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Ich finde nicht den passenden Beruf

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XXXXXGuest

Gast
Hallo,
Ich bin 24 Jahre alt, habe allgemeines Abitur mit einem Schnitt von 2,7 vor 3 Jahren bestanden und bin seitdem auf einem Pfad der beruflichen Selbstfindung und weiß langsam nicht mehr weiter.

Ich habe bereits diverse Dinge ausprobiert. Zuerst fing ich ein duales Studium in einem Fitnesstudio an, weil meine Mutter mir immer beigebracht hat wie wichtig es sei, einen Beruf zu lernen der einem Spaß macht. Schließlich muss man diesen den Rest seines Lebens ausüben. Fitnessstrainer war nahe liegend, weil Training und Gesundheit, sowie Menschen helfen stets eine Leidenschaft von mir war.
Allerdings stellte sich die Arbeit im Fitnessstudio zu 99% nur aus Geräte putzen, staubsaugen und Kunden begrüßen zusammen. Mir ist bewusst, dass mit den Jahren ich auch Probetrainings gehalten hätte, aber wenn ich mir angeschaut habe wie die Studioleiter arbeiten mussten (nichts anderes als Druck von den Regionalleitern um Neukunden anzuwerben), ist mir die Lust auf diese Arbeit vergangen. Dazu kam, dass die 388€ Netto bei 40h Arbeit in der Woche + unbezahlte Überstunden mir ebenfalls keine Motivation gaben.

Habe mich dann doch für ein Fernstudium Psychologie entschieden, weil der NC nicht reichte für ein direktes Studium. Ein Semester lang habe ich im Fernstudium studiert, hatte tatsächlich auch eine Note Sehr gut in meiner ersten Prüfung, jedoch wurden mir die Studiengebühren zu teuer in Anbetracht der Tatsache, dass ich erst 5 Jahre Studium + 3 Jahre Weiterbildung hätte machen müssen bis ich den Beruf ausübe und Geld verdiene.

Nächste Station: Selbstständigkeit. Mein Interesse kam auf selbstständig zu werden, möglichst viel Geld zu verdienen und ein Online-Business zu starten. Um dies zu finanzieren, bin ich in den Außendienst bei deutsche Glasfaser gekommen und habe tatsächlich an Türen geklingelt um fremde Menschen für die Glasfaserprojekte zu begeistern und mir anhand von Verträgen Provisionen verdient. Ich möchte anmerken, dass es sich hierbei nicht um einen Scam gehalten hat und ich diese Projekte auch von Herzen unterstütze, weil ich selbst mit schlechter Internetverbindung geplagt bin.
Die Arbeit habe ich ein halbes Jahr geführt und dabei auch viel Geld verdient. Sehr viel mehr als meine Eltern oder Freunde in Ausbildungsberufen. Allerdings merkte ich, dass es mir keinen Spaß mehr macht mit Menschen zu kommunizieren und Menschen davon zu überzeugen etwas zu kaufen (wenn es auch etwas sehr nützliches ist für viele), um eine Provision zu kassieren.

Somit habe ich Anfang 2022 aufgehört und bis jetzt von meinen Ersparnissen gelebt. In der Zwischenzeit habe ich mit meinem Online-Business angefangen, indem ich in "Coachings" und "Mentorings" investiert habe, sowie in Facebook Werbung. Das Problem ist, dass ich leider nur mäßige Gewinne dadurch erzielen konnte und somit auf einem Schuldenberg sitzen geblieben bin, welche ich noch lange abbezahlen muss.
Ein positives hat das ganze, nämlich kenne ich mich durch die ganzen Coachings wirklich gut aus damit, wie man eine Website im Front End aufbaut. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich Klienten gewinnen sollte die evtl. eine neue Website brauchen.

Durch Druck von meiner Freundin und meinen Eltern ringe ich mich nun durch eine Ausbildung/Studium zu machen. Dabei gibt es kein einzigen Beruf der mich auch nur ansatzweise interessiert. Ich weiß nur ich möchte so gut es geht nicht mehr mit Menschen arbeiten. Meine Leidenschaft anderen Menschen zu helfen gibt es auch nicht mehr mittlerweile. Trotzdem.. habe mich im Mai auf zig Stellen beworben und wurde jetzt tatsächlich für eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einer sehr großen, internationalen Firma genommen, die im August beginnt. Kann sie sogar auf 2 Jahre verkürzen wurde mir gesagt.

Mein Problem ist, ich weiß nicht ob ich das möchte. Ich fühle mich geschlagen weil meine Selbstständigkeit fehlgeschlagen ist und ich es nicht geschafft habe mir etwas aufzubauen, ich auf selbsternannte "Coaches" reingefallen bin und mir jetzt langsam das Geld ausgeht (plus die Schulden die ich habe und von denen niemand etwas weiß..).

Im Grunde habe ich jeden Antrieb verloren überhaupt noch etwas zu tun. Ich sehe kein Ziel dass ich mit dieser Ausbildung verfolge außer "Dann hast du immerhin was sicheres" und dass mein Umfeld Ruhe gibt. Ich sehe auch nichtmal wie die Ausbildung mir Spaß machen soll. Dabei sagt mir jeder ich solle mich freuen für so eine Chance. Meine Freundin und meine Mum sagen sogar sie sind stolz auf mich, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.. Meine Überlegung ist es die Ausbildung nicht anzunehmen und einfach nur jobben zu gehen bis nächstes Jahr und ich dann vielleicht den "wahren Beruf" oder so für mich finde, wo ich mich motiviert zu einem Studium/Ausbildung hinreißen kann.

Zur Zeit stehe ich nurnoch unter Druck und mir wird alles zunehmend egal. Ich erwische mich oft dabei in Gedanken wo ich auf das Ende hoffe und ich mir keine Sorgen mehr um irgendetwas mehr machen muss. Ich denke nicht daran mir selbst etwas anzutun, aber ich empfinde zunehmendst dass es mich nicht stören würde wenn auf einmal alles vorbei wäre.

Ich bin jeder Person dankbar, die sich die Zeit genommen hat meine Situation durchzulesen. Dies ist tatsächlich auch das erste Mal, dass ich etwas mit dem Internet teile. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, weil ich mit meiner Familie und meiner Freundin nicht darüber reden kann, ohne dass sie wütend oder enttäuscht mit mir werden.
Zudem bin ich dankbar für jede Art von Hilfe. Auch wenn es vielleicht Dinge sind die ich nicht unbedingt hören möchte. Einen schönen Tag wünsche ich jeder Person die das hier liest.
Hi,

Vielleicht kannst du dich doch für die Ausbildung als Industriekaufmann begeistern, wenn du dir klar machst, dass du damit eine gute Grundlage für deine geplante Selbständigkeit legst.

Kaufmännische Berufe haben doch alle u a mit dem Lernen von Buchhaltung und dem Thema Projektfinanzierung zu tun?

Wie wichtig es ist, die Kosten im Blick zu behalten, gerade wenn man selbstständig werden will, hast du doch leider hautnah erfahren müssen.

Was den Spaßfaktor im Beruf angeht: klar ist es schön, wenn man den hat und dort seine Erfüllung findet.

Die meisten Menschen stellen aber schnell fest, dass man auch zu viel Spaß im Leben haben kann, nutzen ihren Beruf zum Geld verdienen und haben Freude an ihrer Freizeit.

Würde dir übrigens dringend einen Besuch in einer Schuldenberatung empfehlen.

Vielleicht könntest du mit einigen deiner Gläubiger einen Vergleich schließen oder dich in Hinsicht darauf beraten lassen, ob eine Privatinsolvenz nötig ist.

Was das Kundenwerben angeht: sobald du deine Schulden los bist und Ahnung von der kaufmännischen Seite der Selbständigkeit hast, kannst du doch einen neuen Versuch wagen (z. B. nebenberuflich).

Homepage kannst du programmieren, eine Domain und Speicherplatz kostet nicht die Welt.

Insofern sehe ich da keine Probleme.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
In der Vergangenheit war ich bereits in therapeutischer Behandlung 2 Jahre wegen einer mittelschweren Depression und einer Soziophobie und musste auch Antidepressiva nehmen. Habe es allerdings geschafft sie irgendwann nicht mehr zu brauchen. Aber vlt muss ich sie wirklich wieder nehmen.
Da solltest du sofort ansetzen.
Vor 3 Jahren Abi.
Wann startete der erste Versuch im Fitnessstudio?
Dann Medis abgesetzt (mit dem Arzt so besprochen oder eigenmächtig?).
Und es lief nichts rund.
Da könnte ein Zusammenhang bestehen.

Ich weiß leider nicht wirklich wo meine Interessen liegen beruflich. In meiner Freizeit mache ich nicht viel was man als Hobby betrachten kann
Das ist schon eine ungewöhnliche Interessenlosigkeit.
Was machte dir als Kind Spaß, als Teenager?

Dann widerrum habe ich einen Freund sagen hören das Arbeit Arbeit ist und nicht Spaß machen muss.
Das ist für viele die Realität, ja.
Man arbeitet um sich sein Leben finanzieren zu können.

Jeder sagt mir ich solle einfach mich da durchbeißen durch die Ausbildung und mal was zu Ende bringen.
Das fände ich wichtig und letztlich wärst du stolz auf dich dass du dich da durchgebissen hast. Egal, in welche Richtung du dich später begeben wirst, das so erworbene Wissen wird dir nützlich sein.

Ich mit dem Wunschdenken aufhören muss und mal etwas tun muss das mir vlt nicht so gefällt.
Richtig. Selbst wenn man den absoluten Traumjob für sich findet gibt es notwendige Tätigkeiten, denen man wenig abgewinnen kann. Und doch müsden sie gemacht werden.
 

Anny

Mitglied
Wenn dir jetzt schon klar ist, dass die anstehende Ausbildung nicht das Richtige für dich ist, dann ist es besser, dass du sie erst gar nicht antrittst. Da wäre es wirklich besser für dich, dass du dir zuerst im Klaren bist wonach dir grundsätzlich der Sinn steht.
Nimm dir Zeit und nicht das Leben, so viele Jahre liegen noch vor dir.
Halbherzig nur einen Job anzunehmen um dass man nur einen hat, bringt dir so gar nichts, im Gegenteil, du wirst es dein Leben lang bereuen.
 
Liebe TE,

verabschiede dich vom Gedanken bis zum Lebensende nur einen Beruf auszuüben. In der heutigen Zeit kann man durchaus flexibel sein - allerdings kannst du mit solider Ausbildung gewisse Risiken besser abfangen. Ein Job muss überhaupt nicht die Erfüllung des Lebens sein, hierfür gibt es andere Lebensbereiche. Deine Träume aufzugeben, musst du auch nicht. Wenn dein Umfeld dir mitteilt "Das schaffst du nicht", erzählen sie dir eigentlich von ihren eigenen Grenzen. Weil in ihrer Vorstellung sowas unmöglich ist bzw. ein Leben bestehend aus 9 to 5 Jobs meinen für alle was zu sein. Du kannst sehr gut mit Menschen umgehen? Wäre die Aktivität als Influencer was für dich ? Wird zwar gern belächelt, aber je nach Weitreiche kassieren sie gern mal 50.000€ pro Werbung. Das verdienen manche nicht mal in einem Jahr. Oder du machst erneut deine Couchstunden, aber sorgst für eine solide Basis. Wäre BWL vielleicht passend? Ggf. lernst du Dinge, die für deine Selbstständigkeit vom Bedeutung sein werden. Oder schließt dich mit einer weiteren Person zusammen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du bist erst 24 Jahre und es ist vollkommen in Ordnung noch nicht die Richtung zu kennnen. Angesicht der Tatsache, dass wir bis 67 arbeiten müssen, hast du sehr viel Zeit. Es ist dein Leben, also probiere dich ruhig aus. Dir noch alles Gute!
 
U

Unbekannt123456

Gast
Vielen Dank für so viele liebe und auch ernste Ratschläge zu meiner Situation.

Ich denke es hat mich ermutigt die Ausbildung anzunehmen mit dem Ziel sie durchzuziehen um zumindest eine Basis zu haben. Es ist auch soweit gesagt das "geringste Übel", bzw hoffentlich "aushaltbar", wie Juke so treffend bezeichnet hat.
Ich würde zu einer Berufsberatung gehen.
Sie machen einen hilfreichen Interessenstest.
Denke das werde ich auch in Angriff nehmen. Obwohl ich mich glaube ich nicht traue Industriekaufmann abzusagen. Weil dieses Jahr noch einen Ausbildungsplatz woanders zu bekommen ist sehr unwahrscheinlich und würde ich absagen würde das nur Probleme mit meiner Familie geben. Aber wie Blaumeise so schön gesagt hat, die zwei Jahre bringen mich sicher nicht um und danach finde ich vielleicht etwas neues.
Guck mal unter Karriere - Blogger. De
Vielen Dank, die Anleitung ist wirklich sehr verständlich formuliert
 
U

Unbekannt123456

Gast
Hi,

Vielleicht kannst du dich doch für die Ausbildung als Industriekaufmann begeistern, wenn du dir klar machst, dass du damit eine gute Grundlage für deine geplante Selbständigkeit legst.

Kaufmännische Berufe haben doch alle u a mit dem Lernen von Buchhaltung und dem Thema Projektfinanzierung zu tun?

Wie wichtig es ist, die Kosten im Blick zu behalten, gerade wenn man selbstständig werden will, hast du doch leider hautnah erfahren müssen.

Was den Spaßfaktor im Beruf angeht: klar ist es schön, wenn man den hat und dort seine Erfüllung findet.

Die meisten Menschen stellen aber schnell fest, dass man auch zu viel Spaß im Leben haben kann, nutzen ihren Beruf zum Geld verdienen und haben Freude an ihrer Freizeit.

Würde dir übrigens dringend einen Besuch in einer Schuldenberatung empfehlen.

Vielleicht könntest du mit einigen deiner Gläubiger einen Vergleich schließen oder dich in Hinsicht darauf beraten lassen, ob eine Privatinsolvenz nötig ist.

Was das Kundenwerben angeht: sobald du deine Schulden los bist und Ahnung von der kaufmännischen Seite der Selbständigkeit hast, kannst du doch einen neuen Versuch wagen (z. B. nebenberuflich).

Homepage kannst du programmieren, eine Domain und Speicherplatz kostet nicht die Welt.

Insofern sehe ich da keine Probleme.
Ich denke das muss ich versuchen mir vor Augen zu halten um die Ausbildung durchzustehen. Und was meine nebenberuflichkeit angeht werde ich denke ich durch mein Ausbildungsgehalt einen neuen Versuch starten.


Da solltest du sofort ansetzen.
Vor 3 Jahren Abi.
Wann startete der erste Versuch im Fitnessstudio?
Dann Medis abgesetzt (mit dem Arzt so besprochen oder eigenmächtig?).
Und es lief nichts rund.
Da könnte ein Zusammenhang bestehen.
Der erste Versuch war ein Jahr nachdem ich Abitur gemacht habe. In der Zwischenzeit habe ich die Medikamente abgesetzt, weil ich das Gefühl hatte ich benötige sie nicht mehr. Muss allerdings auch sagen ich war immer gut gelaunt und motiviert, auch wenn ich nicht genau wusste was aus mir werden soll. Das ich keinen Sinn mehr sehe in allem hat erst vor einem halben Jahr angefangen.


Das ist schon eine ungewöhnliche Interessenlosigkeit.
Was machte dir als Kind Spaß, als Teenager?
Als Teenager habe ich hauptsächlich Videospiele gespielt in meiner Freizeit und viel Serien geschaut. War also eher ein Drinnen Kind.


Nimm dir Zeit und nicht das Leben, so viele Jahre liegen noch vor dir.
Halbherzig nur einen Job anzunehmen um dass man nur einen hat, bringt dir so gar nichts, im Gegenteil, du wirst es dein Leben lang bereuen.
Viele hier raten mir dazu die Ausbildung zu machen, andere sagen wenn mein Herz nicht dabei ist, hat es keinen Sinn... Das meine ich mit dem Leben lang bereuen wenn ich die falsche Wahl treffe.
Liebe TE,

verabschiede dich vom Gedanken bis zum Lebensende nur einen Beruf auszuüben. In der heutigen Zeit kann man durchaus flexibel sein - allerdings kannst du mit solider Ausbildung gewisse Risiken besser abfangen. Ein Job muss überhaupt nicht die Erfüllung des Lebens sein, hierfür gibt es andere Lebensbereiche. Deine Träume aufzugeben, musst du auch nicht. Wenn dein Umfeld dir mitteilt "Das schaffst du nicht", erzählen sie dir eigentlich von ihren eigenen Grenzen. Weil in ihrer Vorstellung sowas unmöglich ist bzw. ein Leben bestehend aus 9 to 5 Jobs meinen für alle was zu sein. Du kannst sehr gut mit Menschen umgehen? Wäre die Aktivität als Influencer was für dich ? Wird zwar gern belächelt, aber je nach Weitreiche kassieren sie gern mal 50.000€ pro Werbung. Das verdienen manche nicht mal in einem Jahr. Oder du machst erneut deine Couchstunden, aber sorgst für eine solide Basis. Wäre BWL vielleicht passend? Ggf. lernst du Dinge, die für deine Selbstständigkeit vom Bedeutung sein werden. Oder schließt dich mit einer weiteren Person zusammen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du bist erst 24 Jahre und es ist vollkommen in Ordnung noch nicht die Richtung zu kennnen. Angesicht der Tatsache, dass wir bis 67 arbeiten müssen, hast du sehr viel Zeit. Es ist dein Leben, also probiere dich ruhig aus. Dir noch alles Gute!
Der Gedanke mit der Zeit ist beruhigend. Aber in der Realität wird mir leider extrem viel Druck gemacht von allen Seiten. Aber ja, ich denke diese Ausbildung zu machen macht letzten Endes schon Sinn um etwas in der Hand zu haben.
Die Idee zu bloggen, influencen, meinen Service in der Webentwicklung irgendwie anzubieten sind denke ich die Dinge die ich nebenbei in Angriff nehmen werde. Die Arbeit soll vielleicht wirklich nicht Spaß machen, aber vielleicht schaffe ich es ja eines Tages mit meiner Nebenberuflichkeit Erfolg zu haben und glücklich zu werden.
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Ich glaube, dein Problem ist auch deine Ungeduld.
Du wirst kein Studium finden, bei dem du gleich 3000 Euro neben dem Studium verdienst.
Das heißt, du könntest dual studieren, aber auch da gibt es nicht 3000 Euro. Gut Ding will eben Weile haben.
Ansonsten würde ich mal die Tests beim Arbeitsamt machen (nicht direkt beim Arbeitsamt, eher auf der Seite)
Da kristallisiert sich gut raus, was man gut kann.
Wo denkst du denn, liegen deine Neigungen? Wie verbringst du deine Freizeit?
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Zwei Jahre ist nicht sehr lange. Im Frühjahr 2024 bist du fertig
Es "können" 2 Jahre sein müssen aber nicht. Die Ausbildung ist regulär auf 3 Jahr ausgelegt, auch in der Berufsschule. Wer dann verkürzt wechslt die Klassen und muss den Stoff nachholen bzw. selbst erarbeiten. Das schafft nich jeder. Und Ruck Zuck darf man ein halbes Jahr später zur nächsten Prüfung antreten.

Sehe das häufiger das die Verkürzer es dann nicht schaffen und dann regulär fertig werden dank wiederholen.

Muss nicht überall so sein. Aber beim TE sieht es jetzt nicht gerade danach aus als würde das klappen. ich würde eher mit 3 Jahren ins Rennen gehn.
 
U

Unbekannt123456

Gast
Ich melde mich nach ein paar Tagen mal wieder... Ich habe diverse Berufstests gemacht und nochmal mit neuen Menschen über die Sachlage geredet und bin dann über einen Freund und die Berufsvorschläge auf die Ausbildung zum Fachinformatiker gestoßen. Irgendwie weckt eine Ausbildung in einem Bereich mit dem ich sowieso tagtäglich zu tun habe (bin schließlich täglich am PC und habe diesen auch oft modifiziert) und im Home Office möglicherweise arbeiten kann viel mehr Interesse, als so eine Ausbildung zum Industriekaufmann wo man mit vielen Menschen in Kontakt treten und Verhandlungen führen muss..

Nun steht oft als Vorraussetzung man muss bereits Kenntnisse in Programmiersprachen haben, sowie ein Mathe Ass sein (hatte eher 3 bis 4er Bereich im Abitur). Außerdem habe ich morgen bei der Firma einen Termin um den Arbeitsvertrag für Industriekaufmann zu unterschreiben und es könnte sehr schwierig sein dieses Jahr noch einen weiteren Ausbildungsplatz zu erlangen. Glaube auch dass meine Eltern mich "töten" und meine Freundin Schluss machen würde wenn ich da jetzt nicht unterschreibe um endlich was zu haben nur wegen so einem spontanen Einfall.

Sollte ich einfach um etwas sicheres zu haben den Vertrag unterschreiben und einfach 2 Jahre mich durchboxen um danach wohl noch einmal etwas neues zu finden?
 
G

Gelöscht 119860

Gast
Hallo TE!
Ich sag mal so.... Ich hatte auch mal ne Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Bin seit dem im Softwaretesting tätig.
ABER: Es kommt doch auch ganz darauf an, in welche Art Unternehmen du später gehen willst. Deshalb würde ich dir in deiner Situation raten, in jedem Fall die Ausbildung zum Industriekaufmann durchzuziehen. Du kannst im Anschluss daran, ggf auch berufsbegleitend (was aber nicht ohne ist), ein online/Fernstudium im IT-Bereich (ggf. bietet sich dann auch Wirtschaftsinfo oder IT-Management an), machen.
Ich hatte nach meiner FIAE-Ausbildung noch angewandte Info (Bachelor) studiert, da meine Firma damals den Standort geschlossen hatte. Ich studierte auf der FH und konnte dann als Werkstudent in nem großen Systemhaus (Softwareentwicklung) im Softwaretesting einsteigen, wurde nach dem Studium dann dort Vollzeit übernommen und arbeite jetzt zum Bsp. meist im Home-Office.
Was ich sagen will: Ich denke es ist nicht so entscheident, ob du jetzt ne Ausbildung im Bereich Wirtschaft oder ne Ausbildung im Bereich IT mit Wirtschaftsanteil machst. Die Chance, im Anschluss noch beides zu studieren (auch die Schnittmenge Info und Wirtschaft) hast du danach immer noch.
Es kommt sicher auch auf die Region an wo du wohnst, ob du dort später bleiben willst und welche Unternehmen welche Jobs in IT und Wirtschaft angeboten werden und für welchen Teilbereich, Branche, Niesche du dich dann interessierst.
Bei mir war's ganz klar so: Ohne Studium keine Werkstudierendentätigkeit, ohne Studijob kein Vollzeitjob im Anschluss im selben Unternehmen. Und ich weiß nicht: Softwaretesting liegt mir halt irgendwie. Ist wohl meine "Nische", die ich für mich gefunden habe...
 

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