Es gibt Leute die sofort resignieren oder noch nicht einen Tag in ihrem Leben gearbeitet haben.
Ja. Deren Entscheidung, deren Leben.
Ich versuche wenigstens meine Zukunft in die richtige Richtung zu lenken. Trotz Depressionen und Angehörigen die drohen bald pflegebedürftig zu werden. Ich habe es trotz jahrelangem Mobbings (begann schon während der Ausbildung) zu einem guten Abschluss gebracht und noch einige Jahre in dem Beruf durchgehalten. Ein bisschen mehr Respekt wäre angebracht.
Wer war hier nicht respektvoll?
Wofür sollte mehr Respekt entgegengebracht werden?
Dafür, dass du versuchst, dein Leben zu leben, auf eine Weise, die du für dich als gut, passend, richtig empfindest?
In diesem Land regt sich jeder über dir bösen Sozialschmarotzer auf. Aber wenn einen der Beruf krank gemacht hat und man einfach nicht mehr kann, erhält man keinerlei Unterstützung. Weder emotional noch finanziell.
Ich rege mich nicht sonderlich auf, finde es nicht toll, nehme es hin.
Es ist schwierig und mancher fällt durchs Raster, ja.
Inzwischen habe ich vollstes Verständnis für Leute, die lieber von Sozialleistungen leben, als sich weiterhin für ein System kaputt zu arbeiten, dass einen immer wieder auf ganzer Linie enttäuscht.
Ich arbeite zuerst mal für mich.
Hätte mir auch Unterstützung gewünscht, doch letztlich muss man sich seinen Weg selbst erkämpfen.
Statt auf irgendetwas zu warten habe ich das gemacht und mache das weiterhin.
Besonderen Respekt erwarte ich dafür nicht.