Hallo,
ich bin gelernte Verwaltungsfachangestellte und war mit meiner Berufswahl schon während der Ausbildung nicht sehr glücklich. Mir fehlt die Abwechslung und ich kann meine Stärken nicht voll einsetzen, da man nur stumm die Aufgaben abarbeitet und Mitdenken nicht erwünscht ist. Mein Ausbildungsbetrieb hat mich übernommen und ich habe dort noch zwei Jahre gearbeitet, bis ich mich entschied den Arbeitgeber zu wechseln.
Der neue Arbeitgeber war nicht viel besser. Das Arbeitspensum war viel höher und einige Kollegen haben sich anderen Tätigkeiten gewidmet, anstatt zu arbeiten. Es gab auch eine Mitarbeiterin, die mich mobbte. Die Konsequenz war, dass ich eine starke Depression entwickelt und es nicht mehr schaffte regelmäßig zur Arbeit zu kommen. Leider bestand ich aufgrund der Fehlzeiten die Probezeit nicht. Ich bekam zum Glück ein wirklich gutes Arbeitszeugnis, dass ich vorab prüfen ließ. Ich habe versucht gegen die Kündigung vorzugehen, aber da es noch innerhalb der Probezeit war, bin ich machtlos. Außerdem habe ich mich dort nicht wohlgefühlt.
Hallo,
@Kirschrot !
Meiner Meinung nach:
Du bist eine Fachkraft. Und zwar bist du eine ausgebildete Verwaltungsfachangestellte.
Deshalb ist die viel zu allgemein gestelle Frage, ob Fachkräftemangel herrscht, für dich eigentlich unsinnig. Die Frage müßte für dich also zunächst einmal lauten: Gibt es einen Fachkräftemangel bei den Verwaltungsfachangestellten?
Ich bin ehrlich. Ich bin nicht von diesem Fach. Kann diese Frage also nicht beantworten.
Nur: Falls es in Verwaltung und Ämtern, also dort wo nun einmal solche Fachkräfte arbeiten tatsächlich einen solchen Fachkräftemangel gibt, hast du leider schlechte Chancen als diese Fachkraft in anderen Branchen oder z.B. in der Freien Wirtschaft unterzukommen. Denn dort bist du immer ein Quereinsteiger.
Das soll nicht heißen, dass du schlechte Chancen hast, als Quereinsteiger dort unter zu kommen - nur vermutliche ch dann nicht als Fachkraft des jeweiligen Berufes, der in dieser Brans he/Wirtschaftszweig dort verlangt wird.
Das klappt aber dann wahrscheinlich wesentlich leichter, wenn du dich weiter gebildet hast oder noch eine Ausbildung oder Umschulung mit dem Ziel eine Fachkraft im Wunschberuf, für die Wunschbranche zu werden noch draufsetzen würdest.
Und die Yache ist ja die: Egal, ob es ein nen Fachkräftemangel bei den "Verwaltungsfachangestellten" gibt, oder nicht, spielt für dich eigentlich auch gar keine Rolle. Denn: Du willst als diese Fachkraft ja nicht mehr arbeiten, wenn ich deinen Eröffnungsbeitrag richtig interpretiert habe.
Also: Ich sehe nur den Weg der Weiterbildung (mindestens) und der weiteren Ausbildung oder Umschulung (im besten Fall) für dich, willst du woanders nicht nur als Aushilfskraft Fuß fassen.