlt , austoben können und neue nette Leute getroffen wie meine Mitarbeiterin die mit mir gleichzeitig kündigte um mich einen Monat bei sich wohnen zu lassen und mir die schweiz zu zeigen oder die Haushälterin die mich auch einen Monat bei sich wohnen ließ obwohl sie ständig angst hatte,dass mein Chef das mitbekam ,da sie in seiner Nähe wohnte.
Als ich wieder hier war, war es ... komisch. Ich nahm wieder die,,Rolle" der braven lieben Tochter an und auch wenn ich schon öfter diskutiere und meine Meinung sage,bin ich trotzdem nicht glücklich. Mein sv sowie essprobleme habe ich zum Glück hinter mir gelassen ,dennoch habe ich oft blöde Gedanken wie ,,was wäre wenn du jetzt von der Brücke springst" oder ,,trink soviel Alk bis du nicht mehr kannst"
Und das ärgert mich. Ich habe mir nun endlich einen eigenen Hund holen können und ich liebe sie über alles. Ich liebe es mir selber sagen zu können ,dass sie in meiner Verantwortung ist und mich ,,braucht".
Aber trotzdem ist es kein tolles Lebensgefühl wie das, was ich in der Schweiz hatte. Mich sexuell mit Mädchen zu erforschen(uii wenn meine Eltern das wüssten),ohne 5 Tage zu diskutieren bei Freunden schlafen oder einfach eine mitzurauchen usw. Waren für mich ja beinahe schon Privilegien. Ich habe nicht vor einen ungesunden Lifestyle zu leben.
Dort wo ich gearbeitet hatte ,habe ich nämlich vielen Kindern neue Sachen beibringen dürfen und wurde auch herzlich von ihnen gemocht. Deshalb weiß ich eigentlich schon dass ich was in die Richtung Lehrerin machen möchte. Nur ein Lehrer während meiner Abi Phase hatte mit mir das Gespräch gesucht ,weil er sich Sorgen um mich gemacht hatte. Und wir haben tatsächlich sehr sehr lange über meine Probleme und Suizidgedanken geredet. Er hat mich wirklich als Lehrer stark geprägt und ich möchte dies für andere Schüler und Kinder ebenfalls ermöglichen.
Nur habe ich sehr sehr große Angst ,dass ich
es nicht durchs Studium schaffen kann. Eine Ausbildung als Erzieherin ist für meine Eltern zu ,,niedrig" für jemanden der Abitur gemacht hat. Ich würde deren ,,stolz" in der Familie und ihre harte Arbeit zerstören. Aber ich weiß nicht ob es das Leben ist was ich haben möchte.
Vielleicht habt ihr ähnliche Themen oder Situationen erlebt und wollt sie mit mir teilen?
Vielen lieben Dank für euer Durchlesen dieses langen Textes.
Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht. Meine Eltern kommen aus einem sehr strengen muslimischen Haushalt.(Kein alk, kein Sex vor der Ehe und kein rauchen etc) Für mich hieß es also früh schon , wenige Fehler machen und Leistung bringen. Und ich hatte keine schlechte Kindheit. Ich weiß ja, sie wollen nur das Beste für mich.
Ich habe in der Grundschule meine Liebe zu Pferden gefunden und durfte über 10 Jahre Reitunterricht nehmen, obwohl es uns finanziell nicht immer gut ging.
Nachdem ich mein msa geschafft hatte,wollte ich nicht mehr zur Schule. Doch auf das ständige Bestehen meiner Eltern und meinem damals nicht so vorhandenem Widersetzungstalent habe ich mich zum Abi durchgezwungen. Meine Eltern konnten es damals nicht machen,also sollte ich es doch mit meinen ganzen Möglichkeiten schaffen können.
Anfang der Eingangsstufe habe ich verschiedene Leute außerhalb der Schule kennengelernt,die mentale Probleme hatten bsp. Depressionen oder borderline. Und ehrlich gesagt ,habe ich mich da mit ihnen identifizieren können.
In dem gleichen Jahr ist das Pferd plötzlich an einer Kolik gestorben, um welches ich mich über 3 Jahre gekümmert und reiterliche Fortschritte aufgebaut hatte.
Das war für mich schon ein echt schwerer Zeitraum. Und dann habe ich mit SV angefangen und in jeder Freisstunde,die ich hatte ,mich zur Toilette begeben und getrunken. Die Lehrer haben es letztendlich nie gemerkt denke ich, obwohl sie sich schon sehr um uns Schüler bemühten.
Ich habe mich immer alleine gefühlt , obwohl ich es nicht Mal war. Durch meine essprobleme nahm ich stark ab und hatte schnell das "Idealgewicht" ,daher war ich nichtmal so unbeliebt. Aber trotzdem irgendwie einsam.
Mein Abi habe ich mit ach und Krach irgendwie geschafft und da hatte ich endlich das Gefühl ,meine Zeit planen zu können. Ich habe eine Work and travel Stelle in der Schweiz gefunden und war da etwa 5 Monate. Und auch wenn mein Chef(bei dem ich gewohnt habe(ähnlich wie Hotel) ein Narzisst und ein richtiges Ar* war ,gefiel es mir dort letztendlich. Ich habe mich wirklich frei gefühlt , austoben können und neue nette Leute getroffen wie meine Mitarbeiterin die mit mir gleichzeitig kündigte um mich einen Monat bei sich wohnen zu lassen und mir die schweiz zu zeigen oder die Haushälterin die mich auch einen Monat bei sich wohnen ließ obwohl sie ständig angst hatte,dass mein Chef das mitbekam ,da sie in seiner Nähe wohnte.
Als ich wieder hier war, war es ... komisch. Ich nahm wieder die,,Rolle" der braven lieben Tochter an und auch wenn ich schon öfter diskutiere und meine Meinung sage,bin ich trotzdem nicht glücklich. Mein sv sowie essprobleme habe ich zum Glück hinter mir gelassen ,dennoch habe ich oft blöde Gedanken wie ,,was wäre wenn du jetzt von der Brücke springst" oder ,,trink soviel Alk bis du nicht mehr kannst"
Und das ärgert mich. Ich habe mir nun endlich einen eigenen Hund holen können und ich liebe sie über alles. Ich liebe es mir selber sagen zu können ,dass sie in meiner Verantwortung ist und mich ,,braucht".
Aber trotzdem ist es kein tolles Lebensgefühl wie das, was ich in der Schweiz hatte. Mich sexuell mit Mädchen zu erforschen(uii wenn meine Eltern das wüssten),ohne 5 Tage zu diskutieren bei Freunden schlafen oder einfach eine mitzurauchen usw. Waren für mich ja beinahe schon Privilegien. Ich habe nicht vor einen ungesunden Lifestyle zu leben.
Dort wo ich gearbeitet hatte ,habe ich nämlich vielen Kindern neue Sachen beibringen dürfen und wurde auch herzlich von ihnen gemocht. Deshalb weiß ich eigentlich schon dass ich was in die Richtung Lehrerin machen möchte. Nur ein Lehrer während meiner Abi Phase hatte mit mir das Gespräch gesucht ,weil er sich Sorgen um mich gemacht hatte. Und wir haben tatsächlich sehr sehr lange über meine Probleme und Suizidgedanken geredet. Er hat mich wirklich als Lehrer stark geprägt und ich möchte dies für andere Schüler und Kinder ebenfalls ermöglichen.
Nur habe ich sehr sehr große Angst ,dass ich
es nicht durchs Studium schaffen kann. Eine Ausbildung als Erzieherin ist für meine Eltern zu ,,niedrig" für jemanden der Abitur gemacht hat. Ich würde deren ,,stolz" in der Familie und ihre harte Arbeit zerstören. Aber ich weiß nicht ob es das Leben ist was ich haben möchte.
Vielleicht habt ihr ähnliche Themen oder Situationen erlebt und wollt sie mit mir teilen?
Vielen lieben Dank für euer Durchlesen dieses langen Textes.